Rückkehr nach SGN und Vietnam in zwei Teilen

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xcirrusx

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16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
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Falls ihr mal eine Alternative zum Burger & Cocktail im Pullman sucht, raus aus dem Hinterausgang, links Richtung kleiner Kreisverkehr und die erste Strasse wieder rechts hoch, Banana Mama Rooftop Bar. War immer meine erste Burgerwahl, als wir noch im Pullman uebernachtet haben.
 
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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 5 (Umzug ins Novotel und Beginn der Arbeitswoche)
Der erste Arbeitstag begann zum Glück erst gegen Mittag. Wir packten unsere verbliebenen Koffer und gingen ein letztes Mal zum Frühstück. Um Zeit zu gewinnen, gab es diesmal neben den Vorspeisen – Hähnchen, Kürbis mit Cashew, Congee mit Tintenfisch für +1 – „nur“ Spiegel- bzw. pochiertes Ei (ohne Foto). Kurz zurück aufs Zimmer und wieder hoch in die Lounge zum Check-out.

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Wir nahmen ein Grab zum für mich besser gelegenen Novotel Saigon Centre. Hatte ich mir im Sommer noch vorgenommen, fortan ins Sofitel zu gehen, musste ich zum Buchungszeitpunkt feststellen, dass das Accor-Preisgefüge wieder zu den Kategorien passte hatte bzw. deutlicher gefächerter war. Knapp 100% Aufpreis für das Sofitel und nochmal 50% mehr für das MGallery wollten wir uns nicht gönnen; das waren deutlichere Unterschiede als meist vor der Pandemie. +1 wird tagsüber ihr Home-Office ohnehin bei ihren Eltern aufbauen und ich ebenfalls die Hotelangebote wenig nutzen können. Habe heute die Preise zum Spaß nochmals geprüft, nun ist das Sofitel sogar wieder 5 Euro billiger als das Novotel, ziemlich volatil derzeit.

Im Novotel angekommen, erledigten wir die Formalitäten und ließen mangels verfügbarem Zimmer die Koffer dort. Ich knipste ein Foto des Weihnachtsbaums in der Lobby und nahm ein Grab zur Arbeit, +1 eines zu ihren Eltern.

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Im Vergleich zu den beiden Aufenthalten im Sommer haben sich die Grab-Preise weitgehend „normalisiert“, d.h. wir können keine gelegentlich extremen Unterschiede zu den Taxi-Preisen mehr feststellen, meist ist Grab leicht günstiger. Die Verfügbarkeit ist ebenfalls wieder gut.

Zum Mittagessen wurde ich eingeladen, fotografiert habe ich nicht, kam mir unpassend vor. +1 sendete dafür ein Bild ihrer Verpflegung, erst dachte ich an Chili con Carne, aber sie hatte Schweinebauch in fermentierter Shrimp-Sauce mit Mango.

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Angesichts der Shrimp-Sauce hätte ich nicht tauschen wollen.

Auf dem Rückweg von der Arbeit noch ein Foto dieser Kette. Für DACH-Menschen natürlich kein schlechter Name.

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Abends kam ich zuerst im Novotel an und holte die Zimmer-Karten. Das Zimmer lag im 19. Stock, also auf Ebene der Lounge.

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In der Lounge wartete ich auf +1, die gerade die „Remote-Mittagspause“ zur Standort-Verlagerung nutzte. Glücklicherweise ist es in dieser Jahreszeit bei ihr alles ruhiger. Diesmal arbeitet sie nämlich in der deutschen Zeitzone.

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+1 beichtete nicht nur den per WhatsApp gesendeten Snack gegessen zu haben, sondern zu Mittag mit Ihren Eltern in einem richtigen Restaurant gewesen zu sein. Daher beschloss ich, den Abend mal gesund nur mit Obst zu beenden.

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Reise 3: Tag 6 (Arbeitstag in SGN)
Heute klingelte der Wecker um 5:15 Uhr, sodass wir um Punkt sechs frühstückten. Neu im Novotel war für mich lediglich die Veggie-Station mit veganen Angeboten, die war mir vorher zumindest nie aufgefallen. Dort können Vegetarier sich hoffentlich vor „heimlich“ verkochten tierischen Produkten sicher fühlen.

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Danach durchs morgendliche Saigon in Richtung Arbeit. Vorbei an einem Frühstücks-Restaurant und einer Getränke-Verkäuferin am Straßenrand.

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Tagsüber gönnte ich mir einen „Black Sugar Bubble Fresh Milk“ im falschen Becher.

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Ganz lecker und eine Alternative zu den Kaffee- und klassischen Teegetränken. Ob diese aus braunem Zucker hergestellten Getränke ebenfalls noch als Bubble Tea bezeichnet werden können, ist für mich fraglich. Läden wie der von mir besuchte oder das angebliche Original Tiger Sugar sind in SOA immer häufiger anzutreffen.

Für den Abend hatte +1 ein Restaurant ausgesucht.

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Als wir zu Fuß am Secret Garden ankamen, waren wir erstmal über den Eingangsbereich verwundert.

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Die Treppe ein paar Stockwerke hoch und an Fluren mit Wohnungen vorbei.

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Im Restaurant angekommen.

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Wir mussten mangels Reservierung auf einen Tisch warten und mir fielen, neben einigen Vietnamesen, viele Westler und Asiaten mit amerikanischem Akzent auf. Auf Rückfrage meinte +1, sie habe das Restaurant auf YouTube entdeckt. Nach zehn Minuten war ein Tisch frei und es ging auf eine halb offene Terrasse.

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Wir hatten leider keinen Tisch mit Aussicht, aber der laue Wind war angenehm.

Das Restaurant sei bekannt dafür, nicht nur typische Restaurant-Gerichte anzubieten, sondern auch üblicherweise in Familien gekochte Gerichte. Eine vietnamesische Kollegin erzählte mir später, dies sei ein gewisser Trend bzw. Hausmannskost wäre lange eher schwer in normalen Restaurants zu bekommen gewesen. Hier mal eine Seite der Speisekarte.

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Wir bestellten eine süßsaure Suppe (Canh Chua) mit Shrimps, Gemüse, Ananas. Traditionell wäre wohl ein Fischkopf in der Brühe, der wurde aber eingespart.

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+1 meckerte ein bisschen, dass nicht alle Gerichte gleichzeitig und insbesondere die Suppe zuerst geliefert wurde. In Vietnam ist es üblich, die Suppe nicht als Vorspeise, sondern eher am Ende der herzhaften Gerichte zu sich zu nehmen.

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Nach einiger Zeit kam das nächste Gericht, gebratenes Rindfleisch mit Tonkin Jasmin (Bo xao bong thien ly)

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Es ging weiter mit langsam in jungem Kokossaft gegarten Shrimps (Tom rim nuoc cot dua).

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Zum Abschluss geschmorrte Pilze mit schwarzem Pfeffer (Nam rom kho tieu).

