QR Globetrotter & Global Travel Festival 2016 - ca. 345.000 QMiles mit 5 Trips

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16.05.2015
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FRA
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Der 11 kg schwere Schoko-A380 einer bekannten Manufaktor am Gendarmenmarkt war übrigens für den BER gedacht. Auf einem Schild wird darauf verweisen, dass er wohl bis auf weiteres im Hause verbleiben muss.

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16.05.2015
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Zwischenziel war dann der Fernsehturm, wo ich ein Fast Track + Kaffee & Kuchen Paket reserviert hatte. Torte und Aussicht waren exzellent.

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Zum Abschluss noch einen Eindruck davon bekommen, wie man in Berlin das Oktoberfest interpretiert. Massen an aufdringlichen Bettlern, Ballermann-Musik statt Bierzeltkapelle und eine einfältige Auswahl an Verkaufsständen trüben den Eindruck der an sich ganz schönen Kulisse dann doch.

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16.05.2015
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Zum Abschluss noch kurz bei der Bahn maximiert und dann ging es zurück in den Süden.

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Fazit: Sightseeing-technisch sicherlich das Maximum aus der extrem knappen Zeit herausgeholt und den Mile Run trotz nur eines Urlaubstags mit reichlich Rahmenprogramm erledigt. Colombo ist schon ganz nett, das Programm jetzt aber auch mehr oder weniger ausgeschöpft. Stattdessen gibt es im Hinterland sicher noch die eine oder andere schöne Ecke. Die Bahnfahrten in Sri Lanka waren sowohl vom Produkt als auch von der Aussicht eher enttäuschend, wenngleich ich den offensichtlich schönsten Teil Kandy-Ella nicht befahren habe. Doha gefiel mir wie immer richtig gut und es gibt auch nach 7 Aufenthalten noch etliches zu sehen dort. Die Flüge waren in der Gesamtbetrachtung medioker, wobei die Messlatte, wie oben ausgeführt, auch extrem hoch angelegt wird. Explizites Lob nochmals für den in nahezu jeder Hinsicht exzellenten Ground Service (Al Maha Service, Al Mourjan Zugang, Service in Al Mourjan) in Doha.
 

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16.05.2015
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FRA
Abschließend die Meilenbilanz des Trips:

QR68, FRA-DOH, Business (I)
Segment: 3.561
Tier Bonus: 2.849
Kein Online Booking Bonus, da Ticket bereits im Juli angeflogen

QR664, DOH-CMB, Business (I)
Segment: 2.809
Tier Bonus: 2.247

QR669, CMB-DOH, Economy (O)
Segment: 562
Tier Bonus: 2.247

QR77, DOH-TXL, Economy (O)
Segment: 683
Tier Bonus: 2.730
Globetrotter Badge Bonus Theme 2: 5.000

Meilen Gesamt: 22.688

Meilen Gesamt nach 3 von 5 Trips: 123.554

Noch ausstehend gemäß Regelwerk (1 Monat nach Theme-Ende): 10.250 Meilen für Registrierung und GT2015 Spezial-Bonus.

Zudem sind mindestens 25.000 Bonus QMiles für 2 erzielte Badges bereits jetzt sicher.

Unter Berücksichtigung dieser bereits erflogenen, aber noch nicht kreditierten Boni liegt die Meilenbilanz bei 158.804 Meilen. Virtuell ist sie natürlich noch höher, da für die Kosten-Nutzen-Rechnung die 150.000 Bonusmeilen bei vollständiger Erledigung der Promo auf die vier Trips heruntergebrochen werden, sodass in der Intention, die Kampagne komplett abzufliegen, nach 2 von 4 Badges mit 75.000 statt der sicheren 25.000 Meilen kalkuliert wird, dann wären wir bei 208.804, also genau im Soll nach 3 von 5 Trips im Hinblick auf die 345.000 Meilen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei dieser Reise waren die QPoints, da auf allen vier Segmenten eine Double QPoints Promo griff (Frühbucher-Festival vom Mai), sodass es 2* (30 + 18 + 7 + 10) = 130 QPoints gab.

Mit dem zweiten Segment des Hinflugs wurde dann auch der Platinum-Status über die 12-Monate-Regel verlängert, Deadline wäre erst Mitte Januar. Es wurde also bereits damit begonnen und bleibt noch ein wenig Zeit um einen kleinen Vorsprung fürs nächste Jahr (d. h. für die Requali im Januar 2018 über die 24-Monate-Regel) herauszufliegen.

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16.05.2015
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Vorschau Trip 4, Globetrotter Badge 3

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Nach 7 Wochen ohne QR-Flug wird es Zeit wieder die Koffer zu packen und morgen Richtung Wüste (und darüber hinaus) durchzustarten. Der 4. Teil des Reiseberichts passt nur partiell zum Überthema. Die Reise war ursprünglich nicht als Mileage Run geplant, sondern es sollte eigentlich mit kleinem Umweg über die Wüste nach Australien gehen und zurück von Neuseeland um die Meilen aus der letztjährigen GT-Promo zu verfliegen. Zu diesem Zweck wurde u. a. ein C-Award auf den geplanten Erstflug AKL-DOH am 4. Dezember gebucht, während der Hinflug nach MEL geroutet wurde.

Zwei Umstände kamen der geplanten Durchführung Ozeanien-Trips in die Quere. Zum einen wurde bekanntlich der Erstflug auf der AKL-Route auf Februar 2017 verschoben (wo meine Zeitkontingente noch nicht absehbar sind) und zum anderen wurde wenige Tage nach der Buchung der Awards die neue GT-Promo vorgestellt und es wurde klar, dass ich außer dem geplanten Zeitfenster für die Ozeanien-Reise im 3. Badge-Zeitraum keine Zeitkontingente von mehr als 3 Tagen am Stück haben würde.

Daher wurde zum einen der Rückflug auf SYD umgebucht und zum anderen musste das Hinflug-Ticket storniert werden (was bei QRPC Awards keinerlei Kosten verursacht) und eine Badge-Destination auf einem Revenue Ticket eingebaut werden. Diese sind in der Tat ungünstig gelegen, viel einfacher wäre es gewesen, die Badge-Destination (z. B. BRU) auf dem Rückflug anzufliegen, was aber angesichts des Award-Tickets nicht gezählt hätte. Von den in Frage kommenden Theme Destinationen fiel dann die Wahl auf Tokio, zumal es in der letzten Global Travel Festival Promo ein oneway Eco Value Ticket BRU-DOH-HND für 317 Euro gab, das dank 4x QMiles Promo 400% Meilen bringt (4 x 75% + 100% Tier Bonus). Dieses habe ich gebucht und ein Upgrade platziert, das interessanterweise auch ohne non-Flex-Award-Verfügbarkeit durchging, sodass komfortabel nach HND geflogen wird.

Von HND muss ich nun nach Australien kommen und nach Prüfung aller Alternativen fiel die Wahl auf ein supergünstiges C-Ticket von Air China. Ist zwar alles andere als meine bevorzugte Allianz, war aber das einzige C-Ticket in der Preisklasse außer Billig-Carriern wie Air Asia. Zudem ist im Ticket trotz eines willentlich hingenommenen 14 h Layovers in PEK (ich war noch nie dort und werde die Zeit zum Sightseeing nutzen) ein STPC-Paket enthalten inkl. Chauffeured Transfer zum Airport, Transit Lounge und Transit Hotel (wobei ich letzteres nicht nutzen werde). Das Routing führt dann weiter nach MEL.

Bleibt noch der Inlandsflug nach SYD und dieser wird das einzige Y-Segment sein bei dieser Reise (mit QF). Allerdings mit Emerald-Status und Exit Row Seat im Widebody aushaltbar.

Es folgen einige Gedanken zum Programm:

1.) Die Flüge

Gemäß QR Cargo steht aktuell perfektes Equipment für alle Legs, d. h. durchweg 1-2-1 Konfiguration. BRU-DOH im Dreamliner, DOH-HND auch im Dreamliner, SYD-DOH im A380 und DOH-MUC im A350. Besser geht es nicht. Natürlich wäre ich einem op up auf dem SYD-Segment nicht abgeneigt. Bei CA wird es eher weniger spektakulär, aber da erwarte ich ohnehin nicht, dass man mit QR auch nur im Entferntesten konkurrieren kann, wenngleich mich zumindest (gemessen am Deep Discount Ticket Preis) das Angebot des Limousinen-Transfers beeindruckt. Auf dem HND-PEK Leg gibt es den A321, also keine Lie Flat Seats, während PEK-MEL mit A330-300 bedient wird, analog zu QR mit 2-2-2 Lie Flat C. Ohne Status bei *A wird es wohl nichts mit einem freien Nebensitz werden.

2.) Die Lounges

In BRU wird es die BA Galleries Lounge werden. Laut QR-Website soll es dort auch eine First Class Sektion geben, das konnte ich aber weder in den Reviews noch auf der OW-Seite verifizieren. Eigene Erfahrungen fehlen, ich hatte bisher nur einen Arrival in BRU. In DOH warten 5,5 h Al Mourjan Lounge zu nächtlicher Stunde. Auf jeden Fall gibt es ein ausgedehntes Champagner-Frühstück in der AM um dann das zweite Segment weitgehend schlafend zu verbringen.

In HND muss ich mit der ANA C-Lounge Vorlieb nehmen, die einschlägigen Reviews sind aber halbwegs vielversprechend. Viel Zeit werde ich dort ohnehin nicht haben aufgrund des frühmorgendlichen Abflugs. In PEK wird man nicht allzu viel erwarten dürfen, wenn selbst die F-Lounge gleichzeitig PP-Lounge ist (den ich nicht habe).

