Zwangstrinkgeld für Touristen?

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Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
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Lach. Du solltest mich mal besuchen. Dann gehen wir mal zum Restaurant "Post". Du wirst Dich wundern, wie gut und frisch man Essen zubereiten kann ohne über Michelin Sterne zu reden und auch ohne 20 Euro zu zahlen...

Ich besuche auch ca. 1-2 mal im Jahr das Restaurant Zur Post, es war mir aber neu, das der Michelin Stern weg ist.

Sollte es dennoch so sein, nicht schlimm, schmeckt trotzdem jedes mal hervorragend dort.

Zur Post
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Dich zwingt doch keiner in in den USA in ein Restaurant zu gehen. Entweder man hält sich an die Spielregeln oder geht zu McD, wo es auch ohne Tip geht.

Am Ende ist mir doch egal wie sich der Endpreis zusammensetzt. Hauptsache es schmeckt, der Service ist gut und der Gesamtpreis ist angemessen.
S

Spielregeln: eben nicht!!! Wieso kann jemand in USA einen einstellen und dem 2USD/h bezahlen? Und warum gibt der gewöhnliche Apple-Ingenieur seine 15-18% wie ALLE andere auch - wieso soll ich das Zwangstrinkgeld von 22% bezahlen nur weil ich Ausländer bin?
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.795
1.436
Leudde, das Essen selber ist in DE oder USA (oder sogar IT, PT, ES) ähnlich "teuer"- was in Deutschland extrem auf die Rechnung schlägt sind unverschämte Getränkepreise speziell Wein (oft 30€/Flasche aufwärts), Wasser gnadenlos überzogen (nicht nach Wert gerechnet sondern in Relation zum Bier).

Wasser ist in viele Ländern dieser Erde kostenlos, weil die sagen "das gehört zum Essen dazu wie Servietten oder Besteck" - in Deutschland ist das ein willkommmenes "darf's a bissle mehr sein", das man gut in der Speisekarte verstecken kann, ohne die Gäste zu vergraulen! Dazu nimmt man Glasflaschen aus Italien und kann dann bis zu 10€ für die Flasche verlangen ("ja da kann man ja 3 Gläser rausbekommen, die kosten einzeln 3,3€" und ähnliche Rechnungen)

In diesem Thread geht's um Zwangstrinkgeld - also die 18 oder gar 22% die öfter einfach draugehauen werden, ohne das auf der Karte ständen "prices are subject to 22% gruity" o.ä, wie in Hong Kong. Grund: bei einheimischen kann man sich das nicht erlauben, also baut man eine Tast in die Kasse "Fuck the foreigners" und die wird dann gedrückt, wenn so dumme Europäer zahlen wollen...
 
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Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
Spielregeln: eben nicht!!! Wieso kann jemand in USA einen einstellen und dem 2USD/h bezahlen? Und warum gibt der gewöhnliche Apple-Ingenieur seine 15-18% wie ALLE andere auch - wieso soll ich das Zwangstrinkgeld von 22% bezahlen nur weil ich Ausländer bin?

Ist die Cherman acktsent tax. ;)
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Ganz einfach: Andere Länder andere Sitten. Italiner können auch das Gedeck, also Teller und Besteck berechnen. Bleib weg wenn es Dir nicht paßt
 
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no_way_codeshares

Guest
Gibt schon noch ein paar Länder mehr z.B. SIN, ich denke das Trinkgeld nicht zur asiatischen Kultur passt, sich nur mansche Länder Haben kaufen lassen. ;)

Muss ich Dir klar widersprechen, auch in Singapur war noch niemand peinlich berührt. Japan und Korea sind extreme Ausnahmen, ansonsten ist Fernost deutlich Tip-fixierter als wir.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.999
10.475
FRA/QKL
Leudde, das Essen selber ist in DE oder USA (oder sogar IT, PT, ES) ähnlich "teuer"- was in Deutschland extrem auf die Rechnung schlägt sind unverschämte Getränkepreise speziell Wein (oft 30€/Flasche aufwärts), Wasser gnadenlos überzogen (nicht nach Wert gerechnet sondern in Relation zum Bier).
Bier ist im Verhältnis zu Marge und Aufwand in Deutschland VIEL zu billig. Ist aber so sensitiv wie Butterpreise im Supermarkt. Deshalb traut sich keiner dran Bier mit realistischen Aufschlägen zu berechnen. Wasser - das hast du richtig erkannt - hat die höchsten Aufschläge. Wird aber als Preis akzeptiert und von irgend etwas müssen Gastronome auch leben im Rahmen der Mischkalkulation. Vom Bierverkauf können sie ja nicht leben. ;)

