Im KontextFlugzeuge tragen nur rund zwei Prozent zu den weltweiten Kohlendioxidemissionen bei. Vernachlässigbar, könnte man meinen. Doch die Zahl verharmlost die Klimaschädlichkeit der Luftfahrt. Zum einen wird der CO2-Anteil in den nächsten Jahren deutlich steigen, weil der Verkehr am Himmel überdurchschnittlich wächst und die Möglichkeiten, Emissionen stark zu reduzieren, noch begrenzt sind. Zum anderen ist Kohlendioxid nicht der einzige Verursacher des Treibhauseffekts, der die Erde aufheizt. Noch gefährlicher sind andere Emissionen, die Flugzeuge ausstoßen. Für die müssen die Fluglinien künftig bezahlen, und das dürfte Flugtickets teurer machen:
Klimaschutz im Luftverkehr: Der neue Preis des Fliegens
Flugzeuge stoßen nicht nur Kohlendioxid aus, sondern auch viele andere klimaschädliche Gase. Dafür werden auch die Passagiere bezahlen müssen.www.faz.net
Ich bin gespannt, wann die Schreiberlinge kapieren, dass die teuren Legacies mit Hubmodell, alten Flugzeugen, Slot-Bewahrung, Leerflügen, First Class, Langstrecke das wahre Problem sind.
Abgesehen davon dass die beiden im Beispiel gewählten Extremen (und ich niemals von der Memminger Pampa in den AI-Schuppen befördern lassen habe oder würde) zwar hinken aber noch lange kein sinnvoller Vergleich für eine kritische Masse sind halte ich die neuerliche reflexartige Beurteilung einzelner Handlungen auf gesellschaftlichen Nutzen hin, für eine Mentalität die ich vielleicht eher vor knapp 90 Jahren für wahrscheinlicher gehalten hätte.Geschwurbel. Effizient ist, wenn ein Flug mehr gesellschaftlichen Nutzen schafft als er an gesellschaftlichen Kosten verursacht. Das hängt nur zu geringen Teilen davon ab, ob LCC oder nicht. LCC mögen etwas geringere gesellschaftliche Kosten haben (Netzwerker kommen von der Ökobilanz auf der Kurzstrecke den LCC doch mittlerweile relativ nahe). Aber gewichtiger ist doch der Nutzen eines Fluges.
Und ein Flug aus der Memminger Pampa nach Malle, damit sich die Unterschicht im AI-Hotel "animieren" lassen und am Buffet die Teller übertrieben vollschaufeln kann, schafft halt nicht so große Werte, wie wenn der Middle Manager aus Big Pharma von Basel aus nach London fliegt, um sicherzustellen, dass das Team in Cambridge seinen Job richtig macht.
Elitäres...Und ein Flug aus der Memminger Pampa nach Malle, damit sich die Unterschicht im AI-Hotel "animieren" lassen
...Geschwurbel
2010 hat Airbus gut 500 Flugzeuge ausgeliefert, dieses Jahr sollten es mal 800 werden. Das allein frisst den Vorteil der 15% sparsameren Triebwerke schon wieder mehr als auf.Außerdem ist das Wachstum schon jetzt "klimaneutral" weil die neuen Triebwerke soviel sauberer, sparsamer und leiser sind.
Warum sollten sie etwas "kapieren" das schlicht nicht der Fall ist? Schon gar nicht pauschal, so hat z.B. so manche Low-Cost Airline viel ältere Flugzeugmodelle in Betrieb (mit Triebwerken aus den frühen 70ern...) als manche Netzwerkairline. Und die billigen Hubairlines am Golf mit 50-60% längerer Flugstrecke verglichen mit den Direktflügen nach Ostasien sind keineswegs ökologischer als die teureren, die direkt fliegen.Ich bin gespannt, wann die Schreiberlinge kapieren, dass die teuren Legacies mit Hubmodell, alten Flugzeugen, Slot-Bewahrung, Leerflügen, First Class, Langstrecke das wahre Problem sind.
Und damit vor allem Ryanair.Das CFM56 wurde Ende der 1970er-Jahre für eine umfangreiche Umrüstung von Turbojet-getriebenen Flugzeugen wie der Douglas DC-8 Super 60 Series und einigen militärischen Boeing-707-Varianten sowie vielen KC-135 verwendet.