Besondere Vorfreude gilt den Lounges in Australien. Die QF Domestic Lounge in MEL wurde kürzlich um einen speziellen Emerald-Bereich erweitert, der Review von Australian Business Traveller ist äußerst vielversprechend. Und dann zum Abschluss der 15-tägigen Reise noch das Lounge-Highlight mit der QF First Class Lounge in SYD, die natürlich ganz weit oben in der Bucket List der meisten Lounge-Liebhaber und Maximierer stehen dürfte. Dagegen könnte das kurze Al Mourjan Intermezzo in DOH anschließend doch ein wenig an Glanz verlieren.

3.) Die Abrechnung

Für die Meilenwertung wird der Trip natürlich etwas kniffelig, da es letztlich zwei Reisen in einer sind. HND als Mile Run und Australien als Prämienflug. Ich werde für die offizielle Meilenwertung im Sinne des 345.000 Meilen-Threads in HND abbrechen, da der Rückflug nach BRU (ebenfalls Badge-Destination) bei geringsten Mehrkosten (ca. 120 Euro mehr gegenüber oneway) einen insgesamt noch viel höheren Meilenregen gegeben hätte und den Mehrpreis locker überkompensiert hätte. Unabhängig davon werde ich aufsummieren, wie viel Meilen ich gegenüber dem im Mai ursprünglich geplanten reinen Australien / Neuseeland Plan eingespart habe und welche Mehr- oder Minderkosten mit der Planänderung einhergingen.

Und keine Sorge, die Differenz zwischen den eigentlich geplanten Meilenausgaben und der tatsächlichen Meilenbilanz (weniger Ausgaben, stattdessen neue Meileneinnahmen) wird schon sehr bald den Grundstock einer neuen Reise bilden, inkl. QR A380 First Leg. Die Tickets liegen schon in der Schublade, aber das hat mit der Zielstellung dieses Threads nichts zu tun und wird zu gegebener Zeit Gegenstand eines neuen Reiseberichts werden.

4.) Das Programm

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Hinsichtlich des Programms in Tokio, Peking, Melbourne und Sydney steht die Detailplanung inzwischen auch und ist in einer umfangreichen Tabelle festgehalten und durchgetaktet, was für 15 Tage schon ein wenig Aufwand bedeutet, allerdings in einigen Fällen günstige Online-(Kombinations-)Tickets für Sehenswürdigkeiten ermöglicht. Anbei ein Ausschnitt, der sicherlich dokumentiert, dass bei meinen Privatreisen nicht nur die Meilenplanung seriös angegangen wird. In Tokio sind die Transfer-Zeiten zwischen den einzelnen Programmpunkten (Laufwege, ÖPNV) schwer abschätzbar, vor allem in den morgendlichen und abendlichen Stoßzeiten, da habe ich bei der Planerstellung mit reichlich Zeitpuffer kalkuliert und hoffe, dass das gesamte Programm durchgezogen werden kann.

Da ich mich final gegen einen Abstecher nach AKL entschieden habe, primär aus Flug-bedingten Gründen (zu wenig Punkte und Meilen im Vergleich zum Geldeinsatz), ist in MEL / SYD und Umgebung reichlich Zeit und das Programm eher entspannt.

Folgende wesentliche Programmpunkte sind vorgesehen:

Tokio Tag 1: Central Station, Intermediatheque, Kaiserpalast (bzw. Ostgarten desselben), Kitanomaru Garden, Koraku Garden, Tokyo Dome, Ueno Park, Tokyo Tower

Tokio Tag 2: Sehenswürdigkeiten entlang der Yurikamome Linie (Rainbow Bridge, Odaiba Seaside Park, Tuji TV, Telcom Center, Palette Town, Riesenrad, Megaweb, Big Sight), Shibuja, Yoyogi Park & Sport Center, Meji-Schrein, Shinjuku

Tokio Tag 3: Asakusa Park, Asakusa-Kannon-Tempel, Tokyo Skytree, mit der Fähre von Asakusa nach Hamarikyu, Hamarikyu Garden, Roppongi, Mori Tower, Midtown

Peking (14 h): Deutsches Tor, Mao Mausoleum, Große Halle, Mittagstor, Halle der höchsten Harmonie, verbotene Stadt, Kohlehügel, Jadeinsel, Feuergott-Tempel, Trommelturm, Metro zum Olympic Park und kurzer Rundgang dort, Central Business District

Melbourne Tag 1 (nur abends nach Ankunft): Docklands Area, Eureka Tower (Nachtaufnahmen)

Melbourne Tag 2: Fawkner Park, Royal Botanical Garden, Olympic Park, Queen Victoria Garden, Eureka Tower (in den Tagstunden inkl. Edge-Experience), Central Business District mit Malls

Melbourne Tag 3: Einmal um die F1-Strecke im Albert Park laufen, anschließend (organisierte) Phillip Island Tour

Melbourne Tag 4: (Organisierte) Great Ocean Road Tour

Melbourne Tag 5: St. Paul’s Cathedral, Chinatown, Cooks Cottage, Carlton Garden, State Library, Parliament of Victoria (ggf. mit High Tea), anschließend reichlich Zeit in der Lounge vor dem abendlichen Inlandsflug

Sydney Tag 1: Royal Botanical Garden, Circular Quay & The Rocks, Harbour Bridge mit Pylon Lookout, City Centre, Hyde Park, Sydney Tower Eye

Sydney Tag 2: Ausflug nach Katoomba, Scenic World, Echo Point, Giant Stairway, abends Darling Harbour Area

Sydney Tag 3: Hop On Hop Off Cruise Ticket (Kombi mit Sydney Tower Eye) nutzen, u. a. mit den Zielen Watson Bay, Fort Denning, nachmittags Darling Harbour Area bei Tageslicht und Circular Quay / Harbour Bridge / Opera House in der blauen Stunde fotografieren

Sydney Tag 4: Chinatown, George Street, Macquarine Street, Museum of Sydney, Führung im Opera House, abends genau 3 h vor Abflug am CI stehen um das Lounge-Erlebnis so lange als möglich genießen zu können

5.) Die Berichterstattung

Angesichts der langen und umfangreichen Reise wird es wie beim CAI/KUL/BKK Trip wieder eine zweigeteilte Berichterstattung geben, d. h. Flüge und Lounges nahezu live + 20 Bilder jeder Stadt als Teaser und dann in den Wochen nach der Reise ausgewählte Sehenswürdigkeiten aus allen Städten reich bebildert und ausführlicher kommentiert.

6.) Der letzte Trip

Nach wie vor ist der letzte Trip dieser Serie (4. GT-Badge) nicht gebucht. Sollte dieses Jahr keine Mega-Promo mehr kommen, werde ich wohl bis zur nächsten Global Travel Festival Promo warten, die ich im Januar erwarten würde. Alternativ könnte ich ja vielleicht auch mal Glück haben und diese typischerweise zum Jahresbeginn ausgeschriebene, superleichte und supereffiziente 12-Segmente = 4x QMiles + 4x QPoints Promo bekommen (targeted). Mindestens eine Zusatzpromo neben den GT-Meilen muss schon noch her. Aktuell gibt es jedenfalls keine besonderen Incentives, die mich zur Buchung bewegen würden. Zumal ja vorher noch Award-Tickets aufs Abfliegen warten.
 

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16.05.2015
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Zum Auftakt zwei Mal bei der Bahn maximiert, 1. Frühstück in der Lounge und 2. Frühstück an Bord, sehr günstig mittels Voucher.

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Ich bin um 14:03 am Airport angekommen und war um 14:08 am Check In, etwas vor dem 3 h Intervall und es war schon eine lange Schlange vorhanden. Als nach intensivem Briefing des lokalen Personals durch QR Staff der CI gegen 14:18 öffnete, kam ich sofort dran. An der Siko Fast Lane auch keine Wartezeit (kein Gast vor mir) und an der Ausreise 1 min.

Die BA Lounge bei den B-Gates ist design-technisch sehr schön, mit vielen Raumteilern und komfortablen Sitzecken unterschiedlichen Stils. Auch die Weinbar ist optisch ansprechend und die Kaffee- und Soft Drink-Bar hat das aus BA-Lounges bekannte Standarddesign. Viel indirekte Beleuchtung und große Fensterfront mit Blick auf das Vorfeld. Auslastung zu jeder Zeit unter 30% (bezogen auf die Sitzplätze), am Anfang war ich für fast 30 min alleine drin. Internet ist halbwegs schnell. Personal sehr freundlich und effizient.

Abzüge gibt es für die Auswahl an Speisen. Die Pilzcremesuppe (verdient den Namen nicht, war eher wässrig als cremig) war ein offensichtliches Convenience-Produkt. Sonst gab es keine Warmspeisen. Salatbuffet mit dem allernötigsten (aber schmackhaft, v. a. das Dressing) und wenig Gebäck. Softdrink-, Bier- und Spirituosenauswahl in Ordnung, dafür weder qualitativ hochwertiger Wein noch Schaumwein / Champagner. Vor einem QR-Flug in C natürlich verschmerzbar. Weitere Minuspunkte für die Toiletten außerhalb der Lounge und die teilweise fehlende Beschilderung am Buffet. Damit gibt es in der Gesamtsumme dann doch nur ein Gesamturteil von 4-5/10. Schade, die Lounge hätte deutlich mehr Potential.

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In 5 min ist Boarding, Sitz 3A auf beiden Segmenten, aus meiner Sicht der beste (zusammen mit 3K), da hinreichend Abstand sowohl zur Galley als auch zum Economy Bulkhead und dem kleinen Bar-Bereich.
 
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gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
viel Spass in Tokyo, du hast ja ein dichtes Programm!

Bisher war ich ja EY treu (ausser 1x in Eco DXB-DOH-ZRH mit Stop in der Al Mourjan - war damals noch möglich), aber langsam komme ich doch in die Versuchung mit QR fremd zu gehen. Als TB Platinum ist das ja nicht so schlimm. Speziell die Al Safwa und natürlich die Premiumklassen im Vergleich zu meinen EY C und F Flügen wären es mal wert.
 
