Neues Catering Konzept 2021 - auf Kundenwunsch

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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.590
5.812
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RiM wickelt ja meines Wissens nach nur die technischen Aspekte des BoB ab, mit der Auswahl und Herstellung der Speisen dürften die ja nichts zu tun haben. Die bekommen von der jeweiligen Airline die Info, was sie verkaufen sollen und wer die Produkte zuliefert, RiM bringt dann nur noch da technische Equipment mit, um den Verkauf ordnungsgemäß abwickeln zu können. So zumindest habe ich das verstanden, und wenn das so stimmt, finde ich die Kritik auch nicht nachvollziehbar.
 

rcs

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06.03.2009
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München
Genau so ist es.

Die Airline (LH, LX, OS) entscheidet über das grundsätzliche Angebot und das kommerzielle Modell. In Zusammenarbeit mit Catering-Partnern wird das Angebot kreiiert (Dean&David, Dallmayr, Sprüngli, Do&Co) und am Ende vom Airline-Caterer umgesetzt.

RiM bringt die technische Plattform für die Abwicklung sowie die Datenbasis, was am Ende an Verkäufen zu erwarten ist und wie folglich das Catering bestückt werden sollte.

Die Analogie von weltbuerger ist in etwa so daneben, wie von Paypal als Zahlungsabwickler eines Online-Shops auf die Qualität des Shop-Betreibers zu schließen.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
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RiM wickelt ja meines Wissens nach nur die technischen Aspekte des BoB ab, mit der Auswahl und Herstellung der Speisen dürften die ja nichts zu tun haben.
Das entspricht nicht meinem Verständnis. Das BoB ist outgesourct. RiM stellt diese Produkte her (frisch, gefroren und in Schutzatmosphäre), sorgt für die Logistik und verkauft sie auf eigene Rechnung. Die LHG stellt die Namen und kassiert Gebühren. Auch die FB kassieren Provision, die von RiM gezahlt wird.
RiM bringt die technische Plattform für die Abwicklung sowie die Datenbasis, was am Ende an Verkäufen zu erwarten ist und wie folglich das Catering bestückt werden sollte.
RiM ist MEHR als ein Caterer. Sie kauft von der Airline das Kabinen-F&B Produkt. Die Airline gibt Input, gibt ihr okay zum Portfolio. Den Rest macht RiM. Schaut Euch deren Webseite an. Schaut Euch die Umsätze an, die die machen. Die sind kein kleiner technischer Dienstleister. Deren vertikale Kette ist viel länger als die eines klassischen Caterers wie Do & Co oder der Mutter LSG.

EDIT: Hier ist ein Interview auf airliners.de, wo ein RiM-Manager u.a. erklärt, wie sie fully outsourced onboard-retail services anbieten: https://www.airliners.de/an-sekunda...rage-wir-bordverkauf-catering-interview/45994
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Das entspricht nicht meinem Verständnis. Das BoB ist outgesourct. RiM stellt diese Produkte her (frisch, gefroren und in Schutzatmosphäre), sorgt für die Logistik und verkauft sie auf eigene Rechnung. Die LHG stellt die Namen und kassiert Gebühren. Auch die FB kassieren Provision, die von RiM gezahlt wird.

RiM ist MEHR als ein Caterer. Sie kauft von der Airline das Kabinen-F&B Produkt. Die Airline gibt Input, gibt ihr okay zum Portfolio. Den Rest macht RiM. Schaut Euch deren Webseite an. Schaut Euch die Umsätze an, die die machen. Die sind kein kleiner technischer Dienstleister. Deren vertikale Kette ist viel länger als die eines klassischen Caterers wie Do & Co oder der Mutter LSG.

Natürlich macht RiM hohe Umsätze, da alle Zahlungen, die du an Bord für das BoB leistest, an RiM gehen. Falls du das BoB nutzt, schaue mal auf deine Kreditkartenabrechnung. Allerdings wird RiM vermutlich auch entsprechend hohe Kosten haben, Lizenzgebühren und ähnliches an Airlines, um "mitspielen" zu dürfen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Analogie von weltbuerger ist in etwa so daneben, wie von Paypal als Zahlungsabwickler eines Online-Shops auf die Qualität des Shop-Betreibers zu schließen.

