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Hier gehts doch aber um die USA.
Stimmt, er sprach aber von Usus in der Branche und die ist ja nicht auf USA beschränkt.
Hier gehts doch aber um die USA.
Stimmt, er sprach aber von Usus in der Branche und die ist ja nicht auf USA beschränkt.
In einem Thema, welches um Trinkgeld in den Vereinigten Staaten geht, nahm ich an, mit der Bezeichnung "Usus in der Branche" auch nur die Vereinigten Staaten zu meinen Hätte ich vielleicht klarer formulieren sollen, ja.
Das Zwangs-Trinkgeld ist für mich übrigens durchaus einer der Gründe, weshalb ich Asien Nordamerika vorziehe. Einfach, weil ich es nicht mag, für jeden Blödsinn Trinkgeld geben zu müssen. Für gutes Essen, ja, klar, da gebe ich auch in der Schweiz/Deutschland gerne 5-10% Trinkgeld, und da hätte ich auch mit den 15-20% in Nordamerika kein Problem. Aber wirklich immer und überall "tippen" zu müssen, nervt mich jedenfalls.
Man muss einfach differenzieren zwischen "Service Tax" und "Trinkgeld".
Man muss einfach differenzieren zwischen "Service Tax" und "Trinkgeld".
So gesehen bezahlst Du ja in der Schweiz/Deutschland auch für jeden Blödsinn eine Service Tax, zumindest im Gastronomie Bereich. Nur ist diese da schon eingerechnet und richtet sich nicht nach der Qualität des Service.
Trotzdem ist es eine Gewohnheit bei uns, bei gutem Service, noch zusätzlich Trinkgeld zu geben. Wir bezahlen aber die "Service Tax", auch bei schlechtem service, in voller Höhe.
Wenn ich aber in den USA davon ausgehen muss, das praktisch überall Trinkgeld erwartet wird, einfach weil die Leute praktisch nichts verdienen, dann wundere ich mich doch immer wieder. Einen Taxifahrer zu "tippen", kein Problem, mache ich zB in Europa auch (wenn alles ok war)
Aber irgendwo hörts bei mir dann auf, spätestens wenn ich fürs Tür-aufhalten bezahlen soll, oder für den Nachtschaffner in der Eisenbahn, den Chip-Austeiler im Casino oder wenn ich 10-20$ zahlen soll, das mir der Concierge irgend etwas besorgt.. in einem 4* oder 5* Haus, notebene..
Das sind die Punkte, die mir ein Land irgendwann zum verleiden bringen. Zahlt den Leuten anständige Gehälter, statt diese - ich kann es nicht mehr anders sagen - krankhafte Tipping-Mentalität auszuüben.
Bei allen von mir je gehörten Reiseargumenten für oder gegen ein Land ist das wohl die abenteuerlichste Begründung überhaupt.Das sind die Punkte, die mir ein Land irgendwann zum verleiden bringen. Zahlt den Leuten anständige Gehälter, statt diese - ich kann es nicht mehr anders sagen - krankhafte Tipping-Mentalität auszuüben. Aber eben, das ist NICHT mein Land, deshalb entscheide ich auch nicht, was überm Teich gut oder schlecht ist. Ich entscheide mit den Füssen (resp. meiner CC, die meine Flüge bezahlt) - und die entscheidet eben auch aufgrund (sicher nicht nur!) des Trinkgeld-Issues, in welches Land ich gerne gehe, und in welches nicht.
Die Gegner des Tippings geniessen scheinbar lieben schlechten Service zum all-inclusive-price, wie oftmals in Deutschland, statt einen aufmerksamen und zuvorkommenden Service, der dann individuell belohnt wird. Das finde ich eherlich gesagt auch "krankhaft", aber jeder wie er mag.In den USA zahlst Du eben Deine Dienstleistungen direkt und nicht pauschal, ob Du sie nutzt oder nicht. So what?
Hauptsache Du bist Dir sicher, dass alle Deine Dienstleister in den asiatischen Lädern anständige Gehälter bekommen, da Du sie dort ja nicht "krankhaft tipst"...
In den USA zahlst Du eben Deine Dienstleistungen direkt und nicht pauschal, ob Du sie nutzt oder nicht.
