Das gilt alles in Zusammenhang mit der durch die ICAO Größenkategorien beschränkten Spannweite, in der aktuell größten Kategorie F sind das 80m.
Die Angsthasen von Airbus haben dem A380 dann 79.75m Spannweite verpasst
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Somit beutet schweres Flugzeug mit mehr Flügelfläche = geringere Streckung = geringere Effizienz.
Der Zweistrahler mit A380 Triebwerken (um diesen Faktor Triebwerk aus dem Vergleich herauszunehmen) hätte auch nur so um die halbe Abflugmasse und Flügelfläche, könnte also potentiell die doppelte Streckung haben, damit grob den halben induzierten Widerstand.
Doppelte Abflugmasse und damit auch doppelte Flügelfläche. Dabei wird aber die Strukturmasse 2
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3/2 = 2.83 mal so groß, die Nutzlast also entsprechend weniger als verdoppelt.
Da Streckung auch eigentlich immer Masse bedeutet (der Flügel muss sehr viel massiver werden um entweder das höhere Biegemoment tragen zu können oder die geringere Bauhöhe auszugleichen), hat das Airbus praktisch unvermeidbar gezwungen, die Streckung auf 7.8 zu limitieren um dem Gewichtszuwachs wegen Größe etwas entgegenzusetzen. Das hat Effizienz gekostet, vor allem bei hohen Massen, also z.B. zu Anfang eines sehr langen Fluges mit sehr viel Treibstoff.
Deshalb ist EK mit dem Flugzeug auch relativ zufrieden, durch die Lage von Dubai haben sie kaum Ultralangstrecken, da meiste geht zwischen 6 und 10 Stunden, und gerade bei ersterem ist der A380 nicht schlecht. Auf 12 Stunden+ Flügen spielt die 77W dann ihre höhere Streckung (9, 15% mehr) voll aus, und ist signifikant besser, inzwischen auch der A350.
Wenn du ihn voll bekommst, ist der A380 trotzdem kein unwirtschaftliches Flugzeug, immerhin sind seine Triebwerke auch schon eine Generation moderner als das GE90.
Sein größtes Problem ist ihn eben nicht jeden Tag voll zu bekommen, bzw. nur wenn du die Tickets ohne Gewinn verramscht.
Mit der A350 Flügeltechnologie der Struktur und klappbaren Flügelspitzen (ich finde dabei in der Tat das
Airbus Patent sehr viel cleverer als die Boeing Lösung) sollte sich das Streckungsproblem lösen lassen. Das Problem in täglich mit gewinnbringenden Ticketpreisen zu füllen bleibt, das Grundproblem dass größer definitiv nicht wirtschaftlicher bedeutet auch.
Wenn also der Ultrafan erst mal läuft und Daten liefert und die 777-9 im täglichen Einsatz die Praktikabilität des Klappflügels demonstriert, kann man nochmal anfangen einen A380N durchzurechnen.