Oder davon auszugehen, dass sich PayPal die gezahlte Summe in die Tasche steckt und der Verkäufer nichts bekommt, das wäre nämlich die Analogie. Ist natürlich Schmarrn.
 

MrSnoot

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25.12.2012
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Genau so ist es. Der Ton macht die Musik, bei solchen Beiträgen wie jetzt in diesem Kontext von weltbuerger kann ich so manchen Beitrag von Threy (der sicht gerade im wohlverdienten Forenurlaub befindet) auch gut verstehen...

Sorry für OT: Hab ich da was nicht mitbekommen? Ist @Threy gesperrt?
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Wenn der Kollege Threy sich vernünftig ausdrücken würde, ohne gleich alle anderen zu beleidigen, wäre vermutlich hier seine Ausführung ein Erkenntnisgewinn.

Meine Hypothese: RiM als eine Tochter der LSG stellt in erster Linie die ganze Plattform für die Abwicklung bereit (Payment inkl.) und das Datenmanagement. Mit diesen Infos, auf welcher Strecke, zu welcher Uhrzeit, welche Umsätze zu erwarten sind, reduzieren die Airlines die zu entsorgenden Produkte.

Da die zur LSG gehören, können die die Produkte natürlich auch herstellen lassen in den Küchen. Am Ende bietet RiM die gesamte Wertschöpfungskette an. Vermutlich wird es auch verschiedene Abrechnungsmodelle geben. RiM trägt das Risiko und zahlt der Airline eine Gebühr bis Airline trägt das Risiko und kauft die Produkte und die Plattform bei RiM.

Eine LH wird sich sicherlich nicht von RiM sagen lassen, was sie anbietet. Die Partnerschaft mit Dean & David, Dallmayer, Sprüngli (bei LX) ist Kern des gesamten Brandings der Marke Lufthansa (bzw. Swiss). Da gibt vermutlich eher die Lufthansa vor, welche Produkte es zu welchem Preis geben wird.

Wenn jetzt irgendeine kleinere Airline an den Markt geht, die mit Catering (Einheitsklassen Low Cost, Charter o.ä.) bisher nichts zu tun hatte und da auch keine Expertise sieht, wird die vermutlich das Komplettpaket bei RiM einkaufen und das Risiko outsourcen (und ein paar EUR Provision mitnehmen). Da berät dann RiM und erklärt Dir, dass sich das Bundle "Erdnüsse und Bier" für 6,00 EUR besonders auf Abendflügen gut verkaufen und das Bundle "Croissant und Nescafé" für 4,50 EUR am morgen.

Gleiches auch für das Thema Duty Free Verkauf. Die haben vermutlich viel Erfahrung, welche Produkte gut gehen (Marlboro Zigaretten, Jack Daniels und Pandorra-Schmuck). Als Premium Carrier weiß ich aber, dass meine Kunden auch einen Montblanc Füller und ein Hermes Tuch kaufen, was bei Ryanair eher ein Ladenhüter sein dürfte.

So würde ich mich als RiM aufstellen.
 
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weltbuerger

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06.02.2018
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Genau so ist es.

Die Airline (LH, LX, OS) entscheidet über das grundsätzliche Angebot und das kommerzielle Modell. In Zusammenarbeit mit Catering-Partnern wird das Angebot kreiiert (Dean&David, Dallmayr, Sprüngli, Do&Co) und am Ende vom Airline-Caterer umgesetzt.

RiM bringt die technische Plattform für die Abwicklung sowie die Datenbasis, was am Ende an Verkäufen zu erwarten ist und wie folglich das Catering bestückt werden sollte.

Die Analogie von weltbuerger ist in etwa so daneben, wie von Paypal als Zahlungsabwickler eines Online-Shops auf die Qualität des Shop-Betreibers zu schließen.
Deine Angriffe sind daneben.

