Denied Boarding in Frankfurt

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bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
815
2.811
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Und es geht darum, ob ein IDB begründet ist. Zwingend ist ein IDB ohnehin nIe. Begründet ist es bereits dadurch, dass die Unterlagen für die Weiterreise unvollständig waren.
Laut @ckx2 und der VFTF-Seite reicht das Weiterflugticket der Passagierin, somit in meinen Augen keine "zwingende Begründung" für ein IDB (kleines Wortspiel).

Timatic ist kein Gesetzbuch sondern ein Hilfsmittel. Wenn das fehlerhaft ist, und ich nutze es als LH, ist das mein Problem. Vielleicht habe ich als LH ja Ansprüche gegen die Betreiber?
Deckt sich mit meinem (nichtjuristischen) Bauchgefühl.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Die Eskalation hat LH betrieben weil sie sie nicht mitgenommen haben und an einer Lösung vor Ort nicht interessiert waren (Die Aussage vom Servicecenter war ja sie könnten nicht für jeden Pax rumtelefonieren und rausfinden ob die Unterlagen für die Einreise ausreichen), sie die Nacht in FRA ohne Betreuungsleistungen im Sicherheitsbereich haben sitzen lassen, ihren Koffer verschlampt haben und dann 6 Wochen jegliche Nachfrage ignoriert haben. Es gab schriftliche Kontaktaufnahmen, telefonische an die UK Hotline,
Ich verstehe deine Position nicht so recht, du bist nicht betroffen, schreibst aber so als ob es persönlich wäre, verschlampte Koffer? Nicht schön haben aber erst einmal nichts mit der Sache zu tun.

Du schreibst weiter, das deine Freundin im Bereich Tourismus tätig ist, kennt die da wirklich nicht die entsprechenden Vorgehensweisen? Oder wollte sie das ganze absichtlich eskalieren? Wurde bei der Kontaktaufnahme mit LH das Denied Boarding thematesiert? Oder ging es erstmal nur um den Rückflug?

Wenn das Denied Boarding ein Thema war, wundert es nicht das LH darauf nicht reagiert, da es offensichtlich zu einem juristischen Nachspiel kommt (das wurde ja die ganze Zeit so kommuniziert) und da überlässt man die Äusserungen den Anwälten und die Bewertung dem Gericht.
 
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doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
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Die Eskalation hat LH betrieben weil sie sie nicht mitgenommen haben und an einer Lösung vor Ort nicht interessiert waren (Die Aussage vom Servicecenter war ja sie könnten nicht für jeden Pax rumtelefonieren und rausfinden ob die Unterlagen für die Einreise ausreichen),

Das Servicecenter wird hier nichts machen, denn wenn man als Fluggast am Servicecenter steht, ist die Katze schon in den Brunnen gefallen. Für die dortigen Mitarbeiter (sind das auch unterbezahlte Contract Agents?) steht im System eben nur ein NO SHOW.

Gab es am Gate keinen Lufthansa-Mitarbeiter/Supervisor, um die Entscheidung des unterbezahlten Contract Agents zu überschreiben?

sie die Nacht in FRA ohne Betreuungsleistungen im Sicherheitsbereich haben sitzen lassen, ihren Koffer verschlampt haben und dann 6 Wochen jegliche Nachfrage ignoriert haben.
Bei welchem Servicecenter hat sie vorgesprochen? Einige Servicecenter (insb. im B) befinden sich im Transit-, aber nicht im Sicherheitsbereich.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Laut @ckx2 und der VFTF-Seite reicht das Weiterflugticket der Passagierin, somit in meinen Augen keine "zwingende Begründung" für ein IDB (kleines Wortspiel).
Man braucht ja auch keine "zwingende Begründung" es reicht ein Grund der nachvollziehbar ist, da bewegt man sich doch oft im Bereich "Spielraum", aber dieser muss ja nicht ausgeschöpft werden.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Laut @ckx2 und der VFTF-Seite reicht das Weiterflugticket der Passagierin, somit in meinen Augen keine "zwingende Begründung" für ein IDB (kleines Wortspiel).
Du vergisst, dass ein Passagier bereits beim ersten Boarding die Unterlagen für die gesamte Reise dabei haben muss. Und hier wird durch den Transit in SIN zwingend auch die Weiterreise nach China betrachtet. Und die Unterlagen dafür hatte die Passagierin nicht.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Ich verstehe deine Position nicht so recht, du bist nicht betroffen, schreibst aber so als ob es persönlich wäre
Ich bin betroffen weil es eine gute Freundin von mir ist und ich nun mal von Anfang an mit involviert wurde.
Du schreibst weiter, das deine Freundin im Bereich Tourismus tätig ist, kennt die da wirklich nicht die entsprechenden Vorgehensweisen?
Was ist denn die entsprechende Vorgehensweise bei LH?

