Welche neuen Flugzeugtypen erwarten uns demnächst?
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Erstkunde wird dann wohl Green Airlines. Aber, mal im Ernst. Wie soll das funktionieren, mir schwirren gleich mehrere Fragen im Kopf rum:
- Ein knapp 100 Jahre altes Design ist aerodynamisch so was von suboptimal, das können Leichtbau und Motorisierung niemals richten.
- Ist die Zulassung der alten Tante für den Neubau überhaupt noch gültig?
- Wer um alles in der Welt soll die Kiste, die noch dazu 2 Piloten benötigt, denn kaufen? Kurzzeitig habe ich an eine Verwendung als Buschflieger gedacht, aber dafür sind die Abmessungen absolut unbrauchbar.
es wird sicherlich nicht auf große Linienflüge gehen und eher an Rundflugbetreiber gerichtet sein.
Die F13 wird ja auch nur auf Bestellung gebaut
Wenn sie mit Originalmaterialien nach Originalzeichnungen gebaut wird, ja. Die Musterzulassung von damals ist weiterhin existent, kommerzieller Betrieb möglich.
Interessant werden die ganzen Modifikationen...
Und die Verfügbarkeit der Originalmaterialien, z.B. der Original Durallegierungen und Stähle.
Die Schweizer Behörde scheint aber wohl kein Problem damit zu haben, die zwei Tatsachen "heute gebaut" und "vor 1975 gebaut" (Vorraussetzung für die Flugzeugkategorie "Historisch") in Einklang zu bringen, wie schon bei der F13 demonstriert,
Ansonsten sieht eine Ju mit Fünfblattpropeller und Spitzcowlings richtig Sch**** aus...
Dafür gibt es eine eigene HB-Zulassungskategorie "Historic". Aber eigentlich ist die Kombination Zelle-Triebwerk entscheidend. Neue Triebwerke müssten eigentlich eine neue Zulassung erfordern? Vor allem soll die ja mit zahlenden Passagieren fliegen dürfen. Mal sehen. Aber bei der DC-3 geht sowas auch.
Stelle sie mir gerade in Eurowings-Lackierung vor.
Stelle sie mir gerade in Eurowings-Lackierung vor.
Zuletzt bearbeitet:
Das ist keine HB, sondern eine EASA Kategorie.
Und die betrifft, wie der Name andeutet, eben keine Neubauten, sondern historische Flugzeuge. Mit den Bedingungen vor 1955 Musterzugelassen, vor 1975 gebaut.
HB hat nur als einzige Behörde kein Problem "Neubauten heute vor 1975" unter diese Kategorie fallen zu lassen.
Wenn du heute einen Messerschmitt Kabinenroller neu baust, gibt dir das KBA bzw. deine Zulassungsstelle da auch kein H-Kennzeichen für. Auch da sind nur Fahrzeuge aus Originalproduktion historisch (in dem Fall mit fließendem Datum vor 30 Jahren gebaut).
Die hat aber auch eine neue Musterzulassung. Und Boeing hat die alte übernommen und pflegt sie noch. TCDS A669
auf besonders kurzen Pisten könnte die Ju der Metro und den C404 oder bei Expressfracht vielleicht Konkurrenz machen. Die Metros sind ja langsam in einem gewissen Alter…
Daten aus unterschiedlichen Quellen lassen sich schwer vergleichen, eine ungefähre Ahnung bekommt man allerdings.
| Metroliner | Tante Ju | |
| Länge | 18,09m | 18,50m |
| Spannweite ( = Platzverbrauch) | 14,10m | 29,25m |
| Leergewicht | 4.300kg | 5.750kg |
| Maximale Nutzlast | 2.270kg | 1.500kg |
| Höchstgeschwindigkeit | 459km/h | 290km/h |
Mit diversen Optimierungen geht sicher noch was, trotzdem liegen immer noch Welten dazwischen. Und dabei stammt die Metro aus den 1960ern, und ist selbst schon ein Oldtimer. Ju - Metro: 37 Jahre; Metro - heute: 53 Jahre
Natürlich musst du die neue Ju mit neuen Werkstoffen bauen, damit sie Konkurrenzfähig ist, sonst kannste die Planung direkt zerreißen.
Die Idee, die Ju 52 NG heute als "aktuelles" Nutzflugzeug zu stylen und zu vermarkten, halte ich für ambitioniert. Das wahre, aktuelle Nutzflugzeug wäre die wirklich neue Cessna Sky Courier.
Die Ju hat aber eine echte Chance als Retro-Star für Rundflüge. Und es ist auch richtig, dafür sichere Neuflugzeuge zu nehmen und nicht uralte Museumsstücke, weit jenseits ihrer technisch geplanten Lebensdauer, bis zum jüngsten Tag zu benutzen.
Die Ju hat aber eine echte Chance als Retro-Star für Rundflüge. Und es ist auch richtig, dafür sichere Neuflugzeuge zu nehmen und nicht uralte Museumsstücke, weit jenseits ihrer technisch geplanten Lebensdauer, bis zum jüngsten Tag zu benutzen.
