Überschäumende Kosten USA-Reisen

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.529
3.989
FRA
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der Deutsche im Vergleich zum Franzosen sicherlich wesentlich weniger, aber imho auf Kosten der Qualität. Rein persönlich würde ich gerne mehr Geld für entspr. Qualität ausgebrn
Korrekt, ich gebe gerne Geld für gute Qualität aus, aber ungerne wenig Geld für noch weniger Qualität.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Um das für mich zum Abschluss zu bringen, wenn es ums Essen geht, wäre Frankreich das Land to be.
Ist natürlich Ansichtssache....ABER genau das ist für mich ein Land, das ich Essenstechnisch als unterste Schublade ansehe.
Kocht der durchschnittliche Amerikaner denn selbst, zu Hause?
Kommt sicherlich auch auf die persönliche Erfahrung an. Bei bisher jedem wo ich mal privat eingeladen war, da war die riesen Küche eher für die Show. BZW einzig die Micro in Betrieb. Ich kann mich an einen schönen Abend erinnern, als mich mein Kunde zu sich nach Hause eingeladen hat, da seine Frau aus Österreich kommt, und sich tierisch gefreut hat mal wieder deutsch zu reden. Ich hab dann zusammen mit der Dame des Hauses gekocht. Das war für sie auch fast was neues. Ausser Frühstück war da echt die Küche jungfräulich.

Ich hatte aber auch schon mit einem Kollegen ne Ferienwohnung, da haben wir sehr oft gekocht. War so 2022 rum. Damals waren die Lebensmittelkosten im Supermarkt auch abartig hoch, das wir ganz schnell aus Kostengründen lieber wieder in das Restaurant gegangen sind. UND uns eben gefragt haben wie die das so machen hier.

Aber mal ein kleiner Bericht aus meiner Ecke. Michigan, Kaff mit so 50.000 Einwohner. Also wie die lokale Kreisstadt hier. Es gibt fast alle 20m ein Restaurant. In nahezu JEDEM musst du x Stunden warten. Das sagt mir das sehr viele eben essen gehen. Sprich wer essen geht, der kocht eher nicht daheim.
 
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Sid

Erfahrenes Mitglied
31.05.2014
830
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MUC
Jemand sich mal die Preisentwicklung auf Hawaii näher angeschaut? IdR gibt es kein AirBnb „Zimmer“ unter $300 mehr. Von den Lebensmittelpreisen noch nicht zu sprechen…
 
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Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
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$15 für ein Omelette geht doch noch. $10 für einen Americano ist unverschämt. Das ist bekanntlich ein Espresso, der mit heißem Wasser aufgefüllt wird. Und ein Espresso kostet in Portugal oder Italien einen Euro, in Spanien max. 2€ (und der Cortado, den ich heute morgen getrunken habe, kostete 2,50€ und das ist preislich schon sehr abgehoben).

Von den Supermärkten her ist man m.M.n. in Frankreich und Spanien am besten aufgestellt. Hochqualitatives Angebot und nicht teuer. Japan verdient ein honorable mention für ein extrem breitgefächertes, extrem hochwertiges Angebot - kann aber preislich teils sehr teuer werden (selbst bei einfachen Sachen wie Gemüse).

Die Italiener sind zwar auch essensverrückt. Ich finde die Lebensmittelmärkte aber nicht so gut. In Italien muss man ortskundig sein und spezialisierte Läden kennen oder persönliche Kontakte haben - nur dann kann man da ein breites Angebot gut und günstig bekommen.
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
973
1.316
„ab 5$ Meal“ z.B. in Miami beim McDonald’s:
•Softdrink
•Pommes
•vier Nuggets
•Burger

Anhang anzeigen 273324
Das ist aber in der Tat ein ernsthaftes Problem in den USA, dass der McD-Schrott billiger ist, als Dir im Supermarkt Salat, Kartoffeln oder Reis und ein Protein zu kaufen. Die Unterschicht in den USA hat nicht zuletzt deshalb so geringe Lebenserwartung (deutlich geringer als in Westeuropa oder weiten Teilen Asiens=, weil sie sich von $3/4/5 Meals bei den Junk-Food-Ketten und mit dem Sonderangebot für den Mac-n-Cheese Mix über Leben halten müssen.

Daraus schlusszufolgern, das tägliche Ausgaben in den USA nicht viel höher sind als hier, ist Quark. Deine Ausgaben für Dinge des täglichen Bedarfs in den USA sind deutlich höher als hier, wenn Du einen mittleren deutschen Standard haben willst.
 

weltfahrer

Aktives Mitglied
07.09.2018
214
80
Genau. Deswegen gehe ich lieber beim REWE einkaufen, da Grundnahrungsmittel eh identisch kosten und ich bei REWE zeitgleich noch eine größere Auswahl habe.
REWE ist auch mein Lieblingssupermarkt. Zudem komm ich da mit dem Fahrrad hin. Nicht ganz so teuer wie EDEKA, aber Qualität deutlich besser als ALDI oder LIDL, aber deutlich bessere Qualität. Kaufland und Netto würden auch gehen, aber für mich unerreichbar (da verballer ich mehr Benzin), Penny ist schon deutlich mässiger in der Qualität, zudem für mich auch etwas weiter weg. Selbst für ALDI oder LIDL muss ich mit dem Auto fahren, womit mindestens 1 Liter Benzin von der Ersparnis weg geht. Zudem ist bei ALDI und LIDL die Qualität deutlich schlechter, ich habe es vor allem an einer Gewichtszunahme gemerkt.
 

