Welche Bücher lest Ihr gerade?

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MNL

Aktives Mitglied
13.10.2013
167
2
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Couchsurfing in Russland von Stephan Orth
(Wie ich fast zum Putin-Versteher wurde)

Unterhaltsam geschriebener Reisebericht über 10 Wochen in Russland
 

ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.502
236
Planet Earth
Gerade fertig mit "Sowjetistan" von Erika Fatland - ein überaus interessanter Bericht einer Reise durch die ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens.
 

malukapi

Erfahrenes Mitglied
23.08.2012
1.464
6
52
MUC
So, fertig mit Fitzeks Flugangst 7A. Hat mir sehr gut gefallen.

Dann wird jetzt Der Nachtwandler von Fitzek angefangen...
 
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Bonnie!

Aktives Mitglied
28.06.2017
183
72
MUC
Dann wird jetzt Der Nachtwandler von Fitzek angefangen...

Berichte dann mal bitte, wie du es findest :)

Habe jetzt das mit dem Stromausfall (429 Tage) fertig und muss leider sagen: irgendwie enttäuschend :-/ am Anfang sehr sehr interessant, aber zum Ende hin dann doch etwas ‚hopplahopp‘. Hätte man wirklich mehr draus machen können. Vorteil von ‚429 Tage’ gegü. ‚Blackout‘: man kann sich besser reinversetzen und wird nachdenklicher. Man hat praktisch ‚hinterher mehr davon‘ ;-)
 

Terminal90

Erfahrenes Mitglied
24.02.2018
318
0
Der Nachtwandler kann ich absolut empfehlen. Habe das an einem verregneten Nachmittag auf Key West mal in einem Rutsch durchgelesen, selten hat mich ein Buch derart gefesselt. Muss allerdings dazu sagen, dass das damals mein erster Fitzek war. Was ich danach noch von ihm gelesen habe, konnte nicht immer überzeugen. Flugangst 7A hat mir wiederum gut gefallen, ein netter Einfall einen nicht unwesentlichen Teil der Handlung auf einem so eng begrenzten Raum ablaufen zu lassen.
 
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Westgote

Gesperrt
17.04.2018
94
0
Habe gestern bei Spon gelesen, daß Ralf Rothmann ("Im Frühling sterben") sich selbst kanibalisiert, indem er einen weiteren Roman über das Ende des 2. WK in Norddeutschland vorgelegt hat.

Ungerecht wie ich bin, vermute ich da sofort, daß ein "One-Hit-Wonder" ein paar Takte ändert, um erneut Kasse zu machen.
"Im Frühling sterben" ist allerdings ein großartiges und zutiefst anrührendes Werk, das in meiner Bibliothek zusammen mit den wenigen anderen brauchbaren Erzählungen vom Kriegsende aus deutscher Sicht stehen darf, als da wären Jünger, Kempowski, Peter Bamm und noch ein paar mehr (GraSS natürlich nicht).

Insofern werde und würde ich "Dem Gott jenes Sommers" eine Chance geben.

"Der Gott jenes Sommers" von Ralf Rothmann: Großes Elend - SPIEGEL ONLINE
 

Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
1.124
49
MUC
Nassim Nicholas Taleb - Der schwarze Schwan
Das ist keine ganz leichte Kost aber es war sicherlich nicht mein letztes Buch von ihm.
 
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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
2
Nassim Nicholas Taleb - Der schwarze Schwan
Das ist keine ganz leichte Kost aber es war sicherlich nicht mein letztes Buch von ihm.

Gerade mal eine Zusammenfassung durchgelesen - höchst interessant, danke dafür! Talebs These, die Interpretation von Ereignissen als "schwarze Schwäne" hänge vom Beobachter ab und vielen Menschen unterlaufe hier ein "platonischer Fehlschluss"*, findet Rückhalt in anderen empirischen Wissenschaften wie z.B. den Neurowissenschaften und der Informationstechnologie. Demnach arbeitet unser Gehirn informationstechnisch mit "generative models", wobei es sich Bayesschen Gesetzmäßigkeiten unterwirft; das Interessante ist aber, dass der neue Input nicht nur die a priori-Modelle der Welt verändert (und demnach die Wahrscheinlichkeiten, die wir bestimmten Ereignissen zuschreiben), sondern dass im Gegenteil auch diese a priori-Wahrscheinlichkeiten beeinflussen, welche Inputs wir überhaupt wie wahrnehmen und wie stark wir sie gewichten (weighting/precision, prediction errors) - ein reziproker Prozess, bei welchem letzterem Aspekt in der Vergangenheit viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.