Die Gegner des Tippings geniessen scheinbar lieben schlechten Service zum all-inclusive-price, wie oftmals in Deutschland, statt einen aufmerksamen und zuvorkommenden Service, der dann individuell belohnt wird. Das finde ich eherlich gesagt auch "krankhaft", aber jeder wie er mag.
Genau das ist der Unterschied. Plus die Höhe der Servicegebühren, wenn man es so nennen will, bestimmst Du selbst nach Deiner Einschätzung der gebotenen Servicequalität. In Europa bezahlst Du diese Gebühren ebenfalls. Nur bezahlst Du sie auch, wenn der Service schlecht oder gar inexistent war.
Scheinbar ist es wirklich schwer zu verstehen. Das fixe Minimum gibt es auch in Deutschland. Es sind 10 oder 12% und dieser Betrag ist grundsätzlich eingerechnet und grundsätzlich zu bezahlen. Egal wie der Service ist. Dementsprechend gibt es leider Restaurants und Servicekräfte, die nicht immer im Sinne und zum Wohle des Kunden agieren. In USA sind 0% eingerechnet und schlechter Service kann wirklich gering honoriert werden. Deshalb kommt schlechter Service auch sehr selten vor und wenn doch, dann sollte man das sofort ansprechen und es gibt entweder Abhilfe oder man gibt wirklich wenig obendrauf.Ehrlich gesagt ist deswegen der Service in D nicht unbedingt schlechter wie in den USA! Dieses Gehype um den ach so tollen Service in den USA kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil mir jemand den Platz zeigt, ein nächster das Wasser bringt, ein dritter die Bestellung aufnimmt und noch einmal jemand das Essen bringt, heißt das noch lange nicht, dass ein guter Service stattfindet. Hier wird eher ein Riesenbusiness um etwas gemacht.
Individuelles Tipping schön und gut, aber das geht dann von 0-x und fängt nicht bei einem fixen Minumum an, sonst ist man wieder beim deutschen Modell, wo dann noch einmal großzügig aufgestockt werden sollte. Für mich nicht sehr sinnvoll.
Die Gegner des Tippings geniessen scheinbar lieben schlechten Service zum all-inclusive-price, wie oftmals in Deutschland, statt einen aufmerksamen und zuvorkommenden Service, der dann individuell belohnt wird. Das finde ich eherlich gesagt auch "krankhaft", aber jeder wie er mag.
In USA sind 0% eingerechnet und schlechter Service kann wirklich gering honoriert werden. Deshalb kommt schlechter Service auch sehr selten vor und wenn doch, dann sollte man das sofort ansprechen und es gibt entweder Abhilfe oder man gibt wirklich wenig obendrauf.
Das ist doch eben nicht so. Wenn sich nämlich die Gegenseite gar nicht anstrengt, steht es einem Frei auch gar nichts zu bezahlen.Das krankhafte Tippen, also für jeden FURZ 1-X$ abdrücken zu müssen, egal wie sehr sich die Gegenseite anstrengt, findest du also gut?
Die Spanne für den Service Tax liegt aber nicht zwischen 15 und 20%. Die Spanne liegt zwischen 0 und X%Wenn in den USA die Trinkgeldspanne zwischen 15 und 20% liegt, dann bedeutet das für den Kellner des er evtl. ganz wenig mehr verdient, wenn er einen Top-Service offeriert. Aber keinen grossen Unterschied.
Aus meiner Sicht ist das nicht so, da eben dieser Service Anteil bereits eingerechnet ist mit, wie "SleepOverGreenland" gesagt hat, ca. 10-12% Du gibst also im Endeffekt 10 - X%Wenn ich hingegen in einem Land in welchem Trinkgeld möglich, aber nicht erwartet wird, einen tollen Service erhalte dann bekommt die Servicekraft 5-10% Trinkgeld, statt Nichts.