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Gut gesättigt traten wir den Rückweg an.

Vorbei an einfach gehaltenen, improvisiert wirkenden Cafés zum auf der Straße sitzen. Wir sahen auch eine neue Straßeninsel, die Touristen und Vietnam-Neulingen sicherlich das Überqueren der Straße erleichtert.

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Reise 3: Tag 7 (Arbeitstag in SGN)
Das Frühstück und weitere Ausführungen dazu lasse ich mal weg. Die begleitende Weihnachtsmusik wiederholt sich übrigens sehr schnell.

Highlight des Tages war eine LinkedIn-Entdeckung von +1. Eine neue Kooperation der koreanischen 24/7 Markt-Kette GS25 und Heineken. Da wollten wir mal hin. Zuvor an der Lounge vorbeigeschaut. Das Angebot war mager, u.a. Tiefkühlkost mit wahrscheinlich falscher Beschriftung.

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Bevor wir weiterzogen lösten wir noch unseren Welcome Drink Gutschein ein, der mit Platinum und dem Hinweise nur einlösbar in der Lobby-Bar Hand-beschriftet war. Anscheinend ist keine Einlösung in der Rooftop-Bar mehr möglich. War uns egal, wir hatten ohnehin nur wenig Zeit einkalkuliert. Als Platinum stand fast die ganze Karte zur Auswahl, wir entschieden uns für Smoothie. Mano Lassi und einen Novotel Signature Smoothie, dessen Name mir entfallen ist. War lecker.

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Nun liefen wir die Hai Ba Trung herunter zur O’Briens Factory. Dort war alles wie bei den anderen Trips. Wir bestellten Burger (ohne Foto).

Wir marschierten gemütlich weiter zur GS25-Heineken-Kopperation für eine letzte Erfrischung heute.

Auf dem Weg wieder ein paar "Picknick-Cafés".

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Angekommen.

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Im Ergebnis ein normaler GS25 mit einer Zapfanlage und vielen Heineken-Produkten.

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Mich wunderte es etwas, dass +1 sich nicht spontan für Fish Cake oder Tteokbokki entschied. Sie liebt koreanische Snacks.

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Es wurde allerdings ein Gratis-Snack zum Bier serviert, das wir im Außenbereich tranken.

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Reise 3: Tag 8 (Arbeitstag in SGN)
Nach dem Frühstück checkten wir aus und deponierten einen Koffer für nächste Woche. +1 fuhr ins Home Office und ich zum letzten Mal in dieser Woche zur Arbeit.

Abends ging es nach einem Zwischenstopp beim Schneider und +1’s Eltern in ein Pfannkuchen-Restaurant in der Nähe des Pullman. Banh Khot standen auf dem Programm, traditionell aus Vung Tau. Angeboten in verschiedenen Varianten, z.B. mit Ei, Tintenfisch, Krebsfleisch oder Schweinefleisch.

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Als Vorspeise gab es eine Art Reispapier-Salat zum Teilen.

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Sodann die Pfannkuchen mit reichlich Salat.

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Hier eine schwarze Variante mit Bambus-Ache. Die schmeckte mir fast ein bisschen besser, knuspriger und weniger fettig.

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Der Rest der Familie bestellte Che zum Nachtisch, wir verzichteten.

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Stattdessen schlossen wir den Abend mit einer Runde bei Bia Craft ab.

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Bei +1’s Eltern packten wir noch unsere Koffer für den anstehenden Trip nach Con Dao.
 
Zuletzt bearbeitet:

Travel_Lurch

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15.09.2009
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Als wir zu Fuß am Secret Garden ankamen, waren wir erstmal über den Eingangsbereich verwundert.

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Immerhin deutet ein Fass Bier darauf hin, dass es irgendwo in der Nähe eine Zapfstelle geben könnte.
Als nicht der einheimischen Sprache mächtig hätte ich mich nie hinter den "Lagerraum", durch die Tür und durch die Wohnungsflure getraut. Kneipenabenteuer pur.
Erstaunlich, dass es bei der Größe der Terrasse keinen anderen Zugang gibt.

Macht auf jeden Fall Laune, wieder virtuell dabeizusein!
Vielen Dank fürs Schreiben und Fotografieren!
 

xcirrusx

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16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
Bis vor ein paar Jahren gab es das grosse Schild unten noch nicht. Dann standen dort haeufig potentielle Besucher unten vor besagter Tuer und riefen oben an, besonders als das Restaurant anfing auf TA gut bewertet zu werden. Zumindest wenn man Auslaender ist, wurde dann die Teenager-Tochter (wegen der Englischkenntnisse) die 5 oder 6 Stockwerke runtergeschickt, um einen abzuholen. Die brauchte definitiv keine Mitgliedschaft im Fitnessstudio.
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
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Ich glaube, ich war 2017 auch auf der Restaurant-Terrasse. Kommt mir alles sehr bekannt vor!
 
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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 9 (SGN-VCS, Teil 1)
Heute stand endlich der Trip nach Con Dao an. Gebucht war VN 8067 mit Abflug um 9:55 Uhr. Der auf 6:00 Uhr gestellte Wecker wäre nicht unbedingt nötig gewesen. +1’s Vater beschloss nämlich um 5:55 Uhr den Bohrhammer anzuwerfen, um vor dem Haus ein Platte zu lösen. Ziel war Raum für einen kleinen Baum zu schaffen. Kürzlich wurde dort ein Bonsai aus einem Topf gestohlen, das soll künftig erschwert werden. Die Uhrzeit war allerdings selbst für lokale Verhältnisse gewöhnungsbedürftig.

Um Viertel vor sieben brachen wir mit einem Grab zum Flughafen auf. Der Verkehr war zwar dicht, aber keineswegs so schlimm wie befürchtet. Auf dem Weg schaute ich wie immer aus dem Fenster.

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Um kurz nach halb acht waren wir bereits am Domestic Terminal angekommen. Deutlich früher als erwartet.

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Innen kurz orientiert, Check-in und Gepäckaufgabeschalter waren nach Flügen sortiert.

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Wir reihten uns in die kurze Eco-Schlange für den Flug nach VCS ein und wurden später an den mittlerweile freien, eigentlich für Statusgäste vorgesehenen, Schalter rüber gerufen. Bei Skyteam sind wir beide statuslos, C gab es auf unserem Flug nicht. Ich muss mir demnächst mal die längerfristigen Auswirkungen der Miles&More-Änderungen auf die SEN-Erhalt-Aussichten genauer anschauen und eine Entscheidung treffen. Nach 12 Jahren SEN und vielen Enhancements spüre ich große Lust bald mal was anderes zu probieren oder einfach nach Preis zu buchen.

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Nachdem wir unsere Trolleys mehr aus Bequemlichkeit als aufgrund von Bedarf aufgegeben hatten, gingen wir befreit vom größeren Handgepäck wieder vor das Terminalgebäude, um zu frühstücken. In Europa und insbesondere am aktuellen Heimatflughafen DUS würden wir das niemals machen und stattdessen möglichst nur mit Handgepäck fliegen.

