UFO fordert 8% für Lufthansa-Flugbegleiter

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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Das glaube ich nicht. Es wird viele junge Leute geben, die gerne für ein, zwei Jahre mal "die Welt sehen" möchten und sich dann, mit der gewonnenen Erfahrung einen "normalen" Job suchen.

Richtig! Aber warum sollten die sich nicht als "Berufene" bewerben und dann nach 2 Jahren einfach kündigen? Wenn dann ginge nur Gruppa A: Weniger Gehalt, dafür Altersvorsorge und Gruppe B: Mehr Gehalt und keine Altersvorsorge.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Es wird keiner gezwungen heute noch bei LH als FB anzufangen. Dies nur so auch wenn ich mir den Zorn einiger zuziehe!

Das ist völlig richtig. Darum geht es aber auch nicht. Es geht hier um einen einfachen Arbeitskampf wie er in allen Branchen schon reichlich statt gefunden hat. Und das gehört zum "sich selbst regelden Markt" dazu. Und genauso wenig wird LH dazu gezwungen neue Flugbegleiter einzustellen. Trotzdem scheinen LH und den FAs insbesondere die Konditionen für die Neuen besonders wichtig zu sein. Warum wohl?
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Richtig! Aber warum sollten die sich nicht als "Berufene" bewerben und dann nach 2 Jahren einfach kündigen? Wenn dann ginge nur Gruppa A: Weniger Gehalt, dafür Altersvorsorge und Gruppe B: Mehr Gehalt und keine Altersvorsorge.

Im Prinzip gebe ich dir recht.

Allerdings regelt sich das vermutlich über die "Menge" der angebotenen Stellen (mehr in Gruppe "B" als in "A"). Außerdem wird ein geschickter Personaler sowas im Interview herausfragen.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Ich denke mal bisher war auch die gute Altersvorsorge immer ein Argument Leute eine langfristige Stelle mit niedrigem Anfangsgehalt schmackhaft zu machen. Nun merkt die Lufthansa das dies nicht mehr so finanzierbar ist...

Da muss es halt gewisse Umstrukturierungen geben. Das heisst aber auch das wenn man ein Durchschnittsgehalt von 50.000 Euro für einen Steward oder Stewardess hat, das die ganze Struktur jetzt nicht stimmt wenn ein Berufsanfänger mit 2-3 Jahren Erfahrung deutlich weniger verdient als eine langjährige erfahrene Mitarbeiterin.... nur werden halt die hochdotierten Kräfte kaum was von ihrem Gehalt abgeben wollen...
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.267
757
Im Prinzip gebe ich dir recht.

Allerdings regelt sich das vermutlich über die "Menge" der angebotenen Stellen (mehr in Gruppe "B" als in "A"). Außerdem wird ein geschickter Personaler sowas im Interview herausfragen.

Einfach wie bei anderen Betrieben auch üblich ein vorzeitiges Aussteigen nach Zusage für x Jahre mit Pönalen belegen, da man ja als Firma reinvestiert hat. Sowas ist völlig normal.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Die Frage ist berechtigt und natürlich ein weiterer Schritt um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Aber der erste Schritt sollte doch sein, dass man alle Zulagen wie Schichtzulagen heraus rechnet. Danach schaut man in die Tabelle für angelernte Kräfte (Müsste bei der Metallindustrie E2 sein, Chemieindustrie vermutlich auch)

Das ist manipulativ und stimmt so nicht: Ein Chemiearbeiter kann optional Schicht- oder Reisetätigkeiten machen (wenn bedarf besteht) und kriegt dafür Zulagen weil das über seinen normalen Job hinausgeht. Bei einem FA ist die Schicht- und Reisetätigkeit der Kern der Tätigkeit, und die entsprechenden Zulagen immer gegeben.

Und nun stellt man fest: Das ist echt nicht viel. Man kann im Umkreis von einer Stunde um FRA nur schwer von 1530 Euro brutto überleben.

