Thailand extra voll oder Expedition Nr. 27

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Tag 7 - Meerblicke

Wir waren gespannt auf das Frühstück im Twin Palms. Für ein Hotel, das Raten jenseits der 300€/Nacht aufruft, fand ich es sowohl von der Qualität als auch der Auswahl enttäuschend. Dies soll aber nicht darüber hinweg täuschen, das man sich hier nicht gut satt essen konnte. Gefallen fand ich an dem Angebot, sich selbst eine thailändische Nudelsuppe zusammenstellen zu können, wenngleich ich es aus anderen thailändischen Hotels kannte, dass dies durch Mitarbeiter nach den jeweiligen Wünschen des Gastes übernommen wurde.

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Nach dem späten Frühstück machten wir uns bereit für den Strand und legten den kurzen Fußweg zu diesem zurück.

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Die Menge der Liegen und die geringen Abstände zwischen diesen fand ich weiterhin unschön. Wir liefen am Strand entlang zum nördlichen Ende des Strandes.

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Anschließend liefen wir den Weg zurück und noch weiter bis zum südlichen Ende des Strandes.

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Der Trubel gefiel uns nicht. Da uns bei dem heiß-feuchten Wetter jedoch nach Erfrischung war, saßen wir uns in ein Restaurant am Südende des Strandes, um dort jeder einen Fruchtsmoothie zu trinken.

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Etwas überrascht war ich, ein älteres italienisches Ehepaar beobachten zu können, die u.a. Bruschetta und Spaghetti Carbonara aßen. Man lobte sogar die gute Küche. Ich wunderte mich, aber vielleicht war die Touristenküche mittlerweile besser, als ich dachte.

Nachdem wir unsere Getränke verzehrt und bezahlt hatten, spazierten wir zur Promenade etwas oberhalb des Strandes.

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Hier wurde man allerdings alle paar Meter angesprochen, sich doch die Speisekarte anzugucken, einen Ausflug zu buchen, sich für eine Massage zu entscheiden oder irgendwelchen Touristennepp zu kaufen. So verließen wir die Promenade und liefen querfeldein zur Hauptstraße.

Sowohl für den heutigen als auch den folgenden Abend hatten wir Einladungen zum Abendessen erhalten. Zufällig war nicht nur eine sehr gute langjährige Freundin von +1 aus Bangkok vor Ort in Phuket sondern auch weitere Freunde, die +1 durch jene Freundin kennengelernt hatte. Für den Abend waren wir in die Ferienvilla eines gut betuchten Thailänders eingeladen, die keine 20 Autominuten von unserem Hotel entfernt lag, sodass wir die Einladung kaum ausschlagen konnte. So begaben wir uns vom Strand zu einer Weinhandlung, um am Abend nicht mit leeren Händen dazustehen.

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Weine gab es hier für teils schwindelerregende Preise wie 59.000 THB (ca. 1.600 Euro).

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Wir entschieden uns jedoch für etwas kostengünstigere Flaschen.

Unweit der Weinhandlung war uns ein einfacher Imbiss aufgefallen, der nordostthailändische Speisen servierte. Wir bestellten verschiedene Gerichte und freuten uns auf etwas authentischere thailändische Kost. Zumindest das Ambiente der einfachen Hütte, die rund um einen Baum gebaut wurde, passte.

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Während wir auf die verschiedenen Gerichte warteten, sahen wir vor dem Laden ein Motorrad mit vollgepacktem Beiwagen, auf dem es sich ein Hund bequem gemacht hatte.

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Das Essen war dann deutlich unspektakulärer und leider auch nicht wirklich gut. Bei allen Gerichten fehlte irgendwie der richtige Pfiff bzw. etwas Geschmack.

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Auf dem Fußweg zurück zum Hotel entdeckten wir einen Eiswagen. Das Eis war begehrt, denn strömten die Angestellten aus verschiedenen Geschäften dorthin. Auch wir entschieden uns jeder für eine Portion Kokosnusseis, die mit 20 THB nur einen guten halben Euro kosten sollte und sehr gut schmeckte.

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Zurück am Hotel relaxten wir noch ein wenig, bis wir am Abend zu der ca. 20 Autominuten entfernten abseits gelegenen Villa der Bekannten von +1 aufbrachen. Von der Hauptstraße war es teilweise ziemlich eng und steil, aber unser Ora meisterte dies mit Bravour.

Vor Ort trafen wir dann auf die gute langjährige Freundin von +1, die eigentlich in Bangkok wohnt, und über die der Kontakt zu dem Rest der Gruppe zustande kam. Wir wurden vom Gastgeber, einem erfolgreichen thailändischen Unternehmer, und seiner Frau auf das freundlichste begrüßt und hielten relativ schnell jeder ein Glas Prosecco in der Hand. Die Beiden hatte +1 das erste Mal auf dem diesjährigen Oktoberfest in München kennengelernt, als er mit diesen und genannter Freundin offenbar sehr ausgelassen gefeiert hatte, denn wurde +1 direkt überschwänglich begrüßt. An jenem Abend war ich mit einer anderen Gruppe auf den Wiesen unterwegs gewesen, war aber nach dem Schankschluss auf +1 und das genannte Unternehmerpaar getroffen und gemeinsam zur S-Bahn gelaufen, sodass man sich zumindest schonmal gesehen hatte.

Auch trafen wir hier auf zwei deutsche Freunde von +1s Freundin, von denen einer in Phuket und einer in Bangkok lebt. So konnte ich direkt in Muttersprache sprechen und neugierige Fragen zum Alltag eines deutschen Expats in Thailand stellen. Dabei genossen wir gemeinsam den traumhaften Blick von der Terrasse.

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Dann stießen noch zwei weitere Deutsche dazu. Die Nichte des in Bangkok lebenden Deutschen war mit ihrem ebenfalls deutschen Ehemann zu Besuch. Die Nichte hatte ihren Onkel wohl seit der Kindheit regelmäßig in Thailand besucht. Nach Jahren der Pause wollte sie nun ihrem Ehemann, dessen erster Besuch dies hier war, Thailand näher bringen.

Nachdem wir uns ein wenig kennengelernt hatten, spazierten wir etwas umher, um die riesige Villa mit den zugehörigen Gebäuden, die allesamt auf / in den Fels gebaut waren, zu erkunden.

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Irgendwann rief der Gastgeber dann zum Abendessen und wir wechselten nach oben in das riesige Esszimmer. Wir zählten fünf Angestellte, die nicht nur ein fürstliches Essen zubereitet hatten und servierten sondern auch stetig Getränke nachschenkten.

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Nachdem wir viel zu satt waren, wechselten wir wieder an den Pool, um den weiteren Abend gemütlich bei abwechselnd thailändischer, englischsprachiger und deutscher Musik zu verbringen. Gerade die Thailänder waren untereinander sehr ausgelassen, aber auch wir Deutschen hatten angeregte Unterhaltungen.
 

Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 8 - Geburtstagsgast im Strandclub

Auch heute war mein Highlight am Frühstücksbüffet die Nudelsuppe, die man sich selbst zusammenstellen konnte.

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Nach dem Frühstück öffnete ich die Sonnenblenden unseres Balkons, um dort am Reisebericht zu schreiben.