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Nach einem Zwischenstopp am Geldautomaten betraten wir das Highlands Coffee.

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Nachdem die Bestellung aufgegeben war, warteten wir kurz an einem Tisch im Außenbereich.

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Wir verzehrten schmale Baguettes mit Hähnchen und Schmelzkäse sowie Kaffee. Warm für mich, auf Eis für +1.

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Wirklich gesättigt waren wir nicht und ich kaufte mir ein Croissant bei Tous les Jours nebenan, +1 packte getrocknetes Hähnchen aus.

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Gegen 8:30 Uhr brachen wir wieder Richtung Terminal auf. Andere Frühstücksangebote hätte es auch gegeben.

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Schnell durch die Siko, anstehen mussten wir nicht wirklich. +1 fragte, ob wir Laptops rausräumen müssen, was bejaht wurde. Wir waren zwei der wenigen Gäste, die das taten. Die meisten Gäste packten nichts aus und ich bin mir sicher, die führten mindestens in Teilen ebenfalls Elektronik mit. Flüssigkeiten ließen wir in den Rucksäcken. War wohl in Ordnung. +1 schaute später nach und sah, dass die Flüssigkeitsregelungen für Inlandsflüge eher entspannt sind.

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Im Abflug-Sicherheitsbereich schauten wir uns um. Corona-bedingt waren wir seit einigen Jahren dort nicht mehr, auch in den beidem Jahren vor Corona hatten wir nur internationale Kurztrips unternommen. Das Angebot in den Läden ist breit. Von Doppelherz bis zu Rotweinen für meist um die 30 Euro pro Flasche. Ich schätze in unserem Edeka sind die angebotenen Tropfen für 8-15 Euro zu haben, aber in Vietnam ist Wein relativ teuer, u.a. aufgrund der Importabgaben. Den lokal produzierten Wein aus Da Lat habe ich zweimal probiert und nehme seither Abstand.

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Die weiter oben im Faden erwähnten goldenen Sternzeichenfiguren gab es auch.

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Loungezugang hatten wir leider nicht. Eine Priority Pass-Option ist vorhanden, nur haben wir keinen PP. Müssen wir auf Dauer eventuell mal überdenken.

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Eine ordentliche Auswahl an Restaurants bzw. Fast Food ist ebenfalls verfügbar, ein Highlands Coffee weiterhin nicht. Die Preise kamen mir nicht sonderlich höher vor als außerhalb des Sicherheitsbereichs. Das ist ein klarer Unterschied zum internationalen Terminal.

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Gegen 9:30 Uhr ging mit fünfzehn Minuten Verspätung das Boarding los. Ab hier galt Maskenpflicht, die mehrheitlich befolgt wurde.

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Mit dem Bus ging es über das Vorfeld.

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In einiger Entfernung ein A320 der Cambodia Angkor Air.

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Aussteigen und einreihen. Es wurde durch eine hintere Tür in die ATR 72-500 der Vasco Air eingestiegen. Vasco Air führt den Flug für Vietnam Airlines durch.

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Ich schaute neugierig auf die Hangars und das Vorfeld.

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Vorne eine China Airlines 777 aus TPE, im Hintergrund eine Vietnam Airlines A321 auf dem Weg nach SIN.

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Bei Einsteigen wurde einigen Passagieren noch das größere Handgepäck abgenommen.

Bald waren wir an unseren heutigen Sitzen angekommen, 3C und 3D

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Leider hatte der Vordermann den Sitz zurückgeklappt, damit war es sehr eng an den Knien.

Später löste sich das Platzproblem, da seine Sitznachbarin umzog und er ans Fenster rückte, ohne den Sitz erneut zurückzuklappen. Insgesamt war der All-Eco-Flieger zu ca. 80% gefüllt. Während des Flugs wechselte ich zeitweise auf den Fensterplatz in der freien gegenüberliegenden Reihe.

Aufgrund von viel Flugverkehr hatten wir leichte Verspätung. Während des Rollens sahen wir Arbeiten auf dem Vorfeld, eine der Bahnen wurde anscheinend bereits im Frühjahr saniert wurde. Mir fiel auf, dass die alten, halb zerfallenen „Kampfjet-Stellplätze“ der Amerikaner weg waren. Scheint sich Reventments zu nennen und lässt hier nachlesen.

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Gegen 10:45 Uhr hoben wir ab. Schöner Ausblick auf Saigon und die teilweise neuere Infrastruktur.

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Weiter in Richtung Süden. Sofern ich mich nicht irre, haben wir diese Brückenbaustelle während der zweiten Reise im August/September vom Wasser aus gesehen.

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Weiter über das Meer und nach ca. 40 Minuten bereits im Endanflug auf VCS, über einen Strand hinweg. Der wird später im Report natürlich ein Thema werden.

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Gelandet, raus und in den Bus. Beim Blick auf unseren Flieger wurde mir auch klar, warum dieser durch die Hintertür geboarded wurde. Später recherchierte ich etwas zur ATR 72-500.

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Der Bus fuhr eine Kurve und war nach wenigen Sekunden am Terminal angekommen. An mach anderen Flughäfen dürfen Passagiere solche Entfernungen zum Gebäude einfach laufen.

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Im Gebäude begrüßte uns ein Weihnachtsbaum und das Gepäckband sollte umgehend anlaufen.

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Unsere Koffer waren bei den ersten dabei und somit noch schneller da, als die erst beim Einsteigen abgegebenen Trolleys. „Delivery at aircraft“ gab es nämlich nicht.

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Am Gepäckband lief eine Six Senses Mitarbeiterin auf und ab, +1 würde das gerne mal ausprobieren. Da diese Kette bei unserer Buchung um die 6.000 Euro für zwei Nächte aufrief, entschieden wir uns jedoch für ein deutlich günstigeres Ressort.

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Das gebuchte The Secret Con Dao stellt einen kostenlosen Shuttle Bus bereist, in den wir einstiegen und bald losfuhren.

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JanBu

Aktives Mitglied
08.08.2021
101
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34
Ho Chi Minh City, Vietnam
Da hast du per Zufall meinen ersten Arbeitgeber in VN erwischt. Allerdings sind die inzwischen umgezogen von D1 in den D3, das die schon ihr Logo auf ein Gebäude gepappt haben war mir nicht bekannt. Sachen gibts ...

Flüssigkeiten ließen wir in den Rucksäcken. War wohl in Ordnung. +1 schaute später nach und sah, dass die Flüssigkeitsregelungen für Inlandsflüge eher entspannt sind.
Das hatte ich nach ein paar Domestic Flügen auch raus. Ich immer schön alles auf maximum 100 ml getrimmt damit auch ja nichts wegkommt worauf +1 ungläubig sagt das Flüssigkeiten kein Problem sind. Dafür muss man sich an der Siko immer der Schuhe entledigen, das nervt mich fast noch mehr.