Es gibt Blogposts von RiM, wo sie skizzieren, wie sie zentral bei der Partnerwahl waren. D&D, Dallmayr, Sprüngli und Konsorten? Manuel Hübschmann von RiM beschreibt, wie RiM potentielle Produkte für Swiss Saveurs getestet haben (Link). Der Kaffee von OS? Eine Produktentwicklung von RiM namens SuprLid aus 2016 (EDIT: gibt's bei FR unter anderem Namen).

RiM mit PayPal zu vergleichen ist absurd. Das BoB der LHG ist im Wesentlichen RiM. In Kooperation mit LHG, klar, aber ein Baby von RiM. Und genau deshalb ist mein Heranziehen der Vorerfahrungen von RiM weder Polemik noch unsachlich, sondern wesentlich einschlägiger als so manch anderer Post hier.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Guck mal auf deren Webseite (RiM) "Ambient Product Range" Essen an.
Länger haltbar, weniger Müll und mehr Gewinn. Na dufte.
Das ist wirklich genau gekommen, wie vorab befürchtet, und wie es hier vehement bestritten worden war. Aber Edelweiss und Ryanair sind glücklich damit.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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Frag mich nur, um das so stimmt hier. Denn der Kunde kann schlecht waehrend des Fluges Alternativen suchen, also ist der Wettkampf gering.
Das meinte ich nicht auf den Endkunden bezogen.

Wenn die Airline dem Caterer nur ein geringes Budget zur Verfügung stellt, dann gibt es eben drei Scheiben Putenbrust und ein Kitkat. Das heißt aber nicht, dass die LSG nicht auch drei Riesengarnelen, eine leckere Pastete o.ä. liefern könnte. Genau das gleiche bei den Sandwiches: Ich könnte ja auch kostenlos die Dean & David Sandwiches verteilen, wenn mein Budget allerdings bei 50 cent liegt, dann gibt es ein Toastbrot mit dünn Margarine und einer Scheibe Analogkäse.
 
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jumbolina

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04.07.2018
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Blöde Frage: seit wann läuft dieses Outsourcing der LHG bei RiM?

Von FR wusste ich es, aber dass LHG nicht willig ist, das selber und besser zu machen... :oops:
 
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aib

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18.01.2015
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MZ
Mal eine (vielleicht?) blöde Frage, aber wie zum Teufel sind wie vom LH BoB zu dem mager belegten Sandwich bei FR gekommen? Klar bei beiden steckt RiM als Dienstleister dahinter, aber wirklich vergleichbar wird das Ganze doch dadurch nur bedingt. Wir kennen es doch alle aus dem Catering in der C. Eine LSG kann da sehr gutes Essen präsentieren, oder eben auch eher schlechtes, alles in Abhängigkeit des Budgets und der Anforderungen (gilt für alle Anbieter). Das ist hier beim BoB doch nicht anders?
Die LH Produkte die es bei LH gibt sind doch aktuell bekannt. Dieses Sandwich zählt offensichtlich nicht dazu. Ob das Angebot was LH offeriert nun für gut befunden wird, darf jeder selber entscheiden.
Ich als (überwiegend) Eco Pax bin jedenfalls ziemlich zufrieden damit. Unter anderem weil Werbebild und Realität nicht so arg differieren, wie beim FR Sandwich.

Edit: mit einem bin ich nicht zufrieden - keine Möglichkeit der Vorbestellung; wobei ob das bei der LH IT gut gehen würde 😅
 
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Volume

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01.06.2018
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Passt vielleicht nicht 100% hier hin, ist aber auch neues Cateringkonzept:
Tasting HEIMAT – für das Gefühl von Zuhause an Bord