Eine Sache hätte ich anders gemacht, bzw. habe ich vergleichbaren Vorkommnissen anders gemacht: Das Essen ist nicht gut, also rufe ich sofort die Bedienung. Ich beschwere mich sofort, dass das gelieferte nicht dem erwarteten entspricht. Dann habe ich erlebt, dass man sich sofort entschuldigt, das Essen wieder raus trägt und später neu serviert. Dann meistens richtig richtig gut. Dazwischen kommt evtl. noch der Koch und entschuldigt sich nochmals für die Fehler. Als Goodie habe ich dann z.B. auch schon freie Nachspeisenwahl oder "Next drink on us" erlebt.Zumindest in Kanada (Vom Tipping her wie die USA) hatten wir schonmal richtig miesen Service. Bei 6 Personen die Hälfte falsch gekommen, Getränke falsch, Fleisch statt medium-rare very well done etc.
Haben dann die Frechheit gehabt, das anzusprechen nach dem Essen, und kein Trinkgeld zu geben. Kam am Schluss der Manager ink. Bedienung hinterhergerannt und hat uns praktisch gezwungen, Trinkgeld (15% is what you pay here! Fucking Tourists..) zu geben.. toller Service, echt! Leider waren meine Kollegen etwas weniger dickhäutig als ich, und haben dem Penner das Geld auch noch gegeben. Also, mag sein das es Restaurants gibt, bei denen du mit Nichts/Wenig bezahlen durchkommst, meine Erfahrung ist eine andere.. aber du bist ja der ultimative Amerika-Experte, wie mir scheint
Es geht nicht um krankhaftes Tippen, wir reden völlig aneinander vorbei. In Deutschland erhält der Kellner für seine Dientsleistung automatisch 12%, von jedem Gast, egal wie der Service ist - weniger geht absolut nicht. Das fällt nur den meisten nicht auf.Verdrehst du mir die Worte absichtlich im Mund, oder hast du nicht ganz verstanden was ich sagen wollte?
Das krankhafte Tippen, also für jeden FURZ 1-X$ abdrücken zu müssen, egal wie sehr sich die Gegenseite anstrengt, findest du also gut?
Nochmals, der Kellner in Ländern ohne diesen sogenannten Trinkgeld-Zwang erhält nicht nichts. Er erhält 12%!Seltsamerweise erhalte ich in Ländern, in welchen Trinkgeld freiwillig ist, oftmals einen besseren Service als in solchen, in welchen er de-fakto obligatorisch ist. Wenn in den USA die Trinkgeldspanne zwischen 15 und 20% liegt, dann bedeutet das für den Kellner des er evtl. ganz wenig mehr verdient, wenn er einen Top-Service offeriert. Aber keinen grossen Unterschied. Wenn ich hingegen in einem Land in welchem Trinkgeld möglich, aber nicht erwartet wird, einen tollen Service erhalte dann bekommt die Servicekraft 5-10% Trinkgeld, statt Nichts. Das ist ein deutlicher Unterschied, und deshalb ist es auch meine Erfahrung, das ich in Ländern ohne Trinkgeld-Zwang oftmals besseren Service erhalte als in Ländern, in welchen Trinkgeld Zwang ist, und die Höhe ebenfalls mehr oder weniger fix.
Es kann mir keiner erzählen, der Service sei bei den Amis irgendwie besser, bloss weil der Kellner 15% Tip erhält, dafür aber nur 2$ pro Stunde Grundgehalt, als in Deutschland wo er 8$ erhält, und nur dann Trinkgeld, wenn der Service auch wirklich gut war. Eher wird andersrum was draus..
. In Deutschland erhält der Kellner für seine Dientsleistung automatisch 12%, von jedem Gast, egal wie der Service ist - weniger geht absolut nicht. Das fällt nur den meisten nicht auf.
Ehrlich gesagt ist deswegen der Service in D nicht unbedingt schlechter wie in den USA! Dieses Gehype um den ach so tollen Service in den USA kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil mir jemand den Platz zeigt, ein nächster das Wasser bringt, ein dritter die Bestellung aufnimmt und noch einmal jemand das Essen bringt, heißt das noch lange nicht, dass ein guter Service stattfindet. Hier wird eher ein Riesenbusiness um etwas gemacht.
Individuelles Tipping schön und gut, aber das geht dann von 0-x und fängt nicht bei einem fixen Minumum an, sonst ist man wieder beim deutschen Modell, wo dann noch einmal großzügig aufgestockt werden sollte. Für mich nicht sehr sinnvoll.