Genau die gleiche Route mit dem gleichen Typ bin ich im November 2022 geflogen, da hätte ich auch noch ein Geschichtchen zu erzählen. Kommt dann irgendwann mal in geschriebener Form. Danke für den Report und nur weiter so !
 

ducx

Reguläres Mitglied
01.09.2016
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13
FFM
Toller Reisebericht und viele Inspirationen für den Süden. Bin auch gerade aus Hanoi zurück, wo ich mehrmals im Jahr bin. Werde es gespannt weiterverfolgen.
 
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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 9 (SGN-VCS, Teil 2)
Mit dem Shuttle Bus ging es die Küstenstraße entlang. Wir bekamen einen ersten Eindruck der Insel. Genau genommen ist Con Dao eine ca. 80km vom Festland entfernte Inselgruppe aus 16 bergigen Inseln mit einer Gesamtfläche von 75 Quadratkilometern und, je nach Quelle, zwischen 5.000 und 10.000 Einwohnern. Die mit Abstand größte Insel, Con Dao Island bzw. Con Son, beherbergt die größte Stadt, Con Son. Bekannt ist Con Dao einerseits für einen Nationalpark und die dort lebenden Schildkröten, anderseits für die Nutzung als Gefängnisinsel durch die Franzosen und Amerikaner (Quellen: Wikipedia und +1).

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Der Fahrer fuhr wie ein Wahnsinniger, überholte ohne wirkliche Sicht vor engen Kurven in der Erwartung, es komme ohnehin niemand entgegen. Angesichts des wenigen Verkehrs auf der Insel, war das zum Glück auch so.

Am The Secret Con Dao Ressort angekommen gab es erstmal einen sehr süßen Welcome Drink.

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Wir gaben unseren Pass bzw. ID-Karte an der Rezeption ab und mussten kurz warten. Ich schoss ein Bild der Weihnachtsdeko in der Lobby sowie des angrenzenden Restaurants.

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Eine Mitarbeiterin setzte sich neben uns auf das Sofa und wir regelten die Formalitäten. Irgendwas lief bei unserer OTA-Buchung leicht schief. Statt des eher kurzfristig für ca. 155 Euro pro Nacht gebuchten Deluxe-Zimmers mit Doppelbett, Meerblick und Balkon war nur ein entsprechendes Zweibettzimmer reserviert. Auf Meerblick und/oder Balkon wollten wir nicht verzichten, die alternativ für gut 100 Euro pro Nacht Aufpreis angebotene Suite uns nicht gönnen. Zwei Nächte in getrennten Betten werden wir aushalten. Auf längere Diskussionen hatten wir keine Lust. Es folgten noch diverse Hinweise auf die Angebote des Ressorts, wie kostenlose Koch- und Cocktail-Kurse.

Mit den Zimmerkarten ausgestattet wurden wir am Pool vorbei zur gegenüber liegenden Seite des bogenförmigen Gebäudes begleitet. Dort lag unser Zimmer auf der vierten Etage.

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Das Zimmer war ganz nett.

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Als selten in Hotels außerhalb der Accor-Welt Schlafende fühlen wir uns dennoch heimisch. Vieles wirkte neueren Mercure Hotels sehr ähnlich.

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Der Balkon war leider nicht sonderlich groß und ohne Sitzgelegenheit, der Meerblick leicht seitlich. Da hatten wir etwas mehr erwartet.

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Beim Concierge fragten wir nach der Möglichkeit, einen Roller zu leihen und wurden auf Angebote direkt neben dem Hotel verwiesen.

Also raus aus dem Hotel, ein Foto des Gebäudes geschossen und nach dem Roller-Vermieter gesucht.

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+1 verhandelte umgehend mit dem Vermieter, der kaum als ein solcher zu erkennen war. Einfach ein Mann, der neben parkenden Rollern sitzt, keine Werbebanner o.ä., nix. Ca. 6 Euro pro Tag war unsere Rate für einen 110ccm Honda Vision. Vermietet wird nur tageweise, allerdings gerechnet als 24h und nicht nach Kalendertagen.

Während +1 nur ihre Telefonnummer und Namen hinterlassen musste, hätte ich als offizieller Zweitfahrer ein Dokument unterschreiben sollen, das mich als Hauptmieter auswies. Nach kurzem Überfliegen des Textes, ich lass von der Mieter wäre sich bewusst, ohne Führerschein unterwegs zu sein und weiteren unvorteilhaften Klauseln, verzichteten wir lieber auf einen offiziellen Zweitfahrer. Wir waren der Ansicht, mit der mündlichen Absprache unter Vietnamesen besser zu fahren; auch war ohnehin geplant, dass +1 die meiste Zeit fährt.

Einen deutschen A-Führerschein habe ich im Übrigen, nur keinen gültigen, laut Botschafts-Webseite, weiterhin erforderlichen internationalen Führerschein. Sobald dieser an unserem neuen Wohnort online beantragt werden kann, kümmere ich mich um einen neuen.

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Als erstes ging es den Roller etwas auftanken, wie üblich mit Service.

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Weiter zu einem vorrangig auf Westler ausgerichteten Restaurant mit meist guten Google-Bewertungen, Infiniti Cafe & Resto.

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+1 bestellte einen Mango-Smoothie, ich eine Passionfruit-Limonade. Wie häufig in Vietnam kam das Getränk zum selber mischen. Vorsorglich hatte ich, aufgrund der vietnamesischen Liebe für stark gesüßte Getränke, den Zucker bzw. das Zuckersirup gesondert anliefern lassen.

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Der für uns beide bestellte Snack war solide und für den Moment gerade richtig, aber wahrlich nichts Besonderes.

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Weiter ging es mit dem Roller, aus der „Innenstadt“ heraus und die Küste entlang, wir hatten noch einen „Termin“.

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Kurzer Stopp an einem Aussichtspunkt.

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Die Küstenstraße weiter entlang und durch einen Wald zum Dam Trau Strand.

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Der Strand ist bekannt für seine Lage am Fuße der Landebahn des Flughafens.

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Wir parkten den Roller und liefen vielleicht ca. 100 Meter das Wasser entlang, sprangen an einer engen Stelle über ein kleines Rinnsal.

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Nun hieß es warten. FR24 zeigte das:

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Lange veränderte sich nichts. Erst wirkte die App eingefroren, irgendwann war der Flieger ganz weg, die durch die App vorhergesagte Landezeit knapp überschritten. Hinter uns hörten wir zwischenzeitlich einen Flieger in Richtung SGN starten, der auch korrekt angezeigt wurde.

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Wir gaben die Hoffnung nicht auf und harrten in der Sonne. Keine weiteren fünf Minuten später schwebte die ATR 72-500 aus SGN ein und wir konnten einige Bilder schießen.

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Zurück an den spärlichen Gastronomie-Einrichtungen des Strands vorbei.