N140SC

Aktives Mitglied
01.01.2024
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124
In nahezu JEDEM musst du x Stunden warten. Das sagt mir das sehr viele eben essen gehen.

Das sagt es mir nicht unbedingt. Es sagt viel mehr, dass der Besitzer entweder seinen Laden nicht im Griff hat oder versucht, mit zu wenig/dem falschen Personal zu schmeißen. Kann man sich dann aussuchen, das Resultat ist für den Kunden immer ähnlich und sollte sich in Zeiten von online-Bewertungen schnell rumsprechen.
 

N140SC

Aktives Mitglied
01.01.2024
163
124
Deine Ausgaben für Dinge des täglichen Bedarfs in den USA sind deutlich höher als hier, wenn Du einen mittleren deutschen Standard haben willst.

Betrachtet man alle Arbeitnehmer in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat. Die neuesten Zahlen für die USA liegen bei 80000 Dollar durchnittlicher Verfügbarkeit pro Jahr und Haushalt. Noch Fragen?
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.350
3.712
Betrachtet man alle Arbeitnehmer in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat. Die neuesten Zahlen für die USA liegen bei 80000 Dollar durchnittlicher Verfügbarkeit pro Jahr und Haushalt. Noch Fragen?
Kannst du bitte die Quellen deiner Zahlen nennen - um deine Aussage nachzuvollziehen.

Gemäß OECD sind es ca. 80.000 USD/ Jahr in den USA für Vollzeit und 62.000 USD/ Jahr in Deutschland (ebenfalls für Vollzeit):
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_average_wage

Die 80.000 USD sind gemäß der FRED (Federal Reserve Bank of St. Louis) - die in den USA für derartige Statistiken zuständig ist - das Medianeinkommen:
https://fred.stlouisfed.org/series/MEHOINUSA672N

80.000 USD inkl. Teilzeit kann ich mir in den USA nicht vorstellen. Nur ca. 15% der Haushalte haben ein Jahreseinkommen von 100.000+ USD

Carsten
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Das sagt es mir nicht unbedingt. Es sagt viel mehr, dass der Besitzer entweder seinen Laden nicht im Griff hat oder versucht, mit zu wenig/dem falschen Personal zu schmeißen. Kann man sich dann aussuchen, das Resultat ist für den Kunden immer ähnlich und sollte sich in Zeiten von online-Bewertungen schnell rumsprechen.
Geh davon aus, dass Restaurants in den USA im Schnitt deutlich professioneller geführt werden als in Deutschland. Nun haben US Amerikaner auch andere Ansprüche als wir hier. In and out in wenigr als 1 Stunde ist Gerde deshalb wichtig wenn man 4-5 mal die Woche essen geht. Ein guter Restaurantbetreiber setzt also nur neue Kunden, wenn der Service und die Küche die Kapazitäten haben den Tisch schnell und effizient zu bedienen. Das liegt auch an der Personalsituation, die in den USA genauso knapp ist wie in D, aber auch daran wieviel andere Tisch neu sind, wie die Bestelllage in der Kueche ist...... Die Wartezeit zum Setzen wird nicht als negativ angesehen, sondern als klare Kommunikation dafuer wie lange es dauert bis man am Ende das restaurant wieder verlässt,
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
973
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Betrachtet man alle Arbeitnehmer in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat. Die neuesten Zahlen für die USA liegen bei 80000 Dollar durchnittlicher Verfügbarkeit pro Jahr und Haushalt. Noch Fragen?
Angesichts des präsentierten Halbwissens keine.
Kannst du bitte die Quellen deiner Zahlen nennen - um deine Aussage nachzuvollziehen.

Gemäß OECD sind es ca. 80.000 USD/ Jahr in den USA für Vollzeit und 62.000 USD/ Jahr in Deutschland (ebenfalls für Vollzeit):
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_average_wage
Warum nur Löhne betrachten und nicht disposable income nach Steuern und Transfers? Das berücksichtigt erstens Kapitaleinkommen und zweitens die Effekte von Steuern und staatlicher Umverteilung.
Die 80.000 USD sind gemäß der FRED (Federal Reserve Bank of St. Louis) - die in den USA für derartige Statistiken zuständig ist - das Medianeinkommen:
https://fred.stlouisfed.org/series/MEHOINUSA672N
Das ist nur preisbereinigt, aber vor taxes and transfers.