Oder wollte sie das ganze absichtlich eskalieren? Wurde bei der Kontaktaufnahme mit LH das Denied Boarding thematesiert? Oder ging es erstmal nur um den Rückflug? Wenn das Denied Boarding ein Thema war, wundert es nicht das LH darauf nicht reagiert, da es offensichtlich zu einem juristischen Nachspiel kommt (das wurde ja die ganze Zeit so kommuniziert) und da überlässt man die Äusserungen den Anwälten und die Bewertung dem Gericht.
LH wurde explizit mehrfach auf den Rückflug angesprochen, auch von mit hier im Forum. Es hieß immer nur, dass der Fall noch in Bearbeitung ist und man nichts tun könnte. An der chinesischen Hotline wurde ihr mehrfach gesagt, dass Sie den Rückflug nicht nutzen kann, da das Ticket ungültig ist. Natürlich wurde IDB und Rückflug in einem Ticket bei LH eingereicht, macht ja sonst auch keinen Sinn, da es ja einen Grund für das voiden des Rückflugs geben muss. Das chinesische Callcenter hat ihr dann auch schriftlich gegeben, dass der Rückflug von LH storniert wurde.

Gab es am Gate keinen Lufthansa-Mitarbeiter/Supervisor, um die Entscheidung des unterbezahlten Contract Agents zu überschreiben?
Sie hat mit dem Supervisor gesprochen, welcher aber zu keiner anderen Entscheidung kam.
Bei welchem Servicecenter hat sie vorgesprochen? Einige Servicecenter (insb. im B) befinden sich im Transit-, aber nicht im Sicherheitsbereich.
Kann ich dir nicht sagen.

Man braucht ja auch keine "zwingende Begründung" es reicht ein Grund der nachvollziehbar ist, da bewegt man sich doch oft im Bereich "Spielraum", aber dieser muss ja nicht ausgeschöpft werden.
Na eben doch. LH darf die Beförderung laut den eigenen Bedingungen nur verweigern wenn der Pax die Einreisebedingungen tatsächlich nicht erfüllt. Es reicht nicht wenn LH denkt er erfüllt sie nicht weil sich LH auf falsche Informationen beruft.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Na eben doch. LH darf die Beförderung laut den eigenen Bedingungen nur verweigern wenn der Pax die Einreisebedingungen tatsächlich nicht erfüllt. Es reicht nicht wenn LH denkt er erfüllt sie nicht weil sich LH auf falsche Informationen beruft.
Sie wollte die Einreisebedingungen in der Zukunft erfüllen. Sie hat sie (noch) nicht erfüllt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Na eben doch. LH darf die Beförderung laut den eigenen Bedingungen nur verweigern wenn der Pax die Einreisebedingungen tatsächlich nicht erfüllt. Es reicht nicht wenn LH denkt er erfüllt sie nicht weil sich LH auf falsche Informationen beruft.
Es braucht keine zwingende Begründung, es reicht wenn man es begründen kann, kleiner aber feiner Unterschied, gerade vor Gericht. Man kann die Einreisebedingungen tatsächlich nicht erfüllen aber trotzdem tatsächlich einreisen - ist mir schon öfter so passiert. In jedem dieser Fälle hätte mir die Airline die Beförderung verweigern können - ich wusste das jeweils und hatte auch immer einen entsprechenden Plan B.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Du vergisst, dass ein Passagier bereits beim ersten Boarding die Unterlagen für die gesamte Reise dabei haben muss. Und hier wird durch den Transit in SIN zwingend auch die Weiterreise nach China betrachtet. Und die Unterlagen dafür hatte die Passagierin nicht.

