Spekulationsthread M&M Programmänderungen 2016

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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.423
9.451
BRU
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Bei dem Screenshot kann ich leider nicht erkennen, ob Flüge in Y, C oder gar F stattfinden.

War Y :D Ich wollte eigentlich nur schauen, ob LX auf ZRH-BSL sowas wie Airrail anbietet (als Anschluss lässt sich der Zug ja meines Wissens buchen). Was offensichtlich nicht der Fall ist – stattdessen wurde mir für ZRH-BSL-ZRH allen Ernstes diese Verbindung via FRA/MUC zum Fantasiepreis vorgeschlagen.

Was aber ein Problem eines rein umsatzbasierten Status verdeutlicht: Letztendlich kann ich da die Statuskarte gleich gegen einen fixen Betrag verkaufen, bevor der Kunde sich den Status mit ein paar derartigen Verbindungen, Buchung von 2 Oneways statt r/t oder ähnlichem verschafft.
 
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Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.548
6
MUC
Ich bin zuversichtlich, dass etwaige Änderungen nicht mehr im laufendem Jahr umgesetzt werden. Wer HON/SEN in diesem Jahr erlangen/verlängern kann ist aber sicherlich nicht schlecht beraten, dass zu tun; so er denn überhaupt vorhat die Vorteile daraus zu nutzen.

Ich bin vor Jahren von M&M abgewandert, weil es anderswo einfach deutlich mehr Rabatt - in Form von gutgeschriebenen Prämienmeilen - gab. Nachdem nun auch die Ami-Programme auf umsatzbasierte Prämienmeilengutschrift gegangen sind bzw. gehen (AA) ist dieses Spielchen auch vorbei und M&M schaut gar nicht mehr so unattraktiv aus wie noch vor Jahren. Wer halbwegs preiswert A/D-Tarife findet und diese nutzen kann, fährt mit M&M im derzeitigen Umfeld sehr gut. Alles andere was bei M&M "nahezu nix bringt" geht auf UA. Da gibt's dann 1K nebenbei und man hat Zertifkate, die man meist problemlos mit den "D"-Tarifen auf LH verbraten bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Eine echte Verbesserung wäre es, wenn M&M die Märchensteuern/gebühren endlich signifikant senken würde!

Mein Spekulatius sagt, dass das nicht passieren wird.

Anders ausgedrückt: Da die Kerosinrechnung gegenüber dem Höchststand um fast zwei Drittel gefallen ist, man aber für Prämienflüge immer noch die gleichen Märchengebühren einnimmt, das Bezahlticket aber natürlich entsprechend günstiger geworden ist, kommt dies einer faktischen Entwertung der Meilen gleich. Warum also nochmals "entwerten"? ;)
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.352
588
Da ja bereits an anderer Stelle festgestellt wurde, dass LH mit dem neuen Tarifkonzept ('you get what you pay for') die Vorteile eines Frequent Flyer-Programs abwertet, wird interessant sein zu beobachten wie man das eigene FFP weiterentwickelt. Der Blog-Post spricht von möglichen Änderungen auf der "Earn"- & "Qualify"-Seite wobei es doch verwunderlich wäre, wenn es nicht auch auf der "Spend"-Seite zu Änderungen käme.
Was soll schon sein? LH wird das nachmachen, was die US-Carrier vormachen. Man schaue sich mal die Meilentabellen von UA an. Letzendlich wird es Prämienmeilen nur umsatzbasiert geben, eventuell mit einem Exec-Bonus je nach Status.

Wenn die M&M-Karteninhaber Glück haben, wird's wie bei UA den Status noch nach Entfernungsmeilen geben, aber eventuell wird auch das wegenhanced und auch Status gibt's nur gegen Umsatz, ggf. auch kombiniert mit einem Minimalumsatz und einer Minimal-Meilenzahl für SEN und HON.

Was die Integration von XX-Wings angeht orakelte ich ja schon vor einer Weile, dass man die weiter in die LH hineinzieht. Meilen und Status wie beim Mutterkonzern, Lounge nur bei Umsteigeverbindungen auf den Hauptcarrier. Auch hier denke ich war die UA-LH-Kooperation ein Testballon, der jetzt für den Gesamtkonzern umgesetzt wird. Ergo: Man wird wohl bei X-Wings sammeln können und einen Teil der Vorteile genießen, volle Benefits gibt's aber nur bei Anschlussflügen mit den Hauptcarriern.

