FCT - interessante Gäste und das Gegenteil..

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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
9
VIE
Genauso ne Lachnummer wie die Mähr dass Brillen einen intellektuellen Touch verleihen - habe mal ne Studie von Rodenstock zum "Konsumverhalten" bei Brillen in Europa gesehen.....
die studie stimmt ja auch nicht, brillen lassen menschen doof aussehen, dass macht sie dann sexy...

ich hoffe aber doch dass du bemerkst wie ernst gemeint meine postings mittlerweile in diesem faden sind.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.257
62
Ich hätte kürzlich auf alle Fälle lieber obigen Gast in der FCL ZRH neben mir gehabt als den Geschäftsmann, der am Tisch mit iPhone / Kopfhörern und gleichzeitig mampfend und schmatzend in einer Lautstärke seinen Business-Monolog runtergeleiert hat. Und das während mindestens 10 Minuten, bis ich dann der Kellnerin gesagt habe, sie solle mir das Essen in eine "Business-Unit" bringen...

nervt mich auch total. die ganzen maager die so wichtig beim essen im essens bereich rumbruellen. vor allem in der kleinen muc lounge.
ich wuerde mir wuenschen dass telefonieren nur noch fluesterned oder in den telefon booth erlaubt ist.

vor allem will ich doch vor dem abflug relaxen und nicht hoeren " ja und den machen wir richtig fertig, bereite die uebernahme mal vor..>""""

dp
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.100
13.659
Ich finde es in der Tat allerdings befremdlich, wenn ich an Bord von LH - auch wenn es TATL ist - erstmal "vorsichtshalber" auf Englisch angesprochen werde.

Haha, wie waere es hiermit:

ADD-FRA in Y, yours truly hatte sich am Gate einen neuen Sitzplatz geben lassen. Vor dem Start irrte eine Stewardess suchend mit der Sonderessen-Liste durch die Kabine. Ich schloss messerscharf, dass mein Platzwechsel zu spaet erfolgt war, und gab mich zu erkennen ("Isch bin daer Fisch!"). Sie: Ach, das sei ihr aber peinlich, sie habe gerade alle Schwarzen angesprochen, weil der Name so afrikanisch klinge. :LOL:

(Was, fwiw und just for the record, nicht stimmt, vielmehr enthaelt er eine orthographische Variation, die geradezu typisch fuer mittelalterliches Deutsch ist.)
 

dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
7.656
5
MUC
FBs, die kein Deutsch können, findet man ohnehin nur auf Asienflügen, die sprechen dafür die Sprache(n) des Ziellandes und haben die Aufgabe, ihre Landsleute an Bord in ihrer eigenen Sprache zu bedienen.

Auf unserem Flug nach Tokyo in 10-2011 hatte die LH laut Pureserette insgesamt FB´s in 14 Nationalitäten und damit Sprachen an Bord!
 

dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
7.656
5
MUC
Das Faszinierende an Foren und auch an der realen Welt ist, dass unheimlich viele Leute ständig Maßstäbe anlegen, aber komischerweise nicht nur an sich selbst, sondern an andere, ihnen fremde Leute. So sollen Lounges und Kabinen kinderlos sein, Meilenflieger sollen raus, Businesskasper sollen raus, Leute in T-Shirts sollen raus, Handy-Telefonierer sollen raus, Pauschalurlauber sollen raus, Flip-Flops gehen schon mal gar nicht, und wehe, die Limo ist kein Daimler oder Porsche!

Hohe Maßstäbe und Standards sind eine ganz tolle Sache – wenn man sie an sich selbst anlegt und ihnen gerecht wird. Ich respektiere Menschen, denen das gelingt, die diszipliniert und mit einer gewissen Haltung durchs Leben gehen. Manchmal handelt es sich dabei sogar um Vorbilder, hohe Standards sind ja hin und wieder durchaus tugendhaft.

Ins Gegenteil pervertiert wird die scheinbare Tugendhaftigkeit allerdings dann, wenn man die eigenen Standards und seinen persönlichen Weg auch allen anderen vorschreiben und aufzwingen möchte – und/oder alle, die einen anderen Weg gehen oder diesen Standards nicht gerecht werden, als minderwertig disqualifiziert, als deplatziert, als Sahnehäubchen schließlich verbunden mit der Forderung, solche Leute am besten nicht mehr "zuzulassen". Weg damit, es lebe die Uniformität!

