Welche neuen Flugzeugtypen erwarten uns demnächst?

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Am Fenster, in der Eco, in der A330, bei nine-abreast habe ich nicht sehr viel Platz an der Schulter.
Ich sprach vom eight-abreast (und das meintest du vermutlich auch), kommt wohl auch immer drauf an ob man nun 2m groß ist oder 1.77...
Auf meiner Schulterhöhe gibt es mir genug Platz, mich deutlich von meinem Sitznachbarn zu entfernen.

Ob man lieber in der Mitte sitzt, wäre noch die Frage, aber "großzügig" ist das gerade nicht.
"großzügig" habe ich nicht gesagt, sondern akzeptabel.

Alles was passt ohne etwas/irgendjemand zu berühren und ohne eine spezielle Haltung einnehmen zu müssen ist OK.
Mehr ist natürlich immer besser, aber es gibt durchaus bezahlbare Konfigurationen die akzeptabel sind. 10% weniger (=permanente Berührung / spezielle Haltung notwendig) werde ich auch für 50% weniger Preis nie fliegen.

30 Economy Sitze mehr im A350 senkt die Sitzplatzkosten sicher nicht in dem Maß, dass ich dafür diesen Sitzkomfort akzeptieren würde.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ja ich meinte natürlich auch 8-nebeneinander. Danke.

Es werden alles ziemlich dicht gepackte Kisten, die jeden Komfortanspruch aufgeben. Das betrifft auch knappen Handgepäckstauraum, zu wenige und zu enge Klos, genervte Mitflieger, die hinter der eigenen Rückenlehne rumzappeln, und eine immer überfüllte Abfertigung. Frage mich gerade, wie billig ein Ticket sein müsste, damit ich sowas buche?
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Das Ding fliegt jetzt tatsächlich, wenn man dem Bericht glauben kann sogar recht erfolgreich. Ich bin echt gespannt, was am Ende dabei rauskommt, und wo der große Pferdefuß liegt. Mit 19 Sitzen und dem versprochenen Treibstoffverbrauch könnte die Regionalfliegerei schon wieder interessant werden. Und eventuell sogar ökologisch.


Nachtrag: Ups, Link vergessen. Danke @Luftikus
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Das Ding fliegt jetzt tatsächlich, wenn man dem Bericht glauben kann sogar recht erfolgreich.
"Das Ding" fliegt schon ziemlich lange.
Ob es "erfolgreich" fliegt, kommt wohl auf die Maßstäbe an. Sie versprechen, es würde 90% weniger verbrauchen als ein Businessjet, das fände ich jetzt nicht erfolgreich, sondern phantastisch.
Wenn es 30% weniger Verbrauchen würde, wäre das nach ihren eigenen Maßstäben wohl ein totaler Fehlschlag.

Eine schlechte Kopie des Learfan aus Kohlefaser mit Laminarprofilen (alles drei aus den 70ern) jetzt "Disruptor" zu nennen, naja...
Und die 210 g/kWh Verbrauch des hochmodernen Common Rail Diesel ist gerade mal 1 Grämmchen weniger als der Jumo 205 von 1938, der es damals auf 155 g/PSh brachte.

Ein Paar Seiten weiter oben haben wir dieses "revolutionäre" Flugzeug schon ausführlicher diskutiert.

Mit 19 Sitzen und dem versprochenen Treibstoffverbrauch könnte die Regionalfliegerei schon wieder interessant werden. Und eventuell sogar ökologisch.
Ökologisch bestimmt, denn schon unsere aktuellen Regionalflugzeuge verbrauchen weniger als ein mit nur einer Person besetzter SUV, der im Zweifelsfall für eine innerdeutsche Dienstreise die Alternative wäre.
Wie ja auch Friedrick Merrz gerade in die Diskussion geworfen hat.

Ansonsten ist es natürlich unfug, dass das Konzept auf 19 oder gar 30 Sitze skalierbar sein soll. Jeder der sich mit Laminartechnologie auskennt weiss, dass die Reynoldszahl entscheidend ist, und die geht beim Skalieren linear mit hoch, Ein Modellflugprofil funktioniert nicht auf einem Segelflugzeug und umgekehrt, ein Segelfluprofil funktioniert nicht auf einem Verkehrsflugzeug. Jede Form ist nur bei einer Größe optimal.

Lärm wird ein Thema sein...

Das einzige was bei diesem Projekt revolutionär ist, ist Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.
 
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01.06.2018
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Mit der ausdrücklichen Ankündigung auf 19, eventuell 30 Sitze hochzuskalieren.