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Meine 2c:

1.) Es sollten nur PPP-korrigierte Zahlen verglichen werden. Aber selbst die geben kein 100% korrektes Bild, weil in den USA etwa bestimmte Warengruppen günstiger sind (etwa Transport, Autos, Sprit usw.), andere hingegen teuer (z.B. Lebensmittel)

2.) Einkommens- und Vermögensungleichheit ist in den USA höher als hier, was es für die unteren Einkommensgruppen noch mal schwieriger macht. Außerdem sollten natürlich, wie von CarstenS angedeutet, nicht Durchschnitte verglichen werden, sondern Quantile.

3.) Es ist ein Vielfliegerforum. Man sieht ja, was passiert, wenn die Diskussion wissenschaftlich wird, dann kommt gleich jemand wie @N140SC mit gefährlichem Halbwissen. Es gibt, denke ich aber, auch auf der anekdotischen Ebene vieles, das für die Behauptung spricht, dass sich die unteren Schichten in den USA auch deshalb schlecht ernähren, weil gutes/gesundes/frisches/nicht hochverarbeitetes Essen teuer ist.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.893
12.066
IAH & HAM
Es gibt, denke ich aber, auch auf der anekdotischen Ebene vieles, das für die Behauptung spricht, dass sich die unteren Schichten in den USA auch deshalb schlecht ernähren, weil gutes/gesundes/frisches/nicht hochverarbeitetes Essen teuer ist.
Der Bargain Bucket by KFC ist halt billig. Abr es gibt noch andere "contributing factors. Supermärkte die frische Lebensmittel anbieten oeffenen bevorzugt in Gegenden mit mittleren und hohen Einkommen. Gerade in armen Urbanen Gegenden sind de Tankstellen Convenience Stores und CVS die einzigen Nahversorger, was insbesondere für Menschen ohne Auto (die es auch in den USA viel gibt) bedeutet dass sie einfach keinen Zugang zu frischen Lebensmittel haben.

Und das Letzte ist dass die Situation der Armen durch den Mangel an Krankenversicherung oftmals noch verschärft wird. Da kommt dann es dann zur Frage "Insulin oder Essen", "Krebs behandeln oder frisches Gemuese".... En Einkommen sagt wenig aus, wenn man keine Krankenversicherung hat und chronisch krank ist....
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
769
822
Betrachtet man alle Arbeitnehmer in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat. Die neuesten Zahlen für die USA liegen bei 80000 Dollar durchnittlicher Verfügbarkeit pro Jahr und Haushalt. Noch Fragen?
Fällt Dir eigentlich auf, daß Du Arbeitnehmereinkommen und verfügbares Einkommen im Haushalt miteinander vergleichst. Das ist ja nicht Äpfel und Birnen, sondern Tomaten und Elefanten. Abgesehen davon wäre ich auch für eine Quellenangabe für Deine USA-Angabe dankbar (und ein Großteil der US-Amerikaner wäre mega dankbar, wenn das tatsächlich stimmen würde :) )
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.344
660
Logische Konsequenz für den marktbedingt falschen Wechselkurs USD/EUR wäre doch eigentlich in Euroland einen Zwangsumtausch USD-EUR einzuführen. Für jeden Tag Aufenthalt in Europa müssen Reisende aus den USA 100 USD in 50 EUR in offiziellen Wechselstuben tauschen. Wir tauschen dann auf dem Schwarzmarkt und bieten den Amis billige 60 Euro für 100 Dollar, womit wir uns die USA-Reisen wieder leisten können. Das hat doch bei Honni auch schon gut funktioniert. ):D
 
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N140SC

Aktives Mitglied
01.01.2024
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Kannst du bitte die Quellen deiner Zahlen nennen - um deine Aussage nachzuvollziehen.

Die Werte liegen gegenüber Deutschland auf jeden Fall weit genug auseinander, um das auszusagen, was ausgesagt werden soll, ohne auf Sole 37 abzutauchen. Dass zur Zeit so manche Wahrheit einigen nicht in den Kram passt hat wohl politische Gründe.

 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.893
12.066
IAH & HAM
Die Werte liegen gegenüber Deutschland auf jeden Fall weit genug auseinander, um das auszusagen, was ausgesagt werden soll, ohne auf Sole 37 abzutauchen. Dass zur Zeit so manche Wahrheit einigen nicht in den Kram passt hat wohl politische Gründe.

Ich habe insgesamt mehr als 15 Jahre in den USA gelebt, und es steht für mich ausser Zweifel dass die Haushalte mit einem Einkommen unterhalb des Median Haushaltseinkommens in den USA schlechter leben als bei uns in Deutschland. Die Kosten für Ausbildung, Krankheit, aber auch Housing, Nahrungsmittel, Internet,.. zehren jegliche Differenz beim Einkommen sehr schnell wieder auf. Bei einem Einkommen oberhalb des Medians, wuerde ich den Lebensstandard in den USA als leicht hoeher einschätzen.