Das würde jeder DENKENDE Mensch machen. Aber vergiss nicht, hier handelt es sich um POLITIKER. Dazu noch Berliner, dazu noch ein dunkelroter Senat. No Chance
Tempelhof ist West-Berlin pur (Stichwort Luftbrücke), der erste Zentralflughafen der Stadt und das zweitgrößte, zusammenhängende Gebäude der Welt nach dem Pentagon.
So einem Ort seine Bestimmung zu entreißen, schafft wohl tatsächlich nur ein Politiker, der mit Homosexualität als Leistungsmerkmal kokettiert (...und das ist gut so!"), an Arroganz kaum zu überbieten ist ("Das Ergebnis des Volksentscheids ist für mich irrelevant, da er allenfalls den Charakter einer Empfehlung besitzt") -
Anmerkung carlo: den Volksentscheid als plebiszitäres Element der Berliner Verfassung aufzunehmen, geht ausgerechnet auf Wowereits Initiative zurück - und auch den Umstand, daß 530.000 Berliner für den Erhalt Tempelhofs stimmten, aber nur 424.000 Berliner
ihn selbst 2006 zum Bürgermeister wählten, vollkommen ignoriert.
Selbst diese Umstände wären zu ertragen, wenn ein zeitnahes, tragfähiges Nachnutzungskonzept existent gewesen wäre. Tut es aber nicht. Die Realität erschließt sich jedem Benutzer der am Flughafengelände vorbeifahrenden S-Bahn im 5-Minuten-Takt und sieht ziemlich genau so aus, wie es das Boulevard-Blatt BZ beschreibt:
Tristesse-Park: Balla balla auf dem Flughafen Tempelhof - B.Z. Berlin - Flughafen Tempelhof, Bürgerpark, Wowereit
Fazit:
Läge THF in Bayern, starteten und landeten vermutlich heute noch Flugzeuge, da dort im Gegensatz zum Land Berlin die Stimmen nicht auf den Anteil an Wahlberechtigten, sondern auf die absolute Zahl der abgegebenen Stimmen (wie bei jeder Landtags-/Bundestagswahl üblich) hochgerechnet wird.