Bedeutet "must not/mustn't" im Englischen nicht, dass man etwas nicht darf? Und wenn etwas nicht erforderlich ist, würde stattdessen "need not/needn't" verwendet?
Ja schon. Aber ich bin überzeugt, dass das in Deutschland nur eine Minderheit der Bevölkerung korrekt übersetzen würde. Insofern halte ich das (vermeintliche!) Eigentor-Potential erheblich, wenn man das jemandem schwarz auf weiss unter die Nase hält.
Is auch völlig egal, weil diese Mastercard-Regeln für mich als Kunden keine Relevanz haben. Ich habe als Kunde mit Mastercard keinen Vertrag.
Gegenfrage: Wieso sollten sie
keine Relevanz haben?
Erstens: Wieso sollte ich
nicht davon ausgehen können bzw. dürfen, dass eine Zahlung grundsätzlich (also in Abwesenheit anderer zwingender gesetzlicher bzw. rechtlicher Regeln) nach den Regeln des Kartensystems durchgeführt wird, dessen Karte ich in der Hand halte? Ich meine..:
Gibt es denn solche rechtlichen Regeln, nach denen ich eine kontaktlose Zahlung zwingend unterschreiben müsse? Wäre mir nicht bekannt.
Zweitens:
Meine Verträge mit
meiner Bank beziehungsweise
meinem Zahlungsdienstleister kenne ich ja. Da steht sicher
nicht drin, dass ich bei Einsatz der Karte immer
alles beliebige unterschreiben müsse, was mir irgendjemand unter die Nase hält. Das steht gerade für Kontaktloszahlungen nicht drin, da dass System/Scheme ja
bewusst auf eine Unterschrift verzichtet, es ja also explizit
ohne gehen
soll.
Drittens: es dürfte in den mittlerweile meisten Fällen ja auch nicht ein Händlerbeleg über eine Kreditkartenzahlung mit ordnungsgemässem Unterschriftsfeld rauskommen, sondern de facto meist ohnehin eine ELV-Unterschrift unter einem ELV-Lastschriftmandat gefordert werden. Hier müssen wir wohl ohnehin nicht drüber diskutieren, dass eine solche Zustimmung (zur "zusätzlichen", wenngleich unmöglichen Abbuchung) eines ganz anderen Zahlungssystems ohnehin nicht statthaft ist.