NYT: Dreamliner ist auch gefährlich

ANZEIGE

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Boeing wollte wohl wieder mauscheln, wie bei der 737 MAX, die EASA möchte diesmal nicht mitspielen wie es scheint.

„Die FAA hatte Boeing im März gewarnt, dass sie die bisherigen Zulassungspläne inzwischen als "überholt" betrachtet. Boeing hatte die 777-9 zunächst als reine Weiterentwicklung der 777-300ER für ein vereinfachtes Zulassungsverfahren angemeldet. Dagegen soll es auf Seiten der EASA Einwände gegeben haben.“

 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.608
9.552
Dahoam
Die Airlines können die 777MAX ja dann auf US-Kontstrecken und nach Hawaii einsetzen.
Modernes Management hat es wirklich erfolgreich über mehrere Jahrzehnte geschafft aus einer hervorragenden Flugzeugschmiede einen Katastrophenbetrieb zu machen. Unglaublich. Wie wird das mit Boeing weitergehen? Too big to fail? Nur wenn man es nicht schafft irgendwas zu verkaufen wird das auf Dauer nicht gutgehen.
 
  • Like
Reaktionen: marcus67

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.608
9.552
Dahoam
Wenn das Managment eckige Räder will findet ein kluger Ingenieur auch dafür eine Lösung.

1655387195944.png
 
  • Like
Reaktionen: globetrotter11

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Machen wir doch mal ein Audit...


 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.571
9.323
Macht ja Sinn, wenn die FAA nun selbst die Qualitätsprüfung macht, muss sie natürlich auch auditiert werden...
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Mindestens für die Kassen von Boeing bleibt der Dreamliner auch weiter gefährlich

 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Diese Behauptungen mit vielen Konjunktiven haut Boeing doch beinahe im Wochentakt raus, um die Massen zu beruhigen. Bei Boeing vertraue ich nur noch auf eins: Harte, unwiderlegbare Fakten, die bereits offiziell eingetreten sind.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.571
9.323
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
Reaktionen: ek046

E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.496
4.700
So wie es aussieht, hat die FAA die Inspektions- und Nachbesserungspläne bei der B787 genehmigt; die Auslieferungen könnten bereits in den kommenden Tagen wieder aufgenommen werden.
The U.S. Federal Aviation Administration (FAA) has approved Boeing’s inspection and modification plan to resume deliveries of its 787 according to the WSJ.

The approval of the Boeing plan should allow the company to resume deliveries in August after it halted them in May 2021.
https://www.airlineratings.com/news/faa-gives-green-light-for-787-deliveries/
https://www.wsj.com/articles/boeing-clears-hurdle-for-resuming-787-dreamliner-deliveries-11659145022 (hinter Paywall)
 

E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.496
4.700
Die B787 darf wieder ausgeliefert werden; bereits für Mittwoch wird die erste Auslieferung erwartet (verm. an AA):
Der Flugzeugbauer kann die Auslieferungen des Langstreckenmodells in den kommenden Tagen wieder aufnehmen. Dies teilte die Federal Aviation Administration FAA am Montagabend (8. August) mit. Sie waren seit mehr als zwei Jahren ausgesetzt, da die Luftfahrtbehörde der USA und Boeing eine Reihe von Mängeln in der Produktion der 787 entdeckt und untersucht haben. Bereits am Mittwoch wird die erste Auslieferung einer Boeing 787 erwartet.
https://www.aerotelegraph.com/boeing-kann-wieder-dreamliner-ausliefern
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.571
9.323
Der interessanteste Satz ist aber wohl bei aero.de:
Die Aufsicht werde jede einzelne 787 überprüfen, bevor sie die Lufttauglichkeit bescheinige und die Auslieferung genehmige.
Sprich die FAA wird dem Boeing Herstellungsbetrieb auf absehbare Zeit nicht das Privileg zurückgeben, den Stückprüfschein im Namen der FAA auszustellen (um es mal in traditonellem Deutsch auszudrücken), sie werden weiterhin selbst die Lufttüchtigkeit bescheinigen.

Das ist, neben der guten Nachricht, dass wieder ausgeliefert wird ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für Boeing...
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Dann mal Köpfe einziehen...