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Gegen Mittag ging es zu Fuß zum nahe gelegenen "Tops daily" Supermarkt, um Getränke einzukaufen.

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Die Auswahl an Bieren und insbesondere lokalen Craft Bieren war hier überraschend gut, wenngleich diese teuer bepreist waren. Zurück im Hotel genoss ich direkt eines der mir bis dato unbekannten Biere und schrieb dabei weiter am Reisebericht.

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Am frühen Nachmittag machte sich bei uns etwas Hunger breit. +1 recherchierte, dass es nicht allzu weit entfernt ein lokales Nudelsuppenrestaurant geben sollte. Da wir auf die knapp 20 Minuten Fußweg keine Lust hatten, nahmen wir unseren Mietwagen und fanden auch glücklicherweise direkt neben der Garküche einen Parkplatz.

Nachdem es sich hier um einen muslimischen Laden handelte, hatten wir die Wahl zwischen Rindfleisch und diversen Hühnerteilen. Ich wählte nur Rindlfeisch, wohingegen +1 von Allem etwas wünschte.

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Statt selbst zu probieren, fragte ich +1, ob die gebratenen Chilis, die zum Nachwürzen bereitgestellt wurden, scharf seien. +1 meinte, dass diese ziemlich mild seien, sodass ich mir ordentlich Chilis in meine Nudelsuppe schaufelte.

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Ich sollte manchmal wohl lieber nicht auf +1 hören, denn waren die Chilis sehr wohl scharf, und zwar nicht zu knapp. Tapfer vertilgte ich aber nicht nur die komplette Einlage sondern auch fast die ganze Brühe, wenngleich mir der Schweiß auf der Stirn stand.

Auf dem Rückweg zum Hotel hielten wir noch für einen kleinen Verdauungskaffee, bevor wir pünktlich zur täglichen Obst-Happy-Hour zurück an unserer Unterkunft eintrafen.

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Wir gönnten uns noch etwas Ruhe, bevor wir kurz vor 17 Uhr in der Lobby bereit standen. Der am Vortag getroffene in Bangkok lebende Deutsche hatte heute Geburtstag und uns daher in den Catch Beach Club eingeladen. Tatsächlich war es nicht nur ein enormer Zufall, dass unser Aufenthalt im Twin Palms Surin Beach (dank den Hilton-Honors-Punkten) recht nah an der gestern besuchten Villa lag, sondern auch dass es einen kostenlosen stündlichen Shuttle-Service zwischen u.a. dem Twin Palms und dem Catch Beach Club gab.

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Im Strandclub trafen wir auf die vier Deutschen vom Vortag sowie auf die langjährige Freundin von +1. Gemeinsam stießen wir mit Gin Tonic bzw. Aperol Spritz an und knüpften an die Konversationen vom Vortag an.

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Ein DJ legte auf und zwischendurch kam mal ein Saxophonspieler oder ein paar Bauchtänzerinnen auf die kleine Bühne vor dem DJ. Irgendwie erklärten sich so ein wenig die ziemlich ambitionierten Getränkepreise hier.

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Ein wenig später wechselten wir dann für das Abendessen an einen etwas ruhiger gelegenen Tisch.

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Es wurden verschiedene Vorspeisen zum Teilen bestellt, wozu u.a. eine Platte gemischten Sushis und Sashimis gehörte.

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Als Hauptgang hatte ich dann ein Thunfischsteak, das nicht nur richtig gut schmeckte, sondern auch eine überraschend große Portion war.

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Es stieß dann auch noch ein thailändisches Paar dazu, mit denen sich +1 angeregt unterhielt. Ich hingegen war für die vielen Einblicke des bereits sehr lange in Phuket lebenden Deutschen dankbar, warum er weiterhin trotz einiger Herausforderungen lieber auf Phuket als in Deutschland leben würde. Dabei konnten wir immer wieder Feuerwerk oder eine Feuershow beobachten, die im Umfeld des Strandclubs stattfanden.

Irgendwann war Verabschiedung und Aufbruch angesagt. Nachdem noch zahlreiche Abschiedsfotos gemacht waren, endete der gemeinsame Abend. Da wir noch eine gute halbe Stunde auf das nächste Shuttle zurück zum Hotel warten mussten, gönnten wir uns noch ein letztes Getränk an der Bar des Beach Clubs.

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Der Minibus startete mit uns als einzigen Fahrgästen. An einem Restaurant stieg jedoch ca. ein Dutzend deutschsprachiger Personen zu, sodass wir schnell ins Gespräch kamen. Man käme aus Stuttgart, München und Nürnberg und hätte sich in einem vergangenen Urlaub zufällig in einem Shuttlebus kennengelernt. Seitdem würde man immer gemeinsam nach Thailand reisen. Dies klang interessant, zumal die Gruppe sich mindestens über zwei Generationen erstreckte. Die Fahrt zum Twin Palms war jedoch zu kurz, um weitere Details dieser illustren Runde zu erfahren, sodass wir uns verabschiedeten und noch einen schönen weiteren Urlaub wünschten.
 

TobiTobsen

Aktives Mitglied
31.10.2012
226
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@Nitus ich habe so einen Flashback beim Lesen deines Berichtes bzgl. des Kreisverkehrs oder den 5 Nächten im Twinpalms inklusive Catch Beach Club :D
Alles erst vor 6 Wochen so erlebt (y)(y)

Vielen Dank für die ganzen Eindrücke
 
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Arnuntar

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16.07.2014
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Etwas überrascht war ich, ein älteres italienisches Ehepaar beobachten zu können, die u.a. Bruschetta und Spaghetti Carbonara aßen. Man lobte sogar die gute Küche. Ich wunderte mich, aber vielleicht war die Touristenküche mittlerweile besser, als ich dachte.
Wir haben 2019 direkt Am Südende des Strandes in einem Restaurant italienisch gegessen. Das war überraschend Gut.
Ich meine das Restaurant gehörte zu einem Hotel.
Es hatte eine Terrasse direkt am Strand.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das Essen war dann deutlich unspektakulärer und leider auch nicht wirklich gut. Bei allen Gerichten fehlte irgendwie der richtige Pfiff bzw. etwas Geschmack.
Ich finde, das man ausserhalb des Issan nur in Bangkok schnell und einfach gute Issan Küche findet.
An anderen Orten ist es eine Lotterie.
 
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Fee44

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22.04.2022
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Ich war 2002 oder 2003 mal im Twinpalms (noch vor dem Tsunami). War damals noch im Soft Opening und entsprechend günstig ... Wie hat Euch das Hotel heute gefallen?
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 9 - Verkehrsunfall, E-Auto-Lade-Abenteuer und mittelmäßige Kost

So langsam gewöhnen wir uns daran, dass es zum Frühstück öfter mal gleichzeitig vier unterschiedliche Getränke gibt.

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Den Vormittag verbrachten wir am und im Pool, auch wenn es zeitweise kurz etwas geregnet hatte.

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Für den späten Nachmittag bzw. frühen Abend hatten wir uns mit einem befreundeten Paar aus München, dessen weiblicher Teil genau wie mein +1 aus Ubon Ratchathani stammt, und mit dem wir erst kurz vor unserer Abreise gemeinsam noch in München Glühwein genossen hatten, in Phuket Stadt zum Abendessen verabredet.