Welcher Marketingprofi hat sich denn diese Wortschöpfung aus de Fingern gesaugt? Das ist ja wie Speaking Deutsch oder at home in Deutschland...
Ansonsten hat es der 5 Sterne Konzern mit Sitz in Köln wohl auch nicht so mit "Heimat"
Das Rheinland ist für seinen Frohsinn bekannt, der sich auch in Kuriositäten der rheinischen Küche zeigt. Bestellen Sie etwa den "Halven Hahn", erhalten Sie kein halbes Hähnchen, sondern ein Roggenbrötchen und Käse. Solche kulinarischen Überraschungen entdecken Sie in Düsseldorf
Düsseldorf? Der Halve Hahn und der Rheinische Sauerbraten sind ja wohl eine Kölner Spezialität! Und natürlich ist der Sauerbraten orignal vom Pferd, das ist wohl an Bord eher weniger zu erwarten...
Ansonsten zählte der Rheinische Sauerbraten den LH mir mal auf der Route MUC-TLS serviert hat zu den besten Gerichten überhaupt, die sie mir je serviert haben. Leider nur ein einziges mal. Nun ist natürlich Sauerbraten auch ein extrem gut aufwärmbares Gericht, und damit im Gegensatz zu Steak und Gans fürs Flugzeug wie gemacht.
 

rcs

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06.03.2009
27.568
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München
Lieber @weltbuerger,

scheinbar hast Du auch nach dem von Dir verlinkten Interview noch immer nicht verstanden, dass RiM für das Handling der gesamten Supply Chain zuständig ist. Das ändert aber nichts, aber auch gar nichts daran, dass Deine Analogien mit Ryanair, die die Diskussion ausgelöst haben, schlichtweg in bewusst fälschlicherweise suggerieren, nur weil RiM nun auch das auch bei der LHG eingeführt Buy on Board betreut, dass das LHG Buy on Board daher Ryanair-Niveau hätte.

Dort gibt es, wie diverse andere User hier bereits korrekt beigetragen haben, deutliche Unterschiede je nach Airline, denn am Ende wird das Produkt an sich immer noch von der Airline bestimmt.

Natürlich ist der Dienstleister, der am Ende auch die Supply Chain für das BoB managen muss, zentral bei der Partnerwahl. Alles andere wäre fatal, denn das Konzept ist eben ein ganz anderes als bei der kostenlosen Verpflegung, die die Airline vor dem BoB einfach direkt beim Catering-Partner entsprechend der Buchungszahlen geordert hat.

Ich störe mich nicht daran, wenn man sachlich erwähnen würde, dass die Erfahrungen im LCC-Bereich jetzt auch auf Full-Service-Carrier wie LH übertragen werden (auch wenn das letztlich eine Entscheidung ganz woanders im Konzern ist, BoB einzuführen...). Was ich einfach absolut unsachlich und daneben finde ist die Analogie, mit der Du die ganz andere Qualität und Auswahl einer FR nun mit einem Stempel versucht hast, der LHG aufzudrücken. Wir sprechen hier von "Convenience Food" - aber auch dort (genauso wie in der Systemgastronomie) gibt es teils große Unterschiede, beginnend beim Budget / der Qualität der für die Speisen genutzten Zutaten.

In sofern bleibe ich bei meiner Kritik an Deinen Beiträgen und hoffe, dass Dir dieser Beitrag dabei hilft, diese auch zu verstehen.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.760
4.139
50
MUC
www.oliver2002.com
Die Diskussion erinnert mich an das Theater im vor ein paar Wochen als LH die LHR Lounge von Do&Co auf Sodexho umgestellt hat. Da wurde auch gleich Thematisiert das Sodexho in GB das Catering der Gefängnisse macht. Das hört sich immer schön an und hört auch nicht auf, wenn man es mit Fakten belegt. (Sodexho betreibt u.a. 170 Lounges weltweit z.B. die EK & GF lounge in LHR, sowie die *A in LAX und alle CX Lounges in HKG) :)
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
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Lieber @weltbuerger,

scheinbar hast Du auch nach dem von Dir verlinkten Interview noch immer nicht verstanden, dass RiM für das Handling der gesamten Supply Chain zuständig ist.
Ihr hattet es nicht verstanden, ich schon! Ich zitiere hier mal diverse User:
RiM bringt die technische Plattform für die Abwicklung sowie die Datenbasis, was am Ende an Verkäufen zu erwarten ist und wie folglich das Catering bestückt werden sollte.
Eine LH wird sich sicherlich nicht von RiM sagen lassen, was sie anbietet.
RiM wickelt ja meines Wissens nach nur die technischen Aspekte des BoB ab