Letztendlich wird die Geschichte so enden wie in den US of A schon vor Jahren: X-Wings ersetzt LH und der Standard bleibt dann auf dem Standard von X-Wings, also unten. Das ist ja schon seit langem das Konzept des Konzerns, die ganzen teuren Tarifverträge loszuwerden und mehr und mehr das Tagesgeschäft auf X-Wings zu übertragen. Also Euro-Wings und die noch zu erscheinende World-Wings, die dann die Mainline im internationalen Geschäft ersetzen wird.

Dann, nochmal ein paar Jahre später, nennt man das wieder LH, nur der Service-Level bleibt eben auf dem Niveau.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Was soll schon sein? LH wird das nachmachen, was die US-Carrier vormachen. Man schaue sich mal die Meilentabellen von UA an. Letzendlich wird es Prämienmeilen nur umsatzbasiert geben, eventuell mit einem Exec-Bonus je nach Status..

Also mir fallen einige Branchen ein, in denen die Amis führend sind oder sich zumindest dafür halten. Aber die Luftfahrtindustrie würde mir da so ziemlich als letzte einfallen, und ich glaube, das hat sich auch bis zum LAC herumgesprochen.
Soweit man dort nicht ohnehin der Meinung ist, selbst der zu sein, der die Standards setzt.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.352
588
Also mir fallen einige Branchen ein, in denen die Amis führend sind oder sich zumindest dafür halten. Aber die Luftfahrtindustrie würde mir da so ziemlich als letzte einfallen, und ich glaube, das hat sich auch bis zum LAC herumgesprochen.
Soweit man dort nicht ohnehin der Meinung ist, selbst der zu sein, der die Standards setzt.

Ob man den schlechten Service oder den Abbau der Leistung oder der Benefits als "führend" bezeichnen will vermag ich nicht zu sagen, aber ich meine dennoch, dass dorthin die Reise gehen wird. Leider.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich weiß nicht, woher die relativ weit verbreitete Tendenz hier im Forum kommt, zu glauben, daß grundsätzlich alles immer nur schlechter wird, obwohl ja der Trend in der modernen Dienstleistungsgesellschaft in genau die andere Richtung geht, nämlich zu mehr und besserem Service. Sogar der Ryaer setzt jetzt auf mehr Service. Wenn LH meinen sollte, sich davon abkoppeln zu können, dann good luck, macht eben ein anderer das Geschäft.
Ich glaube aber nicht, daß LH so dumm ist. Bei Euro-Wings geht es ja im Kern nicht darum, ein paar Leute nicht mehr in die Lounge zu lassen, sondern - wie Du ja richtig schreibst - von den teuren Tarifverträgen herunterzukommen und von der Komplexität von Umsteigeverbindungen.
Es würde ja auch überhaupt keinen Sinn ergeben, die Mehrzahl der heutigen Status-Paxe aus den Lounges auszusperren, denn wofür hat man denn die Lounges dann?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Es würde ja auch überhaupt keinen Sinn ergeben, die Mehrzahl der heutigen Status-Paxe aus den Lounges auszusperren, denn wofür hat man denn die Lounges dann?

Naja, solange es noch genug *A Goldies gibt verdient man mit den Lounges Geld - ganz ohne eigene Status Paxe.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.423
9.451
BRU
Ich weiß nicht, woher die relativ weit verbreitete Tendenz hier im Forum kommt, zu glauben, daß grundsätzlich alles immer nur schlechter wird, obwohl ja der Trend in der modernen Dienstleistungsgesellschaft in genau die andere Richtung geht, nämlich zu mehr und besserem Service. Sogar der Ryaer setzt jetzt auf mehr Service. Wenn LH meinen sollte, sich davon abkoppeln zu können, dann good luck, macht eben ein anderer das Geschäft.

Könnte daran liegen, dass hier im Forum der Anteil derjenigen, die das Programm sehr bewusst zu ihren Gunsten nutzen (bzw. - sofern sie das nicht mehr können - eh schon woandershin sind), bzw. auch der Maximierer relativ hoch ist. Und die Änderungen der letzten Jahre durchaus darauf abzielten, diese aus LH-Sicht "zu günstigen" Möglichkeiten, an Meilen zu kommen, zu reduzieren. Insofern würde ich schon damit rechnen, dass es die eine oder andere Verschlechterung geben wird. Etwa in der Art von - als willkürliches Beispiel - Reduzierung der Meilen für günstige A-Tickets oder noch stärkere (oder gar reine) Umsatzorientierung.

Ich schließe mich da auch gar nicht aus, da ich mich durchaus zu denjenigen zähle, die nach wie sehr stark von M&M profitieren.

