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Es mag sich einiges ändern, da hast du recht, evt. Auch teilweise recht schnell. Aber daraus zu schließen, dass Usbekistan in wenigen Monaten von einem Polizeistaat aller erster Güte, in dem vom Geheimdienst nur hinter drei Türen und vorgehaltener Hand gesprochen wurde, zur Demokratie wird, ist mEn etwas zu viel verlangt. In Usbekistan gibt es KEINE freie Presse, schon seit Jahrzehnten nicht. Bis vor kurzem noch wurden Hunderttausende Lehrer, Ärzte, Schüler und Studenten zwangsweise zur Baumwollernte abgestellt. Die Gefängnisse sind weiterhin voll mit politischen Gefangenen, auch wenn einige seit Jahrzehnten weggesperrte Oppositionelle frei gelassen wurden. Skepsis ist angesagt, auch wenn natürlich Hoffnung auf Änderungen besteht.Ganz ehrlich verstehe ich Deine Aussagen über Usbekistan nicht, denn aktuell scheint sich sehr viel zu ändern, so kann man mit den Menschen ganz offen über ihr Land, die Zustände und den neuen Präsidenten reden - selbst Kritik (auch am Ex-Präsidenten) hört man. Im Vergleich zur Ukraine, wo gerade die Presse- und Meinungsfreiheit stark eingeschränkt, Teile der Bevölkerung unterdrückt werden,
fanden wir das alles sehr offen.
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