Alle diese drei Aussagen sind m.E. unzutreffend. Richtig ist vielmehr, dass RiM das Produkt entwickelt hat und die komplette Supply Chain auf eigene Rechnung managt. Dem haben viele hier widersprochen - einschließlich rcs -, bis ich die entsprechenden Belege brachte. Um es noch deutlicher zu machen, hier weitere Quellen

O-Ton Nicole Beckers und Claudia Witt:

"We were excited to develop the retail concept for not one, but three amazing airlines at the same time". "As we already have many customers ranging from low cost to premium, we have gained experience in various areas of the Buy-on-Board sector. We are therefore able to select the best program for our customer."

"RiM is involved in both concept creation and product selection. How did you translate the original idea into a proper concept?"

"As far as product selection is concerned, we identify the airlines' needs and we look at the latest trends before we decide on the right products for the respective program."

Ich habe in dem Zitat das "we" hervorgehoben, um deutlich zu machen, dass RiM die angebotenen Produkte wählt. Des Weiteren entwickeln sie nicht nur das Produktangebot, sondern verhandeln mit Herstellern und Zulieferern.

Sie machen eben nicht nur die Technik. Eine andere Quelle fasst in einer Überschrift zusammen: "Dublin-based Retail inMotion (RiM) has been selected by Lufthansa Group to develop and manage its ‘customer-centric and premium retail concept’ for 2021."

Lufthansa CCO Heike Birlenbach resümiert: "With RiM as a retail and IT partner, we can [...] offer our customers a broader, high-quality selection of food and beverages onboard in the future." [Meine Hervorhebung]


Fazit

Das BoB von LH, LX und OS wurde von RiM entwickelt und wird von RiM betrieben.

Und meine Anmerkung, dass RiM vor dem Vertragsschluss mit der LHG vor allem bei Low Costern zum Zuge gekommen ist, ist sachlich zutreffend.

Wenn ich suggeriere, dass es wie die Faust aufs Auge passt, dass RiM das BoB von LH Group managt, wo sie es doch auch für FR (und EW und EI) tun, ist das natürlich ein vernichtendes Urteil. Und da kann jeder hier gerne zu anderen Ergebnissen kommen und das BoB anders bewerten. Ich trete niemandem auf die Füsse dafür.

Vehement wehre ich mich allerdings gegen sachlich unzutreffende Charakterisierungen, die behaupten, RiM sei für das BoB der LHG in etwa so bedeutend wie ein Zahlungsdienstleister wie PayPal für einen Onlineshop. Wir sollten uns schon darauf verständigen können, dass das BoB umfassend outgesourct wurde und RiM weit mehr ist als ein Logistiker oder IT Dienstleister.

EDIT: Ist ja auch keine Schande, BoB outzusourcen. BA hat sein Shorthaul Eco BoB auch outgesourct (an Tourvest). Das Absurde an der Diskussion hier war ja eher, dass einige bestritten bzw. bestreiten, dass LHG outgesourct hat.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Fazit

Das BoB von LH, LX und OS wurde von RiM entwickelt und wird von RiM betrieben.

Und meine Anmerkung, dass RiM vor dem Vertragsschluss mit der LHG vor allem bei Low Costern zum Zuge gekommen ist, ist sachlich zutreffend.

Wenn ich suggeriere, dass es wie die Faust aufs Auge passt, dass RiM das BoB von LH Group managt, wo sie es doch auch für FR (und EW und EI) tun, ist das natürlich ein vernichtendes Urteil. Und da kann jeder hier gerne zu anderen Ergebnissen kommen und das BoB anders bewerten. Ich trete niemandem auf die Füsse dafür.

