Das Sheraton Grande Sukhumvit ist eines der wenigen Hotels, welches einem, trotz früher Abreise, ermöglicht noch das Frühstück einzunehmen. Ab 05:30 ist das komplette Frühstücksbuffet, mit allen Stationen, geöffnet.
Wer es lieber ‚kleiner & ruhiger’ möchte, kann das Frühstück auch alternativ im 3. Stockwerk im Poolbereich einnehmen. Hier bietet das Buffet eine kleinere Auswahl – aber auf Wunsch kann man eigentlich alles bestellen was es auch am großen Buffet gibt. Das Frühstück am Pool ist jetzt, nachdem es eine Weile nur am Wochenende erhältlich war, wieder täglich im Angebot.
Pünktlich um 05:30 standen wir im Restaurantbereich, und – ein Wunder – wir waren wahrlich nicht die einzigen. Dennoch war natürlich weniger los als um 09:00 – und so hatte ich heute die Gelegenheit ein paar Fotos zu machen.
Das Frühstück ist wirklich bombastisch – ein anderes Wort fällt mir dafür nicht ein. Außer Kaviar gibt es alles, Japanisch, Indisch, Chinesisch, Europäisch (mit verschiedenem Aufschnitt, Käse, qualitativ gutem Räucherlachs, Laugenbrezeln und Hefezopf), Amerikanisch, Thailändisch... name it – you get it.
Speziell bei Eierspeisen bin ich seltsam, sehr pingelig. Ich würde jedem raten das Egg-White-Omelett mit Chili und ein kleines Steak dazu zu nehmen; perfekt gemacht, nicht trocken.
Und dann hieß es für dieses Jahr Abschied nehmen von Thailand und dem SGS. Auf speziellen Wunsch ein Fotos unseres Gepäcks:
Per Taxi (500 Baht Fixpreis, inkl. Highway-Toll) in 30 Minuten zum BKK-Flughafen und Check-In bei Jet Airways
Wir hatten 30 kg und 32 kg, also kein Problem. Auch mit den vorreservierten Plätzen, 1A & 1C, hat es diesmal geklappt
Durch die Premium Lane ging es relativ schnell durch die Security- und Passkontrolle, alles sehr freundlich. Generell hatte ich den Eindruck, dass am BKK Flughafen alle Offiziellen viel freundlicher waren als noch Anfang 2014.
Noch schnell für Neujahr süßen Asti (würg!) für meine +1 besorgt und ab ging es in die TG Business Lounge, wo es das übliche Programm gab...
Die üblichen Früchte & Sandwiches,
die furchtbaren Buns
und den Alkohol (wer’s um 07:30 braucht...).
Das schönste an dieser Lounge ist der Ausblick ins Terminal:
Und schon war es Zeit fürs Boarding. Also los zu F2, um 9W 061 zu erwischen. Als wir ankamen war das Boarding schon fast abgeschlossen, die B737-800 wartete auf uns.
Da ich meist A320 fliege, haben mich die Fenster der B737 mal wieder positiv überrascht. Diese sind einfach viel größer als bei Airbus, geben dem Flugzeug einen luftigeren Eindruck. Obwohl das Flugzeug recht neu war, war es im Innenraum doch recht dreckig, überall schwarze Fingerabdrücke auf den Klappen der Overhead-Pins etc. Überhaupt wirkte die Crew wenig engagiert.
Die C war sehr gut belegt 12/12. Allerdings waren außer uns keine Europäer vertreten, ausschließlich Inder/innen.
Die Sitze sind gut, sehr bequem, kein Vergleich zur NEK – und das zu EUR 370/Person für BKK – BOM – Jodhpur.
Vor dem losrollen wurden heiße Tücher und ein sehr leckerer Mango-Shake serviert.
Vorbei an Transaero (die waren gleich mit 2x 777 und 1x 747 vertreten) und Thai Orient.
Ich erinnere mich noch, als Thai Orient TriStar auf dem alten Flughafen rumstehen hatten. Damals hatte ich Angst davor mit einem so alten Flugzeug zu fliegen – heute würde ich sofort ein Ticket kaufen, um nochmal TriStar zu fliegen.
Kaum oben wurde uns die Speisekarte ausgehändigt.
Ich wählte Black Pepper Pongal, Aloo Bhaji Uttapam und Kanjivaram Idli, meine +1 verzichtete auf ein warmes Gericht (hatte sich schon genügend Sandwiches in der Lounge reingehauen).
Zuerst gab es Früchte,
Croissants und ein sehr leckeres Plunderstück, dann die warme Speise,
welche, in Kombination mit den Dips und der Suppe, sehr lecker und scharf war. Ich habe es auch stilecht mit den Fingern verzehrt. Den Rest des 4 Stunden 30 Minuten Fluges haben wir dann verschlafen.
Wir dockten am neuen BOM-Terminal an und hatten zum Glück das Gate gleich an der Passkontrolle.
Der Flughafen ist wirklich nett gemacht, vor allem im Vergleich zum alten Terminal, hat ein paar nette Details.
