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Old Goa am ersten Sonntag nach Weihnachten zu besichtigen, was für eine besonders bescheuerte Idee von mir!
Aber beginnen wir von vorne. Heute stand unsere Weiterreise von Nordgoa (Morjim) nach Südgoa (Agonda) an, knapp 100 km oder 3 Stunden reine Fahrt. Ich hatte uns gestern ein Taxi organisiert, einen Toyota, umgerechnet ca. US$ 65.
Nach unserem letzten Frühstück mit Blick auf den Turtle Beach ging es um 11:00 los Richtung Süden
Da ‚Old Goa’ (1510 bis 1843 Hauptstadt der portugiesischen Kolonie, bis zu 300'000 Einwohner) auf dem Weg liegt, dachte ich mir, das muss man ‚mitnehmen’. Als wir ankamen und erst mal im Stau standen fiel mir auf: heute ist Sonntag, zudem der erste nach Weihnachten. Meine +1 war total begeistert!
Da mussten wir nun durch und so machten wir uns vom Parkplatz bei sengender Hitze zu den ersten beiden Kirchen auf, dem UNESCO World Heritage ‚Basilica of Bom Jesus’ (erbaut 1594 bis 1605) und ‚Se Cathedral’ (erbaut ab 1510, eine der größten und ältesten Kirchen Asiens).
Als wir zwischen den beiden Kirchen ankamen, traf uns fast der Schlag! Menschenmassen in einer 5-reihigen Schlange, jeweils, 400 Meter lang – um in ‚Se Cathedral’ Einlass zu ersuchen.
So betrachteten wir uns ‚Se Cathedral’ von der Seite
und entschlossen das Innere im Internet zu betrachten, wandten uns der Basilica Com Jesus zu, vor welcher die Schlangen kürzer waren. Mit etwas drängeln und drücken (das haben wir nach über einer Woche Indien erlernt) waren wir innerhalb von 2 Minuten durch die Sicherheitskontrolle mit Metalldetektor.
Vor dem Kirchenportal ist leider ein riesiges Zelt aufgebaut, so dass man es nicht richtig ablichten kann.
Das Innere, schön, eben eine Kirche.
Dieser Damenkopf erinnerte mich irgendwie an eine deutsche Politikerin...
Schnell wieder hinaus, wo wir dieses Monument vorfanden.
Interessant ist, wie sich in Indien die Gebräuche der verschiedenen Religionen vermischen.
Im Kirchengarten lagen tausende Menschen, als ob sie sich hier seit Tagen festgesetzt hätten, aßen, tranken.
Zurück in Richtung Klimaanlage (Auto) – auf dem Weg fanden wir noch eine gute Location, um die ‚Se Cathedral’ von vorne zu fotografieren.
Weiter ging es vorbei an den nächsten Kirchen
zur Ruine der Kirche des St. Augustine.
Im ‚Inneren’ kann man viele Grabplatten
und wieder zusammengesetzte portugiesische Fliesen betrachten.
Überhaupt, wenn man durch Goa fährt, sieht man ungeheuerlich viele Kirchen, mehr als selbst in Rom.
Aber davon hatten wir für heute genug und so ging es weiter nach Süden,
wo ich auch mal diese indische Scheußlichkeit ablichten konnte (immerhin aus demselben Stall wie ein Jaguar oder Range Rover), um sie hier zu posten.
Je weiter wir nach Süden kamen, umso mehr veränderte sich die Landschaft. Es wird bergiger, schöner, weniger zugemüllt.
In Agonda angekommen suchten wir zuerst unsere Unterkunft (von welcher ich Morgen berichten werde) und dann schleunigst das nächste Restaurant.
Gegenüber unserer Unterkunft liegt die ‚German Bakery’, welche von Nepalesen betrieben wird und überhaupt nichts Deutsches anbietet.
Zu unserem Mango-Lasi und Mango-Shake bestellten wir hervorragende ‚Beef Momos’, mit einem Hauch Koriander & roten Zwiebeln, dazu einen scharfen roten Dip
sowie gebratene Nudeln mit Prawns,
welche sehr durchschnittlich waren. Alles zusammen lag bei US$ 9, was alleine schon die vorzüglichen Momos wert waren.
