UFO fordert 8% für Lufthansa-Flugbegleiter

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ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
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Man kann auch mal einsehen wenn es genug ist!
 

Frankieboy

Erfahrenes Mitglied
25.10.2013
531
109
weiter streiken - bevor der Gewinn zu irgendwelchen Aktionären fließt, soll doch die Flugbegleiter profitieren
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Kann hier auch nicht erkennen, dass eine abgeschlossene Berufsausbildung Voraussetzung sein soll...

Ihr Profil
•Flugbegleiter relevante Soft Skills (siehe FAQs)
•Mindestalter: 18 Jahre
•abgeschlossene Schulausbildung
•Mindestgröße: 1,60m und ein angemessenes Körpergewicht
•Sehschärfe zwischen +/- 5 Dioptrien
•Reisepass ohne Einschränkung, mind. 12 Monate Gültigkeit (akzeptierte Reisepässe)
•keine sichtbaren Tattoos und Piercings (siehe FAQs)
•sicheres Schwimmen
•Deutsch und Englisch fließend
•Für den Lehrgang: Besitz eines WLAN- und Flash-fähigen Laptops, Internet-Zugang DSL oder vergleichbar

Quelle: https://career.be-lufthansa.com/index.php?ac=search_result&showjobad=38558

Nö, da nach nicht. Ich wsr der Meinung die Info hier im Thread gelesen zu haben. Dann war das wohl falsch oder ich hatte es falsch in Erinnerung. Damit sind dann natürlich auch die 3 bis 4 Jahre hinfällig.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.285
779
"
08.11.15
Der Konzernvorstand und der Vorstand der Lufthansa Passage werden morgen über die Konsequenzen unter anderem des aktuellen Streiks der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO), der in der Geschichte der Lufthansa ohne Beispiel ist, entscheiden. Mitarbeiter und Öffentlichkeit werden im Anschluss daran – morgen gegen 18 Uhr – über die Beschlüsse informiert."


Der Rest ist die übliche LH Propaganda mit Phantasiezahlen...


Lufthansa-Vorstand entscheidet über weiteres Vorgehen - Meldungen - Lufthansa Group
 
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PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Ich bin nun wirklich kein Fan von Gewerkschaften aber ich habe hier noch kein einziges Argument gehört warum die Flugbegleiter ohne Kompensation auf ihre Altersversorgung verzichten sollten.

Weil es darum m.W. auch gar nicht geht, das ist eher Propaganda. Es geht wohl eher darum, dass nicht länger eine garantierte Rente in höhe von offenbar annähernd dem bisherigen Einkommen (was es -ohne priv. Vorsorge- m.W. nirgens sonst mehr gibt) vom Arbeitgeber sichergestellt wird, indem der Arbeitgeber das Zinsrisiko als sein unternehmerischen Risiko übernimmt (was es auch m.W. nirgens sonst mehr gibt).

Wenn der Arbeitgeber (verständlicherweise) an den aktuellen Konditionen etwas ändern will muss er schon etwas anbieten wenn die Gegenseite zustimmen soll.

Ja, das muss man wohl. Vor allem aber sollte man -und das gilt ganz allgemein und für beide Seiten- öfter mal versuchen, auch den Gegenüber in seiner Situation zu verstehen, und sich bewusst bleiben, dass man überhaupt nur deshalb aktiv ist, weil man gemeinsam für die Kunden da ist - anstatt den Gegenüber als einen Gegner anzusehen, mit dem man einen Kampf ausficht, bei dem die Kunden dann als Kollateralschaden gelten.

Das ist natürlich nur meine Meinung, und wäre so eine Grundlage dessen, was ich als gesunden Menschenverstand auffassen wollte - aber vielleicht liege ich da ja auch ganz falsch...

Wie ich den spärlichen Informationen dazu entnehme ist das jetzt in 2 Jahren nicht passiert. Wann wenn nicht in einer solchen Situation sollen Arbeitnehmer denn überhaupt streiken dürfen?

Ei freilich dürfen sie streiken - das ist ja gesetzlich geregelt.Sie dürfen womöglich streiken, bis sie ihre Arbeitsplätze kaputtgestreikt haben. Nur, ob das sinnvoll ist, und ob man es gutfinden soll?