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16.05.2015
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Flight Review
QR194, BRU-DOH, Business Class

Das Boarding war bereits im Gange und ich stieg als einer der letzten C-Gäste irgendwo in der Mitte der 2. Economy-Gruppe ein. Ein suffizientes Priority Boarding war eingerichtet und natürlich blieb mir die Schlange auch nach dem Ende des Priority Boardings erspart.

Zur Begrüßung an der Tür gab es ein „Welcome back, doctor“, da hat also jemand aufmerksam hingesehen. Erster Pluspunkt.

Zum Sitz: Die Anordnung der Elemente ist prinzipiell sehr ähnlich zum A350, hinzu kommt die sehr schöne indirekte Beleuchtung an der Seitenwand (bzw. Trennwand im Mittelblock). Überhaupt wirkt das Design noch ein wenig edler (glatte, polierte Flächen) als beim A350. Anders als beim A350 ist der Beintunnel zum Fenster hin offen, was die Bettlänge noch minimal erhöht, andererseits kann das Fersenbein (Calcaneus) des äußeren Fußes in unbeschuhtem Zustand von der Ottomane abrutschen, sodass das Sprunggelenk (genau der Innenknöchel des äußeren Fußes) unangenehm auf der relativ scharfen Kante zu liegen kommt. Auch am vorderen seitlichen Ende ist ein relativ scharfkantiger Steg verbaut, sodass ich in der Gesamtschau dem A350 den Vorzug gebe. Auch die herunterfahrbaren Rollos des A350 würde ich den elektronisch dimmbaren Fenstern des Dreamliners vorziehen.

Wasserflasche und Kopfhörer waren am Sitz, es hat dann aber 4 min gedauert, bis der erste Getränkewunsch erfragt wurde und Hot Towels gebracht wurden. Nachdem ich mich zunächst für einen Lemon-Mint entschieden hatte, durfte ich beim Studium der seit meinem letzten C-Flug Anfang Oktober grundlegend überarbeiteten Weinkarte feststellen, dass ein neuer Rose-Champagner angeboten wird: Lanson Rose. Den habe ich dann auch noch bestellt und am Boden degustiert. Gegenüber dem ungeliebten Drappier sicher ein Fortschritt, aber auch nicht weltbewegend, eher auf dem Niveau des Phillipponat Rose. Als weißen Champus gab es weiterhin Billecart-Salmon.

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Das Amenity Kit wurde erst sehr viel später gebracht. Leider war es das alte. Vielleicht habe ich morgen früh mehr Glück.

Takeoff erfolgte fast auf die Minute genau, also Superleistung. Das Kabinenpersonal war allerdings in Anbetracht des extrem kurzen Rollwegs überfordert. Der Flieger stand schon in Startposition auf der Runway als in der C noch von zwei Flugbegleitern Menüwünsche aufgenommen wurden. Da hatten die beiden wohl Glück, dass Seine Exzellenz nicht an Bord war. Ich konnte meine Menüwünsche noch vor dem Start platzieren. Für VLML gab es einen Starter, ein Hauptgericht und eine Fruchtplatte, es gab aber auch vegetarische Optionen auf der Hauptkarte.

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Ich entschied mich wie so oft für eine Mischung. Kein Starter, den Hauptgang aus dem VLML (gegrillter Tofu mit Blattspinat, Reis und Grilltomate, etwas in der Art hatte ich bei QR noch nie), dann die Käseplatte von der regulären Karte, das Schokoladen-Dessert von der regulären Karte und die Fruchtplatte aus dem VLML.

Ca. 30 min nach dem Start gab es (wie immer angenehm warme) Nüsschen mit Diet Coke, gefolgt vom Brotkorb, der für VLML (mir unverständlich) eine andere Zusammensetzung hatte. Dann musste ich ein wenig warten, da keine Vorspeise, aber ca. 15 min später gab es das Hauptgericht. Sehr schön präsentiert, der Blattspinat war von der Konsistenz ideal, der Reise minimal fettig (dennoch gut und von der Konsistenz in Ordnung) und der Tofu rezent gewürzt, ohne auffällig orientalische Note. Leider verhinderte eine kurze Phase an Turbulenzen mit konsekutiver Service-Unterbrechung den zeitgleichen Genuss der Merlot & Cabernet Assemblage vom Chateau Smith Haut Lafitte. Diese ist nicht neu auf der Karte, aber ich habe sie zum ersten Mal probiert. Leider enttäuschend. Am Boden mag das ein qualitativ hochwertiger Wein sein, aber vermochte sich im Gegensatz zu anderen in der Luft nicht spektakulär zu präsentieren.

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Die weiteren Gänge folgten nach der Service-Unterbrechung in halbwegs rascher Folge, wenngleich der Service unkonzentriert und übermotiviert wirkte. Ich hatte vor dem Abheben den gesamten Service-Ablauf genau notieren lassen inkl. Zeitpunkt, wann welches Getränk (in Bezug auf die Flugzeit und in Bezug auf die Gänge) serviert werden soll, u. a. Cappuccino und Schokolade so spät als möglich vor der Landung angegeben. Dies hinderte die FAs nicht, mich mitten zwischen Hauptgang und Käse zu fragen, ob man Kaffee oder Tee bringen soll, anstatt den nächsten Gang nebst bestelltem Portwein aufzutragen. Ähnliche kleine Unzulänglichkeiten im Service-Ablauf waren mehrfach zu detektieren.

Die Käseplatte war dann in der üblichen QR-Präsentation ordentlich aufgetischt worden, nur vom Chutney hätte es ein wenig mehr sein dürfen, da waren sie sehr sparsam. Die Käsesorten wechseln ständig, auch ein Pluspunkt. Der Portwein hat auch gewechselt, es gab jetzt Gran Cruz Porto 1992. Dieser war ganz ausgezeichnet und hat sich mit ausgeprägtem vielschichtigem Bouquet, rundem Eindruck am Gaumen und langem Nachklang präsentiert. Ein wahrhaft exzellentes Produkt, auch in der Luft.

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Das Schokoladen-Törtchen war leicht, aromatisch und schön präsentiert.

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Die VLML-Fruchtplatte war extensiv bestückt und unterschied sich von der auf der normalen Karte sowohl in der Anzahl unterschiedlicher Früchte als auch deren Menge. Alle Früchte waren aromatisch und vom Biss ideal, insbesondere war der „harte Kiwi Mangel“ dieses Mal nicht zu konstatieren.

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Den Pineaple Punch zum Obst hätte man fast vergessen und wollte stattdessen erneut Wein anbieten, als er nach Sonderaufforderung dann aber kredenzt wurde, zeigte sich auch hier die Vollendung. Das Glas war (erstmals bei einem Onboard-Mocktail) mit einem Salzrand versehen.

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Vor der überpünktlichen Landung gab es dann Cappuccino und Schokolade wie gewünscht.

Gesamturteil in Bezug darauf, wie ich mir einen 6 h Flug in C mit einer beliebigen Airline vorstelle, knapp 9/10, in Bezug auf meine Erwartungen an QR C aber nicht mehr als 8/10. Rein von der Kulinarik auf jeden Fall der beste C-Flug bisher überhaupt, vom Service nur Mittelmaß.

Ankunft auf einer Außenposition mit langer Busfahrt. Al Maha Service wie immer einwandfrei, Hostess stand mit roter VIP-Weste unten an der Treppe und fuhr dann im Bus mit, hat mich bis in die Al Mourjan Lounge hinein begleitet und dafür gesorgt, dass zumindest ab 3:00 Uhr noch ein Private Room zu haben ist. Es war sonst keine Hostess zu sehen, obwohl reichlich Statuskunden an Bord waren, wie die QR-Liste in der BA-Lounge in BRU verriet. Der Al Maha Service scheint aber nach wie vor zu den besser gehüteten Geheimnissen zu gehören. Die übervolle und heute relativ chaotisch imponierende Siko war damit jedenfalls in 1 min erledigt. 4 min vom Betreten des Terminals bis zur Rezeption der Al Mourjan Lounge. Dieses ist zu sehr später Stunde immer noch sehr voll.
 
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16.05.2015
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Flight Review
QR 812, DOH-HND, Business Class

Nachdem ich den Quiet Room / TV Suite doch ein wenig früher bekommen habe (der zuständige Mitarbeiter hat mich aktiv in der Lounge gesucht und angesprochen) konnte ich noch 3 h oberflächlichen Schlaf mitnehmen. Nach dem reichhaltigen Dinner an Bord gab es in der Lounge nur Kaffee und Coke Light und ich hatte noch einige Emails bearbeitet. Irgendwie ist es dann doch spät geworden und der Weg zu Gate C25 (Busgate) ist auch nicht gerade kurz. Bus-Boarding daher knapp 10 min vor der Deadline als letzter C-Gast und mit wenigen Nachzüglern aus der Y.

An Bord stand schon alles bereit, Kopfhörer, Wasser, (das neue, superschöne und haptisch deutlich edler anmutende) Amenity Kit, Wein- und Speisekarte, Decke, Kissen, Slippers. Getränkewunsch wurde direkt aufgenommen, Lemon Mint serviert, Hot Towel und Pyjama gebracht (ohne explizite Anforderung und in der richtigen Größe) und dann kam auch schon eine FA und hat die VLML Optionen diskutiert, sodass ich die Bestellung noch vor dem Start aufgeben konnte. Leider, wie fast immer auf innerasiatischen Segmenten, war VLML und AVML identisch, habe mir das auf der Liste angesehen. Daher musste ein wenig improvisiert werden bei der Zusammenstellung.