Auch wenn es heute Sonntag war und wir mit etwas weniger Verkehr rechneten, wollten wir eine knapp zweistündige stauige Autofahrt, wie wir diese zwei Tage zuvor auf der selben Strecke erlebt hatten, vermeiden. Dazu wollte ich unser Elektroauto unterwegs gerne an einem Schnelllader aufladen. Die für zwei Tage später anstehende Rückgabe des Mietwagens erforderte zwar nur eine mindestens zu 40% geladene Batterie, aber aktuell lagen wir irgendwo zwischen 50% und 60%. Da sich in Kathu gleich zwei PTT-Tankstellen mit Schnellladern befinden sollten, plante ich eine Fahrt über Patong und Kathu. Ich überlegte noch, ob ich einen Zeitslot zum Schnellladen in der App reservieren sollte, aber in Kathu 1 war eine von zwei Säulen frei und in Kathu 2 sogar drei von vier Säulen.

Von Norden kommend erinnerte mich die Strecke an einen der letzten Aufenthalte auf Phuket, wo ich noch während der Pandemie in Patong übernachtet hatte und zu Fuß zu einem nördlich des Strandes etwas abseits gelegenem Restaurant mit nordostthailändischer Küche gelaufen war. Das Restaurant schien es nicht mehr zu geben, dafür war es noch vor dem Strand und der Hauptstraße Patongs sehr voll. Am großen Kreisverkehr vor dem Strand bogen wir links ab, um Richtung Kathu und Phuket Stadt zu fahren.

An der ersten PTT-Tankstelle musste ich leider enttäuscht feststellen, dass nun beide Schnelllader durch Elektrotaxen belegt waren. An der zweiten Tankstelle sah dies nicht anders aus. Dort waren alle vier Schnelllader durch Elektrotaxen belegt und es warteten bereits welche darauf, dass eine frei werden würde.

In den verschiedenen Lade-Apps konnte ich keinen einzigen freien Schnelllader in der Nähe finden, sodass wir den Plan änderten und eine Standard-Ladestation in Phuket Stadt ansteuerten.

Auf dem Weg dorthin wurden wir jedoch Zeugen eines unerfreulichen Vorfalls. An einer größeren Kreuzung hatte ich mich auf der rechten von zwei Geradeausspuren eingeordnet. Als die Ampel auf grün schaltete und ich anfuhr, überholte mich eine junge Dame auf einem Motorroller ziemlich zügig auf der linken Geradeausspur, um vor mir rechts abzubiegen. Ich bremste, um sie nicht zu überfahren, und fragte mich noch, wie lebensmüde man sein müsse, im anfahrenden Verkehr von ganz links nach rechts abbiegen zu wollen. Noch während ich perplex war, musste ich realisieren, dass der Pickup rechts neben mir auf der Rechtsabbiegespur eben nicht rechts abbog, sondern geradeaus fuhr. Somit kam es zu dem, was ich noch vermeiden konnte. Der stark beschleunigende Pickup prallte lautstark seitlich auf den Motorroller, der samt dessen Fahrerin sofort umfiel.

Nach einem kurzen Schockmoment wollte ich instinktiv anhalten, erste Hilfe leisten und mich als Zeuge für eine wahrscheinlich spätere polizeiliche Aufnahme anbieten. Ich erinnerte mich jedoch relativ schnell daran, dass dies als Ausländer in Thailand gar keine gute Idee wäre. Sehr schnell hätte man wohl dem reichen Ausländer unter fadenscheinigen Gründen die Schuld für diesen Unfall zugeschoben und ich hätte mehr Ärger als Dank erfahren. Nachdem ich sah, dass sich die Rollerfahrerin von selbst aufrappelte, entschied ich final, an dem Unfallort vorbei und weiter Richtung unseres Ziels zu fahren.

Momente später dominierte ein "Selbst schuld!" meine Gedanken, denn die Dame war wirklich selten dämlich gefahren. Das ist kein Sekundenversagen gewesen sondern muss ziemlicher Vorsatz gewesen sein, von ganz links versuchen zu wollen, vor dem anfahrenden Verkehr vorbei rechts abbiegen zu wollen. Auch den Pickup-Fahrer trifft natürlich eine deutliche Mitschuld. Eine Rechtsabbiegespur ist halt nicht zum Geradeausfahren gedacht. In Summe wurde mir aber wieder mal klarer, als es mir ohnehin schon war, dass man in Thailand immer mit dem Unerwarteten rechnen muss, und daher lieber möglichst defensiv fahren und auf die größten Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer vorbereitet sein sollte.

Nach einer Weile trafen wir dann am Courtyard Hotel in Phuket Stadt ein, auf dessen Parkplatz sich die angesteuerte PTT-Ladestation befand. Ich parkte auf einem der beiden Ladestellplätze.

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Ich öffnete die "EV Station Pluz"-App von PTT auf meinem Handy, wählte die erreichte Ladestation aus und folgte den Anweisungen. Man solle den Ladestecker in sein Elektroauto stecken und dieses dann verriegeln. Anschließend sollte man den QR-Code der gewählten Säule / des gewählten Ladekabels scannen. Nachdem ich bereits zuvor eine Zahlungskarte (Revolut da Curve nicht funktionierte) in der App hinterlegt hatte, startete der Ladeprozess direkt.

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Obwohl die Ladestation laut App-Anzeige mit bis zu 22kW laden können sollte, zeigte das Display der Station jedoch nur ein einphasiges Laden an. Dafür wurde wenigstens mit 30,8A geladen, was zumindest eine Ladeleistung von 6,8kW ergab.

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Anschließend spazierten wir in Richtung Altstadt bzw. Stadtzentrum.

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In zwei parallelen Straßen wurde bereits ein (Nacht-)Markt aufgebaut.

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Da offenbar der Verkauf noch nicht begonnen hatte, gönnten wir uns in einem stationären Restaurant entlang der Straße einen Mango- bzw. Kokosnusssmoothie.

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Dort prüfte ich in der Handy-App, was das Laden unseres Mietwagens machte. Tatsächlich hatte sich zwischenzeitig der Ladestrom halbiert, sodass nur noch mit knapp 3,5kW geladen wurde.

Nach etwas Ruhepause erkundeten wir den Markt weiter, der so langsam Fahrt aufnahm.

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Ein Stand, an dem Pfannkuchen nach Phuket-Art frisch zubereitet wurden, fand +1s Interesse.

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Eine kleine Kelle Teig wurde in jeden der Mini-Woks, die über Holzkohle heiß gehalten wurden, gegeben. Diese wurden dann mit kleinen Deckelchen zugedeckt, die eine andere Mitarbeierin wenig später abnahm und mit einem Messer die dünnen Pfannkuchen herauslöste und rollte.

Wir kauften eine frische Portion, die wirklich lecker schmeckte.

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Langsam spazierten wir in Richtung des Restaurants, in welchem wir uns mit den Freunden verabredet hatten. Dabei passierte wir ein "Food Fest".

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Als wir schließlich am One Chun Cafe & Restaurant eintrafen, waren erwartungsgemäß alle Plätze belegt und wir ließen uns auf die Warteliste setzen. Wenig später traf das Münchner Paar ein und wir warteten zusammen, bis wir knappe zehn Minuten später einen Tisch zugewiesen bekamen.

