Vielfliegertreff/Flyertalk Lufthansa Kamingespräch 2014 - DO, 30.10.2014, Frankfurt

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Matzinger

Erfahrenes Mitglied
19.06.2010
2.748
57
HAM, LAS, SIN
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Hier denkst du zu kurz:

Zumindest das FCT und den Limo-Service ließe sich ohne weiteres abschaffen.
Die übrigbleibenden FCLs stehen dann natürlich unter besonderer Beobachtung.

Hier denkst du zu kurz:

LH hat gestern Abend mehrfach betont, dass die Qualität der LH Flüge weiter verbessert werden soll und man sich als Premium Carrier positionieren möchte. Dazu passt es nicht das FCT dicht zu machen.

Gespart wird GermanWings, UrlaubsWings, JumpWings usw.

Was ich eigentlich sagen wollte: Isoliert betrachtet kann ich mir nicht vorstellen, dass die KPIs der F sich durch die Reduzierung der Sitze verbessern. Wenn die Zahlen in C und Y dann durch mehr Kapazität besser werden, dann passt es unterm Strich.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.131
10.800
FRA/QKL
Im Schnitt 100 Millionen Verlust pro Jahr, teilweise seien auf Strecken wohl nur 0,5 Tickets verkauft worden (wobei er hierbei sicher nur Tickets in F und A meinte).
Keiner von uns kann diese Zahlen verifizieren.

Um ganz ehrlich zu sein, ich publiziere auch gerne nicht verifizierbare Zahlen je nachdem mit wem ich gerade spreche. Was immer meinem Anliegen dienlich ist... ;)
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
Ein paar Leichen schlummern wohl auch noch vor sich hin, was das Hedging von Treibstoff angeht.
Ich stöbere gerade im Q3 Geschäftsbericht:
"Hinsichtlich der Ölpreisentwicklung beinhalten die aktuellen Terminkurse allerdings die Erwartung steigender Preise."

Je weiter der Ölpreis also fällt, desto teurer werden diese Termingeschäfte für LH.
Fazit für die Kunden: Bei sinkenden Ölpreisen wird der fuel surcharge erhöht werden müssen! :D


Quelle: http://investor-relations.lufthansa...zberichte/zwischenberichte/LH-ZB-2014-3-d.pdf
Seite 27
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Ein paar Leichen schlummern wohl auch noch vor sich hin, was das Hedging von Treibstoff angeht.
Ich stöbere gerade im Q3 Geschäftsbericht:
"Hinsichtlich der Ölpreisentwicklung beinhalten die aktuellen Terminkurse allerdings die Erwartung steigender Preise."

Je weiter der Ölpreis also fällt, desto teurer werden diese Termingeschäfte für LH.
Fazit für die Kunden: Bei sinkenden Ölpreisen wird der fuel surcharge erhöht werden müssen! :D

Diese Interpretation ist falsch. Die zitierte Aussage bedeutet lediglich, daß sich die Terminkurse im "Contango" befinden Contango – Wikipedia . Es ist also die Erwartung des Marktes, und nicht die persönliche Erwartung des LH-Managements, nach der dieses etwa ihre Absicherungen ausrichten würde. Die Absicherungen werden systematisch-regelgebunden und damit erwartungsfrei vorgenommen.

Unabhängig davon wird natürlich jede Terminabsicherung teuer, wenn die Preise fallen. "Lohnen" wird sie sich nur, wenn die Preise steigen. Hauptzweck ist aber in jedem Fall, dem Unternehmen - zumindest für die Laufzeit der Termingeschäfte - eine sichere Kalkulationsgrundlage zu schaffen und somit eine Ergebnis-Glättung zu erzielen.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.857
407
@EinerWieKeiner

in Post Nr 209 zitierst du peter42 folgendermaßen:



Warum kappst du peter42 Original-Aussage derart verfälschend?
Was ist dein Anliegen?

peter42 hat eine Aussage getätigt, welche eigentlich keine konkreten Schlüsse auf die einzelnen Bereiche zulässt:



Überdies scheinst du die Worte auch in einem weiteren Aspekt misszuinterpretieren:



Es war die Rede von "jeweils" 1 Milliarde Euro Verlust.

Warum stellst du lediglich auf die F/Cl ab?
Aus welchem Grund ignorierst du den Faktor "innereuropäischer Verkehr" gänzlich?