Und was ist mit den Zulagen? Die lösen sich in Luft auf, sind also weder für Lebensunterhalt noch für Altersvorsorge verwendbar?
Soviel ich weiss, gibt es für Auslandseinsätze eine Aufwandsentschädigung, die sogar steuerfrei ist, und die man normalerweise für nix braucht weil so gut wie keine Aufwände anfallen wenn der Arbeitgeber Fahrten und Hotels bezahlt.
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Mein Ratschlag als Amateur-Consultant wäre, hier - auch in der Bezahlung - zwei Gruppen von Flugbegleitern zu definieren:

Gruppe A: Diese sehen den Job als ihre Berufung und streben an, diesen bis zur Altersgrenze, einschließlich Karriere bis zum Purser oder vielleicht noch mehr (Ausbilder, Management, Prüfer, ...).
Sie prägen das LH-Image nach außen im besonderen Maße. Diese Gruppe hat dann, auch im Vergleich mit anderen Branchen, eine sehr gute Bezahlung inklusive sehr guter Altersversorgung verdient.

Gruppe B: Menschen, die diesen Job aus verschiedenen Gründen nur kurze Zeit, bis maximal einige Jahre machen möchten. Wie immer man das dann nennen mag: Aushilfen, Springer, Saisonkräfte....
Denen würde ich nur eine Minimal-Ausbildung verpassen und nur eine niedrige, marktgerechte Vergütung zahlen und ohne Altersversorgung.

Wenn von den 25(?) Flugbegleitern in einem A380 vielleicht 10 solche "Billig"-Flugbegleiter sind, geht die Welt für mich als Fluggast nicht zugrunde und die LH kann trotzdem eine Menge Geld sparen.

Ich bin mir sicher, dass es auch sehr viele Interessenten gibt für die "Gruppe B"; gerade zB junge Leute.


Ich hätte eine andere Idee :

1.Die Piloten bekommen eine zusätzliche Ausbildung zum FB .Man könnte in einem neuen Tarifvertrag festhalten ,dass eine bestimmte Anzahl an Flügen als FB ausgeholfen wird.

2. FBs die Purser werden wollen sollen eine dreijährige Aubsildung absolvieren in einem Hotel oder Nobelrestaurent bevor sie bei LH anfangen dürfen.Entweder haben die FBs diese Ausbildung schon oder LH bietet sie in Kooperation an.

3.Saisonkräfte wie Studenten anheuern.

--> der Personalaufwand könnte so reduziert werden durch den Einsatz der Piloten als FB.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.606
507
Ich hätte eine andere Idee :

1.Die Piloten bekommen eine zusätzliche Ausbildung zum FB .Man könnte in einem neuen Tarifvertrag festhalten ,dass eine bestimmte Anzahl an Flügen als FB ausgeholfen wird.

2. FBs die Purser werden wollen sollen eine dreijährige Aubsildung absolvieren in einem Hotel oder Nobelrestaurent bevor sie bei LH anfangen dürfen.Entweder haben die FBs diese Ausbildung schon oder LH bietet sie in Kooperation an.

3.Saisonkräfte wie Studenten anheuern.

--> der Personalaufwand könnte so reduziert werden durch den Einsatz der Piloten als FB.

So: die Piloten zum Pilotengehalt arbeiten dann als Flugbegleiter.

Das ist ja 'günstig'.

Da musst du an deiner idee abernoch etwas arbeiten.

Flyglobal
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.227
1.058
Das ist manipulativ und stimmt so nicht: Ein Chemiearbeiter kann optional Schicht- oder Reisetätigkeiten machen (wenn bedarf besteht) und kriegt dafür Zulagen weil das über seinen normalen Job hinausgeht. Bei einem FA ist die Schicht- und Reisetätigkeit der Kern der Tätigkeit, und die entsprechenden Zulagen immer gegeben.



Und was ist mit den Zulagen? Die lösen sich in Luft auf, sind also weder für Lebensunterhalt noch für Altersvorsorge verwendbar?
Soviel ich weiss, gibt es für Auslandseinsätze eine Aufwandsentschädigung, die sogar steuerfrei ist, und die man normalerweise für nix braucht weil so gut wie keine Aufwände anfallen wenn der Arbeitgeber Fahrten und Hotels bezahlt.
LH zahlt AFAIR Spesen für das Essen vor Ort und die Raten in den Hotels sind ohne BF.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
LH zahlt AFAIR Spesen für das Essen vor Ort und die Raten in den Hotels sind ohne BF.