The Celera 500L is an innovative new model of transcontinental aircraft that is scalable to 19 passengers and could potentially revolutionize certain sectors of aviation.
Flight Global:
It states that the Otto Celera, which is being developed as a six-seat aircraft, is scalable to 19 seats.
In den Kommentaren zu einem Artikel ist von maximal 30 Sitzen die Rede, auf die hochskaliert werden könnte.
 

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01.06.2018
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Es ist Sommerloch, und der Nurflügler taucht mal wieder auf...
Wird der nächste US-Tanker eine fliegende Flunder?

Wenn überhaupt, macht das Konzept natürlich für einen Tanker Sinn, denn es vermeided die 3 Hauptprobleme: Druckkabine, Türen/Notausgange und Hochauftriebshilfen.
Wenn in der Regel ohne jede Nutzlast gelandet wird, weil sie während des Fluges transferriert wurde, ist der Flieger sehr leicht, und erreicht auch ohne große Landeklappen akzeptable Landegeschwindigkeiten. Dazu braucht Sprit weder eine Druckkabine, noch muss er im Notfall evakuiert werden...

So gesehen das ideale Testobjekt, so dass es halbwegs Sinn macht, da öffentliche Gelder rein zu investieren.
Und es wäre ja nicht das erste mal, das ein Tanker die Tür für neue Technologie aufmacht...
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Diese Konzepte gibt es seit vielen Jahren. Noch wird jeglicher Tankerbedarf durch immer weiter neu gebaute 767 sehr lange Zeit gedeckt. Für das Militär ist vor allem stealth bei sowas interessant, damit kann man aber zivil nicht viel anfangen. Dagegen wird verlängern und verkürzen ein Riesenproblem, wenn man eine "Familie" daraus ableiten will. Bei Passagierflugzeugen bleibt es wohl eher bei Rumpfröhre mit besseren Flügeln und besseren Triebwerken.
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Air Airforce nutzt derzeit Altmetall auf Basis einer 707/767, um ihre Flugzeuge in der Luft zu betanken. Und irgendwie funktioniert es trotzdem. Und jetzt soll ein völlig neuer Flugzeugtyp exklusiv nur fürs Betanken entwickelt werden? Das kostet doch wahnsinnig viel Geld, und um ehrlich zu sein verstehe ich es nicht.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Wenn Du moderne Tarnkappenflugzeuge betanken willst, bringt es nichts, wenn der alt-ehrwürdige, bestens auf dem Radar sichtbare Tanker sie verrät.
 

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01.06.2018
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Das kostet doch wahnsinnig viel Geld, und um ehrlich zu sein verstehe ich es nicht.
Das ist doch der Sinn der Sache...
Europa zahlt offen Subventionen an Airbus, die USA über Militärprojektentwicklung an Boeing.
Vielleicht kommt das Projekt nie, aber Boeing hat überraschend ein BWB Passagierflugzeug am Start...

Wenn Du moderne Tarnkappenflugzeuge betanken willst, bringt es nichts, wenn der alt-ehrwürdige, bestens auf dem Radar sichtbare Tanker sie verrät.
Offiziell sind die Hauptforderungen überragende Effizienz, das beisst sich eigentlich mit Stealth-Technologie, die aerodynamische Kompromisse erfordert.
Aber der Punkt ist natürlich völlig klar.

Wobei man auf dem Radar ja nicht sieht, ob da ein Tanker nur kreist, oder ob er jemanden (wen, wie viele...) betankt.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Wenn man den Tanker und seine Runden und Profile sieht, kann man sich ausrechnen, wie weit ein etwaiger "Kunde" von da aus jeweils kommt. Die fliegen ja nicht spazieren. Es geht sicher auch nicht um alle Tanker, aber ein paar in stealthy wären schon sehr hilfreich. Zumal die groß sind und sowieso mehr Radar-Rückstrahlfläche haben als ein Jäger oder Jagdbomber. Vielleicht übernehmen das Geschäft für tiefes Eindringen und so aber auch Tankdrohnen, sieht mittlerweile fast so aus, bei der US Navy jedenfalls.
 

freddie.frobisher

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23.04.2016
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Würde es da nicht genügen, ausgemusterte B-2 zum Tanker umzurüsten? Keine Ahnung ob das geht, bei den drei V-Bombern ging es jedenfalls. Selbst die alten Tornados können als Tanker genutzt werden.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Nein, das Stealth entwickelt sich immer weiter fort. Stealth der 80er ist heute kalter Kaffee. Die Radargeräte werden auch immer besser und vernetzter. Technisch geht es, Tanks irgendwo reinzubauen, aber es ist ein reiner Notnagel.
 

freddie.frobisher

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23.04.2016
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80er-Stealth ist immer noch besser als eine B762, und vermutlich auch besser als ein Nurflügler ohne besondere Tarnkappenfähigkeiten der mit dem Hintergedanken einer zivilen Nutzung entwickelt wurde. Oder auch nicht, ich hab zugegebenermaßen keine Ahnung.
 