Ich gebe noch etwas anderes zu bedenken:
Der Gesetzgeber hat das Streikrecht ausgeglichen geregelt und dem Arbeitgeber auch ein Mittel der Verteidigung gegen unmäßige Streik-Willkür zugestanden: die Aussperrung.
Eben das geht aber im Dienstleistungs- und Transportgewerbe so nicht, denn während man in der produzierenden Industrie durchaus die Produktion für ein oder zwei Wochen dichtmachen könnte (und dann halt u.U. Konventionalstrafen zahlen muss), würde für die Lufthansa bei einer Aussperrung nicht mehr die Klausel der "höheren Gewalt" gelten, d.h. sie müssten dann jedem Fluggast den vollen Schadenersatz zahlen (m.E. - IANAL).

Von daher erscheint es bezeichnend, dass wir in den letzten Jahren große Streiks fast nur noch im Dienstleistungs- und Transportwesen erleben, wo eine Aussperrung kaum praktikabel wäre.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Eben das geht aber im Dienstleistungs- und Transportgewerbe so nicht, denn während man in der produzierenden Industrie durchaus die Produktion für ein oder zwei Wochen dichtmachen könnte (und dann halt u.U. Konventionalstrafen zahlen muss), würde für die Lufthansa bei einer Aussperrung nicht mehr die Klausel der "höheren Gewalt" gelten, d.h. sie müssten dann jedem Fluggast den vollen Schadenersatz zahlen (m.E. - IANAL).

Von daher erscheint es bezeichnend, dass wir in den letzten Jahren große Streiks fast nur noch im Dienstleistungs- und Transportwesen erleben, wo eine Aussperrung kaum praktikabel wäre.

Ein anderes Problem, das besonders im Transportwesen zu herrschen scheint, sind die Spartengewerkschaften. Das Verteidigungs-Mittel der Aussperrung hat ja vor allem auch zum Ziel, die Streikkosten für die Gewerkschaft ganz erheblich zu erhöhen (und so zu verhindern, daß durch Bestreikung einzelner Schlüsselbetriebe mit minimalen Kosten ganze Branchen lahmgelegt werden). Das würde aber wohl hier nicht funktionieren: Ich glaube kaum, daß UFO die Verdienstausfälle der Piloten bezahlen würde... :eek:
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513
"
08.11.15
Der Konzernvorstand und der Vorstand der Lufthansa Passage werden morgen über die Konsequenzen unter anderem des aktuellen Streiks der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO), der in der Geschichte der Lufthansa ohne Beispiel ist, entscheiden. Mitarbeiter und Öffentlichkeit werden im Anschluss daran – morgen gegen 18 Uhr – über die Beschlüsse informiert."


Der Rest ist die übliche LH Propaganda mit Phantasiezahlen...


Lufthansa-Vorstand entscheidet über weiteres Vorgehen - Meldungen - Lufthansa Group

Die Lufthansa Stellungnahme der PR Abteilung liest sich in der Tat beeindruckend für denjenigen ohne Betriebsrente. Gefühlt fehlen ca. 20 Ifs.

Der Ingenieur wünscht sich eine Tabelle mit Vorher, Nachher
Idealerweise: Ausgangszustand, UFO Vereinbarungsvorschlag, Lufthansa Vorschlag. :confused:

Aber so was simples passt dann wohl in keine PR Agentur, weil viel zu übersichtlich :rolleyes:

Flyglobal
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513
Ein anderes Problem, das besonders im Transportwesen zu herrschen scheint, sind die Spartengewerkschaften. Das Verteidigungs-Mittel der Aussperrung hat ja vor allem auch zum Ziel, die Streikkosten für die Gewerkschaft ganz erheblich zu erhöhen (und so zu verhindern, daß durch Bestreikung einzelner Schlüsselbetriebe mit minimalen Kosten ganze Branchen lahmgelegt werden). Das würde aber wohl hier nicht funktionieren: Ich glaube kaum, daß UFO die Verdienstausfälle der Piloten bezahlen würde... :eek:

Das Stimmt. Im Prinzip aber ein Versäumnis auch der großen Gewerkschaften, die sich traditionell schwer getan haben auf spezielle Berufsgruppen einzugehen.

