Am interessantesten zur Zukunft von TB finde ich folgenden Absatz aus der Bilanz für 2015 (Rechtschreibfehler sind mein, ich habs abgetippt):
Ich geh mal stark davon aus, dass sich das bis ins aktuelle Jahr fortgesetzt hat. Spätestens wenn der Kredit das nächste mal fällig wird, wird doch bei TB das Licht ausgemacht.
Vermutlich waren Goodwill und der Wert des Customer Relationship (x aus meinem Beitrag #1252) schon bei Gründung von Topbonus Ltd. zu hoch angesetzt. Ob den Gründern/Gesellschaftern daraus ein Strick gedreht werden kann müssten Juristen bzw. Verbraucherschützer prüfen.
Im Moment ist das sicherlich der Fall und somit müsste Topbonus eigentlich wegen Überschuldung Insolvenz anmelden. Mich wundert es, dass die Geschäftsleitung noch nichts in dieser Richtung unternommen hat, denn sie machen sich eigentlich wegen Insolvenzverschleppung strafbar.
Die einzige Erklärung, die mir einfällt, wäre, dass die Topbonus Geschäftsleitung noch Hoffnung hat, dass irgend jemand Geld für die immateriellen Vermögensgegenstände auszugeben bereit ist, und die Forderungen (y aus meinem Beitrag #1252) doch irgendwie einbringlich sind. Wenn ich Geschäftsführer wäre, würde ich die Insolvenz nur dann nicht anmelden, wenn mir
1. jemand signalisiert, dass der Gesellschafter EY auf das Darlehen (f) verzichtet und
2. mir in Aussicht stellt ca. 60 Mio für den Goodwill bzw. die Customer relationships zu zahlen, um die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten (e+g) zu decken
oder alternativ genügend neues Geschäft beibringen kann, um die Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
Das ist aber irgendwie nur ein ein Strohhalm.