Gebühren sind auch nicht gleich Gebühren. Ein gutes Jahrzehnt lang war ich bei der lokalen Sparkasse (Garmisch-Partenkirchen). Das Konto war unter Bedingungen kostenfrei, diese Bedingungen habe ich stets erfüllt. Bis auf die Sparkasse mit der Nachbarsparkasse Weilheim fusionierte. Auf einen Schlag kostete das Girokonto im günstigsten Kontomodell 10 Euro, einfache Kreditkarte - 35 Euro statt 20. Die Oberkrönung war aber kostenpflichtiger Umsatzabruf über FinTS (nicht E-Kontoauszug, also Vorgang HKEKP, sondern lediglich HKKAZ). Also, bloße Umsatzübertragung wurde bepreist.
Ein paar Euro würde ich vielleicht auch noch einsehen, wenn die restlichen Konditionen passen, dies ist jedoch desöfteren nicht der Fall. Wenn ich da solch späßchen sehe wie bei der Sparkasse Allgäu, wo man beim günstigsten Konto für 5,95€ für JEDE Überweisung, Kartenzahlung oder Gutschrift 0,12€ zahlen darf, dann hörts bei mir auf. Und die knapp 10€ für „normale Services“ sind mir dann wieder zu teuer. Und die nächste Filale von denen ist zirka 15 km weg, super. Und dann bliebe noch die im Dorf ansäßige übergriffige Raiffeisenbank Pfaffenwinkel, die den Kunden für unmündig und senil hält, wo der Kunde für jeden Mist (der bei jeder sonstigen Bank online geht; hier nicht hier werden sogar von der Bank Standardfunktionen der VR Banking App blockiert) anrufen muss.
Ich will nicht verneinen, dass es Kundengruppen gibt, die von so einem Filialservice profitieren, zum Beispiel Senioren, Personen ohne festen Wohnsitz, Arbeitslose, Großinvestoren. Aber ich sehe es nicht ein, für Leute die das brauchen den Filialservice mit meinem Geld „querzufinanzieren“.
Aber ich bin mir sicher, dass es für den normalen Angestellten, der Google bedienen kann es auch eine Direktbank tut.
Zur Wechselfaulheit der Deutschen bei Bankkonten: Vielleicht muss da mal eine Möglichkeit her das man die IBAN zur neuen Bank „Portieren“ kann. Dann ist glaube ich diese „Angst“ vieler Leute weg.