Ich weiß, es ist das Internet, in dem jeder alles behaupten kann. Aber ckx2 ist bisher nicht als Möchtegern und Aufschneider aufgefallen, insofern glaube ich ihm jetzt einfach mal:

Was genau reicht Dir nicht an der definitiven Aussage "from the horse's mouth", dass zur Einreise nach Singapur das bestätigte Weiterflugticket nach China ausreicht? Deine Ansicht war immer ein sehr dünnes Brett, nun ist sie widerlegt (wie gesagt: obiger Vorbehalt), und Du machst einfach weiter. Warum? Du müsstest Dich doch wenigstens mit ckx2s Aussage auseinandersetzen und sagen, dass Du ihn für unglaubwürdig oder seinen Bekannten für inkompetent hältst.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Ich weiß, es ist das Internet, in dem jeder alles behaupten kann. Aber ckx2 ist bisher nicht als Möchtegern und Aufschneider aufgefallen, insofern glaube ich ihm jetzt einfach mal:

Was genau reicht Dir nicht an der definitiven Aussage "from the horse's mouth", dass zur Einreise nach Singapur das bestätigte Weiterflugticket nach China ausreicht? Deine Ansicht war immer ein sehr dünnes Brett, nun ist sie widerlegt (wie gesagt: obiger Vorbehalt), und Du machst einfach weiter. Warum? Du müsstest Dich doch wenigstens mit ckx2s Aussage auseinandersetzen und sagen, dass Du ihn für unglaubwürdig oder seinen Bekannten für inkompetent hältst.
Mit welcher Aussage von ckx2 soll ich mich auseinandersetzen? Da bestehen keinerlei Widersprüche. Auch nach seinen Aussagen - bzw. von dessen Bekannten - ist klar, dass VFTF ein Transit-Schema ist, dass das Verlassen des Airports erlaubt. Auch der Bekannte sagt, dass man das Ticket für die Weiterreise dafür zwingend vorzeigen muss. Auch der Bekannte sagt, dass es unter Vorbehalt steht (was er z.B. bei einem Visa mit dem allgemeinen Vorbehalt (“on the spot denied”) sicherlich nicht betonen würde). Auch alle weiteren Aussagen passen exakt zu einem Transit.

Und es ist ein Grundsatz, dass man bereits beim ersten Boarding die Einreisedokumente für die gesamte Reise dabei haben muss, nicht nur für den nächsten Zwischenstopp.

Ich nehme ja Dein Argument zur Kenntnis, dass das Transitschema Visa Free Transit Facility, für das man ein Weiterflugticket als Transitnachweis benötigt und bei dem man nach Ablauf der 96h wie bei einem Transit ausgewiesen wird, in Wirklichkeit eine normale Einreise darstellt und Du meinst, damit ein ganz dickes Brett zu bohren. Dass man damit SIN betreten darf, ändert nichts am Transit.

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Also wenn ich Google, finde ich sehr schnell folgendes auf der Website von Singapore

Travellers, regardless of vaccination status, are allowed to transit through Singapore on all Singapore Airlines flights as long as they meet the entry requirements of their final destination. Due to regulatory requirements, transit through Singapore to a destination in Mainland China is not allowed.
und auch
Mainland China
You cannot transit through Singapore to a destination in Mainland China.
Also wenn ich das lese, sieht es eher so aus als ob die Freundin einen Trick bemühen wollte um doch über Singapur zu reisen. Wenn man nicht auf einem Ticket den Transit machen darf, gibt es wohl keinen Grund das man diesen auf zwei Tickets machen darf, oder verstehe ich da etwas grundlegend falsch?

Und dann kann man noch folgendes finden:

  • Travel directly from the country that issued the SJV, en route through Singapore, back to your home country

Das kommt dann direkt von der Verwaltung, also das LH offensichtlich falsch gehandelt hat??? Ist das wirklich so. Der Stop in FRA war wohl nicht zulässig.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.876
Also wenn ich Google, finde ich sehr schnell folgendes auf der Website von Singapore


und auch
Ja.