Wir bestellten mal wieder etwas viel, aber wir hatten uns auch auf die (süd-)thailändischen Spezialitäten dieses Restaurants sehr gefreut.

Es sollten Pomelosalat mit Garnelen, Muh Hong und Panäng-Curry mit Hähnchenbrust werden:

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Dazu gesellten sich südthailändisches Gemüse mit Ei und getrockneten Garnelen, Tom Kha Gai und ein scharfes südthailändisches Curry mit Krebsfleisch.

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Auch wenn +1 das Restaurant vorgeschlagen hatte, war besonders er mit dem Essen nicht wirklich zufrieden. Irgendwie schien kaum eines der bestellten Gerichte richtig abgeschmeckt gewesen zu sein. Es fehlte Geschmack und die Gerichte wirkten sehr durchschnittlich. Das One Chun rühmt sich weiterhin mit einer Erwähnung im Guide Michelin, allerdings scheint dies dem Restaurant nicht gut getan zu haben. Der Laden war trotz der in meinen Augen sehr durchschnittlichen Qualität rappelvoll und weitere Kunden mussten abgewiesen werden, weil zeitweise schon zu viele Leute warteten. Allerdings fiel mir auf, dass der Thailänderanteil unter den Gästen anders als noch vor ein paar Jahren nicht messbar war. Tatsächlich schien man hier nahezu ausschließlich Touristen zu bedienen, die offenbar durch Social Media oder aus irgendwelchen Reiseführern diese "Michelin"-Empfehlung kannten. Und da sich durchschnittliche Touristen in Thailand meiner Erfahrung nach mit durchschnittlicher Qualität sehr zufrieden geben können und sehr wahrscheinlich ohnehin kein zweites Mal wiederkommen werden, macht das Restaurant aus betriebswirtschaftlicher Sicht Alles richtig, im Fahrwasser des "Michelin-Rufs" wenig Qualität für viel Geld zu verkaufen. Wir hingegen haben es aus unserer Empfehlungsliste für Phuket gestrichen.

Nach dem dennoch oppulenten Mahl mit guten Gesprächen begaben wir uns zu viert zum sonntäglichen Nachtmarkt, dessen Aufbau wir ja bereits beobachtet hatten.

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Nachdem die Beiden ein paar Mitbringsel eingekauft und wir uns durch die Menschenmassen geschoben hatten, besuchten wir gemeinsam eine etwas ausgefallene Bar.

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Hier hatte aber leider eher die Deko als gute Cocktails Priorität, denn weder die Auswahl sprach mich richtig an, noch schmeckte mein Cocktail so wirklich.

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Der Cocktail des Münchners kam als kleine Bowle mit drei zusätzlichen Sirupen an den Tisch. Leider wurde nicht wirklich erklärt, wie das genau gedacht war.

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Nachdem die Getränke aufgetrunken waren, verabschiedeten wir uns von den Beiden und machten uns auf den Rückweg zum Parkplatz des Courtyard.

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Das Display der Ladesäule zeigte an, dass in den knapp 6 Stunden unserer Abwesenheit gute 20kWh geladen worden waren. Da die 48kWh-Batterie des Ora zum Ladebeginn irgendwas zwischen 50-60% Restkapazität gehabt haben muss, sollte damit trotz des sehr langsamen Ladens der Wagen wieder fast voll sein.

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Und tatsächlich zeigte der Wagen den Ladezustand mit 10 von 10 Balken an. Als Reichweite wurden 380km angezeigt, was ja kaum weniger war als die Nennreichweite i.H.v. 400km.

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Die Energie an dieser langsamen Ladesäule sollte mit 9 THB/kWh übrigens 50% mehr kosten als an den Schnellladern des gleichen Anbieters, wo die kWh nur 6 THB kostet. In Summe konnte ich die 183,98 THB (ziemlich genau 5 Euro) als gesamte Treibstoffkosten für unseren 8-tägigen Phuket-Aufenthalt sehr gut verkraften.

So konnte ich den Wagen beruhigt zurück zum Twin Palms Surin Beach lenken.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Ich war 2002 oder 2003 mal im Twinpalms (noch vor dem Tsunami). War damals noch im Soft Opening und entsprechend günstig ... Wie hat Euch das Hotel heute gefallen?

Nachdem wir vor ca. 2 Stunden ausgecheckt haben, hier ein kleines Resümee zum Twin Palms Surin Beach:

Positiv fanden wir das große ZImmmer mit überdimensionalem Badezimmer und dem großen Balkon. Auch war Alles sehr gut in Schuss. Ich hätte nicht gedacht, dass das Hotel bereits älter als 20 Jahre ist. Der Pool war schön und groß. Man fand immer eine Sonnenliege und Alles war sehr sauber und gepflegt.

Negativ fanden wir die Lage, aber das ist eher meine Schuld, da ich im Vorfeld nicht ausreichend recherchiert hatte. Surin Beach hat sich für mich wie Patong light angefühlt. Viel zu voll mit viel zu vielen Touristen und der Strand vollgepflastert mit Sonnenliegen in mehreren Reihen.

Am Hotelzimmer hat mir nicht gefallen, dass man die riesigen Fenster im Bad nicht verdunkeln konnte. Da die Tür zwischen Bade- und Schlafzimmer hauptsächlich aus Glas bestand, wurde es morgens früh bereits unangenehm hell im Schlafzimmer. An unserem letzten Tag zog dann unter uns ein Paar ein, das wir leider gut hören konnten. Offenbar war der Schallschutz zwischen den verschiedenen Etagen schlecht.

Das Frühstück war von Vielfalt und Qualität dann auch eher langweilig bzw. qualitativ unteres Mittelmaß. Die Backwaren waren trocken und nur schwer genießbar. Die wenigen thailändischen Gerichte schmeckten dafür solide. Für ein Hotel in dieser Preisklasse erwarte ich da eindeutig mehr.

Größter Kritikpunkt ist jedoch die Verfügbarkeit von kostenlosem Trinkwasser. Auf dem Zimmer gab es täglich nur zwei wiederbefüllte 0,5l-Flaschen Wasser. Am Pool wurde kein kostenloses Wasser angeboten, wie ich das aus unzähligen anderen Hotels in Thailand kannte. Man ist also gezwungen, teuer Wasser im Hotel zu ordern oder sich außerhalb des Hotels ausreichend einzudecken.

In Summe fand ich die ca. 300€, die uns eine Nacht gekostet hätte, nicht gerechtfertigt. Mit den Hilton-Honors-Punkten war ich dennoch halbwegs zufrieden. Aber alleine wegen der Lage bzw. dem Overtourism am Surin Beach werden wir bestimmt nicht noch einmal wiederkommen.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 10 - Relaxen und lokale Küche

Heute startete ich den Tag mal mit etwas Salat und Räucherlachs.

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Den Vormittag und Mittag verbrachte ich auf dem Balkon, um einiges am Laptop zu erledigen sowie beim Reisebericht aufzuholen.

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Gegen Nachmittag machte sich bei uns Beiden Hunger breit. Ich hatte bei Google Maps eine Nudelküche mit nordthailändischen Nudelsuppen gefunden, die erstaunlich gut bewertet war. Die Fahrt dorthin zog sich zwar durch den offenbar allgegenwertigen Stau etwas, aber schien es sich wirklich zu lohnen, denn auch am Nachmittag war der Laden voll, und das fast nur mit Einheimischen.