Preisangabe Wein für 30€ ist in etwa so sinnvoll wie Autos kosten 30.000€. :rolleyes:
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Wechselkurse sollte man imho nicht mit einbeziehen. Aussagekräftig wird das Ganze erst, wenn man die Gesamtpreise (inklusive Tip) um die Kaufkraft bereinigt. Klar ist das für den Touristen aus D nicht entscheidend, aber man sollte die Preise für die jeweils einheimische Bevölkerung miteinander vergleichen. Für einen schweizer Touristen werden die Preise tendenziell immer günstiger sein als zuhause, was aber keinen Schluss über teurer/günstiger durch Tipping zulässt.

Ich verstehe Deinen Punkt nicht ganz, wie bereinigt man den Gesamtpreis um die Kaufkraft? Ich werde übrigens in den USA bezahlt und verdiene hier deutlich mehr als fuer einen vergleichbaren Job in D (und nicht nur weil die Steuern hier niedriger sind) und nach Deiner Logik müsste dann Essengehen fuer mich hier spottbillig sein.

Spielregeln: eben nicht!!! Wieso kann jemand in USA einen einstellen und dem 2USD/h bezahlen?

Weil das hier die Spielregeln sind. Ob es Dir gefällt oder nicht. So ist da shier nun mal und auch Du wirst das nicht ändern.

Und warum gibt der gewöhnliche Apple-Ingenieur seine 15-18% wie ALLE andere auch - wieso soll ich das Zwangstrinkgeld von 22% bezahlen nur weil ich Ausländer bin?

Ich kenne niemanden in meinem Freundes, Bekannten oder Kollegenkreis der nur 15-18% tippt. 18-22% sind bei gutem Service die Norm. Allerdings arbeiten wir auch alle nicht bei Apple.

Und wenn der Kellner Dir ein Trinkgeld auf die Rechnung setz kannst Du jederzeit bitten dass dieses wieder entfernt wird. Die wenigen Gelegenheiten wo mr das passiert ist (NY, Cape Cod und Florida, halt dort wo es viele deutsche Touristen gibt die mit dem Tip knausern) wurde das vorgeschlagene Trinkgeld problemlos entfernt und ich habe anschliessend das Trinkgeld gegeben welches ich fuer angemessen halte (bei guten Service meist 20% auf dem Gesamtbetrag inklusive Steuern). Und wenn Trinkgelder von dem Kellner zur Rechnung geschlagen sind, wie bei grossen Gruppen üblich, sind das meist 18-20% auf den Nettobetrag. Wenn es wirklich gut war, dann lege ich da oft noch etwas drauf.

S
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
Ich kann die Diskussion nicht ernsthaft nachvollziehen. Es ist der amerikanischen Wirtschaft geschuldet das es so gehandhabt wird. Primär unter dem Aspekt das der Kellner die Möglichkeit hat durch Leistung mehr zu verdienen. Aber es ist die Entscheidung des Volkes keinen Druck auf die Legislatur auszuüben um das zu ändern, das ist deren Recht. Wenn ich in den Staaten in ein Restaurant gehe, nehme ich alle USD Preise als EUR Preise, das passt pi mal Daumen mit der Tax und den 20% Tip aufs netto (alles andere im Kopf zu rechnen oder gar per Taschenrechner ist mir nach dem Essen zu anstrengend). Dann weiss ich was mich erwartet und gut ist. Auf Nachfrage warum Tip bereits auf der Rechnung steht (passierte nur in touristischen Zentren, besonders gerne in Florida) wurde seitens des Kellners immer glaubhaft versichert das es passiert weil Touristen sonst nur aufrunden und der Kellner mit runtergelassenen Hosen da steht. Ob jetzt 20% oder 22% für den Vorgang angebracht sind soll das Problem von den Erbsenzählern sein.
Ich habe hingegen eher ein grundsätzliches Problem in den Staaten mit dem Tip von Taxifahrern (wo sehr viele als Sub vom Medaillonhalter fahren) und von Barkeepern. Während ein amerikanischer Kellner sich in der Regel um seine Gäste kümmert, öffnet der Barkeeper oft nur die Bierflasche.
 