Nochmals, der Kellner in Ländern ohne diesen sogenannten Trinkgeld-Zwang erhält nicht nichts. Er erhält 12%!
Ansonsten kann ich nur für Deutschland und USA sprechen, da ich nicht genügend Erfahrungswerte in anderen Ländern habe. Aber meine durchaus sehr umfangreichen Erfahrungen in diesen beiden Ländern lässt für mich nur einen Schluss zu: Ja, im Land mit Trinkgeld 0-X%gibt es im Mittel einen besseren Service, als im Land mit 12-X%. Insbesondere Fehler werden im Land mit 0-X% wesentlich schneller, freundlicher und viel kulanter behoben. Genau in diesem Bereich gibt es in Deutschland z.T. erhebliche Defizite.
Viele Kellner arbeiten auf Provisionsbasis.Das halte ich für ein Gerücht. Meistens hat er ein Festgehalt und freut sich ebenfalls übers Trinkgeld.
Eine Sache hätte ich anders gemacht, bzw. habe ich vergleichbaren Vorkommnissen anders gemacht: Das Essen ist nicht gut, also rufe ich sofort die Bedienung. Ich beschwere mich sofort, dass das gelieferte nicht dem erwarteten entspricht. Dann habe ich erlebt, dass man sich sofort entschuldigt, das Essen wieder raus trägt und später neu serviert. Dann meistens richtig richtig gut. Dazwischen kommt evtl. noch der Koch und entschuldigt sich nochmals für die Fehler. Als Goodie habe ich dann z.B. auch schon freie Nachspeisenwahl oder "Next drink on us" erlebt.
Gleiches bei falschen Getränken, sofort beschweren und beheben lassen. Fehler können passieren. Entscheident ist wie damit umgegangen wird. Direktes Kommunizieren hat bisher immer zum Erfolg geführt. Fehler erst am Ende ansprechen und keine Möglichkeit geben diese zu beheben wird nun mal als unhöflich angesehen. Ich glaube so geht es jedem, wer einen Fehler macht möchte auch die Chance bekommen diesen zu korrigieren.
Eine Sache hätte ich anders gemacht, bzw. habe ich vergleichbaren Vorkommnissen anders gemacht: Das Essen ist nicht gut, also rufe ich sofort die Bedienung. Ich beschwere mich sofort, dass das gelieferte nicht dem erwarteten entspricht. Dann habe ich erlebt, dass man sich sofort entschuldigt, das Essen wieder raus trägt und später neu serviert. Dann meistens richtig richtig gut. Dazwischen kommt evtl. noch der Koch und entschuldigt sich nochmals für die Fehler. Als Goodie habe ich dann z.B. auch schon freie Nachspeisenwahl oder "Next drink on us" erlebt.
Gleiches bei falschen Getränken, sofort beschweren und beheben lassen. Fehler können passieren. Entscheident ist wie damit umgegangen wird. Direktes Kommunizieren hat bisher immer zum Erfolg geführt. Fehler erst am Ende ansprechen und keine Möglichkeit geben diese zu beheben wird nun mal als unhöflich angesehen. Ich glaube so geht es jedem, wer einen Fehler macht möchte auch die Chance bekommen diesen zu korrigieren.
Richtig, allerdings nach dem Manager fragen wenn sich ein Problem nicht bessert und darauf hinweisen, dass der Service sehr enttäuschend ist und sich trotz direkter Beanstandung nicht gebessert hat. Erst wenn sich dann nichts tut hat man alles Recht 0 zu geben und das wird auch verstanden.Stimmt in den meisten Fällen, hatte in USA und Kanada aber auch schon Fälle, wo trotz mehrhafter Reklamation keine Besserung eintrat, in solchen Fällen gibt es dann entweder nichts oder $1 - haben uns auch sämtliche amerikanischen Freunde so bestätigt.
Das ist in der Tat so. In vielen Ländern ist das Trinkgeld in den Preisen inkludiert und ich finde es grundfalsch überall das Gefühl haben zu müssen noch ein Trinkgeld draufzulegen.