Die klassische Einreise war der Passagierin ohne Visum nicht erlaubt.

Der klassische Transit war der Passagierin via SIN nach China nicht erlaubt.

Die eigentlich naheliegende Lösung als Passagier wäre, sich für EUR 22,- ein Visa für SIN zu besorgen. Dann kann nichts passieren. Doch der Passagierin war eine solche Sicherheit offensichtlich keine EUR 22,- wert.

Es bleibt das Transit-Schema Visa Free Transit Facility, was eben ein Transit-Schema ist. Das steht unter besonderen Vorbehalt und wenn die Weiterreise nicht klappt, bekommt man ernsthafte Probleme. Außerdem führt es dazu, dass die Passagierin in LHR und FRA ohne vollständige Reiseunterlagen boarden musste.

Aus diesen Gründen sagt Timatic nein.

tian und andere argumentieren nun, dass VFTF eine ganz normale Einreise ist, weil man ja den Flughafen verlassen darf. Das ist exakt das eine Argument, was für die Passagierin spricht. Dagegen sprechen der Name des Schemas, Voraussetzungen, Vorgaben und Rechtsfolgen. Das sind Bündel von Argumenten.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
tian und andere argumentieren nun, dass VFTF eine ganz normale Einreise ist, weil man ja den Flughafen verlassen darf. Das ist exakt das eine Argument, was für die Passagierin spricht. Dagegen sprechen der Name des Schemas, Voraussetzungen, Vorgaben und Rechtsfolgen. Das sind Bündel von Argumenten.
Das VFTF klappt laut der Verwaltung nicht weil:

Nationals of India and the PRC

If you are in transit to or from any third country via Singapore, you may be eligible for the 96-hour VFTF if you meet these requirements:

  • You may enter Singapore by any mode of transport but depart only via air or sea. You must have a valid onward air/ferry/cruise ticket departing Singapore within 96 hours; and
  • You must have a valid visa*/long-term pass (with a validity of at least 1 month from the date of entry into Singapore under the VFTF) issued by any of the following countries:
  • Australia
  • Canada
  • Germany(y)
  • Japan
  • New Zealand
  • Switzerland(y)
  • United Kingdom
  • United States of America
* A visa is considered valid so long as it is good for entry into one of the eight countries listed above. Travellers with Single Journey Visas (SJV) may still be granted VFTF on the return leg of their journey (i.e. after the SJV is used and no longer valid), but you must:

  • Travel directly from the country that issued the SJV, en route through Singapore, back to your home country
LHR-FRA-SIN-XXX ist nicht zulässig für chinesische Staatsbürger mit einem UK VISA/SJV. Oder sehe ich das falsch?

Egal wir werden ja in absehbarer Zukunft erfahren wer denn recht hat.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
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Das VFTF klappt laut der Verwaltung nicht weil:


LHR-FRA-SIN-XXX ist nicht zulässig für chinesische Staatsbürger mit einem UK VISA/SJV.
Ja, das wäre ein weiteres Argument.

Der Sinn des Visa eines Drittlandes liegt ja darin, dass der Passagier mit der Airline, mit der er hergekommen ist, wieder zurück in das Land geschickt werden kann, aus dem er hergekommen ist, wenn es mit dem VFTF an der verschiedenen kritischen Stellen nicht klappt. Transit eben.

Es ist also die Frage, ob die Passagierin mit dem UK Visa zurück nach FRA hätte geschickt werden dürfen. Wenn nein - oder wenn potentiell kritisch - dann wäre das ein weiterer Grund, auf der Hinreise das Boarding in FRA zu verweigern.
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
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  • Travel directly from the country that issued the SJV, en route through Singapore, back to your home country

Dieser Satz bezieht sich nur für Fluggäste mit einem einfachen Einreisevisum für die o.g. Länder (das sog. SJV = Single Journey Visa).
Für Fluggäste mit dauerhaften Aufenthaltstiteln gilt die Einschränkung nicht.
 
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bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
815
2.811
Du vergisst, dass ein Passagier bereits beim ersten Boarding die Unterlagen für die gesamte Reise dabei haben muss.

