Neue Service-Untiefen: Front Desk spricht kein Deutsch bei Holiday Inn Express

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Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
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Ein Gelaber hier, alle Achtung!

Ich kann englisch, wie vor vielen Posts geschrieben. Es geht mir um Kultur wie vor vielen Posts geschrieben, Wenn ich in eine althergebrachte Wirtschaft in München gehe freue ich mich über Obatzda oder einen Braten mit Blaukraut und Breznknödeln, nicht auf Futo-Maki oder Borschtsch. Soll nicht heißen, dass ich Futo-Maki nicht mag, sondern soll heißen, dass ich die kulturelle Identität bewahrt haben will.

Und genau so will ich mich in deutschen Hotels der Mittelklasse und höher auf deutsch unterhalten. Wenn im Hostel eines Engländers in Berlin mit englischsprachiger Webseite nur Englisch gesprochen wird, ok. Wenn auf dem Karneval der Kulturen an vielen Ständen nur Englisch geht ok. Nur Englisch bei einem Bäcker oder einem ***/****/***** Hotel in Deutschland? Nicht ok!!!

Es tut mir leid es zu sagen, es sind Dummschwätzer mit zu viel Zeit an der Hand am posten. Es hat niemand was gesagt, dass kein englisch beherrscht wird. Ich spreche ganz passabel englisch. Und wie bekloppt muss man sein um im Themenzusammenhang auf rechtliche Rahmenbedingungen zu kommen. Es geht um kulturelle Selbstverständlichkeiten nicht um irgendeine weit hergeholte Diskussion um Gesetze oder Fremdsprachenkenntnisse.

Im Holiday Inn Express Düsseldorf Moskauer Straße sind bestimmt 50% der Kunden deutsch. Im Hampton Dortmund sind bestimmt 70% der Kunden deutsch. Und dennoch kann das Personal kein Wort deutsch und gibt nur Mario-Blöcke von ??? von sich wenn man wissen will wo man in der Innenstadt gut ein Bier trinken kann.
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
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HAM
Ich bin gerade im Holiday Inn München City… Die meisten Gäste hier sprechen englisch, viele dürften aktuell japanisch oder koreanisch als Muttersprache haben, gibt aber auch Phasen, wo Kalifornisch, Texanisch und New Yorkisch (wie sagt man das eigentlich auf deutsch) hier die meist gesprochenen Sprachen sind. Nur deutsch ist es eigentlich nie. Das Personal spricht einen auf englisch an und wechselt auf deutsch, wenn man auf deutsch antwortet.
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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31.08.2013
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LEJ
Ein Gelaber hier, alle Achtung!

Ich kann englisch, wie vor vielen Posts geschrieben. Es geht mir um Kultur wie vor vielen Posts geschrieben, Wenn ich in eine althergebrachte Wirtschaft in München gehe freue ich mich über Obatzda oder einen Braten mit Blaukraut und Breznknödeln, nicht auf Futo-Maki oder Borschtsch. Soll nicht heißen, dass ich Futo-Maki nicht mag, sondern soll heißen, dass ich die kulturelle Identität bewahrt haben will.

Und genau so will ich mich in deutschen Hotels der Mittelklasse und höher auf deutsch unterhalten. Wenn im Hostel eines Engländers in Berlin mit englischsprachiger Webseite nur Englisch gesprochen wird, ok. Wenn auf dem Karneval der Kulturen an vielen Ständen nur Englisch geht ok. Nur Englisch bei einem Bäcker oder einem ***/****/***** Hotel in Deutschland? Nicht ok!!!

Es tut mir leid es zu sagen, es sind Dummschwätzer mit zu viel Zeit an der Hand am posten. Es hat niemand was gesagt, dass kein englisch beherrscht wird. Ich spreche ganz passabel englisch. Und wie bekloppt muss man sein um im Themenzusammenhang auf rechtliche Rahmenbedingungen zu kommen. Es geht um kulturelle Selbstverständlichkeiten nicht um irgendeine weit hergeholte Diskussion um Gesetze oder Fremdsprachenkenntnisse.

Im Holiday Inn Express Düsseldorf Moskauer Straße sind bestimmt 50% der Kunden deutsch. Im Hampton Dortmund sind bestimmt 70% der Kunden deutsch. Und dennoch kann das Personal kein Wort deutsch und gibt nur Mario-Blöcke von ??? von sich wenn man wissen will wo man in der Innenstadt gut ein Bier trinken kann.
Lese bitte deinen Beitrag Nr 1 ganz genau und in aller Ruhe nochmal durch. Wer solche offenen Fragen stellt und sich über die Vielschichtigkeit der Antworten wundert, hat ein Problem. Um so schlimmer noch ist, die anderen als Dummschwätzer zu bezeichnen.
Du solltest die gleiche Frage den Leuten in Neukölln stellen und der Burschenschaft XY in Heidelberg. Du wirst Unterschiede erkennen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Ein Gelaber hier, alle Achtung!