Bei LH kommt aber hinzu, dass sich egal welche Gewerkschaft keine in den letzen 2 Jahren zum Abschluss gekommen ist.
Wenn es nur die 'böse VC', die 'böse UFO' und dann auch vielelciht bald auch noch die 'böse VERDI' kommen, dann kommt man irgendwann auf die Idee ob es nicht vielleicht doch auch der 'böse Vorstand' ist.


Flyglobal
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Nochmal die Frage: Warum sollen Mitarbeiter auf Teile ihrer Versorgung verzichten wenn das Unternehmen immer höhere Gewinne macht?
 
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Huey

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06.04.2009
4.484
-2
Die Höhe der Gewinne ist aber nur Zweitrangig. Entscheidend ist, ob diese Gewinne reinvestiert, und somit auch der Arbeitsplatzsicherheit dienlich sind, oder ausgeschüttet werden.

Hier sehe ich das Ungleichgewicht der Waage.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Die Höhe der Gewinne ist aber nur Zweitrangig. Entscheidend ist, ob diese Gewinne reinvestiert, und somit auch der Arbeitsplatzsicherheit dienlich sind, oder ausgeschüttet werden.

Hier sehe ich das Ungleichgewicht der Waage.

Das mag ja grundsätzlich sein, hat aber nichts mit mehr mit den Tarifen zu tun. Für das Unternehmen ist es natürlich besser, wenn Gewinne reinvestiert werden. Aber warum soll die Mitarbeiter auf etwas verzichten wenn das Unternehmen steigende Gewinne ausweist, egal ob reinvestiert oder ausgeschüttet? Im Übrigen sind alle diese Gewinne nach der Afa, das bedeutet, dass diese Mittel für Reinvestitionen zusätzlich zur Verfügung stehen.
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Nochmal die Frage: Warum sollen Mitarbeiter auf Teile ihrer Versorgung verzichten wenn das Unternehmen immer höhere Gewinne macht?

Weil es sich bei der LH um ein seriöses Unternehmen handelt. Dieses hat erkannt, dass es wegen des allgemein gesunkenen Zinsumfeldes seine bisherigen Zusagen nicht nachhaltig / ohne Existenzgefährdung erfüllen kann. Das ist übrigens aktuell selbst bei den "offiziellen" Rentenversicherungen so. Dort bekommst du auch de facto keine wirklich lohnende Rentenversicherung mehr angeboten - wie soll denn die LH das besser hinkriegen als diese Unternehmen?

Und noch eins: Das mit den "immer höheren Gewinnen" habe ich bisher noch nicht mitbekommen. Wenn das so wäre, sollten sich die FB schnellstens mit LH-Aktien eindecken - dann wäre ihre Rente gesichert!
 
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janfliegt

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28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Das mag ja grundsätzlich sein, hat aber nichts mit mehr mit den Tarifen zu tun. Für das Unternehmen ist es natürlich besser, wenn Gewinne reinvestiert werden. Aber warum soll die Mitarbeiter auf etwas verzichten wenn das Unternehmen steigende Gewinne ausweist, egal ob reinvestiert oder ausgeschüttet? Im Übrigen sind alle diese Gewinne nach der Afa, das bedeutet, dass diese Mittel für Reinvestitionen zusätzlich zur Verfügung stehen.

Die AfA wird auf vergangene Anschaffungen gerechnet, nicht auf zukünftige ;)

Außerdem ist es ein Irrglaube, dass Gewinne dem Unternehmen cash zur freien Verwendung stehen.

Die meisten Unternehmen lassen die Mitarbeiter im übrigen von Gewinnen in Form von Bonuszahlungen oder Beteiligungen partizipieren. Die LH hat ja auch mit Einmalzahlungen abhängig vom Unternehmenserfolg keine Probleme. Es geht um eine zukünftig unter den aktuellen Bedingungen nicht zu erwirtschaftende Verpflichtung.

Ich glaube der LH Propaganda genauso wenig wie der der UFO. Aber wer ist denn so naiv zu glauben, UFO würde nicht versuchen auf das Wings-Konzept Einfluss zu nehmen? Morgen kommt der Osterhase...