So kommt es dann, dass Vollzahler (auch die, denen die Firma jedes Ticket zahlt) fordern, keine Meilenflieger nicht mehr zuzulassen (und wenn, dann nur für HONs – außer natürlich, man ist selbst kein HON [mehr]); dass Singles keine Kinder mehr vorne erlauben wollen; dass rorschi sämtliche Handys vom Angesicht des Planeten verbannen möchte ;); und dass T-Shirt-Träger automatisch stillose Personen sind, die man mit Hilfe eines Dresscodes aus der First fernhalten sollte.

Solche Denk- und Verhaltensweisen sind, wenn erst gemeint, jedoch nicht nur Ausdruck kleinbürglicher Engstirnigkeit, sie sind auch zutiefst egoistisch, intolerant und nicht zuletzt auch scheinheilig: "An meinem Wesen soll die Welt genesen – wenn nur alle genau so wären wie ich!" Ich kann den Fechtern solcher Grabenkämpfe eigentlich nur raten, einmal ihre eigenen Standards im Hinblick auf Toleranz, Weltoffenheit und Vielfalt überprüfen. Sind sie wirklich hoch genug? Oder hat man es sich längst im eigenen Nest bequem gemacht, wandelt nur noch auf seinem eigenen ausgetretenen Pfad – und begegnet allen mit Skepsis, Missachtung und Überheblichkeit, die andere Wege gehen oder gar andere Richtungen einschlagen?

Und welchem moralischen Standard entspricht eigentlich die Neugier, die Bordkarten von Mitreisenden zu lesen, Passagierlisten zu analysieren, andere Lounge-Gäste zu beobachten und den Inhalt ihrer Laptopbildschirme auszuspähen. Ist das "Leben der anderen" wirklich so viel interessanter als das eigene? Dann stimmt vielleicht etwas am eigenen Leben nicht. Oder woher kommt dieser Drang, sich ständig mit anderen zu vergleichen – natürlich stets mit der Tendenz, dass die anderen bei den resultierenden Beschreibungen schlecht wegkommen. "Guck mal, sind die doof! Ach Gott, wie peinlich! Also echt, dass so einer überhaupt reingelassen/mitgenommen wird! Früher hätte es sowas nicht gegeben!" etc.

Nein, natürlich will ich niemandem Schadenfreude oder den Spaß nehmen, wenn wirklich abstruse Dinge passieren und man diese der Welt mitteilen möchte, damit sie daran teilhaben kann. Aber diese humorvollen Fälle sind auch hier im Forum oft die Ausnahme, stattdessen wird über andere gemeckert, geklagt und geschimpft – nur weil sie angeblich anders sind oder sich anders verhalten als man es selber gerne hätte. Das geht, wie wir gesehen haben, bis hin zur Androhung von körperlicher Gewalt gegenüber Mitreisenden, die es wagen, ihre Rückenlehne während des Reiseflugs zurückzustellen. Und wehe, einer drängelt sich am Abfertigungsschalter vor (oder wird von einem Airline-Mitarbeiter vorne eingefädelt). Für manche sind solche Lappalien offensichtlich echte Kriegserklärungen, sonst würden sie kaum versuchen, die virtuellen Truppen hinter sich in Foren zu versammeln.

Also flysurfer,

so sehr Du mir bzw. wir zwei uns in der Verganganheit gegenseitig auf die Nerven gegangen sind; ab und zu muss ich wirklich den Hut vor Dir ziehen!

Respekt für das, was Du mit dem Post rüberbringst. Es trifft den Nagel auf den Kopf!

Danke dafür!

dipoli
 
D

Der Graue Herr

Guest
Ganz köstlich, wie das alte Klischee des "Ferrarifahrers im Jogginganzug" wieder bemüht wird (und, ja, es gibt ihn - im Hamburg der 80er oftmals mit Rudi-Völler-Frisur und Flügeltür-SEC, womit solche Leute ihr Geld verdienen, weiss man ja).

Ich meide die Lounges mittlerweile, da sie und die Gäste dort unerträglich geworden sind. Alleine die Vorstellung, wie viele Personen eigentlich ihre ungewaschenen Finger in die Haribo-Colorado-Schüssel gesteckt haben, wie viele HB-Raucher in den Quark gehustet haben - schon Hotelbuffets sind mir zuwider, aber dies übersteigt alles. Wie man diese Ekelorgie auch noch als Vorzug empfinden kann, den es mittels ausgeklügelter Buchungsvorgänge zu erzielen gilt, ist mir schleierhaft.