Moin,
ganz überrascht was meine Frage ausgelöst hat. In der tat hab ich da nicht korrekt zitiert, bzw. nicht korrekt gekürzt bzgl. des wortes "jeweils".
Alles andere, was du hier schreibst ist natürlich quatsch. Weder ist das "gekapert" noch ignoriere ich irgendwas. versteh auchgar nicht, was deine aggressive Rechthaberei soll.
Inhaltlicht hab ich alles korrekt wiedergegeben, wie ja auch im Verlauf des threads festgestellt wurde.
100 Mio Verluste im Jahr ( in den letzten 10 Jahren ) durch F Tickets. ist eigentlich für jemanden, der halbwegs lesen kann, gut erkennbar.
Und meine Frage war ganz einfach, wie auch schon von mir erstmalig festgestellt: Wie muss ich diese Zahl konkret verstehen ? Jedes Ticket macht 500 euro Miese oder nur Kauftickets oder wie auch immer.
Bin einfach über die Dimension der Verluste überrascht und dass sichim Laufe von 10 jahre wenig (?) dahingehend geändert hat.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ich bin doch sehr verwundert darüber, wie hier ein einzelner Bereich isoliert betrachtet wird.

VW schreibt mit der Tochter "Volkswagen Sachsen GmbH" und der darin eingebetteten Gläserne Manufaktur Dresden auch "Verluste". Dennoch ist man sich der Bedeutung dieser bewusst und gleicht durch das Motorenwerk Chemnitz aus.

Piëch würde jedem fest in den A**** treten, der hieran rüttelt. Und dabei geht es nicht um sein Image, sondern zum Großteil um seine eigene Kohle!

Aber bei mir würde der Kranich ja auch heute noch selbst nach Australien fliegen. Erst kommen die Zahlendreher, dann die Abwickler. :eek:
 

sflyer

Erfahrenes Mitglied
11.06.2012
919
94
Ich finde auch, die First Class ist das Aushängeschild und vorrangig für das Image zuständig. Das gehört für eine Airline, die ein 5* Rating anpeilt einfach dazu.
Geld verdient man mit einer hochvolumigen Mittelklasse (C)
Ich sehe das analog zu S-Klasse//E-Klasse oder 7er//5er.
Die Oberklassemodelle sind kleinvolumig, aber innovationsführend und weisen die Richtung für die Mittelklasse.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ich finde auch, die First Class ist das Aushängeschild und vorrangig für das Image zuständig. Das gehört für eine Airline, die ein 5* Rating anpeilt einfach dazu.

Die Lufthansa stimmt aber lieber im Streichkonzert ein.

Zumindest auf den Strecken nach JFK und LAX hätte ich schon längst mal Geld in die Hand genommen und eine richtige "Executive Suite" im Bereich der First eingebaut. Diese kann man dann für *buh eine Zahl 80.000 €* nur komplett anmieten und max. mit 4 Personen oder halt auch nur alleine benutzen. Anständige Betten und Bad incl. . Wenn meine First Gäste schon nicht mehr genug zahlen, versuche ich mein Glück halt bei den Super Vips. Und jetzt kommt mir nicht mit der Leier von Flexibilität. PJs sind teuer als eine VIP Suite im Linienflieger und spart daher gewissen Klientel auch Geld. Und sparen muss heute bekanntlich ja jeder.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.857
407
Ich finde auch, die First Class ist das Aushängeschild und vorrangig für das Image zuständig..


Das kann auch sein. Zu keiner Zeit habe ich das kritisiert. Ich wollte einfach erstmal faktisch geklärt haben, dass das korrekt ist, dass die LH jeden Tag ca. 300.000 Euro Miese mit der F macht.
Das zweite ist dann der grund dafür : Gut, wenn es das image ist, haben die sich hoffentlich dabei etwas gedacht. Das würde ich auch nicht kritisieren, aber vielleicht gibts ja ausser dem Image noch andere Faktenn.
Das hätte mich interessiert.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Zumindest auf den Strecken nach JFK und LAX hätte ich schon längst mal Geld in die Hand genommen und eine richtige "Executive Suite" im Bereich der First eingebaut. Diese kann man dann für *buh eine Zahl 80.000 €* nur komplett anmieten und max. mit 4 Personen oder halt auch nur alleine benutzen. Anständige Betten und Bad incl. . Wenn meine First Gäste schon nicht mehr genug zahlen, versuche ich mein Glück halt bei den Super Vips..