Das negieren der Notwendigkeit für eine marktgerechte Dividende ist übrigens extrem kurzsichtig. Frag mal deinen Pensionsfonds :p Ohne vernünftige Gewinnausschüttungen auf eingesetztes Kapital funktioniert das ganze System nicht. Und die Praxistauglichkeit alternativer Träumereien hat sich ja schon mehrfach bewiesen.

Eigentumsrecht ist übrigens genauso ein Grundrecht wie das Streikrecht. Nur dass es entgegen dem Streikrecht verpflichtet ;)

Edit: Falls das Geheule mit den Vorstandsbezügen großer Konzerne wieder losgeht: finde ich auch sehr schlecht geregelt - ändert aber am Grundproblem nichts.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Weil es sich bei der LH um ein seriöses Unternehmen handelt. Dieses hat erkannt, dass es wegen des allgemein gesunkenen Zinsumfeldes seine bisherigen Zusagen nicht nachhaltig / ohne Existenzgefährdung erfüllen kann. Das ist übrigens aktuell selbst bei den "offiziellen" Rentenversicherungen so. Dort bekommst du auch de facto keine wirklich lohnende Rentenversicherung mehr angeboten - wie soll denn die LH das besser hinkriegen als diese Unternehmen?

Und noch eins: Das mit den "immer höheren Gewinnen" habe ich bisher noch nicht mitbekommen. Wenn das so wäre, sollten sich die FB schnellstens mit LH-Aktien eindecken - dann wäre ihre Rente gesichert!

Die Gewinne der LH sind heute deutlich höher als zu den Zeiten als die Vereinbarungen getroffen wurden. Wenn es an den Zinsen hängt könnte man die Altersversorgung ja daran koppeln. Zudem könnte man die Altersversorgung in einen externen Fond einzahlen, der sowohl von den MA als auch vom Unternehmen gespeist wird und sich seine Rendite selber erwirtschaften muss - ganz unabhängig von den Unternehmenszahlen der LH.

Aber meine Erfahrung mit LH (als Kunde) sagt das LH nur Verschlechterungen, aber keine Verbesserungen weitergibt.
 
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vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
808
233
...und hier noch ein klares Beispiel dafür, wer letztendlich vom Streik profitiert.

Eine tolle Steilvorlage nicht nur für die Marketingabteilungen der Marktbegleiter ... heute in den großen deutschen Tageszeitungen

image1.jpg
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
...und hier noch ein klares Beispiel dafür, wer letztendlich vom Streik profitiert.

Eine tolle Steilvorlage nicht nur für die Marketingabteilungen der Marktbegleiter ... heute in den großen deutschen Tageszeitungen

Anhang anzeigen 71703

Klar ich buche gleich mal meine nächsten USA Flüge bei Emirates. Emirates können ja noch soviel Wind machen, aber ein echter Ersatz für LH sind sie nun mal nicht.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Bei anderen Unternehmen gelang es ja auch die betriebliche Altersversorgung auf externe Anbieter umzustellen. Insofern muss das auch bei Lufthansa möglich sein. Es ist halt leider ein großer Klotz am Bein und diese Versorgung muss nun mal auch in schlechten Zeiten gezahlt werden...

Mal ein Auszug von der "Propaganda Abteilung der Lufthansa":

Ein Purser kann so auf eine Vergütung von mehr als 80.000 Euro kommen. Das Durchschnittsgehalt aller Flugbegleiter bei Lufthansa liegt auf Vollzeitbasis bei 50.000 Euro. Zusammen mit der Versorgung sind die Bruttopersonalkosten bei Lufthansa fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Wettbewerbern in Deutschland.

Zitat Ende.

Also ich denke mal ein Durchschnittsgehalt von 50.000 Euro bei einer Vollzeitstelle ist für diese Tätigkeit wirklich ausreichend. Da kann man auch erwarten, das man seine Altersvorsorge mitfinanziert. Das soll nicht heißen das Lufthansa alles kappen soll, jedoch sollte Lufthansa die Möglichkeit haben hier die Altersversorgung anders zu regeln.
 
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