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Neben unserem Roller parkte der neueste Daimler.

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Wir traten den Rückweg an. Rindviecher neben der Straße.

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Mal ein etwas anderer Irish Pub.

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Die Strecke machte einfach Freude, kommt auf den Bildern nur ansatzweise rüber.

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
396
7.215
DUS
Reise 3: Tag 9 (SGN-VCS, Teil 3)
Nächstes Ziel war ein Supermarkt. Wir finden es immer ganz interessant zu schauen, welche lokalen Besonderheiten es so zu kaufen gibt, die Preise sind natürlich auch deutlich niedriger als im Hotel.

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Viele Angebote für das Ende Januar anstehende Mondkalender-Neujahrsfest (Tet).

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Nusserzeugnisse und das von +1 geliebte getrocknete Hähnchen.

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Snacks mir Pork Floss. Ich mag diese Fäden aus getrocknetem Schweinfleisch irgendwie nicht.

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Einige für mich eher seltsame Produkte bzw. Kombinationen fanden sich ebenfalls im Angebot, z.B. Waffeln mit Rindfleisch und Pork Floss. +1 ist manchmal allerdings auch über deutsche Kombinationen verwundert und nennt sie schlicht „falsch“. Unten im Bild noch eine Variante mit Durian.

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Seven Up mit extra Ballaststoffen gab es auch. Das mit den Ballaststoffen scheint hier in Mode.

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Beim Bezahlen wurden keine Kreditkarten akzeptiert, aber diverse QR-Code-Methoden, ähnlich einer Sofortüberweisung. Dafür scheint bislang ein vietnamesisches Bankkonto erforderlich. +1 hat sich kürzlich eines eingerichtet und nutzt die neue Bezahlmöglichkeit hin und wieder. In vielen, insbesondere kleineren Läden habe ich fast den Eindruck, dass von „Nur Bargeld“ direkt auf solche Zahlungsmethoden übergegangen wird. Spart das Kartenterminal. Wie bereits oben im Faden erwähnt, werden Kreditkarten aber, insgesamt betrachtet, populärer.

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Da wir für knapp über 8 Euro eingekauft hatten, gab es einen Donut gratis.

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Abends liefen wir durch die Innenstadt und suchten nach einem Restaurant.

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Wir kamen an einigen Läden vorbei, die Blumen und Gaben-Pakete verkaufen. Darauf komme ich später im Report zurück.

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Wir entschieden uns für Meeresfrüchte. +1 suchte aus und übernahm die Bestellung.

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Wir vermissten dabei etwas ihre Verwandtschaft, die besser Qualität und Preise beurteilen kann. Wir entschieden uns für Seatiger Garnelen (Tôm Sú Biển), Tintenfisch und als Beilage für eine gebratene Reis-Variante mit Gemüse, Ei und etwas Wurst. Alles sehr ordentlich.

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Die Rechnung kam zusammen mit drei Dosen Bier auf knapp 35 Euro. Aus deutscher Sicht natürlich günstig, im lokalen Vergleich ist auf Con Dao alles etwas teurer. Abgerechnet wird nach Gewicht.

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Dessert war eigentlich nicht geplant, uns lachten aber die vielen Kokosnuss-Eisdielen an.

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Wir teilten uns eine Portion, sehr lecker und nicht zu süß. Dazu ein vietnamesischer Kaffee aus dem klassischen Filter. Eine sehr empfehlenswerte Kombination.

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Mehr als gut gesättigt liefen wir zurück zum Hotel. Alles ausreichend beleuchtet.

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Im Hotel wollten wir die Sunset Lounge probieren, die im Aufzug beworben wurde.

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Viel los war nicht, aber die Cocktails ganz anständig. +1 hatte Whiskey Sour und ich einen The Coral.

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Wir erkundeten noch den Außenbereich und liefen auf die gegenüberliegende Seite des Gebäudes.

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Es war mittlerweile kurz nach elf und wir gingen ziemlich müde ins Bett.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
396
7.215
DUS
Reise 3: Tag 10 (Heiligabend auf Con Dao, Teil 1)
Auf dieser Reise konnten wir bislang nur selten ausschlafen. Um so mehr genossen wir es, heute etwas länger liegen zu bleiben und nach dem Aufstehen einen Blick auf das Meer und den Einfluss der Gezeiten zu werfen.

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Eine deutsch-vietnamesische Beziehung fördert natürlich manchmal kulturelle Unterschiede und Präferenzen zu Tage. Wir sind beide kompromissbereit und wissen aber auch, wann Kompromise unmöglich sind. So auch heute. Es war ein „getrenntes“ Frühstück angesagt. +1 wollte Bun Rieu Vua probieren, eine lokale Nudelsuppe mit Krebsfleisch und fermentierter Shrimp-Sauce. Meine Versuche, fermentierte Shrimp-Sauce in höherer Konzentration zu probieren, endeten bislang allerdings mit starkem Würgereiz, weshalb dies für mich ausschied.

Das ins Auge gefasste Restaurant Ba Hai Khiem genießt in Vietnam einen guten Ruf und hat wohl auch eine Art Kooperation mit Bamboo Airways, um lokale Gerichte für die dortige Lounge zu liefern oder zumindest das Rezept bereit zu stellen.

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Die Service-Kraft des gut besuchten Restaurants erwartete von mir auch keine Bestellung und war keineswegs verwundert als wir eine Suppe für +1 und Orangensaft für mich bestellten.

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+1 befand das Krebsfleisch besser als in vergleichbaren Restaurants, die Brühe aber nur besseren Durchschnitt.

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Nachdem Suppe und Saft verzehrt waren, war ich an der Reihe. Mit Hilfe der üblichen Portale hatte ich einen Art Hawker ausgesucht, dort den als Bo Beefsteak 30A Con Dao bezeichneten Stand.

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Ich bestellte Rindfleisch mit Spiegelei, Schmelzkäse und Baguette. Das Gericht wurde vor unseren Augen zubereitet.

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Dazu orderte ich am Nachbarstand zwei Kaffee. Wieder hatte ich Lust auf die warme Variante, +1 nahm die in Vietnam populärere Variante auf Eis.

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Bereits nach dem Aufstehen hatte +1 die heutigen Möglichkeiten für Bootsfahrten zu Stränden und Nachbarinseln sowie weiteren Wasseraktivitäten telefonisch zu erfragen versucht. Leider war es zu windig und es wurde nichts angeboten.

Plan B war ein Besuch des Nationalparks.

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Wir fuhren mit unserem Roller zum Besucherzentrum.

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Dort angekommen sahen wir wieder einige Angebote für Aktivitäten auf dem Wasser. Insbesondere auf Schildkröten bezogen. Natürlich war die Windsituation für diesen Veranstalter keine andere.

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Wir entschieden uns für eine kleine Wanderung über einen Hügel hinweg zum Bang Beach. Zum besagten Strand hätte es nach Aussage des Personals ebenfalls eine einfachere Route gegeben, die aber deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hätte. Die Tickets kosteten ca. 2 Euro pro Person.