Ja das dürfte stimmen, das ist das allgemein übliche. Man kann das kaum sinnvoll gegenrechnen zu einer normalen Vergütung, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: unter der Voraussetzung dass man Reisen mag und nicht als Belastung empfindet, fährt man damit nicht schlecht. Also unter günstigen Umständen hab ich praktisch von den Spesen gelebt und das normale Einkommen nur für die Wohnung gebraucht.

Klar hatte ich als Consultant ein etwas anderes Gehalt, und nein, ich denke nicht dass man als FA reich wird, aber wenn man Reisen liebt und gern unterwegs ist, dann macht das mehr Spass als jeden Tag im muffigen Büro, und man kommt dabei nicht wirklich schlechter weg. Wenn du freilich andersrum rechnest und sagst, Reisen ist Stress, man ist von der Familie getrennt, kann keine Häuslichkeit pflegen, usw, und deswegen muss finanziell entsprechend mehr rausschauen, dann sieht es wieder anders aus. Aber dann, denke ich, ist das einfach der falsche Job.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.227
1.058
Ja das dürfte stimmen, das ist das allgemein übliche. Man kann das kaum sinnvoll gegenrechnen zu einer normalen Vergütung, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: unter der Voraussetzung dass man Reisen mag und nicht als Belastung empfindet, fährt man damit nicht schlecht. Also unter günstigen Umständen hab ich praktisch von den Spesen gelebt und das normale Einkommen nur für die Wohnung gebraucht.

Klar hatte ich als Consultant ein etwas anderes Gehalt, und nein, ich denke nicht dass man als FA reich wird, aber wenn man Reisen liebt und gern unterwegs ist, dann macht das mehr Spass als jeden Tag im muffigen Büro, und man kommt dabei nicht wirklich schlechter weg. Wenn du freilich andersrum rechnest und sagst, Reisen ist Stress, man ist von der Familie getrennt, kann keine Häuslichkeit pflegen, usw, und deswegen muss finanziell entsprechend mehr rausschauen, dann sieht es wieder anders aus. Aber dann, denke ich, ist das einfach der falsche Job.
Nach meinen Infos wirst Du von den Tagessätzen nicht reich, sondern sie müssen eher schauen, dass es im Mittel passt.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Das ist manipulativ und stimmt so nicht: Ein Chemiearbeiter kann optional Schicht- oder Reisetätigkeiten machen (wenn bedarf besteht) und kriegt dafür Zulagen weil das über seinen normalen Job hinausgeht. Bei einem FA ist die Schicht- und Reisetätigkeit der Kern der Tätigkeit, und die entsprechenden Zulagen immer gegeben.



Und was ist mit den Zulagen? Die lösen sich in Luft auf, sind also weder für Lebensunterhalt noch für Altersvorsorge verwendbar?
Soviel ich weiss, gibt es für Auslandseinsätze eine Aufwandsentschädigung, die sogar steuerfrei ist, und die man normalerweise für nix braucht weil so gut wie keine Aufwände anfallen wenn der Arbeitgeber Fahrten und Hotels bezahlt.

Okay, deswegen steht dem der freiwillig Nachtschicht arbeitet mehr Geld zu als dem der es muss? Merkwürdige Logik, aber vielleicht sind die Nächte für Chemiearbeiter ja dunkler als für FAs.

Die Zulagen der FAs: 16,x Prozent Schichtzulage, 42 Euro pro Auslandstag kont., 48 interkont. Dürften je nach Einsatz und innerdeutschen Anteil 500 bis 600 Euro sein. Zugegeben, die stehen zum Lebensunterhalt zur Verfügung. Allerdings sind die FAs mit Zulagen immernoch unter dem entsprechenden Tarif für den angelernten (ohne abgeschlosse Ausbildung) Chemiearbeiter ohne Zulagen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
Hier ist leider ziemlich viel Halbwissen unterwegs:

Nein, in diesem Fall muss LH (aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus) die Altersrückstellungen für das Bestandspersonal mit einem größeren Milliardenbetrag neu bewerten und ist damit wirtschaftlich handlungsunfähig, wenn nicht sogar pleite.