Noch schnell mit Insektenspray und Diet Coke eingedeckt, vorbei an der obligatorischen Kirche,
und zurück auf unsere Terrasse, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen.
Da wir nicht mehr besonders hungrig waren, entschlossen wir uns zu einem kleinen Abendessen am Strand, liefen 15 Minuten barfuß den Strand hinauf, bis wir dieses Schild sahen.
Wir setzten uns an einen Tisch in der ersten Reihe mit romantischem Blick über den vom Mond erleuchteten Ozean und stecken unsere Füße in den feinen, kühlen Sand.
Der Service war flott und superfreundlich, die Servicekräfte und der Koch aus Nepal. Dies wunderte mich dann doch, dass man in Agonda überall Nepalesen antrifft und so erkundigte ich mich warum. Die Antwort war einfach: die Bewohner von Agonda leben vom Verkauf und der Vermietung/Verpachtung ihres Landes – haben darüberhinaus keine Lust zu arbeiten. Dies hat sich bis Nepal herumgesprochen und so kamen viele Nepalesen nach Agonda, um zu arbeiten.
Wir wählten Paneer Tikka Tandoori (meine +1 wollte dazu unbedingt Kartoffelpüree), das verwunderlich gut war, die Marinade schmackhaft und nicht zu trocken,
sowie ein wunderbares, nicht zu scharfes Goan Prawn Curry mit Butter Naan.
Als Dessert teilten wir uns eine Apfel-Toffee Tart mit Vanilleeis (das wir schnell entsorgt haben, Stichwort: Industrieeis). Die Tart war beachtlich gut, mit sehr dünnem Teig und vielen karamellisierten Apfelscheiben.
Inkl. einem Cocktail, Soft-Drinks und 10% Trinkgeld kam die Rechnung auf ganze US$ 20 – sagenhaft!
Ganz ehrlich, was kann schöner sein als ein gutes Essen zu zweit mit den Zehen im Sand, den Blick über den mondbeleuchteten Ozean und dazu das Rauschen der Wellen?
Hiermit schließe ich für heute, melde mich Morgen wieder mit dem Bericht der ersten Nacht in unseren neuen Hütte.
Aber beginnen wir von vorne. Heute stand unsere Weiterreise von Nordgoa (Morjim) nach Südgoa (Agonda) an, knapp 100 km oder 3 Stunden reine Fahrt. Ich hatte uns gestern ein Taxi organisiert, einen Toyota, umgerechnet ca. US$ 65.
Nach unserem letzten Frühstück mit Blick auf den Turtle Beach ging es um 11:00 los Richtung Süden
Da ‚Old Goa’ (1510 bis 1843 Hauptstadt der portugiesischen Kolonie, bis zu 300'000 Einwohner) auf dem Weg liegt, dachte ich mir, das muss man ‚mitnehmen’. Als wir ankamen und erst mal im Stau standen fiel mir auf: heute ist Sonntag, zudem der erste nach Weihnachten. Meine +1 war total begeistert!
Da mussten wir nun durch und so machten wir uns vom Parkplatz bei sengender Hitze zu den ersten beiden Kirchen auf, dem UNESCO World Heritage ‚Basilica of Bom Jesus’ (erbaut 1594 bis 1605) und ‚Se Cathedral’ (erbaut ab 1510, eine der größten und ältesten Kirchen Asiens).
Als wir zwischen den beiden Kirchen ankamen, traf uns fast der Schlag! Menschenmassen in einer 5-reihigen Schlange, jeweils, 400 Meter lang – um in ‚Se Cathedral’ Einlass zu ersuchen.
So betrachteten wir uns ‚Se Cathedral’ von der Seite
und entschlossen das Innere im Internet zu betrachten, wandten uns der Basilica Com Jesus zu, vor welcher die Schlangen kürzer waren. Mit etwas drängeln und drücken (das haben wir nach über einer Woche Indien erlernt) waren wir innerhalb von 2 Minuten durch die Sicherheitskontrolle mit Metalldetektor.
Vor dem Kirchenportal ist leider ein riesiges Zelt aufgebaut, so dass man es nicht richtig ablichten kann.
Das Innere, schön, eben eine Kirche.
