Unister meldet Insolvenz an (Fluege.de / Ab-in-den-Urlaub.de)

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
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Seit dem Nachmittag wird man von cheapfly24.de (der Inhaber Hr. Klenz ist ja gleichzeitig auch der CEO von "Ypsilon", der Firma, die die Screenscrapping-Software für Unister bereit stellt) auf skychecker.de weitergeleitet - die Domain kannte ich noch gar nicht. Inhaber laut denic von cheapfly24.de war auch Herr Klenz.

Nö, min. schon seit Mittwoch.
 
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rotanes

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01.06.2010
7.016
6
HAM
Bei Kapitalanlagen der Hansemerkur von (laut deren Bilanz) mehr als 6 Mrd. Euro sind 50 Mio. ja wirkliche echte Peanuts.

Und unterm Strich wird es vermutlich eine sehr lukrative Geldanlage, da ja wohl ein Investor gefunden werden wird und der haircut der Schulden sich im überschaubaren Rahmen halten dürfte.
 
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E

E190

Guest
Ich habe noch eine Buchung bei Airline Direct offen (lange vor der Insolvenz gebucht) und heute kam folgende E-Mail von Airline Direct mit diesem Anhang (habe Airline Direct nie kontaktiert bzgl. der Unister Insolvenz):

Unister.JPG
 

TachoKilo

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21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Ich habe noch eine Buchung bei Airline Direct offen (lange vor der Insolvenz gebucht) und heute kam folgende E-Mail von Airline Direct mit diesem Anhang (habe Airline Direct nie kontaktiert bzgl. der Unister Insolvenz):
Siehe hier. Sie wollen dich nur davon abhalten, dass du sie kontaktierst, damit sie nicht jedem lästigen Kunden einzeln erklären müssen, dass das Ticket gültig ist. :)
 
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AchWas

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27.04.2010
2.861
2
Unister-Gruppe: Sechs weitere Tochterfirmen sind insolvent
HB meinte:
.. kleinere Firmen mit insgesamt nur drei Mitarbeitern. Darunter sind auch drei Portalbetreiber wie etwa flug.de. Drei andere Firmen hätten keinen Geschäftsbetrieb.
Damit sind neben der Unister Holding nun insgesamt zwölf Töchter aus der Gruppe des Leipziger Internet-Reiseanbieters insolvent. 892 und damit rund 90 Prozent der gut 1000 Unister-Mitarbeiter sind betroffen. ..
 

GoldenEye

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30.06.2012
13.160
484
Bei Kapitalanlagen der Hansemerkur von (laut deren Bilanz) mehr als 6 Mrd. Euro sind 50 Mio. ja wirkliche echte Peanuts.

Und unterm Strich wird es vermutlich eine sehr lukrative Geldanlage, da ja wohl ein Investor gefunden werden wird und der haircut der Schulden sich im überschaubaren Rahmen halten dürfte.

50 Mio. sind ca. 0,8%. Bedenkt man, dass der groesste Teil vermutlich in Bundesanleihen steckt, die derzeit ... aehm... gar nix bringen, ist es schon mehr als bitter, wenn 0,8% auf die gesamten Kapitalanlagen fehlen. :eek:
 
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rotanes

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01.06.2010
7.016
6
HAM
50 Mio. sind ca. 0,8%. Bedenkt man, dass der groesste Teil vermutlich in Bundesanleihen steckt, die derzeit ... aehm... gar nix bringen, ist es schon mehr als bitter, wenn 0,8% auf die gesamten Kapitalanlagen fehlen. :eek:

- Laut deren Geschäftsbericht 2015 (Seite 22) wurde mit den Kapitalanlagen eine Nettoverzinsung von 3,8% erzielt
- Die Bundesanleihen sind vermutlich (ähnlich wie diejenigen in meinem Privatdepot) alle schon vor vielen Jahren gekauft; Laufzeit z.B. noch bis 2027 = Verzinsung 6,5% p.a. (WKN 113504)
- Wie schon ausgeführt, sind die 50 Mio. wohl eher nicht verloren, da ein Investor sicher für einen Großteil der Schulden gerade stehen wird
- Sie haben sich mit den 50 Mio. in das lukrative Geschäft der Reiseversicherungen bei diesem Anbieter eingekauft

Edit:
Leider gibt ja der ZEIT-Artikel keine Auskunft darüber, ob diese Kredite an Unister aus dem Deckungsstock (der Versicherung) als Kapitalanlage oder aus Eigenmitteln der Aktiengesellschaft finanziert wurden. Das macht bei einem (theoretischen) Verlust natürlich auch noch einen Riesenunterschied.
 