November 1971: technical collaboration agreement
René Ravaud and Gerhard Neumann, the respective heads of Snecma and General Electric Aircraft Engines, sign a technical collaboration agreement to jointly develop a “10-tonne thrust” engine to power future single-aisle commercial airplanes. GE and Snecma already work together on General Electric’s CF6 engine.
Auch wenn ich deine Argumentation für großen Blödsinn halte - wenn die sog. "Unterschicht" nicht einmal im Jahr zu ihrem wohlverdienten Urlaub am Strand oder wo auch immer kommt dann steht spätestens 2026 die gesamte Produktion in Deutschland still.Und ein Flug aus der Memminger Pampa nach Malle, damit sich die Unterschicht im AI-Hotel "animieren" lassen und am Buffet die Teller übertrieben vollschaufeln kann, schafft halt nicht so große Werte, wie wenn der Middle Manager aus Big Pharma von Basel aus nach London fliegt, um sicherzustellen, dass das Team in Cambridge seinen Job richtig macht.
Nur, dass die Lowcostairlines von heute alle auf LEAP oder GTF umrüsten.
ist damit in 15 Jahren vermutlich eine korrekte Aussage.Außerdem ist das Wachstum schon jetzt "klimaneutral" weil die neuen Triebwerke soviel sauberer, sparsamer und leiser sind.
Ist sicherlich immer die Frage, womit man es vergleicht. Nach meinen persönlichen Erfahrungen gab es einen deutlich Peak in den Jahren 2022/23. Im Vergleich dazu sind die aktuellen Preise um einiges gesunken, aber immer noch merklich teurer als 2019. Mag sicherlich Gegenbeispiele dazu geben.Weiter sinken ist aktuell nicht richtig. Laut akzeptierten Maßen (Preisniveaustatistiken) steigen sie meines Wissens nach weiterhin stärker als die Gesamtinflationsrate. Oder bin ich hier nicht ganz up to date?
Die fliegen meistens mit Reiseveranstalter pauschal, und nicht mit Billigfliegern.wenn die sog. "Unterschicht" nicht einmal im Jahr zu ihrem wohlverdienten Urlaub am Strand oder wo auch immer kommt
Also das sehe ich nicht. Gerade viele Lebens- und Genussmittel oder auch die Gastronomie haben signifikant mehr zugelegt, als die Flugkosten.Laut akzeptierten Maßen (Preisniveaustatistiken) steigen sie meines Wissens nach weiterhin stärker als die Gesamtinflationsrate.
Ist das denn wirklich ein Massenphänomen? Sehe ich eigentlich nicht (mehr)Wir reden hier über die Leute die -zig mal pro Jahr irgendwo für ein, zwei Tage hinjetten.
Zum Junggesellenabschied in der nächsten Großstadt mit der Stretchlimo ist immer noch ökologischer als mit dem Zug nach Riga, und mit dem Billigflieger ist dann die schlechteste Alternative. Aber gar nicht so viel schlechter, da die zusätzlichen Hotelnächte bei der Zugreise auch ziemlich was ausmachen.
Leg' mir bitte keine Worte in den Mund. Einmal im Jahr habe ich nie geschrieben. Und wohlverdient ist deine Wertung. In Deutschland darf ja selbst ein Hartzer, der dem Staat auf der Tasche liegt, 4 Wochen im Jahr verreisen und macht das eventuell auch, wenn er einen Billigflug mit LCC findet und am Zielort Familie oder Freunde hat, bei denen er mit niedrigen Lebenshaltungskosten wohnen kann.Auch wenn ich deine Argumentation für großen Blödsinn halte - wenn die sog. "Unterschicht" nicht einmal im Jahr zu ihrem wohlverdienten Urlaub am Strand oder wo auch immer kommt dann steht spätestens 2026 die gesamte Produktion in Deutschland still.
Glaubst du wirklich das hat weniger "gesellschaftlichen Nutzen" als der Berater der für die Implementierung einer ERP-Software wöchentlich MUC-CGN-MUC fliegt?