Die Neubewertung findet so oder so jedes Jahr statt, das ist von Streik und Einigung vollkommen unabhängig. Basis dieser Bewertung ist handelsrechtlich der gleitende Durchschnitt der Zinssätze der letzten 7 Jahre. Daraus ergibt sich, daß man heute schon weiß, daß diese Zinssätze (gleitend) fallen und damit die Rückstellungen jedes Jahr höher werden (müssen). Dummerweise müssen diese Rückstellungen auch noch aus versteuerten Gewinnen gebildet werden, da der Fiskus (steuerrechtlich) nur 6% anerkennt. Diese Lücke zwischen Handels- und Steuerrecht wird von Jahr zu Jahr zwingend größer, weshalb hier eine Anpassung gefordert wird, gegen die sich Herr Schäuble aber natürlich (?) sträubt.

Nach allem was man im Geschäftsbericht 2014 darüber lesen kann, ist die Auslagerung der Altverpflichtungen in einen sich selbst tragenden Fonds ein Muss. Insofern geht es nicht ohne irgendeine Einigung.

Die Auslagerung bringt erst einmal gar nichts, da sie nämlich auch dotiert werden muß. Dafür muß man erst einmal das Geld haben.
Die Einigung - sofern sie denn kommt - ist nur für die Zukunft relevant, nicht für die bereits bestehenden Ansprüche.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
Mein Ratschlag als Amateur-Consultant wäre, hier - auch in der Bezahlung - zwei Gruppen von Flugbegleitern zu definieren:

Gruppe A: Diese sehen den Job als ihre Berufung und streben an, diesen bis zur Altersgrenze, einschließlich Karriere bis zum Purser oder vielleicht noch mehr (Ausbilder, Management, Prüfer, ...).
Sie prägen das LH-Image nach außen im besonderen Maße. Diese Gruppe hat dann, auch im Vergleich mit anderen Branchen, eine sehr gute Bezahlung inklusive sehr guter Altersversorgung verdient.

Gruppe B: Menschen, die diesen Job aus verschiedenen Gründen nur kurze Zeit, bis maximal einige Jahre machen möchten. Wie immer man das dann nennen mag: Aushilfen, Springer, Saisonkräfte....
Denen würde ich nur eine Minimal-Ausbildung verpassen und nur eine niedrige, marktgerechte Vergütung zahlen und ohne Altersversorgung.

Wenn von den 25(?) Flugbegleitern in einem A380 vielleicht 10 solche "Billig"-Flugbegleiter sind, geht die Welt für mich als Fluggast nicht zugrunde und die LH kann trotzdem eine Menge Geld sparen.

Ich bin mir sicher, dass es auch sehr viele Interessenten gibt für die "Gruppe B"; gerade zB junge Leute.

Das ist längst Realität!
 
F

feb

Guest
Mein Ratschlag als Amateur-Consultant wäre, hier - auch in der Bezahlung - zwei Gruppen von Flugbegleitern zu definieren: Gruppe A: Diese sehen den Job als ihre Berufung und streben an, diesen bis zur Altersgrenze, einschließlich Karriere bis zum Purser oder vielleicht noch mehr (Ausbilder, Management, Prüfer, ...).(...)

Ich hätte eine andere Idee :
1.Die Piloten bekommen eine zusätzliche Ausbildung zum FB .Man könnte in einem neuen Tarifvertrag festhalten ,dass eine bestimmte Anzahl an Flügen als FB ausgeholfen wird. (...)

Ist ja eine interessante Sichtweise! Dürfen dann die Piloten und FB spiegelbildlich auch bei eurer Gehaltsstruktur und -höhe mitreden?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
Nach meinen Infos wirst Du von den Tagessätzen nicht reich, sondern sie müssen eher schauen, dass es im Mittel passt.

