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Woher kommt das eigentlich?
Lufthansa ist ein privat geführtes Unternehmen, wie es sie in Deutschland und der Welt unzählige gibt. Die meisten eurer gehören wahrscheinlich dazu.
Wird euer Gehalt öffentlich diskutiert? Gehen Menschen auf euch zu und sagen euch, dass ihr euren Lohn ihr für das was ihr tut, nicht VERDIENT? Wird euch an den Kopf geworfen, dass es euch zu gut geht?
Es ist einfach unverschämt, wie die Öffentlichkeit, ohne Hintergründe oder Details zu kennen, über dieses Thema diskutiert, egal ob es die Piloten, Flugbegleiter, oder das Bodenpersonal angeht.
Wenn ihr mit der Leistung von Lufthansa nicht zufrieden seid, dann bucht woanders.
Glaubt ihr wirklich, dass sich bei Lufthansa irgendetwas zugunsten der Kunden ändert, weil das Personal weniger Lohn bekommt?
Diese Menschen gehen Berufen nach, mit denen sie versuchen müssen ihre Haushalte über Wasser zu halten. Jeder von ihnen tut das nach bestem Wissen und Gewissen. Um Ausreißer wird sich der Arbeitgeber kümmern. Ihr, egal ob Kunde oder nicht Kunde bei Lufthansa, habt nicht zu entscheiden, wer seinen Lohn verdient und wer nicht. Das macht mit euch auch keiner.
Selbst mit einem Nettogehalt von 2000€ ist man in Deutschland sicherlich nicht überbezahlt, und um dort als Flugbegleiter bei Lufthansa hinzukommen, vergehen einige Jahre. Spesen gehören nicht zum Gehalt. Abwesenheitsgeld gehört nicht zum Lohn - bei niemandem. Hier werden Spesen im Voraus durch die Firma beglichen und versteuert, auf die jeder beruflich Reisende Anspruch hat.
Benefits sind für Lufthansa Mitarbeiter etwa so einfach zu bekommen, wie Awards für euch und die Bedingungen sind etwa genauso fair und durchsichtig.
Gehen wir von einem Ticketpreis von 79€ innerdeutsch return aus, einem Preis, den viele Lufthansa Flugbegleiter dafür bezahlen, von ihrem Wohnort zum Dienst zu gelangen. Sie werden nur mitgenommen, wenn die Plätze frei bleiben, sie nicht verkauft, durch irregs gefüllt oder auf andere Weise an Gäste vergeben werden konnten. Hierfür werden keine Awardbuchungen, Upgrades oder sonstiges abgelehnt. Sie stehen am Ende der Nahrungskette, betteln bei jeder Anreise ihren eigenen Arbeitgeber an, für diesen Preis zur Arbeit zu kommen. Das tun sie freiwillig, sie können auch in München oder Frankfurt leben. Aber jeder tut das aus einem menschlichen Grund. Und jeder von ihnen gibt seinem Arbeitgeber gut und gerne 400€ (bei Vollzeit) seines so üppigen Gehalts monatlich zurück, um pünktlich und ausgeruht bei der Arbeit erscheinen zu können, dazu kommen Hotelübernachtungen am Stationierungsort, etc. Welchen Stress das im Winter, oder zur Ferien, oder zu Hauptreisezeiten bedeutet, kann sich jeder ausrechen.
Dazu noch: Wer von euch bezahlt 790€ für einen innerdeutschen Flug? Die Rede ist hier von 10% des Ticketpreises - schlagt euch das aus dem Kopf!
Dieses Thema befasst sich nicht mit Urlaubsflügen. Es geht hier um weit mehr. Vielleicht in einer Weise die ungewöhnlich erscheinen mag und für den ein oder anderen unverständlich ist - aber für diese Branche völlig normal.
Lufthansa setzt durch Tickets an Mitarbeiter, etwa so viel um, wie eine mittelgroße europäische Airline (eigene Angaben), maßgeblich durch Tickets zum Stationierungsort und nach Hause. Für unverkaufte Plätze.
Hier zu noch, VV Mayrhuber war täglich fest gebucht auf der Strecke HAM-FRA und zurück. Gelistet auf mehreren Flügen, um flexibel sein zu können. Hat er dafür seinen mehr als üppigen Lohn angerührt? Wohl kaum. Gleiches gilt für VV Carsten Spohr, täglich auf der Strecke MUC-FRA.
Keiner hat gesagt, dass es dem fliegenden Personal der Lufthansa schlecht geht. Aber hat euch jemals einer an den Kopf geworfen, dass es euch zu gut geht?
UFO verhandelt übrigens nicht nur für Flugbegleiter der Lufthansa. Es geht hier auch um das stetige Drücken von Löhnen, outsourcing zu Germanwings (nicht billig genug), abermaliges outsourcing zu Eurowings, Langstrecken zu Cityline, etc...
Diese Menschen wurden unter völlig anderen Voraussetzungen bei Lufthansa angestellt. Vor Jahren. Jeder bei Lufthansa bangt inzwischen darum, dass auch seine Stelle zu einer Tochter verschoben wird. Das dies möglich ist, hat man inzwischen an ausreichend Beispielen mehr als klar gemacht. Und zwar nicht zur Rettung des Unternehmens, nicht zur Steigerung der Qualität und des Komforts, einzig und allein um die Profitgier der Investoren und Aktionäre zu befriedigen und um für die Fehler früherer Manager zu bezahlen.