E

embraer

Guest
Kurze Frage in die Runde: ist es Eurer Meinung nach in einem guten Restaurant in den USA statthaft, KEIN Trinkgeld zu geben, wenn der Service klar schlecht war (lange Wartezeit, Fleisch nicht so wie bestellt, Sauce fehlt und kommt erst 10 Min. später)?
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.917
2.764
Corona-Land
Eine Frage (USA)

Im Rest., Cafe etc. 15-20% und dann aufgerundet mache ich immer.

Wie ist die Regelung beim Buffet? Oftmals holt man sich sogar die Getränke selber. Sind hier die 18% auch richtig? (pflicht?).
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Kurze Frage in die Runde: ist es Eurer Meinung nach in einem guten Restaurant in den USA statthaft, KEIN Trinkgeld zu geben, wenn der Service klar schlecht war (lange Wartezeit, Fleisch nicht so wie bestellt, Sauce fehlt und kommt erst 10 Min. später)?

Ja.
Nachdem man sich mit dem Manager darüber ausgesprochen hat.

Fleisch nicht so wie bestellt

Wobei: "Steak" können sie ja, die Amis...
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.795
1.436
Barkeeper der mir die Bierflasche öffner 20% tip zu geben halte ich für übertrieben, ist aber wohl auch üblich (zumindest in Mexico City)

Wie hält es sich eigentlich mit den Asia-Fressbars für 9,99USD - muss ich da tippen?

Übrigens: unsere Bekannte, die seit 62 Jahren in den USA (L.A., Hawaii, San Diego) sagt, daß man gar nichts "muss"... nur so am Rande!
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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513
Ich denke, asiatische und/oder südeuropäische Touristen sind da noch "schlimmer"...

Ich kann nicht für südeuropäische Touristen sprechen, sondern nur für die Japaner unter den Asiaten:

Die werden (weil meistens sowieso mit Fähnchen tragendem Tourguide unterwegs) intensiv auf das TIp gebaren in den USA vorbereitet.

2 Systeme:
1) Der Tourguide vereinbart mit dem Restaurant den Tip und dann zahlt der Japaner wie gewohnt den Betrag auf der Rechnung.
2) Die Touristen sind alle mit Tabellen fürs selbst tippen ausgestattet - und der Japanische Tourist wird dann zusehen, daß er dem armen Kellner keinen cent Tipping schuldig bleibt bleibt. Einmal aufgeklärt gibt es unter den Japanern keine XT600-like Gäste.

Gruß

Flyglobal
 
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Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.477
1.384
Wie ist die Regelung beim Buffet? Oftmals holt man sich sogar die Getränke selber. Sind hier die 18% auch richtig? (pflicht?).

Kommt drauf an. Wenn man sich auch die Getränke selbst holt, würde ich höchstens 1-2 Dollar da lassen für den Tischabräumer. Wenn Getränke gebracht werden, davon abhängig wie oft und wie flott nachgeschenkt wird. Aber keine 18%. Manche sagen, etwa 10%, andere geben fix 2-3 Dollar pro Gast. Bei sehr teuren Buffets vielleicht mehr.

Ich geh aber fast nie zu Buffets und war schon lang nicht mehr, daher sind die Zahlen vielleicht veraltet.
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
12
ZRH
Barkeeper der mir die Bierflasche öffner 20% tip zu geben halte ich für übertrieben, ist aber wohl auch üblich (zumindest in Mexico City)

Wie hält es sich eigentlich mit den Asia-Fressbars für 9,99USD - muss ich da tippen?

Übrigens: unsere Bekannte, die seit 62 Jahren in den USA (L.A., Hawaii, San Diego) sagt, daß man gar nichts "muss"... nur so am Rande!

bei diesem Betrag sind ja 2 lausige $ schon mehr als 20%, sollte also keine zu tiefes Loch in die Kasse reissen =;