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Draußen warteten schon Affen auf die Besucher. Glücklicherweise eher scheu und nicht so diebisch wie bei der zweiten Reise auf Monkey Island.

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Die kleine Wanderung war dann anstrengender und herausfordernden als gedacht. Mit Sneakern aber gut machbar, mit Flipflop o.ä. aber nicht zu empfehlen.

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Wir liefen etwa eine Stunde über den kleineren Berg hinüber zum Strand.

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Die Beschilderung war gut.

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Auf dem Weg klagten zwar einige andere Ausflügler über die Steigung, mit etwas Anstrengung war aber auch für nicht durchtrainierte alles gut machbar.

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Ehrlich gesagt, hatten wir uns vom Strand etwas mehr erwartet.

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Wieder eine Stunde durch die Natur zurück.

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Nun ging es mit dem Roller zurück in Richtung Innenstadt bzw. zu einem Fähranleger.

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Auf dem Weg sahen wir eine Baustelle, die mir nach einem kleinen Stausee in der Entstehung aussah, wahrscheinlich für Wasserkraft. Auf dem vom Roller geknipsten Bild leider nicht wirklich gut erkennbar.

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Am Fähranleger angekommen.

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Ein Blick auf die heute ungenutzten Ausflugsboote. Es scheint nicht die Jahreszeit für ruhige See zu sein, da hatten wir uns vorab nicht genügend informiert.

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Nebenan ein Strand.

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.786
4.370
Hamburg
Es war ein „getrenntes“ Frühstück angesagt. +1 wollte Bun Rieu Vua probieren, eine lokale Nudelsuppe mit Krebsfleisch und fermentierter Shrimp-Sauce. Meine Versuche, fermentierte Shrimp-Sauce in höherer Konzentration zu probieren, endeten bislang allerdings mit starkem Würgereiz, weshalb dies für mich ausschied.
Tja, ich taste mich da auch noch sehr vorsichtig ran. Ist schon gewöhnungsbedürftig :) dieses Paste.

Ein Vorteil hat es ja aber auch. Man kann zwei Mal Weihnachten feiern (y)(y). Wir haben ja traditionell den 24.12., die Filipinos gehen da z.B. zum Großteil traditionell zur Mitternachtsmesse und Geschenke gibts dann am 25.12.

Bei Meiner Schwester ähnlich. Australien / England feiert ja auch am 25.12. So bekommen meine Nichte nun an zwei Tagen Geschenke und am 26.12. hat der Opa Geburtstag. Da gibts dann also auch noch 3 Tage Festessen (y)(y).
 
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xcirrusx

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16.10.2012
4.117
1.631
KUL (bye bye HAM)
Wenn ich in SEA das Wort Kaese lese, bin ich eigentlich auf alle Varianten von Industriekaese vorbereitet. Aber auf das Beefsteak einfach ein Schmelzkaesedreieck draufzulegen ist schon "very local boss" ;).
 
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ArnoldB

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17.09.2016
3.251
1.962
VIE
Gerade Reise 2 fertig gelesen. Danke soweit mal für den tollen und sehr ausführlichen Bericht!

Eine Frage die sich mir aufgedrängt hat - verträgst du das ganze Streetfood, die Salate, das rohe Gemüse, die Eiswürfel usw. tatsächlich einfach so? Oder warst du schon so oft dort, dass sich dein Körper an die anderen Bakterien/die anderen Standards gewöhnt hat? Ich glaube ich hätte da spätestens nach 3-4 Tagen ordentlich Durchfall, also hat mich nicht gewundert dass es eurem deutschen Freund dann schlecht ging.

Saigon sieht ja als Ausgangsort für eine Vietnamreise sehr interessant aus. Ansonsten muss ich aber sagen, gerade in Bezug auf die Ausflüge und Strandhotels, dass mir das alles irgendwie zu wenig natürlich oder anders gesagt zu verbaut und mit Plastikmüll zugemüllt aussieht. Oder vielleicht muss man für mehr Natur auch einfach in andere Gebiete, weiß nicht wie das in Vietnam ist.
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
396
7.215
DUS
Ein Vorteil hat es ja aber auch. Man kann zwei Mal Weihnachten feiern (y)(y). Wir haben ja traditionell den 24.12., die Filipinos gehen da z.B. zum Großteil traditionell zur Mitternachtsmesse und Geschenke gibts dann am 25.12.

Bei Meiner Schwester ähnlich. Australien / England feiert ja auch am 25.12. So bekommen meine Nichte(n) nun an zwei Tagen Geschenke und am 26.12. hat der Opa Geburtstag. Da gibts dann also auch noch 3 Tage Festessen (y)(y).

Im Bericht werde ich noch etwas darauf eingehen, aber wirklich Weihnachten wurde kaum gefeiert. Es lief zwar überall Weihnachtsmusik und es war dekoriert, am 24. und 25.12 war im Straßenbild aber wenig zusätzliches zu erkennen. Am auffälligsten waren noch Menschen, die sich in Weihnachtsmannfarben gekleidet hatten oder andere weihnachtlich inspirierte Kleidung oder Kopfbedeckung trugen. Sicherlich wird in einigen Familien sowie christlichen Kirchengemeinden gefeiert und festlich gespeist werden, wirklich sichtbar wurde das alles nicht. Am 26.12 war für mich auch ein normaler Arbeitstag. Für +1's Familie spielt Weihnachten keinerlei Rolle.

Wenn ich in SEA das Wort Kaese lese, bin ich eigentlich auf alle Varianten von Industriekaese vorbereitet. Aber auf das Beefsteak einfach ein Schmelzkaesedreieck draufzulegen ist schon "very local boss" ;).

Ich finde, in den letzten Jahres ist es etwas besser geworden. Zumindest in besseren Supermärkten oder bezogen auf Saigon bei Annam Gourmet Market gibt es mittlerweile etwas Auswahl. Im Grundsatz stimme ich Dir aber zu. Hinzu kommt die Entwicklung, immer mehr Gerichte mit (Industrie-)Käse zu überbacken oder Käse (Pho Mai) in Süßspeisen und Snacks einzuarbeiten. Der oben im Faden erwähnte Frankfurter Restaurantbetreiber erzählte kürzlich etwas entsetzt von seinem letzten Heimatbesuch: "Pho Mai, Pho Mai überall".

Habe später übrigens nochmal woanders ein Beefsteak bestellt und es kam wieder ein Schmelzkäsedreieck - scheint Standard. Laut +1 meist Laughing Cow.

Eine Frage die sich mir aufgedrängt hat - verträgst du das ganze Streetfood, die Salate, das rohe Gemüse, die Eiswürfel usw. tatsächlich einfach so? Oder warst du schon so oft dort, dass sich dein Körper an die anderen Bakterien/die anderen Standards gewöhnt hat? Ich glaube ich hätte da spätestens nach 3-4 Tagen ordentlich Durchfall, also hat mich nicht gewundert dass es eurem deutschen Freund dann schlecht ging.