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01.06.2018
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Es stellt sich auch die Frage, ob Stealth in Formation überhaupt geht.
Die Radarstrahlen die das erste Flugzeug verstreut, reflektiert das zweite dann wieder zur Radarstation zurück...
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Es ist jedenfalls eine sehr teure Technologie, die in weiten Teilen geheim ist und für Verkehrsflugzeuge nur indirekt was bringt. Neue Werkstoffe, Fertigungstechnologie, Flugsteuerung, Vernetzung, Cockpitelektronik und so. Vielleicht auch Triebwerke.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Es stellt sich auch die Frage, ob Stealth in Formation überhaupt geht.
Die Radarstrahlen die das erste Flugzeug verstreut, reflektiert das zweite dann wieder zur Radarstation zurück...
Der zu betankende Flieger muss sich vielleicht im Radarschatten des Tankers aufhalten. Würde natürlich völlig neue Betankungskonzepte erfordern, da der Radarschatten oberhalb des Tankers ist.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Es geht darum, dass beide Flugzeuge immer sehr schlecht erkennbar sind auf dem Radar, aus allen Richtungen, das ist heute das Neue. Nicht um irgendeine "Abschattung" beim Betanken.
 

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01.06.2018
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Siemens arbeitet an einem elektrischen Bodeneffektgerät.
Jahrzehnte nach den russischen Ekranoplanen oder dem RFB X-114 versucht sich mal wieder jemand an der Technologie.

und prägt einen neuen, jetzt sachlich korrekten Begriff:
lokal emissionsfrei
Das exakt ist Elektromobilität, die Sankt Floriansversion des Energieverbrauchs, Abgase woanders produzieren aber vor Ort auf saber machen. Zumindest noch für die nächsten 50 Jahre, bis die letzten Karftwerke mit fossilen Brennstoffen verschwunden sein werden. Vermutlich.

Natürlich verschenkt ein Bodeneffektgerät den Hauptvorteil des Flugzeugs, es kann in so dünner Luft mit wenig Luftwiderstand fliegen wie ein Hyperloop aufwändig in der Röhre... Dafür spart man sich natürlich den induzierten Widerstand, aber der wäre bei bodennahem Reiseflug ja ohnehin gering.

Als Ersatz für Fähren (oder einst das Hovercraft...) oder kurze Flüge zu Inseln sicherlich in manchen Gegenden der Welt (Malediven, Norwegen, Ägäis...) ein interessantes Projekt.
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
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ZRH
Wenn Du moderne Tarnkappenflugzeuge betanken willst, bringt es nichts, wenn der alt-ehrwürdige, bestens auf dem Radar sichtbare Tanker sie verrät.
Wo findet denn die Luftbetankung jeweils statt? Doch nicht über feindlichem Gebiet. Wäre da nicht genügend Zeit/Distanz für das Tarnkappenflugzeug, sich (wieder) einer allfälligen Ortung zu entziehen?
 

Volume

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01.06.2018
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Trotzdem ist es dann mit dem Überraschungsmoment nix mehr...

Aber aktuell ist ohnehin schwer zu verstehen, welche Flugzeugtypen militärisch überhaupt noch Sinn machen, im Vergleich zu Raketen, Lenkflugkörpern, Satelliten und Drohnen. Das Konzept des Luftüberlegenheits- oder Abfangjägers hat sich zum Beispiel weitgehend erledigt, das der Aufklärungsflugzeuge auch. Schwer heute zu sagen, was in 10, 15 Jahren so betankt werden soll.
 

Luftikus

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08.01.2010
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9.470
irdisch
Hat sich nicht erledigt.
Erstens gibt es viele Situationen, wo ein Mensch einfach besser bewerten und entscheiden kann als jede KI, gerade wenn ein Krieg davon abhängt, und dann sind die Datenleitungen oder Satelliten, die man für Fernsteuerung braucht, störanfällig und haben Zeitverzug. Bemannte Flugzeuge werden eher zusätzlich noch Mutterflugzeuge für Drohnen, die die Drecksarbeit und das Gefährliche machen, aber man braucht sie weiter. Entwickelt werden sie noch neu und auch für künftige Zeiten. Siehe FCAS und Konsorten.
 
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Reaktionen: isiohi