Man sollte sich auch erinnern, dass bis vor einigen Jahren bei jedem Umsteige-Loungebesuch eine erneute Sicherheitskontrolle erforderlich war. Da überlegt man sich zwei mal, ob man bei kurzen Aufenthalten wirklich in die Lounge will.
Ich hatte damals die folgende Situation: Lounge A rechtzeitig verlassen, dann Sicherheitskontrolle. Einige Minuten am Gate gewartet, dann freiwillig zurückgetreten, wieder zurück in die Lounge und für den späteren Flug noch mal durch die Sicherheitskontrolle, und wegen Late Arrival noch mal ne halbe Stunde an den (damals noch A0x-) Gates gewartet - jedes mal mit zusätzlicher Leibesvisitation. Für ne halbe Stunde hätte ich mir das nicht angetan, es ist durchaus sehr angenehm, bis kurz vor Boarding in der Lounge bleiben zu können, ohne unkalkulierbare Kontrollzeiten einplanen zu müssen und ggf. dann noch längere Zeit am Gate rumhängen (stehen) zu müssen. Von daher halte ich das Angebot einer D-Lounge durchaus für sinnvoll, und sei es nur, um nach einem Besuch der anderen Lounge die letzten paar Minuten vor dem Boarding zu verbringen.
Es spricht ja auch nichts dagegen, erst mal die „angenehmere“ Lounge für den großteil der Wartezeit zu besuchen, und den Rest dann in der am nächsten zum Gate gelegenen Lounge zu verbringen. Allerdings denke ich, dass so eine Lounge-Hopping-Strategie eher etwas für Bekloppte wie mich/uns ist und die Mehrheit der Reisenden gar nicht auf so eine Idee kommt. Von daher hat die D-Lounge durchaus ihre Berechtigung, und das etwas knappe Angebot (wobei ich das jetzt nicht signifikant schwächer fand als in den bisherigen A-Lounges) trägt der relativ geringen Auslastung durchaus rechnung.