Was umgekehrt aber nicht unbedingt heißt, dass alles und für alle schlechter wird. Ich glaube auch nicht, dass LH wirklich alle Kunden vertreiben will bzw. überhaupt kein Interesse an einer Kundenbindung mehr hat.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.874
Ich weiß nicht, woher die relativ weit verbreitete Tendenz hier im Forum kommt, zu glauben, daß grundsätzlich alles immer nur schlechter wird, obwohl ja der Trend in der modernen Dienstleistungsgesellschaft in genau die andere Richtung geht, nämlich zu mehr und besserem Service.

Das sehe ich anders. Der deutliche Trend geht allgemein Richtung weniger und dafür unentgeltlicher Service, alles andere wird zur Nische.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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484
Könnte daran liegen, dass hier im Forum der Anteil derjenigen, die das Programm sehr bewusst zu ihren Gunsten nutzen (bzw. - sofern sie das nicht mehr können - eh schon woandershin sind), bzw. auch der Maximierer relativ hoch ist. .

Das ist richtig was das Forum betrifft. Aus Sicht von LH ist das aber nur eine Marginalie, das ist bezogen auf die Gesamtzahl der Paxe einfach ein verschwindend geringer Anteil, der völlig bedeutungslos ist. Im Übrigen verdient man ja auch an den Maximierern: Wer einen MR macht, bucht Flüge, die er sonst nicht gebucht hätte.

Und was die "Umsatzorientierung" betrifft: Wenn eine Airline Flüge sehr günstig anbietet, dann macht sie das ja nicht aus Mildtätigkeit, sondern schlicht weil sie sie teuer nicht verkaufen kann. Da sind doch eine paar "wertvolle Meilen" ein günstiges Incentive, diese "Ladenhüter" loszubringen, statt von einem sowieso schon günstigen Preis nochmals 10 EUR runterzugehen. Eigentlich bräuchte eine Airline geradezu eine Anti-Umsatzorientierung: Wer billige Flüge bucht, die sonst keiner will, wird mit vielen Meilen incentiviert, wer teure Flüge bucht, hat offensichtlich keine Wahl und braucht nicht auch noch Meilen obendrauf. Wird natürlich keine Airline machen, weil das zu offensichtlich die "guten Kunden" verprellen würde, ökonomische Logik wäre aber genau das.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Das sehe ich anders. Der deutliche Trend geht allgemein Richtung weniger und dafür unentgeltlicher Service, alles andere wird zur Nische.

Das scheint so, weil es low-budget und no-frills erst seit 20 Jahren in nennenswertem Umfang und mit wachsender Tendenz gibt, aber damit hat man sich komplett neue Käuferschichten erschlossen, die es vorher nicht gab. Die Reaktion darauf kann aber nicht sein, den Billigheimer mit nochmals billigeren Preisen zu unterbieten, sondern sich durch das Produkt zu differenzieren. Also das, was z.B. SQ seit ihrer Gründung macht.
Das hat sogar LH verstanden ("5-*-Airline"), nur versucht LH eben eine zweigleisige Strategie: Mit einem Billig-Angebot FR und U2 contra zu geben und mit einem Exklusiv-Angebot "soviel besser zu sein, wie man teurer ist". Finde ich jetzt nicht völlig blöd, aber die Schwierigkeit sind die Nahtstellen zwischen den beiden Produktangeboten, und ob's gelingt? :confused:
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Das scheint so, weil es low-budget und no-frills erst seit 20 Jahren in nennenswertem Umfang und mit wachsender Tendenz gibt, aber damit hat man sich komplett neue Käuferschichten erschlossen, die es vorher nicht gab. Die Reaktion darauf kann aber nicht sein, den Billigheimer mit nochmals billigeren Preisen zu unterbieten, sondern sich durch das Produkt zu differenzieren. Also das, was z.B. SQ seit ihrer Gründung macht.
Das hat sogar LH verstanden ("5-*-Airline"), nur versucht LH eben eine zweigleisige Strategie: Mit einem Billig-Angebot FR und U2 contra zu geben und mit einem Exklusiv-Angebot "soviel besser zu sein, wie man teurer ist". Finde ich jetzt nicht völlig blöd, aber die Schwierigkeit sind die Nahtstellen zwischen den beiden Produktangeboten, und ob's gelingt? :confused:

Naja da die klassischen Airlines in den letzten 20 Jahren fast alles kopiert haben was die LCCs gemacht haben hat doch jeder verlernt was Service heisst. Woher sollte da eine neue Denke kommen? Wer den Passagier nur als Kostenfaktor wahrnimmt und mit Bruchteilen von Cent Beträgen kalkuliert müsste seinen Mitarbeitern und Beratern ja erst mal eine neue Wahrnehmung verpassen - aber mir kommt es oft so vor als ob die Mitarbeiter der Airlines es es richtig gut finden das die Vorgaben in Sachen Service in der Zwischenzeit so niedrig sind. Das größte Problem der Crews sind doch Statusgäste die auch noch Wünsche äussern (das ist kein LH spezifisches Problem).
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.403
10.280
irdisch
Bei Ryanair hat man ein zweites Handgepäck, bei easyJet sind die dabei auch sehr unbürokratisch. Die Sitze bei FR sind auch GRÖSSER als die neuen bei LH. Von den viel niedrigeren Preisen rede ich gar nicht. Essen und Service gibt es sowieso nicht mehr. Muss vielleicht auch nicht sein. Aber Linienairlines heben sich doch kaum noch positiv ab?
Ich brauche auch keine Lounge, ich will einen Flug zu meinen Wunschzeiten, der mir nicht viel Geld für "keinen Service" abknöpft.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.874
Das scheint so, weil es low-budget und no-frills erst seit 20 Jahren in nennenswertem Umfang und mit wachsender Tendenz gibt, aber damit hat man sich komplett neue Käuferschichten erschlossen, die es vorher nicht gab. Die Reaktion darauf kann aber nicht sein, den Billigheimer mit nochmals billigeren Preisen zu unterbieten, sondern sich durch das Produkt zu differenzieren. Also das, was z.B. SQ seit ihrer Gründung macht.
Das hat sogar LH verstanden ("5-*-Airline"), nur versucht LH eben eine zweigleisige Strategie: Mit einem Billig-Angebot FR und U2 contra zu geben und mit einem Exklusiv-Angebot "soviel besser zu sein, wie man teurer ist". Finde ich jetzt nicht völlig blöd, aber die Schwierigkeit sind die Nahtstellen zwischen den beiden Produktangeboten, und ob's gelingt? :confused:

Und genau das 5*-Sterne-Airline-Thema wird zur Nische für Privatleute, die sich das leisten können, sowie dem Management, die es sich vom Arbeitgeber bezahlen lassen. Potentiell lukrativ, aber in bezogen auf den Anteil an Paxen von geringem Umfang.

Die Qualität in der Fliegerei haben bisher die Unternehmen bezahlt. Deren Einkaufsverhalten hat sich bereits deutlich geändert und wird sich weiter deutlich Richtung "Marge über Kosten optimieren" bewegen.

Lufthansa hat aufgrund der eigenen Kostensituation gar keine Alternative zur Qualitätsorientierung. Das große Wachstum steckt da aber nicht drin.
 

KMIA

Aktives Mitglied
12.03.2015
218
2
Insbesondere auf der Langstrecke ist M&M doch eigentlich jetzt schon revenue based. In den billigen ECO Buchungsklassen gibt's für nen Transatlantik weniger Meilen als für einen Wochenendeinkauf bei Rewe. In den teuren Buchungsklassen gibt's halt auch mehr Meilen. Business genauso. Der nächste Schritt wäre dann eigentlich nur noch eine fixe Meilenratio pro Euro festzulegen.
 

sflyer

Erfahrenes Mitglied
11.06.2012
925
97
Generell finde ich ein umsatzabhängiges Programm schon fair: Wer viel zahlt, erhält auch mehr Benefits.
Wenn man über den Teich schaut, könnte es auch bei M&M z.B. 1 Meile für 1€ Umsatz geben. Und dann vielleicht mit dem Multiplikator 3 für FTL, 5 für SEN und 7 für HON.
Mit den Ticketpreisen für klassische Geschäftsreisen würde sich an der Meilengutschrift kaum was ändern. Für preisbewusste Freizeitflieger sieht das natürlich anders aus und auch Mileage Runs wären sinnlos.
Es wäre mal interessant zu wissen, wieviel mit Passagieren umgesetzt wird, die eigentlich gar nicht von A nach B wollen, sondern nur fliegen, um Meilen zu sammeln.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Generell finde ich ein umsatzabhängiges Programm schon fair: Wer viel zahlt, erhält auch mehr Benefits.
Wenn man über den Teich schaut, könnte es auch bei M&M z.B. 1 Meile für 1€ Umsatz geben. Und dann vielleicht mit dem Multiplikator 3 für FTL, 5 für SEN und 7 für HON.
Mit den Ticketpreisen für klassische Geschäftsreisen würde sich an der Meilengutschrift kaum was ändern. Für preisbewusste Freizeitflieger sieht das natürlich anders aus und auch Mileage Runs wären sinnlos.
Es wäre mal interessant zu wissen, wieviel mit Passagieren umgesetzt wird, die eigentlich gar nicht von A nach B wollen, sondern nur fliegen, um Meilen zu sammeln.