Und es ist ein Grundsatz, dass man bereits beim ersten Boarding die Einreisedokumente für die gesamte Reise dabei haben muss, nicht nur für den nächsten Zwischenstopp.

Nochmals der Hinweis, dass LH auf der eigenen Homepage explizit das Prozedere erläutert, wie jemand ohne vollständige Unterlagen in den USA ins Flugzeug nach FRA steigt, dort den grünen Code erlangt und anschließend weiter nach China fliegt.

Somit bin ich nicht sicher, ob deine Aussage in ihrer postulierten Absolutheit immer und überall grundsätzlich gültig ist.
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
989
466
Ist das hier ein Running Gag, oder warum steht immer vor "Contract Agent" das Wort "unterbezahlt"? Und entsprechend eine mangelnde Qualifikation impliziert?

Und wie viel qualifizierter wäre der Contract Agent, wenn er im Monat 100/200/300/400/X00€ mehr bekommen würde? Liegt hier ein linearer oder exponentieller Zusammenhang vor?

Und umgekehrt - wenn er so unqualifiziert ist, ist dann eine Gehaltserhöhung gerechtfertigt?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Nochmals der Hinweis, dass LH auf der eigenen Homepage explizit das Prozedere erläutert, wie jemand ohne vollständige Unterlagen in den USA ins Flugzeug nach FRA steigt, dort den grünen Code erlangt und anschließend weiter nach China fliegt.

Somit bin ich nicht sicher, ob deine Aussage in ihrer postulierten Absolutheit immer und überall grundsätzlich gültig ist.
Nochmals der Hinweis, dass das Recht der Airline, einem Passagier das Boarding zu verweigern, keine Pflicht darstellt. Die Airline trägt ja die Konsequenzen, soweit es der Passagier nicht kann oder will. Und der Passagier wird ja auch nicht gezwungen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Nochmals der Hinweis, dass LH auf der eigenen Homepage explizit das Prozedere erläutert, wie jemand ohne vollständige Unterlagen in den USA ins Flugzeug nach FRA steigt, dort den grünen Code erlangt und anschließend weiter nach China fliegt.

Somit bin ich nicht sicher, ob deine Aussage in ihrer postulierten Absolutheit immer und überall grundsätzlich gültig ist.
Es geht ja nicht um die Absolutheit, es geht darum ob LH valide Gründe hatte den Pax nicht zu tranportieren, das sie es problemlos hätten tun können ist klar, klar ist aber nicht ob die Begündung die LH vor Gericht vorbringen wird das gericht überzeugt. Aber alleine die Tatsache das LH hätte transportieren können reicht nicht aus um LH zur Zahlung zu verurteilen. Die Frage ist hätte, LH transportieren müssen.
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.184
Ist das hier ein Running Gag, oder warum steht immer vor "Contract Agent" das Wort "unterbezahlt"? Und entsprechend eine mangelnde Qualifikation impliziert?

Nein, das ist eine Hyperbel (Übertreibung), die ich als rhetorisches Mittel nutze.
Es scheint eben noch nicht Jeder mitbekommen zu haben, dass die meisten Mitarbeiter, auf die ich auf einem Lufthansa-Flug treffe, keine LH-Angestellten sind, sondern für einen Drittdienstleister arbeiten.

Das hat praktische Auswirkungen:
- Die Contract Agents haben keinen Bewertungsspielraum ;
- Sie können bei Problemen nicht helfen ;
- Die Mitarbeiter arbeiten um 9 Uhr für Airline A und um 12 Uhr für Airline B -> das Wissen ist also eingeschränkt;

Und wie viel qualifizierter wäre der Contract Agent, wenn er im Monat 100/200/300/400/X00€ mehr bekommen würde? Liegt hier ein linearer oder exponentieller Zusammenhang vor?

Ein Contract Agent ist eben auf die Airline, die er dient, nicht spezialisiert - wie bereits oben beschrieben;
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
Nein, das ist eine Hyperbel (Übertreibung), die ich als rhetorisches Mittel nutze.
Es scheint eben noch nicht Jeder mitbekommen zu haben, dass die meisten Mitarbeiter, auf die ich auf einem Lufthansa-Flug treffe, keine LH-Angestellten sind, sondern für einen Drittdienstleister arbeiten.