AUS
Lufthansa ist ein privat geführtes Unternehmen, wie es sie in Deutschland und der Welt unzählige gibt. Die meisten eurer gehören wahrscheinlich dazu.
Wird euer Gehalt öffentlich diskutiert? Gehen Menschen auf euch zu und sagen euch, dass ihr euren Lohn ihr für das was ihr tut, nicht VERDIENT? Wird euch an den Kopf geworfen, dass es euch zu gut geht?
Es ist einfach unverschämt, wie die Öffentlichkeit, ohne Hintergründe oder Details zu kennen, über dieses Thema diskutiert, egal ob es die Piloten, Flugbegleiter, oder das Bodenpersonal angeht.
Wenn ihr mit der Leistung von Lufthansa nicht zufrieden seid, dann bucht woanders.
Glaubt ihr wirklich, dass sich bei Lufthansa irgendetwas zugunsten der Kunden ändert, weil das Personal weniger Lohn bekommt?
Diese Menschen gehen Berufen nach, mit denen sie versuchen müssen ihre Haushalte über Wasser zu halten. Jeder von ihnen tut das nach bestem Wissen und Gewissen. Um Ausreißer wird sich der Arbeitgeber kümmern. Ihr, egal ob Kunde oder nicht Kunde bei Lufthansa, habt nicht zu entscheiden, wer seinen Lohn verdient und wer nicht. Das macht mit euch auch keiner.
Selbst mit einem Nettogehalt von 2000€ ist man in Deutschland sicherlich nicht überbezahlt, und um dort als Flugbegleiter bei Lufthansa hinzukommen, vergehen einige Jahre. Spesen gehören nicht zum Gehalt. Abwesenheitsgeld gehört nicht zum Lohn - bei niemandem. Hier werden Spesen im Voraus durch die Firma beglichen und versteuert, auf die jeder beruflich Reisende Anspruch hat.
Benefits sind für Lufthansa Mitarbeiter etwa so einfach zu bekommen, wie Awards für euch und die Bedingungen sind etwa genauso fair und durchsichtig.
Gehen wir von einem Ticketpreis von 79€ innerdeutsch return aus, einem Preis, den viele Lufthansa Flugbegleiter dafür bezahlen, von ihrem Wohnort zum Dienst zu gelangen. Sie werden nur mitgenommen, wenn die Plätze frei bleiben, sie nicht verkauft, durch irregs gefüllt oder auf andere Weise an Gäste vergeben werden konnten. Hierfür werden keine Awardbuchungen, Upgrades oder sonstiges abgelehnt. Sie stehen am Ende der Nahrungskette, betteln bei jeder Anreise ihren eigenen Arbeitgeber an, für diesen Preis zur Arbeit zu kommen. Das tun sie freiwillig, sie können auch in München oder Frankfurt leben. Aber jeder tut das aus einem menschlichen Grund. Und jeder von ihnen gibt seinem Arbeitgeber gut und gerne 400€ (bei Vollzeit) seines so üppigen Gehalts monatlich zurück, um pünktlich und ausgeruht bei der Arbeit erscheinen zu können, dazu kommen Hotelübernachtungen am Stationierungsort, etc. Welchen Stress das im Winter, oder zur Ferien, oder zu Hauptreisezeiten bedeutet, kann sich jeder ausrechen.
Dazu noch: Wer von euch bezahlt 790€ für einen innerdeutschen Flug? Die Rede ist hier von 10% des Ticketpreises - schlagt euch das aus dem Kopf!
Dieses Thema befasst sich nicht mit Urlaubsflügen. Es geht hier um weit mehr. Vielleicht in einer Weise die ungewöhnlich erscheinen mag und für den ein oder anderen unverständlich ist - aber für diese Branche völlig normal.
Lufthansa setzt durch Tickets an Mitarbeiter, etwa so viel um, wie eine mittelgroße europäische Airline (eigene Angaben), maßgeblich durch Tickets zum Stationierungsort und nach Hause. Für unverkaufte Plätze.
Hier zu noch, VV Mayrhuber war täglich fest gebucht auf der Strecke HAM-FRA und zurück. Gelistet auf mehreren Flügen, um flexibel sein zu können. Hat er dafür seinen mehr als üppigen Lohn angerührt? Wohl kaum. Gleiches gilt für VV Carsten Spohr, täglich auf der Strecke MUC-FRA.
Keiner hat gesagt, dass es dem fliegenden Personal der Lufthansa schlecht geht. Aber hat euch jemals einer an den Kopf geworfen, dass es euch zu gut geht?
UFO verhandelt übrigens nicht nur für Flugbegleiter der Lufthansa. Es geht hier auch um das stetige Drücken von Löhnen, outsourcing zu Germanwings (nicht billig genug), abermaliges outsourcing zu Eurowings, Langstrecken zu Cityline, etc...
Diese Menschen wurden unter völlig anderen Voraussetzungen bei Lufthansa angestellt. Vor Jahren. Jeder bei Lufthansa bangt inzwischen darum, dass auch seine Stelle zu einer Tochter verschoben wird. Das dies möglich ist, hat man inzwischen an ausreichend Beispielen mehr als klar gemacht. Und zwar nicht zur Rettung des Unternehmens, nicht zur Steigerung der Qualität und des Komforts, einzig und allein um die Profitgier der Investoren und Aktionäre zu befriedigen und um für die Fehler früherer Manager zu bezahlen.
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