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crobunj

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07.08.2015
2.283
1
DUS
Wenn man das so liesst.. wer ist den dann der Verlierer? Nur die Mitarbeiter die hoffen das es weiter geht?
 

tian

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26.12.2009
10.707
140
Die leute die Gutscheine gekauft haben. Und die Investoren.
 

rotanes

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01.06.2010
7.016
6
HAM
Bezeichnet man die Zeit als seriöses Blatt, dann kann birgt de Artikel weiteren Zündstoff.

Unister: Ab-in-die-Pleite.de |*ZEIT ONLINE

Hiermit hat die ZEIT mal tief ins Archiv gegriffen und eine Meldung aus dem OKTOBER 2015 aus dem Keller hochgeholt:

Zofft sich Unister mit seinem wichtigsten Kreditgeber? | Gründerszene
Unruhe bei Hanse Merkur - Millionenkredit an Portalbetreiber Unister wackelt

In meinen Augen ist das eher unseriös, eine 9 Monate alte Nachricht ohne entsprechenden Hinweis als scheinbar aktuelle Recherche-Leistung zu veröffentlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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XT600

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16.03.2009
21.892
1.497
Siehe hier. Sie wollen dich nur davon abhalten, dass du sie kontaktierst, damit sie nicht jedem lästigen Kunden einzeln erklären müssen, dass das Ticket gültig ist. :)
Problem sehe ich hier eher darin, dass oft kein Bezug zu Unister hergestellt wird. Da kommt einen email von 2Linienflugteam", "Travel Viva", "airline-direct" und im Angang steht was von Unister… nicht jeder weiss um was es geht?
 
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kexbox

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04.02.2010
6.431
3.066
Neuss
www.drboese.de
Tja, da wird man wohl versucht haben, eine Grätsche zwischen der Bevorzugung einzelner Gläubiger und dem Fortbestand des Unternehmens zu finden, sowas wie "ihr zahlt jetzt so viel, als hättet ihr mit nem Adwords-Promocode aus der c't angefangen" :)
 

wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
Zuletzt bearbeitet:

THF

Erfahrenes Mitglied
04.02.2013
277
30
Berlin / THF
In der Süddeutschen ist heute eine ganze Seite "Der Absturz - Die Geschichte von Unister"

In den vielen Aktenordnern, Festplatten und Computern, die sie beschlagnahmt haben, stoßen die Fahnder allerdings auch auf womöglich Verräterisches. Eine E-Mail zum Beispiel, die Thomas Wagner am 14.Juni 2010 zur Mittagszeit an einen anderen Unister-Manager schrieb. Er habe sich am Wochenende bei einem Onlineversand eine Liege bestellt, und erst ganz am Ende des Kaufvorganges seien plötzlich 5,95 Euro Versandgebühren und 25 Euro Speditionsaufschlag aufgetaucht. Ihm sei es gegangen wie anderen Internetbestellern auch, schrieb Wagner. „Man bricht nicht mehr ab, sondern schluckt die Kröte.“

Er fühlte sich also gelinkt und schlägt trotzdem vor, auf Unister-Portalen ähnlich zu verfahren. Es wäre doch „einen Versuch wert, die Leute durch drei, vier, fünf Schritte zu jagen (persönliche Daten, Mietwagen, Versicherung, Zahlungsinfos usw.) und erst dann die Gebühr zu präsentieren“, schreibt Wagner an den Kollegen. Der antwortet umgehend. „Schon wieder die gleichen bösen Ideen wie wir.“ Und: „Mit Freuden werden wir das auch hier testen.“

In Leipzig kämpft sich derweil Lucas Flöther bei Unister durch eine chaotische Buchhaltung. „Es ist noch nicht möglich, die Gesamtschulden seriös zu beziffern“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter. Gleiches gilt für das Vermögen. Was es zahlreich gibt, sind Kaufinteressenten. „Täglich erreichen uns neue Anfragen“, sagt Flöther. Mal für den ganzen Konzern, mal für Teile davon. Es könnte also bald Übernahmen geben. Nur die Vergangenheit aufzuarbeiten, das werde dauern, sagt Flöther. „Monate, eher sogar Jahre.“

Quelle: Unister: Der Absturz - SZ Wirtschaft
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.038
2.111
In der Metasuche dohop ist fluege.de nun auch wieder gelistet.