Und der Mitarbeiter sollte falls er in Deutschland arbeitet in der Lage sein die paar Worte deutsch zu lernen.
Vermutlich fährt er ja nach der Arbeit nicht jedes Mal nach Hause in sein Heimatland.
Ich finde das gehört zur integration dazu. Ob wir zur Not engl. können oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Erstmal erkenne ich jemanden an, der arbeiten möchte. Dann (und untergeordnet) wäre es schön wenn man dann auch noch Deutsch spricht.
Der aktuelle Ablauf sieht z.B. so aus (habe gerade eine Bewerbung vorliegen)
- 4 Monate Beantragung und Bewilligung Aufenthaltsgenehmigung
- 13 Monate Integrationskurs B1
- 6 Monate Wartezeit Übersetzung, Beglaubigung, Anerkennung ausländische Zeugnisse
- 10 Monate Sprachkurs B2
- 13 Monate erneute Wartezeit Übersetzung, Beglaubigung, Anerkennung ausländische Zeugnisse für Bewilligung C1-Sprachkurs
- 7 Monate C1-Sprachkurs
- 4 Monate Berufscoaching
- 12 Monate Weiterbildung CAD-Software
- weiter Berufscoaching
alles sequentiell, d.h. 3,5 Jahre bevor ihn unsere Bürokratie überhaupt auf den Arbeitsmarkt lässt und weiter coacht und weiterbildet. Mit Abi und 7 Jahren Studium (z.T. kriegsbedingt). Hat als 3. und 2. Engineer auf Schiffen auf internationaler Fahrt gearbeitet, auch für ausländische Reedereien. Dafür braucht man Englisch (IMO/STCW-Anforderung).
Ich bin der festen Meinung, dass man in über 5 Jahren auch andere Möglichkeiten bei intelligenten Menschen hat.
Ich weiß bei über 20000 Studienabschlüssen in Deutschland schon lange nicht mehr, wer von den Absolventen genau was kann oder wenigstens schonmal gesehen hat.
Aber ich kann einschätzen ob jemand bei mir reinpasst und das nötige Wissen mitbringt.
Der gleiche Unfug passiert auch bei osteuropäischen LKW-Fahrern, die zwar tatsächlich mit riesigen Flotten für osteuropäische Speditionen in Deutschland fahren aber hier nicht angestellt werden können. Weil Sprachzertifikat fehlt, weil irgendein IHK-Schein fehlt usw.