So,
nun mein Bericht vom Interviewtermin in Frankfurt. Visa-Typ ist B2. Termin wurde Ende November (24.11.) für heute 7:30 vereinbart.
War kurz nach 7 Uhr am Konsulat. Dort empfängt ein freundlicher MA die Antragssteller und weist einen in die richtige Schlange (immigrant/ non-immigrant). Der Wartebereich ist zum größten Teil überdacht und mit Heizstrahlern versehen. Vor mir waren ca. 15 Leute in der Schlange. Nach Ansage des erwähnten MA sind die Interviewtermine nur Richtwerte. Schätzungsweise gegen 7.15 wurden die Personen aus den beiden Schlangen aufgerufen sich an einem kleinen Fenster zu melden. Dort wurden Pass und der Ausdruck des D160-Formulars geprüft. Danach wieder zurück unter das Dach zur Austeilung von Plastiktüten. Darein mussten sämtliche Taschen entleert werden. Da zeigte sich aber mal wieder, dass Leute nicht lesen. Recht viele hatten Handys etc. dabei, die nicht ins Konsulat mitgenommen werden dürfen. Bei der nahe gelegenen U-Bahnstation (Giessener Str.) gibt es wohl einen Kiosk, der solche unerlaubten Gegenstände verwahrt. Nach dem Entleeren der Taschen wurde man in kleinen Gruppen in das Gebäude gelassen. Dort Security Check (Detektor). Dann verlässt man das Gebäude, läuft über einen Parkplatz ins nächste Gebäude, wo erst die Plastikbeutel geleert zurückgegeben werden müssen und eine Dame einen erneut in eine Schlange einordnet. Diesen Punkt erreiche ich gegen 7.35. Nach ca. 5 Minuten darf ich vortreten, kurz erklären warum ich da bin (Reise in den Iran) und muss Fingerabdrücke (alle Finger) machen lassen. Das Gespräch dort ist aber nicht das Interview. Das findet erst danach in der selben großen Halle (mit Wartebereichen, teils Sitzplätzen, Kiosk, Postkasten, Fotobox, etc.) statt. Folgende Fragen wurden mir gestellt: Was ich in den USA möchte; wohin es gehen soll; für wie lange; was ich im Iran gemacht habe; wann das war; mit wem ich unterwegs war; wie lange ich da war; was ich beruflich mache; ob ich Verwandtschaft in den USA hätte. Also total harmlos und ich habe keines meiner supporting documents gebraucht (Kontoauszug, grober Reiseplan, etc.). Das hatte ich anders erwartet, da Student, in den letzten 5 Jahren in 80 (teils exotischen) Ländern unterwegs gewesen, etc. Aber diese Aufzählung kommentierte sie nur mit einem „impressive list“. Kurz darauf dann gleich die Ansage, dass mein Visum bewilligt werde. Das Gespräch fand auf Englisch statt, an der Station davor konnte noch ausgewählt werden. Achja, Fingerabdrücke einer Hand wurden nochmal genommen. Um 7.50 habe ich die Halle/ das Gelände wieder verlassen.
Fazit: alles in allem ziemlich entspannt, mit Anreise, Ausfüllen des Antrags, Kosten aber viel zu viel Heckmeck drumherum.