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Insgesamt super effizienter Pre Departure Serive. Allerdings keine spezielle Begrüßung vom CSD, den / die ich während des ganzen Fluges nie gesehen hatte. Gate knapp vor der Zeit verlassen, kurzer Rollweg, Start wenige Minuten nach der Planzeit. Wie so oft bei morgendlichem Abflug in Nordrichtung wieder links ein sehr schöner Blick auf die Skyline von Doha.

Zum Frühstück gab es einen Brotkorb, den Starter aus dem VLML (Gemüsespieß, asiatischer Mini-Wrap), O-Saft und sehr guten Cappuccino. Die Vorspeise hatte ich vor einem Jahr schon einmal auf DOH-HKG. Geschmacklich nichtssagend. Dann noch zwei Mini-Desserts. Nicht schön präsentiert, aber lecker.

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Dann wurde das Bett bereitet mit einer dünnen, allerdings bequemen Matratzenauflage, und ich wechselte in das Pyjama-Kit (ausschließlich zum Schlafen). Das Bett war eigentlich schon bequem, bot reichlich Platz im Schulterbereich und die Matratzenauflage half, die Kanten im Beintunnel abzupolstern. Dennoch war es für meinen Geschmack 3-5 cm zu kurz und die Armlehnen sind mir etwas zu hart. In Verbindung mit den zwischenzeitlichen Turbulenzen war der Schlaf sehr oberflächlich und auch kurz. Letztlich nicht wirklich schlimm, da es nach der Ankunft direkt zum Hotel ging und der Tag dann auch schon beendet ist und morgen dann ausgeschlafen in das touristische Programm gestartet wird.

Als ich wieder aufwachte, lagen Arrival und Custom Form bereit. Der Service war wirklich effizient, aber wenig persönlich.

Ca. 2 h vor der Landung dann das Rührei-Gericht von der normalen Karte ohne die Geflügel-Komponente, einen Smoothie sowie Früchte, Gewürztraminer und noch einen Kaffee. Die Weinliste unterschied sich nur im Dessertwein von der des ersten Segments, was ich bedauerte, da ich gerne den neuen Sauternes probiert hätte, nachdem der alte zuletzt auf dem FRA-DOH Segment im Oktober super war. Der Gewürztraminer Domaine Zind Humbrecht 2010 war aber auch spitze und der Sauternes wird dann auf dem DOH-MUC Segment am 5. Dezember probiert.

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Landung ca. 25 min vor der Zeit. Überhaupt habe ich auch nach 46 QR-Segmenten noch nie eine Verspätung (Gate Arrival zählt) von mehr als 30 min gehabt, ca. 70% der Flüge waren vor der Planzeit am Gate.

Alles in allem kann so ein Segment schon aufgrund der Dauer kein Hochgenuss sein, auch nicht in der QR C. So sehr ich die 5-6 h Mittelstrecken-Segmente Europa-Middle East in C liebe, da sie genau die richtige Länge haben um zu entspannen, ausgiebig zu dinieren und ggf. ein wenig zu arbeiten, so habe ich noch nie ein Leg > 8 h bei irgendeiner Airline in egal welcher Klasse wirklich in vollen Zügen genossen, das wird mit 200 cm Körpergröße selbst in den Premium Klassen irgendwann unbequem. Kulinarisch war es wie immer auf den Ostasien-Routen für mich schwierig, da praktisch nur arabische und asiatische Optionen zur Verfügung standen, aber die Crew war bemüht, etwas Passendes zu finden. Mal sehen, wie sich Air China gegen Ende der Woche im Vergleich schlägt.

Gesamturteil: 7/10

Wartezeit an der Einreise 30 Sekunden, dann ca. 15 min auf das Gepäck warten müssen (aber bei den ersten 10 Koffern dabei gewesen) und 1 min am Zoll warten müssen. Zum Zeitpunkt der planmäßigen Landung stand ich schon am Automat um das Monorail-Ticket zu organisieren. Äußerst ordentliche Leistung des HND Airports.

Zu den Meilen: 4x QMiles Promo und GT Badge Bonus wurden beide gewährt (was nicht ganz klar war aus den Regeln), wie frabkk schon geschrieben hat, gab es aber berechtigterweise und auch geplanterweise nicht die Kombi aus 3x QMiles und 4x QMiles. Insgesamt lagen die beiden Segmente bei 40.741 QMiles, dazu kommen dann nach Ende des Badge-Zeitraums wieder 10.000 Bonus für die GT2015-Badges und ein virtueller Anteil von 37.500 Meilen am Gesamtbonus der GT2016 Promo, von dem ich jetzt nur noch ein (ganz leichtes, da MUC im 4. Theme) Badge entfernt bin, womit wir bei 88.241 Meilen für die beiden Segmente sind. Abzüglich 60.000 Meilen für das Upgrade von V auf U, macht 28.241 Gewinn, was angesichts von 317 Euro Ticket-Kosten trotz des Upgrades einen Satz von 1,12 Cent pro Meile darstellt, also trotz des Upgrades wurden auch diese Meilen wieder deutlich unter Gegenwert generiert.

Die genauen Vergleichsrechnungen und Aufschlüsselungen gibt es zum Ende des Tripreports wie üblich.
 

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16.05.2015
1.493
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FRA
ANA Lounge HND

Ich war pünktlich exakt 3 h vor Abflug am HND (was bei Abflug 8:30 ein frühes Aufstehen erforderte) und ärgerte mich zunächst über den noch nicht geöffneten CI, offensichtlich sind dort 2,5 h Standard und so musste ich ein wenig Zeit totschlagen im öffentlichen Bereich. Der ist allerdings sehenswert, HND hat die 5* bei Skytrax nicht umsonst. Gute Beschilderung, relativ kurze Wege, attraktiver öffentlicher Bereich, klar strukturiert, sehr sauber und viel Service-Personal. Sollte ich wieder nach Tokyo fliegen, würde ich, wenn möglich, HND auf jeden Fall wieder wählen. Schon alleine wegen der Stadtnähe. QR lässt einem ja die Wahl und bedient beide Airports in Tokyo.

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Gegen 6:00 Uhr öffnete dann der CI. In der Business / Gold Lane war eine Gruppe vor mir, aber das Personal am Bag Drop nebenan war aufmerksam und zog mich bei erster Gelegenheit vor. CI dauerte ein wenig, da das Personal (JAL-Fremdpersonal) mit der Eingabe der australischen Visadaten überfordert war und ein Supervisor kommen musste. Dann nahmen sie sich Zeit für die Erklärung der verfügbaren Lounges, deren Standort und Öffnungszeiten sowie für die Sitzplatzwahl. Auf dem ersten Segment hat es mit dem freien Nebensitz schon mal geklappt, für das zweite zum aktuellen Zeitpunkt auch, aber da läuft der CI ja noch ein wenig. Als Nicht-Statuskunde hätte ich aber bestes Verständnis, wenn ich keinen bekomme. Was mir auch noch positiv auffiel: Am Tresen lag ein detaillierter Sitzplan, der den Eco-Paxen genau zeigte, wo Extra Legroom besteht, wo Fenster fehlen etc. Das war aber wohl auch nötig, da die englischen Sprachkenntnisse des Personals sehr miserabel waren.

Leider kein Fast Track an der Siko, Air China gehört zu den wenigen Airlines, die den nicht nutzen / bezahlen. Aber auch so nur 1 min Wartezeit, keine besonders intensive Kontrolle (Flüssigkeiten und elektrische Devices außer Laptop konnten im Rucksack bleiben, in etwa wie in Doha beim Transfer Screening). Schuhe mussten ausgezogen werden, aber es wurden Pantoffeln gereicht. Keine Wartezeit an der Ausreise.

Ca. 3 min Fußweg zur ANA-Lounge bei Gate 145. Die Lounge ist nicht riesig, war aber komplett leer. Ich war zunächst 15 min alleine drin und auch später nie mehr als 10 Paxe. Sehr viele Sitzgelegenheiten, auch entlang einer langen Fensterfront mit Blick auf das Vorfeld.

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Das Buffet war weder extensiv noch besonders ansprechend und bediente nicht die europäischen Frühstücksgewohnheiten. Dafür gab es eine Nudelbar. Ich nahm gebratene Nudeln mit Salat (gut und nicht zu scharf). Als Nachtisch kleine Zimtschnecken, Kekse und Lindt-Schokolade. Minuspunkte: Kein Champagner / Schaumwein, kein Cappuccino, eher mittelmäßiger Kaffee.

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Sanitärbereiche sahen gut aus, aber das ist in Japan auch nicht anders zu erwarten. Ein kleines Business Center stand noch bereit.

Personal war durchaus freundlich und hilfsbereit (z. B. Adapter für die Steckdosen bereitgestellt), wenngleich in Englisch auch hier alles mühsam war.
Für eine C-Lounge insgesamt Mittelmaß (für F/Suite Class gab es ein eigenes Separee, das ich logischerweise nicht testen konnte). Allerdings fernab von der Al Mourjan Lounge (das wäre die Referenz für die Kabinenklasse), würde die Lounge etwa auf dem Niveau einer besseren LH C-Lounge sehen, was jetzt kein wirkliches Komplement ist.

Ca. 4 min Fußweg zum Gate 141.
 
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16.05.2015
1.493
105
FRA
Flight Review
CA 184, HND-PEK, Business Class

Ich war ca. 7 min nach Öffnung des Gates vor Ort und das Boarding war fast abgeschlossen, schien also sehr effizient organisiert gewesen zu sein.