Hm ich denke bei einen Umsatz basierten Programm würde es problematisch werden "faire" bzw, vernünftige Grenzen zu finden. Welchen Umsatz setzt man für einen SEN oder HON an? LH wird hier keine Möglichkeit haben vernünftige Grenzen global zu finden.

Nehmen wir den SEN, 100.000 Meilen bekomme ich für ca. 20.000€ (bei meinem Flugverhalten) - jetzt mal doof gefragt wieviel SENs gibt es hier wohl die entweder deutlich mehr oder weniger dafür ausgeben - was wäre eine vernünftige Grenze? Und was macht mit all jenen die dann Standort bedingt benachteiligt werden?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Naja da die klassischen Airlines in den letzten 20 Jahren fast alles kopiert haben was die LCCs gemacht haben hat doch jeder verlernt was Service heisst.

Und? Was hat's ihnen gebracht? Deswegen sind sie doch heute so unter Druck. Und wie Service geht, das machen doch SQ und die ME3 vor. Es ist doch ein Märchen, daß die ME3 nur über den Preis verkaufen. Das erste Mal vielleicht, aber wer einmal mit den ME3 geflogen ist, der will zumindest in Sachen Service mit niemand anderem mehr fliegen (die Diskussion über "Umsteigen in der Wüste" will ich jetzt bitte nicht aufmachen).


Und genau das 5*-Sterne-Airline-Thema wird zur Nische für Privatleute, die sich das leisten können, sowie dem Management, die es sich vom Arbeitgeber bezahlen lassen.

Letzteres kaum noch. Die Diskussion hatten wir schon: Der CEO eines DAX-Unternehmens will sich heutzutage nicht als Föööörst-Flieger in der Zeitung lesen. Es bleiben dann in der Tat die Privaten und die Einzelunternehmer, die niemandem Rechenschaft schuldig sind außer sich selbst und nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen.


Die Qualität in der Fliegerei haben bisher die Unternehmen bezahlt.

Machen sie zum Teil weiterhin, aber nicht, weil sie F buchen, sondern weil sie zwingend den Flug morgen früh um 8:00 brauchen und der kostet dann eben.

Lufthansa hat aufgrund der eigenen Kostensituation gar keine Alternative zur Qualitätsorientierung. Das große Wachstum steckt da aber nicht drin.

Eben. LH wächst ja auch nicht.

Generell finde ich ein umsatzabhängiges Programm schon fair:

Hier liegt Dein Denkfehler: Es ist ja nicht die Aufgabe eines Meilenprogramms, "fair" zu sein. Die Aufgabe ist, Kunden anzuziehen, und dort Anreize zu bieten, wo sonst nicht gebucht würde. Wer 1500 EUR kurzfristig für FRA-ZRH zahlt, der braucht keine Meilen. Der muß unbedingt dorthin, und der Geschäftsabschluß ist ihm im Zweifel viel mehr Wert als 1500 EUR. Aber bei einem 99-EUR-Flug können 1000 Meilen eben genau den Ausschlag geben, ob mit dieser oder jener Airline gebucht wird.

Es wäre mal interessant zu wissen, wieviel mit Passagieren umgesetzt wird, die eigentlich gar nicht von A nach B wollen, sondern nur fliegen, um Meilen zu sammeln.

Die Antwort wird Dir niemand geben können, weil die Welt eben nicht schwarz-weiß ist. Neben den "sinnlos-durch-die-Gegend-Fliegern" hier in dieser Anstalt gibt es eben viele, die sich schon lange überlegen, mal Barcelona über's Wochenende zu besuchen, und die Dreifach-Aktion, die fehlenden Meilen vor Jahresende oder whatever geben dann eben den Ausschlag, den Trip jetzt mal zu machen.

Dafür verlangt McKinsey dann sicher €500k

Das reicht bei weitem nicht. Viel mehr. :p
 

JFK-LAX

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
290
5
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Eine erneute Anhebung der Meilenwerte für Prämienflüge ist fürs Erste unwahrscheinlich oder ?


Wenn hier alle von McKinsey schreiben, frach ich mal meinen Kumpel der ist bei dem Verein und hat glaube auch mit LH und co zu tun :D