Bin seit nun 12 Jahren mit Ausnahme der Pandemiezeit jährlich mindestens zweimal in Vietnam gewesen und habe mir nach meiner Erinnerung zweimal richtig den Magen verdorben, also mit mehrtägigen Problemen. Einmal in einem Pizza-Restaurant und einmal nach Fish and Chips in einem westlich ausgerichteten Restaurant. Kürzeres Unwohlsein kam sicherlich ab und an mal vor, aber nicht auffällig häufiger als bei Reisen in Europa, USA oder Südamerika. Auf Märkten sind wir zudem etwas vorsichtiger und vermeiden arg schmutzig wirkende Stände. Ein gewisser Gewöhnungseffekt hat sich aber sicherlich eingestellt.

Ansonsten muss ich aber sagen, gerade in Bezug auf die Ausflüge und Strandhotels, dass mir das alles irgendwie zu wenig natürlich oder anders gesagt zu verbaut und mit Plastikmüll zugemüllt aussieht. Oder vielleicht muss man für mehr Natur auch einfach in andere Gebiete, weiß nicht wie das in Vietnam ist.

In Sachen Müll gibt es nichts schönzureden. Verbaut ist sicherlich auch vieles, aber es finden sich auch viele schöne, naturbelassenere Orte etc. Ein gewisser Sinneswandel im Umgang mit der Umwelt setzt zwar ein, aber nur sehr langsam.
 
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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 10 (Heiligabend auf Con Dao, Teil 2)
Nun übernahm ich das Steuer des Rollers und wir fuhren die Küstenstraße entlang.

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Wir verspürten leichten Hunger und suchten ein eher abseits gelegenes Kokosnuss-Eiscafe auf.

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Die Lage und Gestaltung vermittelten etwas Entspannendes.

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Das Eis war erfrischend und nach der Wanderung genau richtig.

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Nächstes Ziel war eines der Gefängnisse auf der Insel. Sowohl die Franzosen als auch die Amerikaner nutzten Con Dao nämlich als Gefängnisinsel.

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Angekommen erfuhren, wir dass wir Tickets nur im benachbarten Museum erworben werden können. Also weiter bzw. ein paar Meter zurück zum benachbarten Museum. Dort gibt es einen Ticket-Schalter.

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Die Tickets gelten gleich für mehrere „Attraktionen“, müssen aber an einem Kalendertag eingelöst werden. Wir wollten ohnehin nur zumindest eines der Gefängnisse mal gesehen haben, insofern war uns diese eher unschöne Regelung egal.

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Wir erfuhren, dass das benachbarte Gefängnis die Station "French Tiger Cages" ist. Die dort ebenfalls in unmittelbarer Nähe gelegene amerikanische Variante war „under construction“. Die genaue Abgrenzung bzw. Verwendung blieb mir zudem unklar. Einige Puppen trugen US-Uniformen. Hier mal ein einige Eindrücke. Ich lasse es unkommentiert.

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Ein paar mehr englischsprachige Erläuterungen wären schön gewesen, es gab leider nur wenige Hinweistafeln. Es wird jedoch überall gebaut, so dass sich diese Situation bald bessern sollte.

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Wir entschieden uns noch das eigentliche Phu Hai Prison anzuschauen.

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Vor dem Eingang standen einige der auf Con Dao allgegenwärtigen Elektrotaxis. Man beachte den in einer Hängematte Pause machenden Fahrer.

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Im Phu Hai Prison waren die Zellen zwar größer, aber wohl ebenfalls regelmäßig überfüllt. Einige vietnamesische Widerstandskämpfer wurden hier gefangen gehalten. Auch hier wären paar mehr englischsprachige Erläuterungen sinnvoll gewesen.

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Genug bedrückende Gefängnisse für heute. Auf dem Plan stand nun eine Rollerfahrt an der Küste entlang zu diversen Aussichtspunkten. Die Straßen waren alle in einem hervorragenden Zustand.

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Weiter zu einem Fähranleger und Anlegestellen zum Transfer zu schwimmenden Restaurants.

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Dort sahen wir mal wieder politische Botschaften.

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Wir genossen die Rollerfahrt und den warmen Wind.

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Einfacherer Unterkünfte mit mehr Abenteuer gibt es auch.

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Kreisverkehre gibt es auf Con Dao einige, überhaupt sind diese in Vietnam populär.

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Nach schätzungsweise gut 50 Kilometern waren wir eine Stunde vor Sonnenuntergang zurück am Hotel.

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
396
7.215
DUS
Reise 3: Tag 10 (Heiligabend auf Con Dao, Teil 3)
Zurück im Hotel besuchten wir den Pool und bestellten zwei Mojito.

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Anschließend machten wir uns für den Abend frisch und unternahmen einen Spaziergang an der Promenade. Hatte was Romantisches an Heiligabend.

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Wir sahen Angebote für Weihnachtsbuffets in angrenzenden Hotels sowie einige Straßenhändler mit Street Food.

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Für mich ist und bleibt es seltsam, Weihnachten in einem Land zu verbringen, in dem das Fest jenseits der kommerziellen Vermarktung in den meisten Familien kaum eine Rolle spielt. Unseren obligatorischen Besuch des Frankfurter Weihnachtsmarkts sowie einen anschließenden Abend im Buffalo Steakhaus hatten wir uns als vorgezogene private Weihnachtsfeier gegönnt. Sämtliche Treffen mit meiner Familie fielen aber diesmal aus bzw. wurden auf Zoom verlegt, da einerseits im Ausland überwintert wird sowie anderseits in den beiden Wochen vor unserer Abreise diverse grippale Infekte im Wege standen. Wir wollten uns möglichst nicht anstecken. In der Vergangenheit war es uns noch regelmäßig gelungen, einen Weihnachtsbesuch bei der Familie vorzunehmen und sodann ab FRA auf Reisen zu gehen.

Nach dem Spaziergang legten wir einen weiteren Zwischenstopp im Hotel ein, wo eine kleine Weihnachtsaufmerksamkeit an die Zimmertür gebracht wurde.

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Nun führten wir einen längeren Zoom Call mit meiner Familie, später kamen Videos von Nichte und Neffe mit den ausgepackten Geschenken.

Anschließend verließen wir das Hotel wieder zu Fuß und liefen die ca. 5 bis 10 Minuten in die Kernstadt auf der Suche nach einem Restaurant.

Nach kurzer Diskussion an den Fisch- und Meeresfrüchtetanks eines anderen Restaurants, entscheiden wir uns wieder für die bereits gestern aufgesuchte Lokalität.

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Wir bestellten wieder Riesengarnelen (Tôm Sú Biển), gegrillte Archenmuscheln (Sò Lông – wörtlich wohl haarige Muscheln) mit Erdnüssen und Frühlingszwiebeln sowie Meereschnecken (Ốc hương) in Tamarindensauce.