Platz 4L im A321 mit freiem Nebensitz, hatte bei 9/16 aber fast jeder, nur Reihe 1 links war voll. Recliner-Seats verbaut, etwa vergleichbar mit dem Produkt, das ich auf dem etwa gleich langen RJ-Flug AMM-FRA hatte. Sitz war schön breit und der Recline ok. Beinablage unbrauchbar, zu nah an der Sitzfläche, Fußstütze auch unbrauchbar, das Gesamtsystem war für mich deutlich zu kurz. Beinfreiheit nicht ganz unlimitiert, unter dem Vordersitz war eine riesige Entertainment-Box verbaut, aber soweit ok, dass ich Bewegungsfreiheit hatte. Breite Mittelkonsole mit den Monitoren und Getränkehaltern. Das Hard Product Ist eben irgendwo zwischen dem, was es bei den meisten europäischen Airlines gibt (Y-Sitz) und dem Lie-Flat-Sitz von QR. Bei 4 h Flugzeit und insgesamt 5,5 h an Bord ist das dann doch nicht ganz irrelevant. Am Sitz lagen Slippers, Kissen, Decken und Kopfhörer aus.

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Vor dem Start Orangensaft oder Wasser + Hot Towels. Zeitungen wurden gereicht. Menükarten und Getränkeliste wurde ausgegeben und 2 min später die Bestellungen aufgenommen. Die Menüs waren genau abgezählt, ohne Special Meal wäre es also sehr kontraproduktiv, die letzte Reihe zu wählen. Viel zu wählen gab es aber auch nicht, nur Western oder Chinese Breakfast. VLML war irgendwo dazwischen. Wollte den Medot-Champagner bestellen, der auf der Karte für „International Business Class Flights“ angepriesen wurde. Obwohl ein solcher vorlag, gab es ihn nicht. Auch die Teeauswahl war erheblich eingeschränkter als auf der Karte angepriesen. Von Cocktails / Mocktails (gibt es bei QR selbst auf ganz kurzen Flügen) ganz zu schweigen.

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Nach dem Start gab es die erste Getränkerunde mit Nüsschen. Minuspunkt, da nicht angewärmt. Immerhin im Porzellan serviert und nicht in einer Plastikumverpackung.

Das Essen kam im Economy-Style alles auf einem Tray. Auch das gibt Minuspunkte, hatte ich bisher bei keinem C/F-Segment > 2 h. In der Tat hätte das Essen aus der Economy Class stammen können. Der Reis sah gut aus, war aber komplett verkocht, hatte die Konsistenz von Milchreis, nur eben mit Wasser statt Milch. Das Gemüse auch verkocht. Salz und Pfeffer waren nicht auf dem Tray. Salat war ok, 1000 Islands Dressing aus der Tüte aber C-unwürdig. Das Brötchen war warm, aber nicht kross. Einzig das Obst war gut und saftig, allerdings weder besonders ansprechend präsentiert noch besonders reichlich. Letzte Woche auf CDG-TLV hatte ich in der Eco mehr auf dem Tablett und es war schmackhafter. Auf Nachfrage noch 2 Brötchen extra bekommen. Danach wurde wortlos abgeräumt, es lief aber alle 10 min eine FA durch die Kabine um zu sehen, ob noch Getränke benötigt werden. Beim Toilettengang konnte ich einen Blick auf die Eco-Essen werfen, die geradezu ekelerregend aussahen.

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Nach langem Taxi und Warten vor dem Start und mit sehr knapp kalkulierter Blockzeit leider 30 min zu spät am Gate. Das kostet angesichts des kurzen Layovers mit umfangreichem touristischem Programm nochmal einen Punkt.

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Gesamturteil 4.5/10, für mehr bin ich doch zu sehr QR-geprägt und deren Short Haul / Medium Haul Produkt ist sensationell, da wird es für alle anderen schwer. Was fehlte im Vergleich zu QR? Lie Flat-Sitz, persönliche / namentliche Begrüßung (bzw. überhaupt eine Begrüßung / Vorstellung der FAs), Champagner / ordentliche Weinliste, Cocktails / Mocktails, on demand Menüservice mit passabler Auswahl und einzeln und liebevoll angerichteten und aufgetragenen Gängen, ordentliche Englischkenntnisse der Crew, Pünktlichkeit / realistisch berechnete Blockzeiten (Blockzeit entsprach fast genau der reinen Flugzeit), umfangreiches Angebot an klassischer Musik im IFE, verständliche Ansagen, schallisolierende Kopfhörer, Amenity Kit (zumindest das kleine gibt es bei QR manchmal auf Segmenten vergleichbarer Länge, z. B. CMB-DOH), Zahnputzsets im Waschraum.

Aber auch zu meinen (kürzeren!) innerostasiatischen Segmenten mit HX und ET in den letzten 12 Monaten kann CA den Vergleich nicht standhalten, auch nicht zum gleich langen RJ-Segment AMM-FRA. Weder beim Essen noch beim Service-Ablauf, noch bei den Getränken und Amenities.

Dass es nicht noch weniger Punkte wurden, lag wohl a) an der zumindest freundlichen und bemühten Crew (Toilette wurde z. B. nach jeder Benutzung aufbereitet, es wurden sehr häufig feuchte Handtücher gereicht), b) an der tollen Aussicht bei Start und Landung, c) am vorhanden IFE und d) an dem im Vergleich zu europäischen Narrow-Body-Produkten doch noch tolerablen Sitz.

Einreise war relativ unkompliziert, wenngleich der (einzelne) Schalter für das Transit-Visum nicht gut markiert war. Der Airport Express hat sich als halbwegs schnelles und Stau-unabhängiges Verkehrsmittel bewährt.
 

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16.05.2015
1.493
105
FRA
Peking

Ein paar Gedanken zum touristischen Kurzaufenthalt. Wenngleich CA ein relativ miserables Produkt bot und die Departure Prozedur am PEK Airport eine gewisse Pein darstellt, hat sich der Umweg und touristische Aufenthalt doch gelohnt um einen ersten Eindruck zu bekommen. Die Verspätung hat sich leider durch das ganze Programm durchgezogen, sodass ich unter einem gewissen Zeitdruck war. Die Besichtigung des Palace Museums musste daher entfallen, sonst wäre ich bei anderen Sehenswürdigkeiten nicht mehr in den Öffnungszeiten angekommen, in PEK schließen die meisten kulturellen / religiösen Anlagen zwischen 16:00 und 17:00. Wenn man erst gegen 14:00 Uhr in der Innenstadt ist, natürlich ziemlicher Mist.

Hinzu kommen die überall aufgebauten Sicherheitskontrollen, die ich allerdings sehr begrüße. Gepäckdurchleuchtung beim Betreten einer jeden Metro-Station, aber auch an Parks oder öffentlichen Plätzen. Die Wege sind super-weit und auch wenn die Metro halbwegs effizient ist, macht sie für 1-2 Stationen selten Sinn. So kamen gut 20 km Fußweg zusammen, aber viele wesentliche Sehenswürdigkeiten konnten erledigt werden inkl. Aufstieg zur weißen Pagode und auf den Kohlehügel (wenngleich der Blick durch den Smog erheblich getrübt war).

In der Innenstadt war ich leicht schockiert über den Zustand der Infrastruktur, der Straßen und Gebäude selbst in unmittelbarer Palast-Nähe, während gleichzeitig die Palast- und Politik-Bauten doch ganz ordentlich und imposant wirken, v. a. in ihren Dimensionen. Das Olympia-Gelände ist super-schön und die Stadien und Gebäude sind wirklich imposant. Der CBD war hingegen eher enttäuschend, schon alleine weil der extrem dichte Smog es gar nicht möglich machte, etwas wie eine Skyline zu erkennen oder bei manchen Gebäuden auch nur die Spitze zu sehen.

3 Tage könnte man es dort sicherlich aushalten, aber die Stadt gehört nicht zu meinen Top 5, wohl auch nicht zu den Top 10. Da fand ich im Vergleich GuangZhou fast interessanter.

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16.05.2015
1.493
105
FRA
Flight Review
CA 165, PEK-MEL, Business Class

Das erste Segment war schon nicht überzeugend, aber dieses war noch schlechter. Aber der Reihe nach.

Gegen 21:15 Uhr war ich dann in der Lobby Bar des Park Plaza in der Jinabo Street um nach einem schnellen Mocktail den CA-Chauffeur zu erwarten. Ich hatte sehr präzise Angaben gemacht, Hotel, Adresse und sogar die Bar benannt (und auch den Concierge instruiert). CA hatte mir vorher eine Bestätigungsmail mit Namen des Fahrers und Nummernschild gesandt. Half alles nichts, bis 21:50 Uhr kam der Chauffeur nicht und länger wollte ich nicht warten, denn so konnte ich mit der Metro (habe extra ein Hotel direkt neben einer Metro-Station ausgewählt, für alle Fälle) noch den letzten Airport Express um 22:30 Uhr erreichen.

Am Airport ankommend dann das nächste Ärgernis. Lange Schlangen bei der Ausreise und kein Fast Track. Gut 15 min angestanden. Dann bei der Siko gab es zwar einen Fast Track, der nutzte aber nichts, da er mit Passagieren überfüllt war, die zeitkritische Departures hatten, sodass es in der normalen Lane schneller ging. Wobei ich weitere 15 min Wartezeit nicht als schnell bezeichnen möchte. Zusammen mit der Skytrain-Fahrt zwischen den Terminals und den anderen Kontrollschritten (Bordkartenkontrolle, Temperaturkontrolle, Ausreise, Stempel vor der Siko, Siko, Zoll) dauerte es fast eine Stunde vom Eintreffen am Airport bis zur Lounge und es war schon fast Mitternacht als ich an selbiger ankam.