"Modernes" 2024 Aluminium (immer noch höchst populär bei aktuellen Flugzeugen und auch in neuesten Mustern immer noch verbaut) ist praktisch identisch mit Dural (Daten aus "Reparaturanleitung für Junkers Metallflugzeuge A50, 1927" und aktuellem ALCOA Datenblatt), Seit die AlCuMg Legierungen entdeckt wurden ist nicht so extrem viel passiert. Und das was vor 10 Jahren höchst aktuell war (CNC schweißbare Aluminium-Scandium-Legierungen) ist wieder in der Versenkung verschwunden. Aluminium Lithium (nicht umsonst aktuell in der "dritten Generation") hat sich aufgrund einiger unschöner Eigenarten auch noch nicht wirklich durchgesetzt, und einige moderne Flugzeuge die es stark nutzen werden gerade firmenintern stark diskutiert, ob man sie nicht mit konventionellen Legierungen deutlich preiswerter machen kann...
Viele tendieren dazu die Fortschritte der letzten 75 Jahre im Metallflugzeugbau zu überschätzen. Zum zweiten Weltkrieg waren wir schon verdammt nahe am heutigen Stand der Technik. Wir produzieren heute viel preiswerter und mit einer viel höheren Präzision die viel wirtschaftlichrere Reparaturen, vor allem den problemlosen Austausch von Bauteilen erlaubt, aber rein von der strukturellen Effizienz ("Gewicht pro getragene Last") sind wir Werkstofftechnisch nicht entscheidend weiter gekommen.
Einen Großteil der Verbesserung hat uns viel mehr Sicherheit gebracht (Stichwort: Damage Tolerance), aber die heute "mutig" anmutenden Konstruktionen von damals waren rein von der Effizienz her nicht viel schlechter. Man hat sich damals halt getraut, aus Abstürzen zu lernen um die Flugzeuge zu optimieren...
Junkers mag nichts von FEM, CAD oder CNC gehört haben, aber unwissend war der auch nicht.
Die dürfte nur minimal gewesen sein, damals wurde kaum ein Flugzeug 10 Jahre alt...
Aber nur für Laien. Eine Ju ohne Sternmotorsound ist doch für den Aviatikfan kein Retro.
Trotzdem denke ich auch, das wird funktionieren (man denke nur an den VW New Beetle, Fiat 500 oder Mini...). Wobei auch da nur ein Bruchteil der heutigen Kunden in seiner Jugend das Origial besessen hat...
An die Stückzahlen des Originals wird man natürlich im Traum nicht kommen...
Irgendeiner motzt immer. Schon Pratts statt BMW-Pratts, andere Propeller und sogar Schalldämpfer haben die wahren Fans nicht gemocht. Dafür fliegt dann überhaupt mal wieder was.
Der Sound ist das Eine, die Optik das Andere. Das Gezeigte Modell hat mit der altbekannten Ju52 wenig zu tun, falls überhaupt, dann erinnert es am ehesten an die Ju52/1m. Quelle der Bilder: FAZ und Wikipedia.
Warte nur bis die mit den Plänen daherkommen einen E-Motor einzubauen. Dazu gibt's natürlich noch Lautsprecher die den Original-JU-Sound rausdröhnen.
Vielleicht ein fliegendes Hotel?
www.watson.ch
Nuklear betriebenes Mega-Flugzeug-Hotel bietet Luxus für 5'000 Gäste
Kreuzfahrt war gestern! Mit diesem Monsterflugzeug kannst du jahrelang durch die Lüfte schweben, ohne jemals wieder festen Boden zu berühren.
Das Ding soll mit Kernfusion betrieben werden, und die ist dauerhaft "in 20 Jahren" verfügbar. Also quasi niemals.
Aber, wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben hatte: ein konventionelles Kreuzfahrtluftschiff könnte am Markt durchaus Potenzial haben. Mit Solarfolie erspart man sich den Kernreaktor, und eventuell sogar den Dieseltank.
Aber, wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben hatte: ein konventionelles Kreuzfahrtluftschiff könnte am Markt durchaus Potenzial haben. Mit Solarfolie erspart man sich den Kernreaktor, und eventuell sogar den Dieseltank.
China arbeitet an Hyperschallflieger für zehn Fluggäste - aeroTELEGRAPH
China führt Flugtests durch, die den Weg zum einem Hyperschallflugzeug ebenen sollen. Es hat einen besonderen Antrieb - und noch viele Hürden zu nehmen.
www.aerotelegraph.com
Ist schon wieder Sommerloch ?
Hyperschallflugzeuge tauchen doch ähnlich zuverlässig wie Nessie seit 40 Jahren immer wieder auf...
Hyperschallflugzeuge tauchen doch ähnlich zuverlässig wie Nessie seit 40 Jahren immer wieder auf...
Hyperschall ist nur was fürs Militär und gibt es bereits. "Passagierflugzeuge für zehn Personen" sind eher ein Feigenblatt-Etikett dafür, dass China nun offenbar auch Militärdinger in größer entwickeln will. Vermutlich als Kernwaffenträger.
Wir schreiben das Jahr 2022, der 2019 geplante und auf 2021 verschobene Erstflug von Baby Boom ist immer noch nicht erfolgt. Aber es es gibt handfeste Erfolge zu vermelden, immerhin ist es zwischenzeitlich gelungen ein neues Rendering des geplanten Flugzeugs zu erstellen:
Überschallflieger Boom Overture wird zum Vierstrahler - aeroTELEGRAPH
Neues Design: Boom Supersonic hat sein geplantes Überschallflugzeug Overture umgestaltet. Die große Frage ist, woher die nun vier Triebwerke kommen.
www.aerotelegraph.com
Klein, keine Interkont-Reichweite und nun noch ein Triebwerk mehr. Das klappt bestimmt.