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Während wir eine Weile auf unsere Nudelsuppen warteten, kaufte +1 bei einer älteren Dame Blätter, die mit verschiedenen Kräutern, Gewürzen, Chili und Knoblauch gefüllt waren.

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Beim Kauen entfalteten sich vielfältige Aromen im Mund. Wirklich gut!

Wenig später erhielt ich Khao Soi, meine geliebte nordthailändische cremig-würzige Nudelsuppe mit einer Hähnchenkeule.

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+1 hatte sich für Nam Ngiauw entschieden, ebenfalls eine nordthailändische Nudelsuppe, allerdings mit feinen weißen Nudeln, Blutpudding und noch etwas mehr Schärfe.

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Als Nachtisch hatte +1 dann ebenfalls bei der älteren Dame ein Kokosnussgelee gekauft, das sehr gut schmeckte und meinem Mund etwas die vorherrschende Schärfe nahm.

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Beim Zahlen sah ich dann, dass das Restaurant offenbar die Aufmerksamkeit diverser Medien gefunden hatte.

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Kurz vor dem Ende der Obst-Happy-Hour im Hotel trafen wir für unsere tägliche Dosis Vitamine dort ein.

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Anschließend legten wir uns an den Pool, in welchem wir uns später noch erfrischen sollten.

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Am Abend fuhr ich dann zum Nachtmarkt von Bang Tao. Dieser wirkte zwar auf den ersten Blick wie ein typischer thailändischer etwas provinzieller Nachtmarkt, aber auch hier stellten Russen offenbar die größte Besuchermenge dar.

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Wir wählten jeder eine Schale Reis mit verschiedenen vorgekochten Gerichten.

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Als Nachspeise wählten wir am Obststand nebenan eine Tüte kleine gekühlte Ananas, die laut Verkäufer aus Chiang Mai, also von hier aus gesehen dem anderen Ende Thailands, stammten. Die kleinen Ananas waren supersüß und -saftig.

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Nach dem Essen schlenderten wir noch über den Markt, der neben Lebensmitteln und zubereitetem Essen vor allem Kleidung und allerlei Kram bot, kauften jedoch nichts.

Zurück im Hotel begannen wir bereits, unsere Sachen zu packen, da es am folgenden Morgen früh Richtung Flughafen gehen sollte.
 

FM77

Aktives Mitglied
09.12.2022
198
285
Vielen Dank für den wieder sehr interessanten Reisebericht.

Nach was haben die Froschschenkel geschmeckt? Waren die gut?
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Nach was haben die Froschschenkel geschmeckt? Waren die gut?
Sowohl von Konsistenz, Geschmack und Darreichungsform hat es sehr stark an Hähnchen erinnert. Der Geschmack kam eher von den Gewürzen und der Sauce.

Die letzten Froschschenkel, die ich vor Jahren in Thailand probiert hatte, waren da von der Konsistenz deutlich unangenehmer.
 
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jupiter1966

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
420
336
CGN
Zum Thema überlaufen und Strassenverkehr: Ihr seid in der high season da. Okay, ändert nichts an der Menge Russen. Und der Verkehr ist in den letzten 20 Jahren auch nicht weniger geworden, zumal es ein paar Nadelöhre gibt. Die ganz zu beseitigen ist, glaube ich, fast unmöglich.

Jetzt haben wir dich auf Wasser hin sensibilisiert und nun unterstützt uns das Hotel nicht.😁🫣

Weiterhin gute Reise, geht jetzt wahrscheinlich in den Norden?!
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 11 - Von Phuket nach Bangkok

Der Wecker klingelte bereits vor 7 Uhr relativ erbarmungslos, denn heute sollten wir Phuket verlassen. Wir trafen daher gegen 7:20 am Frühstück ein, wo es nur eine Handvoll weiterer Gäste gab und es demzufolge angenehm ruhig war. So früh waren wir jedoch nicht so richtig hungrig, sodass wir nicht allzu viel aßen, aber vom Frühstück dennoch ein paar letzte Blicke auf die leicht verdeckte Andamansee warfen.

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Zurück auf dem Zimmer packten wir unsere letzten Sachen, bevor wir um Abholung unserer drei Koffer baten. Auf dem Weg zur Lobby hielten wir noch ein letztes Mal den Hotelpool fest.

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Beim Check-out war erwartungsgemäß nur unser Mittagessen vom ersten Tag zu zahlen. Anschließend fuhr ich den Wagen aus der Tiefgarage zur Hotelvorfahrt, sodass unsere drei Koffer schnell verstaut werden konnten.

Die Fahrt zum Flughafen war auch am Morgen ziemlich zähflüssig. Während wir Teil des Rückstaus an einer beampelten Kreuzung mit für unsere Schlange nur sehr kurzer Grünphase waren, entdeckte ich ein Schild, das eine Abkürzung zum Flughafen ausschilderte. Wir prüften auf Google Maps, ob das Sinn machen könnte, was es tat. Bei der nächsten Grünphase konnte ich so abbiegen und wir konnten den Rückstau erfolgreich hinter uns lassen.

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Wie gewünscht bestätigte +1 ca. 10 Minuten vor Ankunft am Flughafen telefonisch die Fahrzeugrückgabe. Dennoch war bei unserer Ankunft am Flughafen kein Mitarbeiter bei den Sixt-Parkplätzen sichtbar. Auch nach einiger Wartezeit erschien niemand. +1 fragte im Terminal nach, wo man ihm sagte, dass kurzfristig jemand erscheinen würde. Irgendwann kam dann eine Mitarbeiterin vom Sixt-Schalter aus dem Flughafen und schaute sich den Wagen an. Sie war mit dem Ladezustand der Batterie zufrieden, fand jedoch einige Schäden. Ich zeigte ihr das Übergabeprotokoll von der Anmietung und scherzte, dass da doch ohnehin schon Alles ausgemalt gewesen sei. Sie nickte und meinte, es wäre Alles in Ordnung. So konnten wir das Terminalgebäude für Inlandsflüge betreten.

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An den Check-in-Schaltern von Thai Airways war wenig Betrieb, sodass wir schnell zu einer Mitarbeiterin gelangen konnten. Ich präsentierte meinen Pass und +1 seinen thailändischen Ausweis. Ich legte dazu meine A3-*G-Karte vor und bat, die auf meinem Ticket hinterlegte Vielfliegernummer (M&M FTL) zu ändern. Die Dame drehte meine A3-*G-Karte mehrfach und fragte schließlich "Which Airlines is this?", was ich mit "Aegean, just enter A3!" beantwortete.

Anschließend wurden wir gefragt, ob wir eventuell andere Plätze haben wollten, da wir Gang und Fenster gebucht hatten. +1 fragte, was sie uns anbieten könne. Sie antwortete, dass sie uns einen Fenster- und Mittelplatz in einer der Notausgangsreihen anbieten könnte, was wir gerne annahmen.