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Da ich noch duschen wollte, blieb letztlich kaum Zeit die Lounge intensiv in Augenschein zu nehmen. Die CA Business Class Lounge wirkte ok, relativ groß, aber auch zu später Stunde noch sehr voll. Es gab einige Self Service Stationen, eine Entertainment Ecke, ein kleines Business Center und einen Dining Bereich, den ich nicht näher angeschaut habe. Auch optisch wirkte die Lounge ansprechend. Duschen gab es im Untergeschoss. Allerdings nur sechs Kabinen, von denen nicht alle in Betrieb waren. Viel störender war aber, dass die Aufbereitung nach jeder Nutzung über 10 min dauerte und der einzige dafür zuständige Mitarbeiter nicht mit der Reinigung nachkam. In der Al Mourjan Lounge geht das in 1-2 min und dennoch hatte ich dort nie eine Beanstandung hinsichtlich der Sauberkeit, während gestern fettige Fingerabdrücke an den Armaturen zu sehen waren und der Boden auch nicht ganz 100% sauber war. Der Mitarbeiter fragte auch gar nicht, welche Amenities ich ggf. brauchen könnte, sondern bestückte den Waschtisch mit irgendwie allem, was man im Badezimmer brauchen könnte, vom Parfume bis zur Schuhpolitur. Auch Duschgel, Shampoo und alle möglichen weiteren Pflegeprodukte wurden in relativ großen Einmalportionen gereicht, da wird also ein Riesenberg Plastikmüll von jedem Kunden unfreiwillig produziert und gleichzeitig die Aufbereitung erheblich prolongiert. 2 min vor der Boarding Time als ich bei der Dentalhygiene angekommen war, kam ein Mitarbeiter und hat Sturm geklopft und im Flur im Kasernenton zur Eile gemahnt. Hat dann einen Fahrservice zum Gate organisiert.

Busboarding in einem designierten C-Bus mit ordentlichen Sitzen.

Ich hatte Sitz 12L im A330, zweite Reihe Fenster (Reihe 1-10 gab es nicht, ist wohl für F reserviert) bei 2-2-2 Bestuhlung. Freier Nebensitz hat geklappt, was mich bei 25/30 Besetzung und fehlendem Status sehr verwundert.

Zum Hard Product: Lie-Flat Sitz, allerdings nur gut 190 cm Bettlänge. Sehr schmale und in der Höhe nicht verstellbare Armlehnen. Sitz an sich war von der Breite in Ordnung, dazu trug auch die konkave Formgebung unter der seitlichen Begrenzung unter der äußeren Armlehne bei. Ottomane war breit und nach außen nicht begrenzt, in der Mitte auch nicht, da war ein Zeitungsständer, der bündig mit dem Polster abschloss. Minuspunkte gibt es für den Tisch, der sich nur nach hinten, nicht aber nach vorne verschieben lässt, was bei meiner Armlänge (in nicht vollständig aufrechter Sitzposition) weder bequemes Arbeiten am Laptop noch bequemes Essen zulässt. Auch die Position des Power Outlet ist ungeschickt, da kommt man nur in der Lie-Flat-Position vernünftig dran. Verstellmöglichkeiten sehr limitiert. Monitor war ausreichend dimensioniert, hatte einen ordentlichen Abstand und eine ordentliche Auflösung. Wäre das Bett 10 cm länger gewesen und der Tisch noch 10 cm nach vorne verschiebbar, gäbe es insgesamt aber wenig Beanstandungen, zumal das QR-Produkt im A330 auch nicht vollständig zu überzeugen weiß. Am Sitz lagen Slippers, schallisolierende Kopfhörer, ein Kissen und ein Amenity Kit aus. Das Amenity Kit war nicht besonders, enthielt aber alles Notwendige.

Wirklich katastrophal war das Soft Produkt, selbst in der Eco hatte ich selten eine so schlechte Crew. Keine Begrüßung oder Vorstellung, es ging direkt mit der wortlosen Verteilung von kalten Handtüchern und Menükarten los. Des Weiteren Champagner oder O-Saft. Champagner aus viel zu kleinen Gläsern und zu kalt serviert. Schmeckte entsprechend miserabel. Menükarten wurden sodann auch wieder eingesammelt, ohne dass Bestellungen aufgenommen worden wären (nur Getränke). Meinen bevorzugten und auf der Karte gelisteten Wein gab es nicht. Warum steht er dann auf der Karte? „So sorry, not have“. Sollte ich noch ein paar Mal hören.

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Ca. 1 h nach dem etwas verspäteten Abflug gab es einen Snack. Vorher keine Getränke / Nussrunde, kann man angesichts des nächtlichen Abflugs aber im Sinne eines schnellen Service-Ablaufs akzeptieren bzw. begrüßen. Der VLML-Snack bestand aus zwei komplett trockenen und fast geschmacklosen Kuchenstücken (war letztlich undefinierbar, sollte Orangenkuchen sein?), einem komplett geschmacklosen Dumpling und zwei kleine Fruchtrationen. Weder wohlschmeckend (Apfel sehr sauer) noch ansprechend präsentiert. Von den drei bestellten Getränken wurden nur zwei gebracht und Wasser war still statt wie bestellt sparkling.

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Frage nach Pyjama. „So sorry“. War eigentlich fest davon ausgegangen, dass es den auf einem 11,5 h Nachtflug gibt und hatte keinen im Handgepäck (Rucksack), das den ganzen Tag durch PEK getragen werden musste, niemals würde ich mein Laptop einem chinesischen Gepäckaufbewahrungsservice anvertrauen. Eigentlich schade, man hätte in der Situation demonstrativ den QR Pyjama auspacken sollen. So wurde im Anzugshemd geschlafen. Zumindest die Decke war äußerst bequem, das war das einzige am ganzen Flug, wo ich gegenüber QR einen Vorteil sah. Die Decke war dick und groß. Mit Unterbrechungen konnte ich dann immerhin 6 h halbwegs passabel schlafen.

Irgendwann wurde ich mit einem lautstarken „Dinner!“ geweckt und es wurde während ich noch in der Lie-Flat Position war, der Tisch ausgefahren und mit Tischdecke versehen. Dann wurde ein Amuse Bouche hingehalten. Chicken or Pork. Als ich an vegetarische Ernährung und das bestellte VLML erinnerte, drehte sich die FA wortlos um, ohne allerdings eine Alternativ zu erwähnen oder zu bringen. Während alle anderen in der zweiten Rund eine extensive Vorspeisenplatte bekamen, gab es für mich einen weitgehend ungenießbaren Salat, dazu ein abgepacktes Brötchen. Selbst in Y wäre das grenzwertig gewesen.

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Hauptspeise war Pasta. Nach dem schlechten Reisgericht auf CA 184 war ich darüber ganz froh. War dann auch halbwegs wohlschmeckend. Wurde aber mit Alufolien-Deckel serviert und dieser erst am Platz entfernt. Y lässt grüßen.

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Als Dessert wieder eine wenig ansprechende Fruchtration und einen kleinen Schokoladenkuchen. Passabel, aber fernab vom durchschnittlichen Niveau der oft sehr guten QR-Desserts.

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Alles in allem war die Verpflegung für 11,5 h inadäquat wenig, das wäre schon fast weniger als man bei QR in der Eco erwarten dürfte.

Es wurde zu keinem Zeitpunkt aktiv nach Getränkewünschen gefragt, es ging alles nur auf Bestellung. Kaffee war ein Instant-Produkt, Cappuccino gab es nicht.

Arrival Cards waren nur auf Chinesisch vorhanden, was dann schon grenzwertig unverschämt ist. Die angebotene Übersetzungshilfe scheiterte an den mangelnden Englischkenntnissen der Crew. Ganz fehlerfrei ausgefüllt war die Karte am Ende nicht. Überhaupt war kaum eine Ansage verständlich und die Verständigung auf Englisch kaum effizient möglich. Selbst banale Anliegen mussten oft wiederholt oder mit anderen Worten vorgetragen werden bis sie verstanden worden. Zum Glück gab es kein Medical oder sonstige Zwischenfälle, das wäre kaum zu handeln gewesen bei der Sprachbarriere, wenn schon die Standard-Bordkommunikation nicht funktioniert.

Bewertung für einen > 10 h Flug in C:

Ground Handling: 3/10 (auch nur für den Golfcar-Transfer)
Hard Product und Zustand der Kabine (3x): 5/10
On-Time Performance (2x): 7/10
Mahlzeiten (2x): 2/10
Weinliste / Champagner / Cocktails: 3/10
Alkoholfreie Getränke / Heißgetränke / Mocktails: 4/10
Service / Crew (2x): 2/10
Amenities / Toiletten / Ausstattung der Bäder: 7/10 (fehlender Pyjama kostet Punkte)
IFE: 6/10
Statusanerkennung / Statuswürdigung: nicht vorhanden

Hinzu kommt ein ganzer Minuspunkt auf die Gesamtwertung für den Ausfall der Chauffeur-Service. Nicht, dass er erwartet wird (würde mit einer Aufwertung bewertet), aber wenn er beworben und angeboten wird, muss er auch zuverlässig stattfinden.

Damit gibt es gerade noch 3,5/10

10/10 gibt es hingegen für die Abwicklung des Arrivals in MEL. 2 min vom Gate zur Einreise, keine Wartezeit, dann nur 5 min auf das Gepäck warten müssen, Koffer unter den ersten 10, keine Wartezeit an der Zollkontrolle, Geld abgehoben, Busticket organisiert und der Skybus fuhr nach 2 min ab. Insgesamt keine 20 min von der Ankunft am Gate bis zur Abfahrt des Busses. Die von CA ausgegebenen Gold Track Voucher haben übrigens niemanden interessiert bzw. es fehlte jeder Hinweis auf einen Gold Track.
 
