Betrachtet man alle Arbeitnehmer in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat. Die neuesten Zahlen für die USA liegen bei 80000 Dollar durchnittlicher Verfügbarkeit pro Jahr und Haushalt. Noch Fragen?
Angesichts des präsentierten Halbwissens keine.
Kannst du bitte die Quellen deiner Zahlen nennen - um deine Aussage nachzuvollziehen.
Gemäß OECD sind es ca. 80.000 USD/ Jahr in den USA für Vollzeit und 62.000 USD/ Jahr in Deutschland (ebenfalls für Vollzeit):
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_average_wage
Warum nur Löhne betrachten und nicht disposable income nach Steuern und Transfers? Das berücksichtigt erstens Kapitaleinkommen und zweitens die Effekte von Steuern und staatlicher Umverteilung.
Die 80.000 USD sind gemäß der FRED (Federal Reserve Bank of St. Louis) - die in den USA für derartige Statistiken zuständig ist - das Medianeinkommen:
https://fred.stlouisfed.org/series/MEHOINUSA672N
Das ist nur preisbereinigt, aber vor taxes and transfers.
----
Meine 2c:
1.) Es sollten nur PPP-korrigierte Zahlen verglichen werden. Aber selbst die geben kein 100% korrektes Bild, weil in den USA etwa bestimmte Warengruppen günstiger sind (etwa Transport, Autos, Sprit usw.), andere hingegen teuer (z.B. Lebensmittel)
2.) Einkommens- und Vermögensungleichheit ist in den USA höher als hier, was es für die unteren Einkommensgruppen noch mal schwieriger macht. Außerdem sollten natürlich, wie von CarstenS angedeutet, nicht Durchschnitte verglichen werden, sondern Quantile.
3.) Es ist ein Vielfliegerforum. Man sieht ja, was passiert, wenn die Diskussion wissenschaftlich wird, dann kommt gleich jemand wie
@N140SC mit gefährlichem Halbwissen. Es gibt, denke ich aber, auch auf der anekdotischen Ebene vieles, das für die Behauptung spricht, dass sich die unteren Schichten in den USA auch deshalb schlecht ernähren, weil gutes/gesundes/frisches/nicht hochverarbeitetes Essen teuer ist.