Was im Zusammenhang mit der Infrastruktur immer wieder vergessen wird sind die begrenzten Kapazitäten der Schiene, im Vergleich zu den deutlich größeren der Luftfahrt. Die Strecke zwischen Paris und Berlin hat nur eine begrenzte Kapazität, von komplett willkürlich geschätzten 20.000 Personen pro Tag. Wenn 20.000 vorbildliche Fußballfans von Paris ins Berliner Olympiastadion reisen wollen, sitzen alle Pendler die an der Strecke wohnen am betreffenden Tag im Auto. Und zwar nicht nur 20.000, sondern ein Vielfaches davon, weil jeder einzelne ja nur ein Teilstück in Anspruch nehmen würde. Ab einer gewissen Distanz macht der Fernverkehr ohne Erweiterung des Schienennetzes keinen Sinn mehr.Und die Infrastruktur, die auch nicht CO2-neutral vom Himmel gefallen ist und die beim Vergleich Bahn (gut) vs. Flugzeug (schläääächt) immer galant unter den Tisch fällt. Außerdem fallen die Umwege bei der Bahn sehr ins Gewicht, insbesondere dann, wenn es um weitere Strecken durch geologisch schwierige Gebiete geht. Von Kopenhagen nach London muss man eben diverse Hindernisse um, über- und unterfahren, was sowohl Umweg als auch große Bautätigkeit bedeutet.
Warum sollte der Staat ihm auch verbieten zu verreisen, wenn es ihn nichts kostet? Jeder Beschäftigte hat das Recht auf 24 Arbeitstage Urlaub, warum soll ein Arbeitssuchender 365 Tage im Jahr Arbeit suchen? Du suggeriertst hier, der Staat würde ihm das bezahlen, und das ist definitiv nicht der Fall. Bei Harz IV gibt es kein Urlaubsgeld. (in 95% der Branchen allerdings auch nicht...)In Deutschland darf ja selbst ein Hartzer, der dem Staat auf der Tasche liegt, 4 Wochen im Jahr verreisen und macht das eventuell auch, wenn er einen Billigflug mit LCC findet und am Zielort Familie oder Freunde hat, bei denen er mit niedrigen Lebenshaltungskosten wohnen kann.
Und meist halten sich exakt die falschen dafür...Ich denke, dass ist vorstellbar. Es gibt Leute, die 50x so produktiv sind wie andere.
Was ja bisweilen keinesfalls schlechter ist, als in den Netzwerkcarrier zu steigen...obwohl er bereit ist, in den Billigflieger zu steigen.
Ab einer gewissen Distanz macht es auch keinen Sinn mehr, ein Schienennetz zu installieren...Ab einer gewissen Distanz macht der Fernverkehr ohne Erweiterung des Schienennetzes keinen Sinn mehr.
Dann würde er sich vermutlich weder einen Flug noch eine Bahnfahrt mehr leisten können. Beiden erlegen wir bei weitem nicht die gesamten Kosten auf. Und schon gar nicht jedem Ticket.Na ja, und wenn ich @juliuscaesar die gesamten Kosten seiner Reise (bei Internalisierung der externen Effekte) auferlegen würde
In der ganzen Diskussion fehlt eine ehrliche 100% Bilanz. In Bezug auf Kosten, Raumverbrauch, Erhaltung, Verschleiß, Lebensdauer, Kapazität, Flexibilität, Materialeinsatz, Einfluß auf Landschaft und Ökosysteme, benötigten Arbeitskräften, Verwundbarkeit etc.
Der Hanseat, an den ich denke, sagt doch nie seine Meinung, sondern schwurbelt nur irgendwas von "Vertrauen". Ich hingegen scheue mich nicht, Farbe zu bekennen.Die Ansichten und die Diktion des Jusers Labermas haben einen sehr texanisch-hanseatisch angehauchte Note. Hat man die beiden eigentlich schon mal in einem Raum gesehen?
Das ist aber eine reine Umweltstudie (und auch da lässt sie noch einiges aus), und berücksichtigt z.B. nicht, dass der Luftverkehr natürlich viel flexibler ist als der Bahnverkehr. Eine Luftstraße ist schnell verlegt oder "verbreitert" wenn Bedarf besteht.Sehr schöne Studien, die genau diese Aspekte erforscht.
Bahnstrecken werden wohl nur selten für eine gewisse Distanz installiert, sondern meist einfach als Teil der Schieneninfrastruktur verlegt. Eine einheitliche Spurbreite vorausgesetzt, kommt man von Lissabon mit der Bahn bis nach Singapur, ohne dass jemals eine Strecke Lissabon-Singapur gebaut wurde.Ab einer gewissen Distanz macht es auch keinen Sinn mehr, ein Schienennetz zu installieren...