 

Travel4Fun

Erfahrenes Mitglied
15.04.2020
1.626
2.075
Der interessanteste Satz ist aber wohl bei aero.de:

Sprich die FAA wird dem Boeing Herstellungsbetrieb auf absehbare Zeit nicht das Privileg zurückgeben, den Stückprüfschein im Namen der FAA auszustellen (um es mal in traditonellem Deutsch auszudrücken), sie werden weiterhin selbst die Lufttüchtigkeit bescheinigen.

Das ist, neben der guten Nachricht, dass wieder ausgeliefert wird ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für Boeing...

Dann mal Köpfe einziehen...

@ek046 Warum postest du den Link von @Volume direkt über deinem Beitrag nochmal? 🤔
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Weil ich meinen Cache noch nicht aktualisiert hatte und die Nachricht von Volume daher noch nicht sah ;) Kommt ab und an auch Mal vor... man muss aber nicht alles überbewerten ;-)
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.269
8.123
Das ist, neben der guten Nachricht, dass wieder ausgeliefert wird ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für Boeing...
… den sie sich redlich verdient haben. Man könnte fast sagen, dass sie darum gebettelt haben an die Leine gelegt zu werden. Wer seine Laisser-faire Einstellung nach dem Verlust von hunderten Menschenleben nicht nachhaltig ablegen kann, kann auch keine zuverlässige Endabnahme von Flugzeugen gewährleisten. Boeing muss hier ordentlich zulegen bevor man ihnen wieder mehr Leine lässt…
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.571
9.323
Wer seine Laisser-faire Einstellung nach dem Verlust von hunderten Menschenleben nicht nachhaltig ablegen kann
Ich bin nicht sicher, dass das den Kern der Sache trifft...
Seit einiger Zeit ist es ein Riesenproblem Fehler zuzugeben, da einem das als Schuldeingeständnis gewertet werden kann, was dann wiederum enorme Schadenersatzansprüche begründet, und von Versicherungen als mangelnde Mitwirkung gewertet werden, also sehr, sehr teuer werden kann.
Deshalb ist es seit viele Jahren absolut üblich, jede Schuld abzustreiten und alles zu unterlassen, was eventuell als Schuldeingeständnis zu werten wäre.

Das demonstrative Business as usual hat nichts mit Laisser-faire zu tun, sondern ist demonstrativ zur Schau gestellte Unschuld.

Was es nicht besser macht.

… den sie sich redlich verdient haben.
Das auf alle Fälle.
Es ist auch nicht zuletzt der Preis den sie dafür zahlen, den Gewerkschaften mal gezeigt zu haben wo der Hammer hängt, und das man die erfahrenen (und organisierten) Arbeiter in Seattle jederzeit durch (unerfahrene, unorganisierte) Rednecks aus der Provinz ersetzen kann.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.269
8.123
Seit einiger Zeit ist es ein Riesenproblem Fehler zuzugeben, da einem das als Schuldeingeständnis gewertet werden kann, was dann wiederum enorme Schadenersatzansprüche begründet, und von Versicherungen als mangelnde Mitwirkung gewertet werden, also sehr, sehr teuer werden kann.
Deshalb ist es seit viele Jahren absolut üblich, jede Schuld abzustreiten und alles zu unterlassen, was eventuell als Schuldeingeständnis zu werten wäre.
Das meinte ich eigentlich gar nicht ist aber ein durchaus valider Punkt. Das war in der Vergangenheit in den USA übrigens auch kein bisschen anders. Was aus meiner Sicht aber tatsächlich schlimmer wurde ist, dass die Anteilseigner, also die Eigentümer des Unternehmens, das eigene Unternehmen auf Schadensersatz verklagen wenn sie das Richtige tun und Fehler eingestehen. Das ist einfach nur noch krank…

Ich hatte aber weniger auf das Zugeben der Fehler gezielt sondern mehr darauf wie man sich gegenüber der FAA, der NTSB und dem DOT geriert. Und wie wenig man den eigenen Saustall ausgemistet hat. Die Liste der vor Auslieferung abzuarbeitenden Mängel bei mehreren(!) Programmen ist bei Boeing gefühlt Meilen lang. Einen anderen Laden hätte man längst zugesperrt. Solange da keine eisernen Besen durchfegen wird das aus meiner Sicht auch nicht besser werden…