Es tut mir leid es zu sagen, es sind Dummschwätzer mit zu viel Zeit an der Hand am posten. Es hat niemand was gesagt, dass kein englisch beherrscht wird.

Im Holiday Inn Express Düsseldorf Moskauer Straße sind bestimmt 50% der Kunden deutsch. Im Hampton Dortmund sind bestimmt 70% der Kunden deutsch. Und dennoch kann das Personal kein Wort deutsch und gibt nur Mario-Blöcke von ??? von sich wenn man wissen will wo man in der Innenstadt gut ein Bier trinken kann.
Dein Ärger ist nachvollziehbar, ja. Aber du wirst damit die Realität nicht überlisten, wenn man im Servicebereich nur MA bekommt die max. englisch reden dann wird diese lieber einsetzen als den Laden geschlossen zu halten.

Was wünschenswert und was realistisch ist oft nicht deckungsgleich. Da muss ich mir nur das Wetter oder meinen Kontostand anschauen. Und ja ein paar bessere MA hätte ich auch gerne.

Du bist im Servicebereich oft gezwungen Mitarbeiter zu beschäftigen die nicht die erwünschten Anforderungen mitbringen, da die Arbeit zu bestimmten Zeiten erbracht werden muss. Das sieht in anderen Bereichen anders aus, da kann man wählerisch sein, aber eine Rezeption muss besetzt sein, genauso wie ein Kellner von 10:00 - 24:00 in einem Restaurant anwesend sein sollte (bei entsprechender Öffnungszeit).

Was würdest du sagen wenn das HIX ein Schild an der Rezeption hätte "Heute deutschsprachiger Service von 10:00 - 16:00 und von 22:00 - 06:00". Besser?
 

Herr Rossi

Aktives Mitglied
22.03.2022
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Ich kann englisch, wie vor vielen Posts geschrieben. Es geht mir um Kultur wie vor vielen Posts geschrieben, Wenn ich in eine althergebrachte Wirtschaft in München gehe freue ich mich über Obatzda oder einen Braten mit Blaukraut und Breznknödeln, nicht auf Futo-Maki oder Borschtsch. Soll nicht heißen, dass ich Futo-Maki nicht mag, sondern soll heißen, dass ich die kulturelle Identität bewahrt haben will.

Und genau so will ich mich in deutschen Hotels der Mittelklasse und höher auf deutsch unterhalten. Wenn im Hostel eines Engländers in Berlin mit englischsprachiger Webseite nur Englisch gesprochen wird, ok. Wenn auf dem Karneval der Kulturen an vielen Ständen nur Englisch geht ok. Nur Englisch bei einem Bäcker oder einem ***/****/***** Hotel in Deutschland? Nicht ok!!!

Es tut mir leid es zu sagen, es sind Dummschwätzer mit zu viel Zeit an der Hand am posten. Es hat niemand was gesagt, dass kein englisch beherrscht wird. Ich spreche ganz passabel englisch. Und wie bekloppt muss man sein um im Themenzusammenhang auf rechtliche Rahmenbedingungen zu kommen. Es geht um kulturelle Selbstverständlichkeiten nicht um irgendeine weit hergeholte Diskussion um Gesetze oder Fremdsprachenkenntnisse.

Im Holiday Inn Express Düsseldorf Moskauer Straße sind bestimmt 50% der Kunden deutsch. Im Hampton Dortmund sind bestimmt 70% der Kunden deutsch. Und dennoch kann das Personal kein Wort deutsch und gibt nur Mario-Blöcke von ??? von sich wenn man wissen will wo man in der Innenstadt gut ein Bier trinken kann.


Ich sehe das wie du. In einem deutschsprachigen Land darf man sehr wohl eine deutschsprachige Bedienung verlangen. Das ist eigentlich selbstverständlich. Ich habe in der Nähe von Frankfurt (in einem Moxy?) auch mal erlebt, dass die Front Desk Bediensteten kein deutsch sprachen.

Und dass du hier so angefeindet wirst finde ich bedenklich. Du darfst doch deine Meinung kundtun!
 
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Simineon

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23.03.2013
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Vor 14 Tagen am FRA Check-In für nen TUI-Charter-Bomber, mein CheckIN-Agent hat „leider“ nur englisch gesprochen … es war ein Wunder, dass der Herr vor mir nicht zu einem medizinischen Notfall wurde, bei der Aufregung und dem Blutdruck den der hatte.
 