Zu den hier von vermutlich sich selbst als "locker" (ist das eigentlich ein erstrebenswerter Zustand?) bezeichnenden Teilnehmern immer wieder karrikierten reisenden Geschäftsleuten und deren Telefoniersitten: Ich spreche zu laut telefonierende Menschen an und bitte sie, das Gespräch zu beenden. Einmal habe ich mitstenographiert, das war auch erfolgreich. Man kann auch eine Servierdame bitten, den Gast umzusetzen.

Ich sitze "draussen", am Gate, dort wo die Bänke sind. Ein Getränk und einen Imbiss erwerbe ich an einem der Stände in den Gängen. Gegen die Aussenwelt schotte ich mich mit einem transportablen Musikabspielgerät ab. Und die Luft ist "draussen" auch viel besser als in der Lounge, wo "lockere" Montagearbeiter in Sandalen und kaufmännische Angestellte in preisgünstigen Anzügen für ein ganz eigenes Aroma sorgen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ganz köstlich, wie das alte Klischee des "Ferrarifahrers im Jogginganzug" wieder bemüht wird (und, ja, es gibt ihn - im Hamburg der 80er oftmals mit Rudi-Völler-Frisur und Flügeltür-SEC, womit solche Leute ihr Geld verdienen, weiss man ja).

Ich meide die Lounges mittlerweile, da sie und die Gäste dort unerträglich geworden sind. Alleine die Vorstellung, wie viele Personen eigentlich ihre ungewaschenen Finger in die Haribo-Colorado-Schüssel gesteckt haben, wie viele HB-Raucher in den Quark gehustet haben - schon Hotelbuffets sind mir zuwider, aber dies übersteigt alles. Wie man diese Ekelorgie auch noch als Vorzug empfinden kann, den es mittels ausgeklügelter Buchungsvorgänge zu erzielen gilt, ist mir schleierhaft.

Zu den hier von vermutlich sich selbst als "locker" (ist das eigentlich ein erstrebenswerter Zustand?) bezeichnenden Teilnehmern immer wieder karrikierten reisenden Geschäftsleuten und deren Telefoniersitten: Ich spreche zu laut telefonierende Menschen an und bitte sie, das Gespräch zu beenden. Einmal habe ich mitstenographiert, das war auch erfolgreich. Man kann auch eine Servierdame bitten, den Gast umzusetzen.

Ich sitze "draussen", am Gate, dort wo die Bänke sind. Ein Getränk und einen Imbiss erwerbe ich an einem der Stände in den Gängen. Gegen die Aussenwelt schotte ich mich mit einem transportablen Musikabspielgerät ab. Und die Luft ist "draussen" auch viel besser als in der Lounge, wo "lockere" Montagearbeiter in Sandalen und kaufmännische Angestellte in preisgünstigen Anzügen für ein ganz eigenes Aroma sorgen.

PJ Kandidat! Auf Auf ins GAT. Oder fehlt die Kohle wie bei der Bergmannfamilie dafür?


Huey

PS: Bitte die Montagearbeiter aus dem Spiel heraus lassen. Die nächste funktionierende Klimaanlage in den Tropen wird es danken. Ein Aufzug und eine Rolltreppe sind auch nicht zu verachten und leisten meist hervorragende Arbeit. :rolleyes:
 
D

Der Graue Herr

Guest
Für PJ fehlen mir die starken Nerven. Ich reise lieber mit der Bahn, mit dem Auto (ich besitze u.a. einen zwar etwas älteren, aber PS-starken Wagen, der locker 150 Sachen macht und zudem über den Vorzug eines verlängerten Radstandes mit Einzelsitzen hinten verfügt, damit reist man viel komfortabler) oder am besten überhaupt nicht.

Ich lasse den Monteuren (wie mich gerade einer meiner Stalker belehrte) gerne den Vortritt, gleiches gilt für den IBM-Angestellten mit einer Klapprechnertasche aus schwarzem Nylon, den jungen gescheitelten ernsten Nachwuchskräften der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, den kinnbärtigen Reklameschaffenden aus Berlin und auch natürlich den alten Zauseln, die damals beim Steinewerfen zuschauten, heute verbeamtet sind und mit Fusselhaar und Sandale ihre weiterhin stramm auf der aus ihrer Sicht richtigen, selbstgefälligen Seite stattfindenden Gesinnung manifestieren.

Ich trete gerne zur Seite, lasse Sie vor, nehmen Sie meinen Sessel, bei mir muss keiner stehen. Schaut, da ist eine Bar, alles kostenlos, ein Gratis-Buffet, nehmen Sie doch noch, es ist genug da, doch Eile ist geboten, sonst nimmt es ein anderer.
 