Am C-Class Schalter ging alles ganz schnell und wir konnten weiter durch den Duty-Free (wo nochmal der Pass inspiziert wird). Und schon kam unser Gepäck, Priority funktioniert hier noch (da sage mir mal jemand in Indien ist alles Chaos). Allerdings hatte es den Koffer meiner +1 erwischt, der Reißverschluss war defekt.
Los zum Jet Schalter – wo man uns die exorbitante Kompensation i.H.v. 250 Rupien, knapp über 4 US$, anbot. Nachdem ich den Mitarbeiter fragte ob er mich auf den Arm nehmen wolle, rief er den Supervisor hinzu, welcher mir dann 500 Rupien, also US$ 8.50, anbot. Ich wollte allerdings kein Geld, ich wollte dass der Koffer repariert wird, schließlich fliegen wir Morgen um 11:40 weiter. Keine Chance, 500 Rupien oder nichts, um Reparatur würden sie sich nicht kümmern. Nachdem ich dem Supervior einen ausführlichen Plan gemalt hatte, wohin er sich seine 500 Rupien stecken kann, gingen wir durch den Zoll (Gepäckscan) zum Ausgang.
Geld getauscht und den Taxischalter für Prepaid-Taxen gesucht. Nur war die Schlange sehr, sehr lang. Also ohne Taxi zu buchen auf gut Glück über den Vorhof in den Lift und runter auf Etage 4, wo die Taxen stehen. Die Überraschung war, dass es dort nochmals einen Prepaid Taxischalter gibt, an welchem absolut nichts los war, da schon alle in der Ankunftshalle - nach ewigem Schlangestehen - ihren Voucher gekauft hatten. Für 220 Rupien (inkl. Gepäck), ca, US$ 4, einen Voucher für ein AC Taxi zum Hilton Airport Mumbai gebucht.
Meine +1 hatte furchtbare Angst, dass die Koffer vom Dach fallen, da diese nur draufgelegt, nicht verzurrt, waren. Aber – Indien – hier funktioniert alles – irgendwie.
Der Innenhimmel des Taxis war auch sehr nett:
Sobald ich in Indien angekommen bin, ich habe immer gute Laune, ständig ein Grinsen im Gesicht. Es gibt wirklich überall, an jeder Ecke, lustige – oder für uns unmögliche – Dinge zu sehen. Z.B. auf der Fahrt vom Flughafen zum Hilton, ca. 500 Meter, standen wohl der Straße ein paar Palmen im Weg. Also hat man die Palmen in die Straße einzementiert, man muss eben drum herumfahren.
Nach gefühlten 30 Sekunden Fahrdauer kamen wir auch schon am Hilton Airport Mumbai an.
Wer ohne +1 unterwegs ist, kann die Strecke auch laufen. Wahrscheinlich ist dies sogar schneller als Voucher zu kaufen, das Taxi zu suchen, Koffer zu verladen... Nur das Hyatt Regency liegt noch näher.
Obwohl ich die letzten 10 Jahre treuer Gast des ITC Maratha war, habe ich nach dem letzten Aufenthalt in diesem entschlossen untreu zu werden. Das ITC Maratha ist mittlerweile so abgewohnt, dass es einfach keinen Sinn mehr macht, selbst die Möbel lösen sich auf. Gegenüber wurde das Le Meridien von Hilton übernommen und angeblich auch renoviert – also wurde dies über otel.com zu US$ 126 inkl. Frühstück und Transfer Hotel – Airport gebucht. Internet schlug dann nochmal mit US$ 22 zu Buche.
Jetzt bin ich nicht wirklich ein Hilton-Fan, habe diese Kette nach einem Aufenthalt im Seoul-Hilton und Walker-Hill-Hilton abgehakt. Aber das Hilton Airport Mumbai kenne ich noch aus Le Meridien-Zeiten, war Gast als dieses gerade eröffnete. Um so mehr war ich gespannt, was Hilton verändert hat. Die Antwort ist einfach: fast nichts. Hier und da etwas Soft-Renovierung, aber im Großen und Ganzen ist der Stil erhalten geblieben.
Lobby,
Poolbereich,
und schon tagsüber düstere Bar.
Natürlich gibt es ohne Hilton-Status und als Cheap-Charly-Otel-Bucher nur das gebuchte Standardzimmer
mit zerkratztem Parkettboden und einem recht übersichtlichen Badezimmer.
Zum Hilton-Fan werde ich in diesem Leben nicht mehr werden.
Eigentlich stand Relaxen am Pool auf dem Tagesprogramm. Aber dank Jet Airways wurde dann doch Sightseeing daraus: mit dem Taxi (700 Rupien, Touri-Abzockerpreis) zum nächsten ‚Koffer-Reparatur-Service’.
Die Straße, in welcher sich dieser befand, war ganz interessant.
Wieso allerdings die Frauen auf der Straße sitzen und irgendwelche Pflastersteine behauen, fragt mich nicht.
Jetzt wird noch etwas in Vorfreude entspannt, bevor das eigentliche Highlight des Tages, der Grund des Mumbaiaufenthalts, folgen wird.