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16.05.2015
1.493
105
FRA
Bilder und Reviews zu Melbourne und Umgebung folgen nach der Reise. Hier geht es erst einmal mit der QF-Lounge in MEL weiter, mit durchaus ordentlichem Fazit:

Ankunft mit dem Skybus am sehr übersichtlichen Qantas Domestic Terminal. Dann erster Minuspunkt. CI am Automaten. Dieser bot mir bei minimaler Verspätung allerdings direkt die Umbuchung auf einen früheren Flug an, wäre aber knapp geworden und keine Zeit für die Lounge geblieben. Dann Step 2, Gepäckabgabe. Computer wollte Excess Baggage Charge von 50 AUD wegen 26.5 kg. Personal hat das aber ausgebügelt und manuell den Emerald Bonus freigegeben. Hatte dazu ein Hand-Manual mit allen möglichen Konstellationen. Auf das Label wurde ein „Business“ aufgedruckt, ein separater Priority Tag kam nicht dran. Diskussion inkl. Supervisor ca. 3 min, dann war das Gepäck kostenlos aufgegeben.

Siko hatte einen Fast Track für C, Sapphire und Emerald, also relativ großzügig. Ging alles sehr schnell, sehr großzügige Regularien, u. a. durfte eine relativ volle 1,2 l Coke-Flasche im Handgepäck bleiben. Von der Siko keine 2 min zur Lounge.

Boarding Pass wurde nicht gescannt, QF scheint die Bezahlung durch QR nicht nötig zu haben. Direkt durch den sogenannten „Qantas Club“ (Sapphire Lounge) durchgegangen und zur hinteren „Qantas Business Lounge“ (Emerald Lounge). Erneut Boarding Pass nicht gescannt, auch nicht beim späteren erneuten Betreten dieses Bereichs.

Beide Lounges sind wirklich riesig und haben diverse durch geschickt angebrachte Raumteiler abgetrennte Bereiche. Die Zahl der Sitzplätze dürfte diejenige der Al Mourjan Lounge übersteigen (nicht jedoch die Größe, hier war alles sehr viel enger). Die Größe war aber auch nötig. Beide Lounges waren die gesamten 2 h intensiver frequentiert als ich die Al Mourjan Lounge je erlebt habe. Lautstärke, umherlaufende Paxe und Hektik erinnerte eher an die DOH OW-Lounges, somit war von Exklusivität keine Rede. Während mich das im Business / Emerald Bereich, der letztlich sowohl die ganzen C-Kunden als auch die Emeralds aufnimmt, nicht wundert, war ich extrem erstaunt, wie viele Sapphire Members es offensichtlich dort gibt. Der Club / Sapphire Bereich war sogar etwas größer und ähnlich stark frequentiert. Ist der QF Gold so leicht zu bekommen oder haben die Regeln (Voucher etc.), die analog zu QR auch den eigenen Ruby-Members Zutritt verschaffen?

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Positiv: Nach Duschen gefragt, direkt Shower Kit bekommen, keine Wartezeit auf die Duschkabine. Diese war design-technisch nicht vergleichbar mit z. B. denen der Al Mourjan Lounge und es lagen keine Amenities bereit, auch war kein Personal vorhanden um solche zu reichen. Die Kabinen werden zwischen den Gästen auch nicht gereinigt. Wasserdruck war ok, die Temperaturregulierung aber Glückssache. Trotzdem, Duschen in einer Domestic Lounge, ohne Wartezeit, das bringt einen Pluspunkt.

Die Bar: Kein Champagner, nur australischer Sekt und wenig Wein-Auswahl. Einige Spirituosen und Bier an der Bar (interessiert mich beides absolut nicht). Das Buffet sah eigentlich nicht schlecht aus, war dann aber doch nicht allzu üppig, nicht vergleichbar z. B. mit der Al Mourjan Lounge. Erstaunlicherweise unterschieden sich Getränke-Auswahl und Speisen kaum zwischen den beiden Bereichen. Es gab auf der Sapphire-Seite sogar etwas mehr vegetarische Auswahl und eine größere Salatbar, was natürlich das Konzept in Frage stellt. Zudem werden Softdrinks auf der Sapphire-Seite an der Bar serviert, während auf der Emerald-Seite Selbstbedienung angesagt ist. Ich hätte auf der Emerald-Seite (außer kleinen Design-Features wie edlere Lampen) nichts bemerkt, was wirklich überlegen gewesen wäre, weder beim Buffet, noch beim Auslastungsgrad der Lounge, noch bei den Getränken oder beim Service.

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Nimmt man die beiden Lounges zusammen, wäre das Angebot für eine internationale Business Class Lounge leicht überdurchschnittlich, für eine ausgewiesene Emerald-Lounge sogar bestenfalls durchschnittlich, für eine Domestic Lounge ist es natürlich sensationell. Ich würde jetzt eine Schengen-Lounge als Gegen-Referenz nehmen und kenne bei allerdings nur wenigen besuchten Lounges keine, die auch nur ansatzweise vergleichbares bietet. Nur der Überfüllungszustand ist natürlich störend und der Sinn des speziellen Emerald-Bereichs nicht klar.

Beim Studium der Nachrichten auf dem Lounge-Monitor überkam mich eine Freude, dass mein Rückflug nach MUC von einer Airline organisiert wird, die ihr Personal im Griff hat und ich daher mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, am Montag auch zeitgerecht anzukommen. Mit Kranich-Segmenten in der Buchung würde ich jetzt jedenfalls nervös.

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16.05.2015
1.493
105
FRA
Flight Review
QF466, MEL-SYD, Economy Class

Boarding erfolgte in zwei Schlangen, wie üblich, wobei sich der Eindruck der Lounge bestätigte und die Priority-Schlange (C, Sapphire, Emerald) fast genauso lang war wie die Economy-Schlange. Zudem, und das gibt Abzug, da man es am eigenen Hub anders organisieren können sollte, wurde die Economy-Schlange parallel mit der Priority-Schlange geboardet, was dazu führte, dass man als Sapphire/Emerald in Y u. U. erst im letzten Drittel an Bord kam. Letztlich nicht ganz so schlimm bei einem Widebody mit 40% Auslastung, da bleibt genug Platz für das Handgepäck.

Ich hatte Exit Row rechts, Fenster, mit freiem Nebensitz bei 2-4-2 Konfig (A330). Hinter mir war auch niemand, also Recline ohne Störung wann immer möglich einsetzbar, auch während des Service. Überhaupt hatte ich von meinem Sitz aus nur einen Passagier im unmittelbaren Blickfeld, der Platz fühlte sich also auch in der Y ganz ordentlich und halbwegs privat an. Der Sitz war nicht super-schmal, sah ordentlich aus und hatte einen relativ guten Recline.

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Die C war offensichtlich Lie-Flat und hatte große Monitore, sah sehr ordentlich aus. Wenngleich der Wucherpreis für < 1 h Domestic Flight kaum irgendwie rechtfertigbar erscheint, zumal, wenn man als Emerald alle Ground Services inkl. Access zur besten verfügbaren Lounge hat.

Keine spezielle Begrüßung für Statuskunden, hatte auch nicht vernehmen können, dass QF Statuskunden besonders begrüßt wurden, den QF Emerald im Mittelblock, den ich sehen konnte, haben Sie nicht auffällig begrüßt.

Start leider mit 50 min Verspätung. Allerdings immer wieder Durchsagen zum Status quo.

Als IFE lagen (nicht nur in der Exit Row) iPads in den Sitztaschen, die in den non-Exit-Sitzen in der Monitor-Halterung eingeklingt werden konnten. Da ich nur Musik hörte, konnte ich das Ipad am Exit in die Wandhalterung (Zeitungsständer) verbringen und auch während Start und Landung hören. Auswahl an klassischer Musik war überschaubar, aber mein Geschmack wurde getroffen. Die Soundqualität des Headsets ließ etwas zu wünschen übrig, die beste Y-Soundqualität hat von meinen bisher geflogenen Produkten der QR Dreamliner, finde ich noch einen Tick brillanter als im A350.

Der Verpflegungs-Service war spitze und in der Hinsicht lag man über QR-Qualität eines vergleichbar langen Segments (dieses Jahr immerhin 5 intra-GCC QR-Segmente in Y als Referenz). Special Meals wurden zuerst ausgegeben und ich bekam eine Riesen-Box eines rezent gewürzten und durchaus schmackhaften Reisgerichts, eine erheblich viel größere Portion als man sie auf den Long Haul Trays bei QR findet. Dazu eine Wasserflasche. Ohne Special Meal gab es entweder Chicken Salad oder einen Kürbis-Wrap. Dann Getränke-Service, es gab eine große Auswahl Softdrinks und Säfte, sowie Weiß- oder Rotwein. Auch mehrere Getränke waren kein Problem und der Service extrem schnell und gut organisiert, auch mit hohem Personaleinsatz. Dann noch ein Durchgang, bei dem große, gefüllte Lindt-Schokoeier verteilt wurden. Dies alles auf einem ca. 1-stündigen Flug. Große Klasse. Da können sich alle europäischen Airlines, vor allem die deutsche Möchtegern-5*-Airline ganz tief im Erdboden eingraben.

Allerdings musste ich beim Studium der Etikettierung meines Reisgerichts feststellen, dass es mit VLML Y / C gelabelt war, d. h. wenn ich das sündhaft teure C-Ticket bezahlt hätte, wäre die Hauptspeise identisch gewesen, nur eben auf Porzellan.

Am Ende leider kaum Zeit herausgeflogen, geht auf der kurzen Strecke auch kaum. Landung 35 min verspätet, Gate Arrival 40 min verspätet.

Bewertung für einen < 90 min Flug in Y:

Ground Handling: 7/10
Hard Product und Zustand der Kabine (3x): 10/10
On-Time Performance (2x): 5/10
Mahlzeiten (2x): 10/10
Getränke: 7/10 (Heißgetränke fehlen)
Service / Crew (2x): 10/10
Amenities / Toiletten / Ausstattung der Bäder: Angesichts der Kürze des Flugs nicht bewertet
IFE: 9/10
Statusanerkennung / Statuswürdigung (0,5x, da Fremdstatus): 0/10
Zusatzpunkte: 0,5 Punkte für freien Nebensitz und Exit Row (kostenlos)

Gesamtwertung: 8.5/10

Was fehlt für eine noch höhere Wertung: Besser organisiertes Priority Boarding, besseres Headset, ggf. Heißgetränke. Ob man bei einem ohnehin verspäteten 1 h Flug eine persönliche Begrüßung als Fremd-Emerald erwarten darf, sei dahingestellt. Dazu dann leider der Punktverlust für die Versptätung.