Moderiert:

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Eine wunderbar oder schrecklich deutsche Diskussion hier.

Die Vorschreiber des Kleidungsstils fuers FCT sind die gleichen bornierten Spiesser, die mir auf der Autobahn immer will gestikulierend in der linken Spur andeuten muessen, dass ich hier gefaelligst nur das vorgeschriebene Tempolimit fahren darf.

Ein Prost auf die Badelatschentreager mit den Champagnerglaesern, die nicht in Ihrem langweiligen 08/15 Job feststecken, sondern so leben, wie es ihnen passt.

"Berauscht euch!
Nur berauscht lässt sich dies Leben leben -
berauscht von Geist und Blut und Reben,
berauscht von Licht und Dunkelsein!
Sauft doch das leben - das leben selbst ist Wein!"
Wolfgang Borchert
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-35
im Paralleluniversum
Ganz köstlich, wie das alte Klischee des "Ferrarifahrers im Jogginganzug" wieder bemüht wird (und, ja, es gibt ihn - im Hamburg der 80er oftmals mit Rudi-Völler-Frisur und Flügeltür-SEC, womit solche Leute ihr Geld verdienen, weiss man ja).

Ich meide die Lounges mittlerweile, da sie und die Gäste dort unerträglich geworden sind. Alleine die Vorstellung, wie viele Personen eigentlich ihre ungewaschenen Finger in die Haribo-Colorado-Schüssel gesteckt haben, wie viele HB-Raucher in den Quark gehustet haben - schon Hotelbuffets sind mir zuwider, aber dies übersteigt alles. Wie man diese Ekelorgie auch noch als Vorzug empfinden kann, den es mittels ausgeklügelter Buchungsvorgänge zu erzielen gilt, ist mir schleierhaft.

Zu den hier von vermutlich sich selbst als "locker" (ist das eigentlich ein erstrebenswerter Zustand?) bezeichnenden Teilnehmern immer wieder karrikierten reisenden Geschäftsleuten und deren Telefoniersitten: Ich spreche zu laut telefonierende Menschen an und bitte sie, das Gespräch zu beenden. Einmal habe ich mitstenographiert, das war auch erfolgreich. Man kann auch eine Servierdame bitten, den Gast umzusetzen.

Ich sitze "draussen", am Gate, dort wo die Bänke sind. Ein Getränk und einen Imbiss erwerbe ich an einem der Stände in den Gängen. Gegen die Aussenwelt schotte ich mich mit einem transportablen Musikabspielgerät ab. Und die Luft ist "draussen" auch viel besser als in der Lounge, wo "lockere" Montagearbeiter in Sandalen und kaufmännische Angestellte in preisgünstigen Anzügen für ein ganz eigenes Aroma sorgen.

Ich denke, mit der Einstellung sind alle "Loungegänger" dankbar um einen Nebensitzer weniger. Und so ist allen geholfen, die Welt dreht sich weiter und uns allen geht es gut.
By the way: Als "gerade im FCT in FRA Sitzer" muss ich feststellen, dass die Luft einwandfrei ist, der Platz im Workunit ebenfalls sauber und dass eigentlich alles in Ordnung ist. Vielleicht liegt es daran, dass weniger graue Herren hier im FCT sind ;-)
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-35
im Paralleluniversum
Eine wunderbar oder schrecklich deutsche Diskussion hier.

Die Vorschreiber des Kleidungsstils fuers FCT sind die gleichen bornierten Spiesser, die mir auf der Autobahn immer will gestikulierend in der linken Spur andeuten muessen, dass ich hier gefaelligst nur das vorgeschriebene Tempolimit fahren darf.

... das passiert nun mal, wenn man mit 200 durch die Baustelle fährt ;)
Aber im Ernst: Ich kann das - bis zu einem gewissen Grad - nachfühlen. Aber das wäre dann ein anderer Thread "Aktive Verkehrserziehung im Alltag"... (y)
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
38
www.vielfliegertreff.de
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Ich sitze "draussen", am Gate, dort wo die Bänke sind. Ein Getränk und einen Imbiss erwerbe ich an einem der Stände in den Gängen. Gegen die Aussenwelt schotte ich mich mit einem transportablen Musikabspielgerät ab.

So gewohnt erbaulich sich deine Betrachtungen hier lesen, als so trist und traurig entpuppen sie sich bei näherer und nüchterner Betrachtung.
 
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