Dürfte aber - wie immer im Leben - nicht an den Einkünften, sondern am Ausgabenverhalten liegen. Man geht Shoppen, Essen und dies und das, weil "ja alles so günstig ist", und weil's die Gruppe halt auch tut, was man (in diesem Umfang) zu Hause nicht getan hätte, und gibt dann eben auch mehr Geld aus als zu Hause.
Oder man ist so diszipliniert, wie PMc das beschrieben hat. Das ist dann aber die Ausnahme.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-36
im Paralleluniversum
Im Namen eines guten Freundes (den es wirklich gibt) möchte ich den Flugbegleitern ausdrücklich für den Streik danken!

Seit Monaten hat er auf der LH454 morgen auf Warteliste auf O gewartet und hatte schon ernsthafte Existenzsorgen, dass er morgen in I nach USA fliegen muss.
Dem Streik und der Ankündigung am frühen Nachmittag sei Dank wurde er (Status SEN) heute nach einem dreistündigen Telefonmarathon auf Swiss umgebucht und darf - man halte sich fest - in First fliegen.

Danke, danke, danke, danke! :rolleyes:

Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass so kurzfristig und in Hinblick auf die Umbuchungen da wirklich eine Chance bestanden hätte.
Man lernt halt nie aus.
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Dürfte aber - wie immer im Leben - nicht an den Einkünften, sondern am Ausgabenverhalten liegen. Man geht Shoppen, Essen und dies und das, weil "ja alles so günstig ist", und weil's die Gruppe halt auch tut, was man (in diesem Umfang) zu Hause nicht getan hätte, und gibt dann eben auch mehr Geld aus als zu Hause.
Oder man ist so diszipliniert, wie PMc das beschrieben hat. Das ist dann aber die Ausnahme.
Nee ist klar, als FB soll man in jeder Stadt im Ausland den billigsten Supermarkt kennen, kurz mal den 10kg Sack Kartoffeln kaufen, weil er ja so viel preiswerter ist als die kleine Portion, seinen Wocheneinkauf mit dem eigenen Auto mal kurz nach Hause (ach nee ins Hotel) fahren, dort einlagern und das Mittags-/Abendessen natürlich auch selber kochen, weil's so viel billiger ist als Essen zu gehen. Leider gibt's dann doch nur Nudeln, weil du im Teekocher so schlecht Steaks zubereiten kannst...

Irgendwie scheinen hier doch recht viele Leute zu übersehen, dass das andauernde Leben in fremden Städten und in Hotels deutlich teurer als zuhause ist.
Mal ganz davon abgesehen, dass man natürlich während seiner Freizeit nicht die ganze Zeit im Hotel hocken will und die Ablenkungsmöglichkeiten meist nicht so günstig zu haben sind wie zuhause.
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Hier ist leider ziemlich viel Halbwissen unterwegs:
Dummerweise müssen diese Rückstellungen auch noch aus versteuerten Gewinnen gebildet werden.

Das ist nicht richtig. Die Rückstellungsbildung mindert den Gewinn. Wenn jetzt die für steuerliche Zwecke zulässige Rückstellungshöhe niedriger ist als die Rückstellungshöhe nach Handelsrecht, versteuert man zwar - zunächst - einen höheren Gewinn als handelsrechtlich vorliegt. Aber aus versteuertem Gewinn wird die Rückstellung nicht gebildet. Im Gegenteil, man kann eine aktive Steuerlatenz im handelsrechtlichen Abschluss ausweisen (die wiederum auch nicht steuerwirksam ist).

Und zu "Schäuble": Die Angleichung von Pensionsrückstellungshöhen nach Handelsrecht und Steuerrecht könnte auch dadurch erreicht werden, dass im Handelsrecht die steuerliche Berechnungsweise anwendbar gemacht würde...
 
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hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
580
0
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300x250
1.) Es wird Zeit, dass LH die Samthandschuhe auszieht.
Dazu gehören auch sehr gründliche Überprüfungen gewerkschaftsfreundlicher Gerichtsentscheidungen auf ev. Rechtsbeugung.

2.) Das Hauptptoblem: LH braucht einen Personalaustausch, dem würden auch konkrete Beschwerden von Passagieren bei "unzureichendem" Service dienlich sein!