Beim Gepäck hatten wir Komplikationen erwartet. +1 war auf HKT-BKK-UBP und ich nur auf HKT-BKK gebucht. Beide hatten wir je 25kg Freigepäck auf dem Ticket inklusive und dank dem Ende des Thai-Smile-Konstruktes kamen bei TG zusätzlich 20kg für jeden von uns dazu. +1 war jedoch mit 55kg unterwegs, ich mit 23kg. Tatsächlich wurden entweder trotz der unterschiedlichen Strecken unser beider Freigepäckkontingente gemeinsam berücksichtigt oder die sehr freundliche Dame war einfach sehr sehr freundlich.

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Wir beobachteten, dass hier mittlweile die Gebäudereinigung in Teilen automatisiert wurde.

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An der Sicherheitskontrolle bestand keinerlei Warteschlange, sodass wir diese sehr schnell absolvieren konnten. Anschließend stellte sich die Lounge-Frage, die wir mit der Coral-Lounge entschieden, da diese einfach deutlich heller ist als das dunkle Thai-Airways-Loch. Zu unserer Freude stellten wir dazu fest, dass die Coral-Lounge seit unserem letzten Besuch deutlich erweitert wurde, denn gab es nun einen Sitzbereit, von dem man abgesehen von einem (De-)Boarding-Gang direkt auf das Vorfeld und die Start-/Landebahn blicken konnte.

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So genossen wir ein wenig Plane-Spotting.

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Das Essen war nicht der Brüller, aber auch nicht so schlecht.

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Mit kleiner Verspätung konnten wir dann die Landung der für unseren Flug HKT-BKK geplanten A320 verfolgen.

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Bei deren Taxiing zum Gate konnten wir lernen, dass die HS-TXA auf den Provinznamen "Ubon Ratchathani", dem Geburtsort von +1, zu dem er unterwegs war, getauft wurde.

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Ich erwartete zwar ein verspätetes Einsteigen, aber kurz nach der angegebenen Boardingzeit wurde dieses bereits für unseren Flug ausgerufen, sodass wir diesem Ruf zum Gate 8 folgten.

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Die Personen, die sich in die Schlange für die Boardinggruppe 1 eingereiht hatten, wurden nach und nach gebeten, ihre Boardinggruppe nachzuweisen, was allerdings offenbar Alle erfolgreich konnten. Als wir dann an der Reihe waren, baute sich seitlich der Schlange eine indische Großfamilie auf, die hinter der Absperrung darauf pochten nun sofort boarden zu dürfen, da sie ja mit kleinen Kindern (bzw. eigentlich einem kleinen Kind) unterwegs waren. Man bat sie, sich einfach am Ende der mittlerweile kurzen Schlange für die Boardinggruppe 1 einzureihen. Dem stimmte das Familienoberhaupt jedoch nicht zu. Was danach passierte, bekamen wir nicht mit, da wir mittlerweile auf dem Weg in die offenbar ziemlich gut gebuchte A320 waren.

Das Boarding endete erst ca. 15 Minuten nach dem ursprünglich geplanten Abflugzeitpunkt. Dazu trug sicherlich das von manchem Personen ziemlich unkoordinierte und verzögernde Verhalten bei. Generell wirkte das Publikum auf diesem Flug maximal gemischt, nur Thailänder hatte ich kaum welche ausgemacht. Hinter uns saßen Inder, vor uns Russen und eine arabische Gruppe versuchte verzweifelt, die verteilt erhaltenen Plätze gegen welche beieinander zu tauschen, was jedoch nicht gelang.

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Als wir wenig später zur Startbahn rollten, währenddessen ich zahlreiche Plane-Spotter am Strand ausmachen konnte, war ich zufrieden.

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Die Aussichten nach dem Start gefielen mir.

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Auch in der regulären Eco gab es etwas zu essen.

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Das Gebäck mit Fleischfüllung war deutlich besser als befürchtet.

Ich wunderte mich, dass ich irgendwann den Flughafen Suvarnabhumi aus meinem seitlichen Fenster erkannte, denn wir sollten diesen Flughafen ja eigentlich an- und nicht an diesem vorbei fliegen.

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In der Zwischenzeit drückte mich die Blase ein wenig und ich bereute, nicht während des Reisefluges bereits auf Toilette gegangen zu sein. Wir drehten und flogen wieder zurück hinaus über den Golf von Thailand. Irgendwann erkannte ich Laem Chabang und erwartete, bald Pattaya sehen zu können.

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Glücklicherweise drehten wir jedoch irgendwann endlich, um final den BKK anzufliegen.

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Mühsam konnte man gegen das Sonnenlicht die Skyline Bangkoks erkennen.

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Ich erkannte, dass wir offenbar keine Gate-Position bekommen hatten.

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Es dauerte fast 10 Minuten nach Ankunft an der Parkposition, bis wir endlich aussteigen und damit den zweiten Bus betreten konnten.

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Nach uns kamen noch einige wenige Gäste aus dem Flugzeug, aber dann kamen über 10 Minuten keine weiteren Passagiere mehr aus der Maschine und der Bus fuhr dennoch nicht ab und wartete. Als dann irgendwann die beim Boarding unangenehm aufgefallene indische Großfamilie als Nächstes ausstieg, konnte dies entweder Zufall oder Grund für die Verzögerung sein. Meiner Blase war es egal.

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Als dann die Türen des Busses endlich schlossen, war ich erleichtert. Allerdings dauerte die Fahrt unangenehm lang, da wir am halben Flughafengebäude vorbei fahren mussten, bevor der Bus wenden konnte, um so zur Inlandsankunft gelangen zu können. Im Terminalgebäude liefen +1 und ich schnell, aber die erste erreichte Herrentoilette war aufgrund von Umbaumaßnahmen geschlossen.

+1 hatte ja einen Weiterflug nach Ubon Ratchathani, wohingegen ich hier noch ein paar Tage bis zur Weiterreise ebenfalls nach Ubon in Bangkok verbringen wollte. So verabschiedeten wir uns relativ zügig, da ich nahe der Gepäckausgabe auf geöffnete Toiletten hoffte. Tatsächlich war dies auch der Fall, wenngleich die vier Pissoirs sehr begehrt waren und ich einige Momente warten musste, bevor ich meinem viel zu lange zurück gehaltenem Harndrang endlich nachgeben konnte. Halleluja!

Mein Koffer drehte möglicherweise auf dem Gepäckband schon Ehrenrunden, aber ich war froh, diesen nun direkt entgegen nehmen zu können. Anschließend begab ich mich in das Untergeschoss zur Station des Airport Links. Für umgerechnet ca. 1 Euro kaufte ich dort eine Fahrkarte bzw. eigentlich eine Marke für eine Fahrt bis nach Makkasan. Da der nächste Zug Richtung Innenstadt zwei Minuten später fahren sollte, beeilte ich mich.

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Tatsächlich fuhr wenig später der Zug ein.

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Sowohl Ansagen als auch Aushänge wiesen darauf hin, nach der Ankunft des Zuges vor dem Zusteigen zu warten, bis dieser nach einer Sicherheitsüberprüfung freigegeben würde. Zwei untereinander Englisch sprechende Herren ignorierten dies jedoch, drängelten sich vor und als Erste in den Zug, nur um wenig später mit Nachdruck aus diesem verwiesen zu werden. Natürlich reihten sie sich nicht dort ein, wo sie vorher gestanden hatten, sondern warteten direkt vor der Tür. Als der Zug freigegeben wurde, waren dennoch genug Plätze frei, dass auch ich vom Ende der Schlange noch einen Sitzplatz erhalten konnte.
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 11 - Zurück in Bangkok

An den weiteren Haltestellen des Airport Links wurde dieser immer voller. Nach fünf Haltestellen war ich dann in Makkasan absolut nicht der Einzige, der hier ausstieg.