Dieser Damenkopf erinnerte mich irgendwie an eine deutsche Politikerin...
Schnell wieder hinaus, wo wir dieses Monument vorfanden.
Interessant ist, wie sich in Indien die Gebräuche der verschiedenen Religionen vermischen.
Im Kirchengarten lagen tausende Menschen, als ob sie sich hier seit Tagen festgesetzt hätten, aßen, tranken.
Zurück in Richtung Klimaanlage (Auto) – auf dem Weg fanden wir noch eine gute Location, um die ‚Se Cathedral’ von vorne zu fotografieren.
Weiter ging es vorbei an den nächsten Kirchen
zur Ruine der Kirche des St. Augustine.
Im ‚Inneren’ kann man viele Grabplatten
und wieder zusammengesetzte portugiesische Fliesen betrachten.
Überhaupt, wenn man durch Goa fährt, sieht man ungeheuerlich viele Kirchen, mehr als selbst in Rom.
Aber davon hatten wir für heute genug und so ging es weiter nach Süden,
wo ich auch mal diese indische Scheußlichkeit ablichten konnte (immerhin aus demselben Stall wie ein Jaguar oder Range Rover), um sie hier zu posten.
Je weiter wir nach Süden kamen, umso mehr veränderte sich die Landschaft. Es wird bergiger, schöner, weniger zugemüllt.
In Agonda angekommen suchten wir zuerst unsere Unterkunft (von welcher ich Morgen berichten werde) und dann schleunigst das nächste Restaurant.
Gegenüber unserer Unterkunft liegt die ‚German Bakery’, welche von Nepalesen betrieben wird und überhaupt nichts Deutsches anbietet.
Zu unserem Mango-Lasi und Mango-Shake bestellten wir hervorragende ‚Beef Momos’, mit einem Hauch Koriander & roten Zwiebeln, dazu einen scharfen roten Dip
sowie gebratene Nudeln mit Prawns,
welche sehr durchschnittlich waren. Alles zusammen lag bei US$ 9, was alleine schon die vorzüglichen Momos wert waren.
Noch schnell mit Insektenspray und Diet Coke eingedeckt, vorbei an der obligatorischen Kirche,
und zurück auf unsere Terrasse, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen.
Da wir nicht mehr besonders hungrig waren, entschlossen wir uns zu einem kleinen Abendessen am Strand, liefen 15 Minuten barfuß den Strand hinauf, bis wir dieses Schild sahen.
Wir setzten uns an einen Tisch in der ersten Reihe mit romantischem Blick über den vom Mond erleuchteten Ozean und stecken unsere Füße in den feinen, kühlen Sand.
Der Service war flott und superfreundlich, die Servicekräfte und der Koch aus Nepal. Dies wunderte mich dann doch, dass man in Agonda überall Nepalesen antrifft und so erkundigte ich mich warum. Die Antwort war einfach: die Bewohner von Agonda leben vom Verkauf und der Vermietung/Verpachtung ihres Landes – haben darüberhinaus keine Lust zu arbeiten. Dies hat sich bis Nepal herumgesprochen und so kamen viele Nepalesen nach Agonda, um zu arbeiten.
Wir wählten Paneer Tikka Tandoori (meine +1 wollte dazu unbedingt Kartoffelpüree), das verwunderlich gut war, die Marinade schmackhaft und nicht zu trocken,
sowie ein wunderbares, nicht zu scharfes Goan Prawn Curry mit Butter Naan.
Als Dessert teilten wir uns eine Apfel-Toffee Tart mit Vanilleeis (das wir schnell entsorgt haben, Stichwort: Industrieeis). Die Tart war beachtlich gut, mit sehr dünnem Teig und vielen karamellisierten Apfelscheiben.
Inkl. einem Cocktail, Soft-Drinks und 10% Trinkgeld kam die Rechnung auf ganze US$ 20 – sagenhaft!
Ganz ehrlich, was kann schöner sein als ein gutes Essen zu zweit mit den Zehen im Sand, den Blick über den mondbeleuchteten Ozean und dazu das Rauschen der Wellen?
Hiermit schließe ich für heute, melde mich Morgen wieder mit dem Bericht der ersten Nacht in unseren neuen Hütte.
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