Faszinierend außerdem, dass der Autor sogar auf Epistemologie, das Induktionsproblem der Philosophie und den Skeptizismus einzugehen scheint. Es ist schön, philosophische Grundsatz-Probleme symbiotisch vereint mit Statistik und Wirtschaftswissenschaften zu sehen!

*Frage: In der Zusammenfassung wird mit "platonischer Fehlschluss" bezeichnet, dass Menschen Abweichungen von ihrem Weltbild und den entsprechenden Erwartungen in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit eintretender Ereignisse zu gering gewichten oder gar ignorieren, um die Konsistenz eben dieses Weltbildes (im Sinne einer Repräsentation) wahren zu können. Dieses Phänomen ist mir wohl bekannt und ich stimme zu - weshalb jedoch nennt der Autor dies einen "Platonischen Fehlschluss"? Nimmt er damit Bezug auf die Dialektik in Platons Politeia oder kritisiert er vielmehr Platons Erkenntnistheorie und vermutet bei ihm selbst einen Fehlschluss? Kannst Du das eventuell kurz erläutern (gern auch per PN)? Danke!
 
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Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
1.124
49
MUC
Gerade mal eine Zusammenfassung durchgelesen - höchst interessant, danke dafür! Talebs These, die Interpretation von Ereignissen als "schwarze Schwäne" hänge vom Beobachter ab und vielen Menschen unterlaufe hier ein "platonischer Fehlschluss"*, findet Rückhalt in anderen empirischen Wissenschaften wie z.B. den Neurowissenschaften und der Informationstechnologie. Demnach arbeitet unser Gehirn informationstechnisch mit "generative models", wobei es sich Bayesschen Gesetzmäßigkeiten unterwirft; das Interessante ist aber, dass der neue Input nicht nur die a priori-Modelle der Welt verändert (und demnach die Wahrscheinlichkeiten, die wir bestimmten Ereignissen zuschreiben), sondern dass im Gegenteil auch diese a priori-Wahrscheinlichkeiten beeinflussen, welche Inputs wir überhaupt wie wahrnehmen und wie stark wir sie gewichten (weighting/precision, prediction errors) - ein reziproker Prozess, bei welchem letzterem Aspekt in der Vergangenheit viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.

Faszinierend außerdem, dass der Autor sogar auf Epistemologie, das Induktionsproblem der Philosophie und den Skeptizismus einzugehen scheint. Es ist schön, philosophische Grundsatz-Probleme symbiotisch vereint mit Statistik und Wirtschaftswissenschaften zu sehen!

*Frage: In der Zusammenfassung wird mit "platonischer Fehlschluss" bezeichnet, dass Menschen Abweichungen von ihrem Weltbild und den entsprechenden Erwartungen in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit eintretender Ereignisse zu gering gewichten oder gar ignorieren, um die Konsistenz eben dieses Weltbildes (im Sinne einer Repräsentation) wahren zu können. Dieses Phänomen ist mir wohl bekannt und ich stimme zu - weshalb jedoch nennt der Autor dies einen "Platonischen Fehlschluss"? Nimmt er damit Bezug auf die Dialektik in Platons Politeia oder kritisiert er vielmehr Platons Erkenntnistheorie und vermutet bei ihm selbst einen Fehlschluss? Kannst Du das eventuell kurz erläutern (gern auch per PN)? Danke!

Ehrlichgesagt - nein :D
Nach dem Lesen des Buches ist mir vor allem eins bewusst: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich habe schon länger versucht an Neues mit der Neugierde eines Kindes heranzugehen. Ich habe für mich vor allem die Erkenntnis mitgenommen, dass ich nicht versuche aus Ereignissen die üblichen Schlussfolgerungen im Bezug auf die Konsequenzen zu ziehen sondern mir vorzustellen, dass als Konsequenz alles passieren kann und außerhalb des üblichen Rahmens zu denken. Früher habe ich oft versucht aus der Geschichte Prognosen für die Zukunft abzuleiten. Nachdem ich das Buch gelesen habe bin ich damit vorsichtiger.
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
10
VIE
Der Kick des Geldes - Jens Berger

Vielleicht interessant für jemand der sich nicht mit Fußball(Business) beschäftigt. Für jemand der auch nur etwas in dieser Materie steckt, einfach nur langweilig, ohne jegliche neue Erkenntnisse, die nicht schon x fach in Dokus oder anderen Medienberichten Erwähnung gefunden hätten.

Schade um das Geld. :-(
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
10
VIE
Größer als das Amt - James Comey

Hatte große Bedenken, dass mich das Buch langweilen würde. Aber obwohl es teils um geschwollen geschriebene Banalitäten seines Lebens geht, fand ich es durchaus kurzweilig. Vor allem weil es Einblicke in den politischen Alltag in den USA gibt. Ich finde auch, dass dieses Buch eine gute background Ergänzung ist, wenn man sich für die aktuellen politischen Entwicklungen in den Staaten interessiert. Wer sich sensationelle Enthüllungen erwartet, wird allerdings enttäuscht sein.