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Nachdem ich die Airport-Link-Station verlassen hatte, folgte ich der Beschilderung zur MRT, welche über einen längeren oberhalb der Straße errichteten Fußweg erreichbar war. Dabei konnte ich einen Blick auf den sehr stauigen Verkehr Bangkoks werfen, der die Wahl der öffentlichen Verkehrsmittel richtig erscheinen ließ.

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Durch Auflegen einer Kreditkarte auf das Drehkreuz konnte ich die MRT-Station Phetchaburi betreten, wenngleich ich am Gleis noch fünf Minuten auf die nächste Bahn warten musste.

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An der Haltestelle Sam Yan stieg ich aus und konnte durch erneutes Auflegen derselben Kreditkarte die Station verlassen, wofür mir in der darauffolgenden Nacht 30 THB von der Karte abgebucht wurden. Wenige Schritte an der Oberfläche später konnte ich bereits das Le Méridien Bangkok erkennen, das ich für diesen Aufenthalt gewählt hatte.

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Der Check-in war freundlich und ich sollte ein Zimmer auf der 23. Etage (zweithöchste der 24 Zimmeretagen) erhalten.

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Der Ausblick aus meinem Zimmer kam mir sehr vertraut vor, nachdem wir ja während der Pandemie im Le Méridien die 15-tägige Quarantäne absolviert hatten.

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Nachdem ich mich kurz eingerichtet hatte, machte ich mich für eine Erfrischung und kleine Stärkung auf den Weg in die eine Etage über mir gelegene Lounge. Vorher musste ich noch die Aussicht aus dem Aufzugsvorraum auf den Tempel festhalten, neben dem ich aus der U-Bahn-Station gekommen war.

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Um mich weiter zu erfrischen, begab ich mich dann auf die 6. Etage in den Pool, der mit einigen Whirlpooldüsen für etwas Entspannung sorgen konnte.

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Gegen Abend begab ich mich dann zurück in die Lounge, um mich hier an dem wirklich guten Angebot zu bedienen.

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Später am Abend spazierte ich noch etwas durch die Nachbarschaft, wobei sich nochmal etwas Hunger bemerkbar machte. Ich wählte Master Yang's Chinese Noodle, wo ich schon mehrfach vorbei gekommen war. Man musste das Essen selbst per QR-Code ordern, was aber recht selbsterklärend war.

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Die Rindfleischnudelsuppe war jedoch eher fad, kein Vergleich mit der taiwanesischen Variante, die ich so gerne mag. Aber die Nudeln waren super. So würzte ich mit dem bereitstehenden Chiliöl nach und wurde zufriedener.

Satt spazierte ich über den Patpong Nachtmarkt zurück zum Hotel und wunderte mich, was hier für welche Preise feilgeboten wurde. Aber richtete sich dieser Markt offenbar ausschließlich an Nicht-Einheimische.

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 12 - Ausflug in die grüne Oase Bangkoks 1/3

Das Frühstück im Le Méridien hatte ich sehr gut in Erinnerung. Und so enttäuschte es auch diesmal nicht.

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Nach dem Essen packte ich meine Dreckwäsche zusammen und brachte diese zu einer Wäscherei in einer Seitenstraße der 5-10 Fußminuten entfernten Convent Road. Es hätte zwar nähere Wäschereien gegeben, aber die sahen entweder nicht so richtig vertrauenserweckend aus und/oder waren schlecht bewertet.

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Die 300 THB für meine 3kg Wäsche sollte ich sofort bezahlen und könnte diese gereinigt am Folgetag ab 15 Uhr abholen.

Anschließend lief ich zur MRT-Station Si Lom, wo ich wieder mit Kreditkarte direkt wieder die Zugangskontrollen passieren konnte.

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Ich fuhr nur zwei Haltestellen bis Khlong Toei und lief die Rama IV Straße in südöstlicher Richtung weiter, bis ich den Khlong Toei Frischmarkt, welcher der Größte seiner Art auf dem Stadtgebiet Bangkoks ist, erreichte.

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Der Markt war aber nicht mein eigentliches Ziel. Ich verließ diesen daher in westlicher Richtung und lief die Ratchadaphisek-Straße gen Süden. Ich war froh, dass der Knotenpunkt, an dem sich die Ratchadaphisek-, die Sunthonkosa-, die Na-Ranong- und die Rama-III-Straße trafen, mit zahlreichen untereinander verbundenen Fußgängerbrücken überbaut war, sodass ich diese Großkreuzung sicher und unkompliziert überqueren und meinen Spaziergang auf der Na-Ranong-Straße in südlicher Richtung fortsetzen konnte.

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Der wenig später erreichte unbeschrankte Bahnübergang war weniger anstrengend zu überqueren.

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Mir war bei dem prallen Sonnenschein jedoch ziemlich warm, sodass ich einen Stopp in einer klimatisierten Café-Amazon-Filiale einlegte, um mich etwas abzukühlen.

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Vor dem Café boten zahlreiche Händler ihre diversen Speisen preis.

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Ich entschied mich für eine Portion mit Hähnchenfleisch gefüllte Nudeltaschen, die mit diversen Saucen und frittiertem Knoblauch an mich zum direkten Verzehr übergeben wurden.

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Tatsächlich schmeckten die Nudeltaschen eher fad. Aber in Kombination mit den Saucen und dem Knoblauch wurde das eine runde Sache, die mir gefiel und mich in Summe satt machte.

Ein Stück weiter entdeckte ich die Zentrale der Bangkok Post, die ich auf meinen ersten Inlandsflügen in Thailand vor knapp 20 Jahren mit der A300-600 der Thai Airways immer kostenlos an Bord erhalten hatte, aber auch sonst in den Pre-Social-Media-Zeiten recht regelmäßig gelesen hatte.

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Noch ein Stück weiter gab es ein Tanklager von Shell, denn näherte ich mich dem Chao Phraya Fluss.

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Der von Google Maps empfohlene Fußweg zum Pier einer kleinen Fähre, welche mir Freunde empfohlen hatten, wurde immer spannender.

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Schließlich erreichte in den Khlong Toei Nok Tempel.

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Zum Betreten des Tempelgebäudes musste man sich - wie üblich bei Tempeln in Thailand - die Schuhe ausziehen. Ich bereute es, heute mit Schnürschuhen unterwegs zu sein. Aber gab es hier viel zu sehen.

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Insbesondere die Wandmalereien fanden mein Interesse.

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Ich entdeckte, dass das Konzept von Himmel und Hölle offenbar auch im Buddhismus bekannt war.

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@oliver2002 Activating temple count!

Da aber auch dieser Tempel nicht das eigentliche Ziel des heutigen Ausflugs sein sollte, machte ich mich weiter auf den Weg zur Fähre, die in der ohnehin verschlafenen und kleinen Seitenstraße des Tempels nur sehr zurückhaltend ausgeschildert war.