Vehement wehre ich mich allerdings gegen sachlich unzutreffende Charakterisierungen, die behaupten, RiM sei für das BoB der LHG in etwa so bedeutend wie ein Zahlungsdienstleister wie PayPal für einen Onlineshop. Wir sollten uns schon darauf verständigen können, dass das BoB umfassend outgesourct wurde und RiM weit mehr ist als ein Logistiker oder IT Dienstleister.

EDIT: Ist ja auch keine Schande, BoB outzusourcen. BA hat sein Shorthaul Eco BoB auch outgesourct (an Tourvest). Das Absurde an der Diskussion hier war ja eher, dass einige bestritten bzw. bestreiten, dass LHG outgesourct hat.

Es ist schön, dass Du ein Fazit ziehst, aber das ist allerhöchstens DEIN Fazit und ganz sicher kein Konsens.

Für mich ist das, was da steht bei RiM in erster Linie Marketing Blabla. Together with our client we developped - so beginnt jeder Artikel von irgendwelchen Beratungen. Die Lufthansa wird ganz sicher bestimmen, dass der Partner Dean & David (und nicht Vapiano, KFC oder Hans im Glück) ist. Und dann setzt man sich mit dem Partner (D & D) und dem Dienstleister (der Erfahrung mit BoB hat) eb en zusammen und entwickelt ein Konzept. Was verkauft sich gut, warm/kalt, Pricing etc.

Aber, wenn es Dich glücklich macht, das hat alles RiM selbst entwickelt und die Lufthansa hat da nichts mehr mitzureden, außer dass sie 50 cent Provision pro verkauftem Talami-Bulgur-Sandwich mit veganer Limonade erhält. Und wenn RiM ab morgen sagt, unser Partner ist TacoBell, dann gibt es eben künftig Burritos an Bord.

Und weil RiM das auch für Ryanair macht und irgendwo auf facebook/insta ein Foto eines dünn belegten Sandwich für 6,50 GBP bei Ryanair grassiert, ist die Qualität der Dean & David Sandwiches natürlich genauso.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
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Es ist schön, dass Du ein Fazit ziehst, aber das ist allerhöchstens DEIN Fazit und ganz sicher kein Konsens.
Jedes Fazit, das ich ziehe und jeden Kommentar, den ich abgebe, reflektiert meine persönliche Meinung. Ist eigentlich logisch oder brauchen wir jetzt schon Disclaimer a la "Obige Kommentare repräsentieren die persönlichen Ansichten des Verfassers. Eine Übereinstimmung mit den Ansichten anderer Poster oder des Forums Vielfliegertreff wird hiermit nicht signalisiert." ;)
Aber, wenn es Dich glücklich macht, das hat alles RiM selbst entwickelt und die Lufthansa hat da nichts mehr mitzureden, außer dass sie 50 cent Provision pro verkauftem Talami-Bulgur-Sandwich mit veganer Limonade erhält. Und wenn RiM ab morgen sagt, unser Partner ist TacoBell, dann gibt es eben künftig Burritos an Bord.
Ich sehe es etwas anders. Natürlich wird bereits die Ausschreibung für so was umfassende Vorgaben an potentielle Vertragspartner machen. Und der Vertrag wird vermutlich sehr detailliert sein, gerade weil Markennamen der LHG benutzt werden und Marken und Image geschützt werden sollen. Somit sind wir insofern einer Meinung, als das RiM nicht ins BoB-Menü das billigste 5,0 Bier aufnehmen kann mit der Unterschrift: "Eh, geil, Du LH-Pax, nur 2 Oiro, Schoppe in de Kopp!"

Nichtsdestotrotz ist es ein Novum, dass die LHG das Short-Haul Eco Catering so umfassend aus der Hand gibt. Wesentliche Teile der Kundenerfahrung beim Catering werden gänzlich und erstmalig von einem Dritten bestimmt.