AtomicLUX

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06.03.2010
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Komisch...in Frankreich ganz normal dass französisch gesprochen wird...dort hat man eher dass Problem dass man (ohne französisch) mit englisch/deutsch/spanisch/italienisch... nicht weit kommt 🤔
 

mbraun

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09.07.2011
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Und dass du hier so angefeindet wirst finde ich bedenklich. Du darfst doch deine Meinung kundtun!
Darf er doch - und er darf sogar andere als Dummschwätzer bezeichnen. Nur Widerspruch muss er genauso aushalten, wie er ihn selbt kundtun darf (und kann er anscheinend auch). Ich sehe da keinen Grund, ihn in die Opferrolle zu drängen.
 

thbe

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27.06.2013
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Der Kunde muss einen Anbieter nicht nutzen und der Anbieter muss es nicht jedem Kunden recht machen.

Bei uns wurde demokratisch entschieden, dass der Staat für potentielle Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor das Nichtarbeiten attraktiver gestaltet als das Arbeiten. Bekommt ein Hotel deshalb keine deutschsprachigen Arbeitnehmer - insbesondere für Nachtarbeit -, dann kann es sich überlegen, ob es den Geschäftsbetrieb einstellt, den Service einstellt oder Angestellten deutlich mehr zahlt und die Mehrkosten auf die Raten umlegt. Im HI DUS oder Hampton DO hat man preissensibles Publikum. Da kann man nicht einfach die Preise erhöhen. Oder man greift eben auf Arbeitnehmer zurück, die kein Deutsch - oder Englisch - sprechen.
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
dass der Staat für potentielle Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor das Nichtarbeiten attraktiver gestaltet als das Arbeiten. Bekommt ein Hotel deshalb keine deutschsprachigen Arbeitnehmer - insbesondere für Nachtarbeit -,

Polemischer Schwachsinn. Es gibt einfach einen massiven Arbeistkraeftemangel, und warum soll man Nachtschicht zum Mindestlohn arbeiten, wenn man auch tagsueber einen Job mit vergleichbarer Bezahlung findet.
 

DFW_SEN

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28.06.2009
14.158
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IAH & HAM
Nach “Polemischer Schwachsinn” hätte ein Doppelpunkt stehen müssen und kein einfacher Punkt.
Was glaubst Du denn was an der Aussage danach polemisch sei? Dass wir einen Abrebeitskraeftemangel haben, oder dass es fuer die meisten Menschen angenehmer ist fuer den gleichen Lohn tagsueber als nachts zu arbeiten?

Ob Du meine Aussagen fuer Schwachsinn hallst ist mir hingegen ziemlich egal, das ändert nichts an ihr.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
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GRQ + LID
Bei uns wurde demokratisch entschieden, dass der Staat für potentielle Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor das Nichtarbeiten attraktiver gestaltet als das Arbeiten.
Und was soll man mit Achim anfangen?


Um jetzt Ausländer einzutäuschen für unfähigen, unmotivierten aber deutschsprachigen Mitarbeiter in (mehr oder weniger) Zwangarbeit führt auch zu nichts.

Glaub mir, die aller-allermeisten Bürgergeldempfänger sind nicht wettbewerbsfähig und werden von keinem Arbeitsgeber eingestellt wenn nicht das vollständige Risiko vom Staat abgedeckt wird.
 
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thbe

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27.06.2013
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Was glaubst Du denn was an der Aussage danach polemisch sei? Dass wir einen Abrebeitskraeftemangel haben, oder dass es fuer die meisten Menschen angenehmer ist fuer den gleichen Lohn tagsueber als nachts zu arbeiten?

Ob Du meine Aussagen fuer Schwachsinn hallst ist mir hingegen ziemlich egal, das ändert nichts an ihr.
Ich bin schon über jeden Deiner Beiträge froh, der nicht antisemitisch ist.

Mit Dir inhaltlich über so etwas zu diskutieren - noch dazu nach der von Dir gewählten Einleitung -, ergibt ohnehin keinen Sinn.
 
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thbe

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27.06.2013
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...mindestens ein Ausrufezeichen stehen sollen. Mindestens!
Dass Mehrausgaben im preissensiblen Umfeld nicht einfach an die Kunden weitergegeben werden können, hältst Du also für polemischen Schwachsinn? Frage mal einen entsprechenden Gewerbetreibenden.