Nennt sich "The Residence" und ist demnächst auf AUH-LON buchbar für IIRC 30.000 EUR. Allerdings ...kein Produkt von Lufthansa.... :rolleyes:
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Das kann auch sein. Zu keiner Zeit habe ich das kritisiert. Ich wollte einfach erstmal faktisch geklärt haben, dass das korrekt ist, dass die LH jeden Tag ca. 300.000 Euro Miese mit der F macht.
Das zweite ist dann der grund dafür : Gut, wenn es das image ist, haben die sich hoffentlich dabei etwas gedacht. Das würde ich auch nicht kritisieren, aber vielleicht gibts ja ausser dem Image noch andere Faktenn.
Das hätte mich interessiert.

Die Frage ist berechtigt, ich habe allerdings die Vermutung, daß das niemand wirklich exakt sagen kann. Es gibt da ja durchaus Spielräume: Wie verteile ich das Gehalt der Piloten kalkulatorisch auf die einzelnen Tix? Jeder den gleichen Anteil? Oder geschlüsselt nach dem m²-Anteil, den jeder Sitz in Anspruch nimmt? Nach Ticket-Preis? Umgelegt auf alle Plätze? Oder nur auf die tatsächlich verkauften?
Und was ist mit dem FCT? Werden die Kosten kalkulatorisch auf jedes F-Tix umgelegt, auch wenn einer es gar nicht genutzt hat? Werden die Kosten eines Erbsenzählers umgelegt? (Vollkostenrechnung oder Deckungsbeitragsrechnung?).
Tatsächlich ist es doch eher so, es wird eine "strategische" Entscheidung getroffen, und anschließend wird jemand beauftragt, so lange zu rechnen, bis ein Ergebnis herauskommt, das diese Entscheidung stützt ("torture the numbers until they confess").

Zum Thema "Aushängeschild" ist allerdings noch zu sagen: Es ist ja nicht so, daß die F komplett eingestellt würde, sondern nur auf bestimmten Strecken.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Während des Essens hatte ich u.a. mit der Dame gesprochen, die für einen großen Teil der "Social Media"-Aktivitäten zuständig ist, u.a. das Facebook Team und auch den VFT Lufthansa Thread. Die Mitarbeiter, die hier eingesetzt werden sind definitiv keine Praktikanten, eher Kollegen die bereits einiges an Erfahrung im Kundenumgang mitbringen müssen. Auf der Facebook Seite versucht man Anfragen innerhalb von 1 Stunde zu beantworteten. Klar dass die Präsenz in diesen Medien sehr ernst genommen wird, insbesondere wenn Kunden schlechte Erfahrungen gemacht haben versucht man hier entgegenzusteuern.

Insgesamt: ich kenne aus meinem eigenen Berufsleben unzählige Kundenveranstaltungen/Roadshows usw. und ich meine hier unterscheiden zu können ob etwas nur "Show" ist oder ob es ernst gemeint ist und für mich persönlich trifft hier auf den gestrigen Abend klar letzteres zu. Das ging so weit dass uns Dr. Huber (da wir zeitgleich das Gebäude verlassen haben) uns noch taff in seinem (warscheinlich Privat-)wagen im Elements Hotel abgesetzt hat.

Von daher: Mir ist klar dass der Kranich eine schwierige Position zwischen Billigfliegern und Airlines mit anderen Kostenstrukturen hat und diverse Gruppen etwas gegen Veränderung im Unternehmen haben. Man sieht aber klar dass hier versucht wird den richtigen Weg einzuschlagen. Ob das immer gelingt (Germanwings/Miles & More primär als Cashcow/Füsselsitze/NEK-Sitze oder was auch immer) ist eine andere Frage, in vielen Bereichen sieht man aber positive Veränderungen (neue Lounges, tolles First Class Produkt, besseres Catering in C und F) und klar muss man berücksichtigen dass die Margen sehr gering sind. War ein sehr netter Abend und ich wünsche dem Kranich viel Glück auf dem Weg. Noch einmal danke für die Organisation und allen Beteiligten für den netten Abend!

(Und alle die hier den Fred wieder mit dummen Sprüchen über das Buffet schreddern wollen: geht mal selber hin, vielleicht werdet ihr dann Fan!)

Interessante Kombination aus Beitrag und Signatur. ;)
 
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