Gepäckausgabe sehr schnell, Wartezeit 1 min. Koffer war an Position 7.
 
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Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
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Faszinierend! Am meisten begeistert mich unterschwellig Dein Faible für exakte Angaben und wertende Einordnung - wie machst Du das? Schreibst Du Dir alles a la minute auf, oder filmst Du den Ablauf mit Zeitangabe!? Kann man sich doch unmöglich alles merken! Oder vermeine ich hier einen gewissen Hang zur Pedanterie zu erkennen;)?
Anyway, wie immer bei Deinen QR Berichten die wohl genaueste Kenntnis des QR Programms!
 
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16.05.2015
1.493
105
FRA
Aktuell live vom bisher längsten Flug meines Lebens SYD-DOH. Keine Sorge, Lounge-Review folgt noch. Viel spannender aber: op-up am Gate bekommen, Sitz 1A, ersten Krug und leichtes Dinner genossen. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft und dieses Segment ist für einen QR-Fan natürlich das ultimative Erlebnis.

Insgesamt ist meine op-up-Quote sehr überschaubar mit 2/15 möglichen Upgrades als QR Gold / QR Platinum Member, aber wenn es dann dieses Segment trifft, ist es genial.

Ganz unerwartet war es freilich nicht, es war aufgrund des für heute geplanten Inaugural Flights ex-AKL (für den ich ja ursprünglich mein Ticket hatte) und der nötigen Umbuchungen von vorne herein in gewissem Maße einkalkuliert worden und ich war eher geringfügig enttäuscht als beim CI die Auskunft kam, dass nur 47/48 C-Auslastung gegeben ist. Offensichtlich kam aber etwas Druck auf die C-Auslastung vom überfüllten Unterdeck. F ist mit 2 op-ups bei 6/8 Auslastung.
 
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gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
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ZRH / SIN
Du bestellst ja öfters mal ein Vegi-Menu. Hast du Erfahrungen ob das eventuell hinderlich ist für ein OpUp?
Mir selbst würde es ja nichts machen, ein AVML aus C in der F zu essen oder es mir selbst aus dem F Menu zusammenzustellen, aber ich hab schon gehört, dass man mit einem Vegi-Menu bei OpUps allenfalls benachteiligt werden könnte. Hast du hier schon mal hinter den Kulissen nachgefragt wie das gehandhabt wird?
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
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FRA
Ich bestelle eigentlich immer ein VLML und beide Upgrades erfolgten trotz VLML. Da hinter den Kulissen kommuniziert wurde, dass VLML für C und F sehr ähnlich sind bzw. sich im verpackten Zustand de facto nicht unterscheiden, wird es kein Hinderungsgrund für C-F-Upgrades sein. Schwieriger ist die Situation wohl bei Medium / Long Haul Y-C Upgrades. Da könnte ich mir vorstellen, dass das VLML ein Problem sein kann und so ein Upgrade hat auch noch nie geklappt. Ich war aber auch noch nie auf einem bis auf den letzten Platz ausgebuchten QR Y-Flug. Die Upgrade Priority ist ansonsten bei QR sehr genau geregelt, kann man auf Flyer Talk nachlesen. Nur gibt es insgesamt bei QR viel weniger op-ups als bei EK oder EY, das wird im FT auch immer wieder berichtet, da schreiben teilweise Platinum Members, dass sie ein ganzes Jahr lang kein op up hatten, weder Y-C noch C-F. QR scheint das Sitzplatz- und Auslastungsmanagement eben gut im Griff zu haben.
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
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FRA
Qantas First Class Lounge Sydney

QR-Flugzeiten haben sich gegenüber der Buchung jeweils geringfügig verschoben, worüber mich der QRPC Member Service in einer persönlichen Email (kein no-reply-System) informierte, wenngleich etwas zeitnah (3 Tage vor Abflug). Angesichts einer Verschiebung um nur wenige Minuten aber egal.

Ankunft am Airport 3.5 h vor Abflug und CI war schon im Gange. 2 min Wartezeit am CI. Erfreulich: QR Personal war am CI, kein Outsourcing in SYD. Entsprechend sehr schnelle und professionelle Abfertigung. QF First Class Lounge wurde auf den BP gedruckt, Fast Track Voucher ausgegeben.

Ausreise ging schnell und mit minimaler Wartezeit am e-Gate, Siko auch schnell, keine besonders intensive Kontrolle.

Wenige Schritte zur Lounge. Eingang im 1. Stock, Rezeption nach Umrundung der schönen begrünten Wand und Passieren einer zweiten Rolltreppe. Anrede mit Namen und Doktortitel.

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Shower Suite sofort bekommen, es waren etliche vorhanden und aufgerüstet und auch fast alle frei. Gefiel mir sehr gut, komplett aus Marmor, Dusche mit ordentlichem Wasserdruck und aus einem kleinen Vorbau heraus bedienbar, sodass man während der Temperierphase keine kalten Beine bekam. Handtücher lagen bereit, alle notwendigen Amenities waren in einer Schublade, Duschgel, Conditioner, Lotion etc. waren als Dosierflaschen an der Wand angebracht. Letztlich genau wie in Al Mourjan / Al Safwa. Von der Qualität der Amenities und Pflegeprodukte kam man nicht an die Al Safwa Lounge heran.

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Dann den Hauptraum der Lounge näher angesehen. Es handelt sich um einen langgezogenen Raum, mit vielen Raumteilern und Fensterfront zum Vorfeld. Ich schnappte mir den Tisch direkt über dem QR-Gate. Kellner kam zeitnah und brachte eine relativ umfangreiche Karte, auf der auch 3 Champagner standen, allerdings keiner > 100 Euro Online-Preis. Da man über Geschmack immer streiten kann und wird, ist das nun einmal das einzige objektivierbare Kriterium. Habe den Perrier Jouet Grand Brut getestet, nichts Besonderes, aber gut trinkbar. Später noch den Mumm Rose, der mir gut gefiel, aber auch nicht mit Pol Roger Rose oder Billecart Salmon Rose mithalten kann. Die Weinliste war sehr lokal geprägt, d. h. AUS und NZL.

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Die vegetarische Auswahl war nicht sehr groß. Ich bestellte die Pasta mit grünem Spargel und einen Beilagensalat. Das Nudelgericht war sehr gut, der Salat in keiner Weise besonders. Dann zwei Desserts, zum einen den exotischen Fruchtsalat, der wirklich speziell war, aber in der Summe sehr schmackhaft und klar different zu jedem anderen vergleichbaren Obstsalat in der Vergangenheit. Der Signature Pavlova anschließend war spitze. Einen extrem guten und schön präsentierten Cappuccino gab es auch noch, besser als in Al Safwa oder Al Mourjan Lounge.

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Insgesamt sehr lange Wartezeiten auf die einzelnen Gänge, aber auch die Getränke. In der Hinsicht ist die Al Safwa Lounge megaeffizient. Angesichts der frisch zubereiteten Speisen in SYD ist mir klar, dass es etwas länger dauern muss, aber die Geschwindigkeit des Getränkeservice war für eine F-Lounge nicht gut. Es waren meines Erachtens gemessen an der Besucherzahl deutlich zu wenige Kellner. So einen langsamen Service gibt es nicht einmal in der Al Mourjan zu Stoßzeiten. Es bestand natürlich auch die Möglichkeit, Getränke direkt an der Bar zu holen und da war der Service schnell.
 
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QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
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FRA
Das Spa konnte ich mangels Zeit nicht mehr testen, wäre wahrscheinlich auch kaum möglich gewesen, kurzfristig eine Behandlung zu bekommen. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass es im Gegensatz zur Al Safwa Lounge ein kostenloses Spa gibt.

Was ich hingegen nicht gesehen habe und z. B. auch im Schlappig-Review nicht beschrieben ist, sind Private Rooms (es sei denn, man wertet die zwei Business Rooms mit Sofaecke als solche, ich meine aber verschließbare Schlafräume mit Bad). Die Lounge ist auch nicht 24 h geöffnet, sodass deren Hauptzweck der nächtlichen Ruhefindung ohnehin nicht bestehen könnte. Ein kleines Business Center war vorhanden mit zwei sehr schön eingerichteten Arbeitsplätzen. Das Pendant in der Al Safwa Lounge ist aber größer und edler.

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Design-technisch ist die Lounge, schon alleine mit der begrünten Wand und den traditionellen Anzeigetafeln, in der Spitzenliga. Das Wow-Feeling oder gar den von mir so geschätzten musealen, kathedralischen Charakter der Al Safwa Lounge bietet sie freilich nicht. Insbesondere fehlt mir ein Wasser-Feature (macht sich schön für die Fotos). Auch die Exklusivität der Al Safwa Lounge kann die QF First nicht bieten, aber das hatte ich angesichts der Zugangsregeln auch nicht erwartet. Da ich selten First fliege, sind mir die Zugangsregeln als Emerald so wie in SYD natürlich lieber.

Insgesamt gibt es für internationale F-Lounge dann doch nur 7.5/10, womit QF First 1.5 Punkte hinter der Al Safwa Lounge bleibt. Die größeren Stärken der Al Safwa bleiben die Private Rooms, die Geschwindigkeit des Serivce, die bessere (im Sinne von höherpreisige) Weinliste, der kathedralische Charakter und die Exklusivität. Für den gestrigen Zweck (Kurzaufenthalt zum Dining) würde ich die QF First aber vorziehen.
 
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