Es ist schon erschreckend, wie dass sich zunehmend Menschen lieber ideologisch triggern lassen als sich sachlich mit Themen auseinanderzusetzen. Wir haben es nicht mehr weit zu amerikanischen Verhältnissen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Dass Mehrausgaben im preissensiblen Umfeld nicht einfach an die Kunden weitergegeben werden können, hältst Du also für polemischen Schwachsinn? Frage mal einen entsprechenden Gewerbetreibenden.
Das hat ja niemand bezweifelt. Ich habe mich ja ausruecklich hierauf bezogen:

dass der Staat für potentielle Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor das Nichtarbeiten attraktiver gestaltet als das Arbeiten. Bekommt ein Hotel deshalb keine deutschsprachigen Arbeitnehmer - insbesondere für Nachtarbeit -
 
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thbe

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27.06.2013
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Das hat ja niemand bezweifelt. Ich habe mich ja ausruecklich hierauf bezogen:
Vielleicht ist Dir entgangen, dass das Bürgergeld deutlich stärker gestiegen ist als der Mindestlohn. Oder willst Du ernsthaft darüber diskutieren, dass eine Annäherung des Bürgergelds an den Mindestlohn zu einer reduzierten Verfügbarkeit von Arbeitnehmern führt? Es gibt ausreichend viele Einkommensszenarien, wo durch Bürgergeld plus maximalen Hinzuverdienst mehr “netto” rauskommt als beim Arbeiten zum Mindestlohn.

Der politische Fehler dabei ist, den Mindestlohn nicht mindestens so stark angehoben zu haben wie das Bürgergeld.

Deine Theorie vom gottgegebenen Arbeitskräftemangel, auf den die Politik keinen Einfluss hat, ist natürlich praktisch, wenn man offensichtliche Fehler unter den Teppich kehren will. Sie ist nur sachlich falsch.
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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Vielleicht ist Dir entgangen, dass das Bürgergeld deutlich stärker gestiegen ist als der Mindestlohn.
Das kommt auf den Betrachtungszeitraum an. Wenn man nicht nur auf die letze Erhöhung schaut, sondern den Zeitraum ab 2015 anschaut (Einführung des Mindestlohns) ist dieser um 46% gestiegen, der Regelsatz Harz IV / Buergergeld nur um 41%

Oder willst Du ernsthaft darüber diskutieren, dass eine Annäherung des Bürgergelds an den Mindestlohn zu einer reduzierten Verfügbarkeit von Arbeitnehmern führt?
Wie oben ausgeführt kann von einer Annaehrung keine Rede sein, ausser man macht nur eine Momentaufnahme. Und auch nach der Erhöhung des Bürgergeldes hat jemand der als Alleinstehender in Vollzeit für den Mindestlohn arbeiten im Durchschnitt 532 Euro mehr, bei Familien mit drei Kindern und Mindestlohn sind es zwischen 429 und 771 Euro mehr. Bei dem Einkommens-Niveau eine Menge Geld.

Die von der Bild, Focus und Herrn Merz beschriene massive Abwanderung in das Beuergerld ist zumindest in den Daten noch nicht erkennbar.

Der maximale Zuverdienst liegt ueberigens bei 212 Euro bzw bei 243 Euro bei alleinerziehenden (dann arbeitet man allerdings schon fast Vollzeit arbeiten, da ja nur 20/30/10% anrechnungsfrei sind.

Deine Theorie vom gottgegebenen Arbeitskräftemangel, auf den die Politik keinen Einfluss hat, ist natürlich praktisch, wenn man offensichtliche Fehler unter den Teppich kehren will. Sie ist nur sachlich falsch.
Der Arbeitskräftemangel ist nicht gottegegeben, es ist ein Resultat der Demographie und den Restriktionen bei der Zuwanderung in relevanten Berufen.
 
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Labermas

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10.11.2023
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Vielleicht ist Dir entgangen, dass das Bürgergeld deutlich stärker gestiegen ist als der Mindestlohn. Oder willst Du ernsthaft darüber diskutieren, dass eine Annäherung des Bürgergelds an den Mindestlohn zu einer reduzierten Verfügbarkeit von Arbeitnehmern führt? Es gibt ausreichend viele Einkommensszenarien, wo durch Bürgergeld plus maximalen Hinzuverdienst mehr “netto” rauskommt als beim Arbeiten zum Mindestlohn.

Der politische Fehler dabei ist, den Mindestlohn nicht mindestens so stark angehoben zu haben wie das Bürgergeld.

Deine Theorie vom gottgegebenen Arbeitskräftemangel, auf den die Politik keinen Einfluss hat, ist natürlich praktisch, wenn man offensichtliche Fehler unter den Teppich kehren will. Sie ist nur sachlich falsch.
Die Auswirkungen von Mindestlöhnen wie auch von Bürgergeld auf Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage sind empirisch umfassend untersucht worden und die Beziehungen sind komplex. Traditionelle Erklärungen (Löhne hoch -> Arbeitsnachfrage sinkt) konnten nicht bestätigt werden.

Davon unabhängig denke ich, dass wir uns das Bürgergeld nicht leisten können genau so wenig wie andere "Errungenschaften" wie das Elterngeld. Sozialausgaben sind übertrieben hoch. Zukünftige Generationen sind die Leidtragenden, wenn deshalb Investitionen ausbleiben müssen, in kritische Infrastruktur, die grüne Transformation, das Bildungswesen, die Außenverteidigung oder in die Bildung nationaler Reserven.