Das hat praktische Auswirkungen:
- Die Contract Agents haben keinen Bewertungsspielraum ;
- Sie können bei Problemen nicht helfen ;
- Die Mitarbeiter arbeiten um 9 Uhr für Airline A und um 12 Uhr für Airline B -> das Wissen ist also eingeschränkt;



Ein Contract Agent ist eben auf die Airline, die er dient, nicht spezialisiert - wie bereits oben beschrieben;

Vielleicht könntest Du erstmal bei Zitaten anderer Beiträge die Möglichkeit nutzen, den Autor anzugeben, wie es hier an sich üblich ist.

Das Wissen um das Outsourcing von Dienstleistungen dürfte hier durchaus vorhanden sein. Von daher bleibt der Sinn dieser „ich weiß was“-Beiträge unklar.
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.184
Das Wissen um das Outsourcing von Dienstleistungen dürfte hier durchaus vorhanden sein. Von daher bleibt der Sinn dieser „ich weiß was“-Beiträge unklar.
Nope!

Lies Dir bitte die Beiträge durch, wo es zu Problemen am Flughafen kam. Vielen Fluggästen ist diese Unterscheidung leider nicht klar.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bin am Montag im Transit in SIN und werde mal schauen, ob ich da einen auskunftsfreudigen ICA-Officer finde.
"They will smile at you - nothing more."
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
"They will smile at you - nothing more."
Warum sollten sie keine Antwort geben? Wenn ich jemanden finde, der sich damit auskennt, dann wird der sagen können, ob die Nutzung von VTFT als Transit eingeordnet wird oder nicht. Ebenso wird er beantworten können, ob es häufiger zu Problemen kommt. Das ist ja keine Geheimsache.

Habe schon häufiger meine Frage zu Reiseregeln direkt bei den Einheiten am Flughafen gestellt (wenn auch noch nicht am SIN) und bisher bekam ich immer die entsprechenden Antworten. Zwar wissen die meisten Officer nicht die exakten Details, aber sie können einen stets an einen Kollegen/Vorgesetzten verweisen, der sich damit genau auskennt.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
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War gerade bei den ICA-Officers und habe gefragt. Leider habe ich keinen Experten für das Thema als Ansprechpartner bekommen. Die sollen nicht im Dienst sein (22:00h). Die anwesenden Beamten waren allerdings sehr freundlich.
- die Frage, ob VFTF nun Transit oder Einreise sei, konnte man mir nicht beantworten. Es sei eine Mischung aus beiden.
- sie kontrollieren für VFTF ausschließlich, ob eine zulässige Weiterreise vorliegt (Flugticket, Kreuzfahrt) und ob die Einreisebedingungen für das Zielland erfüllt werden. Dabei prüfen sie aber nicht die Corona-Voraussetzungen, sondern nur Pass/Visa.
- Den ICA-Beamten waren keine besonderen Probleme wegen VFTF bekannt.
- Wird jemand während VFTF positiv getestet, dann muss dieser in die Quarantäne/Behandlung, nicht zwangsläufig am Flughafen. Sein VFTF wird verlängert bis er wieder negativ ist. Das sein ein besonderer Grund, bei dem auch ein längerer VFTF-Aufenthalt als 96h geduldet wird.
- Wird ein vorher positiv getesteter Passagier wieder negativ getestet, dann muss dieser unverzüglich ausreisen (ob das nun auch 24h oder 48h sein können, wusste man nicht). Der Passagier kann dann in jedes Land weiterreisen, in das er rein darf. Ob China frisch genesene Passagiere einreisen lässt, das wusste er nicht.
- ob die Airline für etwas haftbar gemacht wird, konnte man mir nicht sagen. Man schloss es aus meiner Information, dass es in Europa IDBs wegen unvollständiger Unterlagen gab. Aber man wusste es ausdrücklich nicht, weil dies nicht zu den Aufgaben der ICA-Officers an diesem Counter gehört.

Gefragt habe ich am Counter hinter Arrival A. Auf die andere Seite wollte ich nicht, da ich im Transit bleiben wollte. Hätte sonst die Arrival Card ausfüllen müssen.