Übrigens erscheint es mir eher unwahrscheinlich, dass die LHG eine Provision vom RiM pro verkauftem Artikel erhält. Gut vorstellbar ist, dass die FB, die die Produkte von RiM an die Paxe vertickern, eine prozentuale Provision pro verscheuertem Artikel erhalten.

Die LHG hingegen wird vermutlich NICHT von RiM gewinnbeteiligt. Das läuft typischerweise eher wie eine Lizenzvergabe, Vermietung oder Verpachtung. RiM wird vermutlich eine fixe Gebühr pro Monat oder pro Flieger oder sowas zahlen. Das unternehmerische Risiko geht bei diesen modernen Modellen aber typischerweise an RiM. Also keine Gewinnbeteiligung in Form einer Provision an die LHG.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
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München
Nichtsdestotrotz ist es ein Novum, dass die LHG das Short-Haul Eco Catering so umfassend aus der Hand gibt. Wesentliche Teile der Kundenerfahrung beim Catering werden gänzlich und erstmalig von einem Dritten bestimmt.
Ich denke, Du lässt hier weiterhin (bewusst) den Aspekt unter den Tisch fallen, dass die Lufthansa Group Airlines sehr wohl bestimmen, wie das Catering auszusehen hat.

RiM ist Dienstleister für die LHG (und als LSG-Beteiligung auch Teil der LHG), aber nicht "Alleinherrscher", wie Du es darstellst.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
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Ich denke, Du lässt hier weiterhin (bewusst) den Aspekt unter den Tisch fallen, dass die Lufthansa Group Airlines sehr wohl bestimmen, wie das Catering auszusehen hat.

RiM ist Dienstleister für die LHG (und als LSG-Beteiligung auch Teil der LHG), aber nicht "Alleinherrscher", wie Du es darstellst.
Ja, Ihr habt alle recht, dass die LHG weiterhin Einfluss ausübt.

Aber man gibt doch Verantwortung nicht ab, um dann bis ins letzte Detail zu micromanagen. Dann wäre es einfacher und kostengünstiger, das Catering selbst "herzustellen" (entschuldigt das BWL-Sprech).

Das ist doch ne ganz klassische Geschichte in Theorie wie Praxis. Analogie: Ein junges Elternpaar will abends ausgehen und benötigt deshalb für's Kleinkind einen Babysitter. Die einzige Möglichkeit, den Babysitter perfekt zu beaufsichtigen, ist, zu Hause zu bleiben. Wenn man zu Hause bleibt, um den Babysitter zu beaufsichtigen, ist es effizienter, zu Hause zu bleiben und das Kleinkind zu beaufsichtigen, statt den Sitter zu bezahlen und dann zu beaufsichtigen.

Ich hoffe, die Analogie ist so schlüssig. Es ist sinnlos, Aufgaben an einen Dritten zu delegieren, wenn ich dessen Job dann trotzdem selbst mache, weil ich ihm nicht vertraue. Dann würde es nämlich Geld sparen, den Dritten nicht zu engagieren, weil der ja schließlich auch seinen Cut machen will.

In gewisser Weise bleibt, denke ich, abzuwarten, wie erfolgreich das Ganze noch wird. Bis jetzt ist festzuhalten, dass manche Poster ITT die Angebote ansprechend finden, wohingegen andere (mich eingeschlossen) sie weniger ansprechend finden. Ansonsten kann ich nur etwas platitüdenhaft schließen, dass das VFT eher nicht repräsentativ für die Masse der Flieger ist und deren Urteil noch aussteht...

RiM ist Dienstleister für die LHG (und als LSG-Beteiligung auch Teil der LHG)
LHG ist nicht mehr am Europa-Geschäft der LSG beteiligt. Das Geschäft gehört Gategroup.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.552
9.390
Dahoam
Was kann man denn jetzt noch an Bord streichen und kostenpflichtig in Hipster-Version verkaufen? Dass sich was für den Passagier verbessert nimmt denen doch langsam keiner mehr ab?

Bei der Rückkehr in die Flieger erwarte die Premiumkunden zudem ab 1. September ein neues kulinarisches Angebot, kündigte Foerster an.