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Ich bewegte mich gerade auf das Pier zu, da sah ich die kleine Fähre bereits ablegen. Ein kleiner Kiosk verkaufte hier neben üblichen Snacks und Getränken auch die Fahrkarten für die Überfahrt. Der Verkäufer sah mich und rief dem Fährmann zu, er solle wieder umkehren. Dann wurden 40 THB von mir kassiert und etwas kaum Lesbares auf einen kleinen Zettel gekritzelt, der mir als Ticket für die Hin- und Rückfahrt übergeben wurde.

So konnte ich nun auf die zurückgekehrte Fähre zusteigen, was meinen Adrenalinspiegel jedoch temporär erhöhte, denn war die Fähre nicht festgemacht, wackelte ein wenig und der Spalt zwischen Fähre und Pier, unter dem sich das Wasser des Chao Phraya befand, wurde mal größer und kleiner. Als Nichtschwimmer mit großem Respekt vor tiefen Gewässern musste ich schon sehr beherzt einen großen Schritt auf die Fähre machen, was aber gut klappte. Die Fähre legte auch direkt wieder ab.

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Neben mir waren nur drei andere Fahrgäste an Bord. Ich genoss die Aussicht bei der kurzen Überfahrt.

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 12 - Ausflug in die grüne Oase Bangkoks 2/3

Ich blickte noch einmal zurück auf den Tempel.

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Und schon ging es volle Fahrt voraus zum anderen Ufer.

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Die Ausblicke bei der Überfahrt gefielen mir.

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Der laute und angestrengt arbeitende Motor komplettierte das Erlebnis.

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Das Aussteigen erforderte nochmal etwas Mut, wenngleich ich merkte, mich langsam an solche Geschichten zu gewöhnen.

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Ich genoss erst einmal die großartige Aussicht, die man von hier hatte.

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Tatsächlich ist die übliche Aktivität in dem Schutzgebiet am anderen Ufer des Chao Phraya, sich ein Fahrrad zu mieten und damit die Gegend zu erkunden. Ich jedoch hatte schlechte Erfahrungen mit Fahrradfahren in Asien und wollte die Umgebung lieber zu Fuß erkunden.

Die erste Station sollte ein Forest Campus sein, wo Kinder ein wenig über die Natur lernen sollten.

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Der nächste Stopp sollte ebenso wie viele andere Attraktionen hier an Wochentagen geschlossen haben.

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Ich spazierte weiter.

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Irgendwann bog ich von der Straße auf einen Steg ab.

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So erreichte ich schließlich den Sri Nakhon Khuean Khan Park and Botanical Garden.

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Hier waren viele Pflanzen und Bäume mit Informationsschildern und -tafeln versehen.

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Ich hatte zwar eine kleine Wasserflasche dabei, wollte diese aber für den Notfall behalten. Über Google Maps fand ich heraus, dass es in der Nähe einen Kiosk gab, wo ich eine große kühle Wasserflasche erstehen konnte.

So hatte ich etwas mehr Ruhe, um die Aussicht zu genießen.

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Ich spazierte auf eine Brücke, von wo ich Fische beobachten konnte.

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Anschließend begab ich mich zur Vogelbeobachtung, wobei ich nicht wirklich Vögel aus der Nähe sehen konnte.

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Ich verließ den Park und spazierte die Hauptstraße Richtung Süden. Dabei entdeckte ich einen Baustoffhändler bzw. -verwerter.

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Auf dem weiteren Weg zum nächsten Tempel sprach mich ein Mann an, der im Schatten vor seinem Wohnhaus, das ich passierte, saß. Er fragte, wohin ich gehen würde. Ich erklärte, dass ich zum Tempel wolle. Er fragte, warum ich gehen würde und nicht ein Fahrrad oder Motorrad nehmen würde. Ich erklärte, dass ich gern Spazieren würde. Anschließend kamen die üblichen Fragen nach der Herkunft, die weitere Diskussionen über deutschen Fußball nach sich zogen. Schließlich bot er an, mein Wasser aufzufüllen, was ich dankend ablehnte und weiter der Straße Richtung Süden folgte.

Irgendwann bog ich Richtung der Tempel ab. Ein Motorradfahrer hielt und fragte, ob ich mitfahren wollte. Ich lehnte auch dies dankbar ab und spazierte weiter.

Der Tempel war wenig spektakulär, sodass ich hier nicht viel Zeit zubrachte.

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 12 - Ausflug in die grüne Oase Bangkoks 3/3

Ich spazierte ein Stück weiter westlich, um dort den nächsten Tempel zu erreichen, der sich im Schatten von Industrieanlagen befand, aber auch nicht sonderlich spektakulär war.

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Schön war hier aber die Lage direkt am Chao Phraya.

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Hier gab es ein Denkmal, von dem man wieder einen tollen Ausblick auf die Hochhäuser Bangkoks hatte.

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Gerne hätte ich die Aussicht noch etwas länger genossen, aber in meinem Bauch rumorte es. Irgendwas schien ich nicht richtig vertragen zu haben, denn machte sich ein unangenehmer Druck bemerkbar. Eine Toilette konnte ich nirgendwo finden, sodass ich versuchte, mich auf dem schnellsten Weg zurück zum Fähranleger zu machen.

Der Weg dorthin führte vom Tempel für einen längeren Zeitraum nur über schmale Wege, die auf Stelzen in das Wasser / das Sumpfgebiet gebaut waren. Immer wieder musste ich Motorrollern Platz machen, die hier offenbar das Haupttransportmittel waren.

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Unterwegs wurden die Bauchschmerzen und der Drück mitunter so groß, dass ich versucht war, wahllos an einem Wohnhaus nach der Nutzung der jeweiligen Toilette zu fragen. Aber schließlich erreichte ich das landwirtschaftliche Lernzentrum, an welchem ich zu Beginn des Spaziergangs schon vorbei gekommen war. Ich fragte nach einer Toilette und konnte dort eine saubere Kloschüssel vorfinden, wo endlich Erleichterung einsetzte.

Zurück am Pier war die Fähre gerade davon gefahren, sodass ich eine Weile warten musste, bis ich auf dieser Platz nehmen und zurück zum anderen Ufer des Chao Phraya gelangen konnte.

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Dort spazierte ich zu einer größeren Bushaltestelle, welche eher ein kleines Busdepot zu sein schien, denn hier parkten gleich mehrere Busse verschiedener Linien. Ich fand heraus, dass die Linie 47 hier starten und im Verlauf nicht nur an der MRT-Haltestelle Khlong Toei sondern auch im weiteren Verlauf nahe meines Hotels halten würde.

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Nachdem ich herausgefunden hatte, welcher Bus 47 als Nächster abfahren würde, stieg ich zu und nahm Platz.

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Der pauschale Fahrpreis von umgerechnet knapp 25 Cent wurde von einem Mitarbeiter kassiert, der während der Busfahrt auf und ab durch den Bus lief, um Fahrscheine zu verkaufen.

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In der Nähe von Sam Yan nahe der Surawong-Straße stieg ich schließlich aus und konnte das Le Méridien nach einem kurzen Fußweg erreichen.

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Ich kühlte mich etwas im Hotelpool von dem langen Ausflug mit etwas zu viel Sonnenstrahlung ab, bevor ich abends die Happy Hour in der Lounge maximierte.

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Hier besuchte ich wieder die Toilette, bei der ich hoffte, dass die Verglasung nur in eine Richtung durchsichtig war.

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