Ich fand es over all ok, 6 von 10 Punkten.
 
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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
2
Ehrlichgesagt - nein :D
Nach dem Lesen des Buches ist mir vor allem eins bewusst: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich habe schon länger versucht an Neues mit der Neugierde eines Kindes heranzugehen. Ich habe für mich vor allem die Erkenntnis mitgenommen, dass ich nicht versuche aus Ereignissen die üblichen Schlussfolgerungen im Bezug auf die Konsequenzen zu ziehen sondern mir vorzustellen, dass als Konsequenz alles passieren kann und außerhalb des üblichen Rahmens zu denken. Früher habe ich oft versucht aus der Geschichte Prognosen für die Zukunft abzuleiten. Nachdem ich das Buch gelesen habe bin ich damit vorsichtiger.

Die richtige "Balance" durch Differenzierung wäre hier wünschenswert: Prognosen für die Zukunft aus vergangenen Geschehnissen gemäß einer auf Beobachtungen/Erfahrung basierenden Wahrscheinlichkeitsverteilung abzuleiten, ist ein sinnvolles Vorgehen. Zu versuchen, unerwartete Ereignisse nicht aus Unachtsamkeit zu übersehen oder sie intentional zu ignorieren, sollte jedoch nicht zur Folge haben, dass Annahmen, die (gemäß der Wahrscheinlichkeitsverteilung) erst mal berechtigt sind, hinten "runter fallen"; oder dazu, dass das Unerwartete unangemessen hohen Stellenwert in unserer Vorstellung von der Welt einnimmt.
Letzteres ist nämlich ein bekanntes Problem aus der Pathologie des schizophrenen Formenkreises: "prediction errors" (i.e. Diskrepanzen zwischen Vorhersage und tatsächlichem Ereignis) haben zu großen Einfluss auf das, was wir künftig erwarten, führen zu starker Anpassung des Bayesschen "priors" und beeinflussen wiederum reziprok das, was wir auch wahrnehmen (da wir immer nach "Bestätigung" unserer Erwartungen im Sinne eines konsistenten Weltbildes und einer minimalen informationstechnischen "freien Energie" (abgeleitet aus der Thermodynamik) streben).

Voll zustimmen kann ich Deinen Vorsätzen, offen zu bleiben, mit der Neu-"Gier" eines Kindes an Neues heran zu gehen und mit Prognosen "vorsichtig" umzugehen. Das macht Dich auch für Dein Umfeld zu einem angenehmen und vor allem interessanten Gesprächspartner.
 

Splic3r

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
316
165
VIE
Blake Crouch - Dark Matter, Der Zeitenläufer
Top Empfehlung von mir, bis jetzt das beste Buch dieses Jahr! Eine Mischung aus Thriller und Sci-Fi.
Wird angeblich auch verfilmt.
 

Sawyer

Erfahrenes Mitglied
16.02.2010
1.305
64
Graham Swift - Letzte Runde War sehr gut
Jetzt kommt Matthew Weiner - Alles über Heather
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.115
7.475
LEJ
'Abgeschnitten' von Fitzek und Tsokos. Waren nur knapp über 400 Seiten, Freitag angefangen, heute fertig. War gut, ich mag brutale (Psycho)Thriller. Dieser spielt sogar nicht in Deutschland, das macht das Buch zu etwas Besonderem.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.452
4.980
Z´Sdugärd
Kreisligalegende - Sascha Ehlert

Nicht (bzw VOLLSTENS!) ernstzunehmende Lektüre für zwsichendurch die den harten Alltag des gemeinen Hobbykicker schonungslos offen legt. Wer auch nur mal Ansatzweise was mit Fussball zu tun hatte -> LESEN!
 

fabirwe

Reguläres Mitglied
02.06.2018
67
0
Die Schulz-Story

Wer Lust hat die chaotische Wahlkampfkampagne zu durchleben...
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.269
4.535
GRQ + LID
Gerade gelesen: Fever von Deon Meyer, wie schon von Genossen fvpfn1 empfohlen. Deon Meyer (in Englischer Übersetzung) ist wirklich ein toller Autor, ich werde mir noch ein paar von seinen Bücher zulegen.
In seinem Genre ein wirklich gutes Buch, diese Fernseh-Serie ist mir aber am Liebsten zum Thema.

Ganz am Ende kommt noch ein weinig 'On the Beach' feeling auf, das ist alles was ich jetzt zum Buch sage :)
 
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Reaktionen: fvpfn1