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Als Beilage wieder gebratenen Reis, diesmal die Variante nur mit Ei.

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Auf dem Weg hatte ich mir noch ein Baguette gekauft, da dies im Restaurant nicht angeboten wird, mir aber gedippt in die verschiedenen Saucen sehr gut als Beilage schmeckt.

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Wie bereits an anderer Stelle im Report erwähnt, ist das Mitbringen von Speisen in Vietnam manchmal akzeptiert. Im Detail verlasse ich mich da aber besser auf das Feingefühl von +1.

Etwas nervig war, dass im Restaurant andauernd irgendwelche Verkäufer:innen an den Tisch kamen. Von Früchten bis Lose wurde alles angeboten. Von dieser Dame habe ich mal ein Foto gemacht, auch weil sie die Taktik fuhr, möglichst lange stehen zu bleiben, um den Lästigkeitsfaktor zu erhöhen.

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Habe ich in Vietnam bereits öfters erlebt. +1’s Eltern kaufen in solchen Situationen öfters Lose. Einerseits aufgrund einer gewissen Freude am Glückspiel, aber auch mit einer sozialen Komponente. Bei Anbietern im Rentenalter kann ich das noch nachvollziehen, bei offensichtlich los geschickten Kindern, sehe ich das skeptisch.

Wir hatten deutlich zu viel gegessen und unternahmen einen Verdauungsspaziergang, liefen am weitgehend geschlossenen Markt vorbei.

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Zum Abschluss des Abends besuchten wir eine bei Google Maps gut bewerte Cocktailbar. Das Hide&Find ist ein etwas abseits gelegener, kleiner, Inhaber geführter Laden.

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Zur Begrüßung gab es aufgrund des Heiligabends einen Begrüßungs-Shot auf Tequila-Basis.

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Anschließend probierte +1 Rum Tint und ich Jingle Bells.

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Wir waren zufrieden und glücklich mit der Entscheidung, einen kleinen lokalen Laden zu probieren und nicht wieder die Sunset Lounge im Hotel aufzusuchen. Dort wären die vermixten Spirituosen im übrigen nicht höherwertiger gewesen.

Auf dem Rückweg stoppten wir noch kurz in einem Convenience Store, bevor wir müde zurück zu unserem Zimmer marschierten.

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Ein eher ungewöhnlicher Heiligabend ging zu Ende, aber wir hatten einen wirklich schönen Tag.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.921
29.167
MUC
Etwas nervig war, dass im Restaurant andauernd irgendwelche Verkäufer:innen an den Tisch kamen. Von Früchten bis Lose wurde alles angeboten. Von dieser Dame habe ich mal ein Foto gemacht, auch weil sie die Taktik fuhr, möglichst lange stehen zu bleiben, um den Lästigkeitsfaktor zu erhöhen.

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Man fragt sich, was im Kopf der Dame vorgeht. Man merkt doch, dass das eigene Angebot offenbar auf keinerlei Interesse stößt. Warum bleibt man dann noch penetrant stehen? Penetranz fördert selten Mitleid oder gar Interesse am Produkt.

In Thailand sind insbesondere in der Provinz Losverkäufer zu Hauf in und um Restaurants und Garküchen unterwegs. Allerdings wird man nach einem knappen "Mai auh krab" (Brauche / möchte nicht + Höflichkeitspartikel) immer in Ruhe gelassen. Aber thailändische Losverkäufer schauen meistens auch nicht so mürrisch drein wie diese Dame. Und meistens finden thailändische Losverkäufer trotz der enorm schlechten Auszahlungsquote der staatlichen Lotterie relativ schnell zahlende Kunden.

Ansonsten weiterhin vielen Dank für Deinen sehr gelungenen Reisebericht, bei dem ich mich weiterhin über die zahlreichen Parallelen aber auch über die feinen Unterschiede zu meiner Lieblingsdestination Thailand erfreue.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
396
7.215
DUS
Reise 3: Tag 11 (Erster Weihnachtsfeiertag und VCS-SGN, Teil 1)
Am ersten Weihnachtsfeiertag wollte ich zumindest in leicht gediegenerer Atmosphäre frühstücken und nicht auf einem Markt. Bereits am Vortag hatte ich beim Vorbeigehen am Hotelfrühstück gemerkt, froh zu sein, mal nicht im Hotel frühstücken zu „müssen“. Daher schied die Option aus, uns für ca. 15 Euro pro Nase in das Buffet einzukaufen. Ganz entspannt sah die Terrasse nahe des Pools aber aus.

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Stattdessen nahmen wir den Roller zum Infinity Cafe & Restaurant, wo wir bereits vorgestern einen Mittagssnack zu uns genommen hatten.

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Viel los war nicht, es war aber auch erst halb neun. Der Laden ist für unseren Geschmack ganz ansprechend eingerichtet und sehr offen und weitläufig gehalten. Ok, die Tische an der Essensausgabe sind nicht die schönsten.

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Wir bestellten eine Portion Pfannkuchen, Joghurt mit Früchten und einen Kokosnuss-Smoothie.

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Dazu einen Cappuccino sowie doppelten Espresso.

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Die Pfannkuchen schmeckten etwas wie so ein Pulver zum Anrühren. Verstehe ich nicht, einen Pfannkuchenteig zuzubereiten, ist wirklich nicht schwer. Der Joghurt mit vielen Mango-Stücken war allerdings wirklich gut, der Smoothie ebenfalls.

Die Rechnung kam auf knapp 15 Euro.

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Aus westlicher Sicht günstig, aber mehr als doppelt so teuer, wie unser „getrenntes“ Frühstück am Vortrag.

Nach dem Bezahlen fuhren wir mit dem Roller durch den Ort.

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Mit den Jahren habe ich mich daran gewöhnt, eher ungeschützt auf Zweirädern unterwegs zu sein. Meist ist es zwar „nur“ Stadtverkehr, aber clever ist das natürlich dennoch nicht. In Saigon trage ich zumindest einen ordentlichen Helm, hier auf der Insel nur eine bessere Schale, die es zum Mietroller dazu gab. Dennoch wundere ich mich immer wieder über die gewisse Sorglosigkeit vieler Vietnamesen, die mit Flipflops oder gar Barfuß sogar schneller unterwegs sind. Unfälle sehe ich zwar seltener, als es die Verkehrssitten erwarten ließen, aber dennoch fast auf jeder Reise

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Der letzte Programmpunkt auf Con Dao war ein Friedhof bzw. das Grab von Vo Thi Sau, eine von einem französischen Erschießungskommando exekutierte Guerilla-Freiheitskämpfern. Sie wurde nur 19 Jahre alt und gilt heute als Märtyrerin bzw. Heldin. Bei genauerer Recherche ist die Verehrung nicht nur in ihrem persönlichen Schicksal begründet, sondern es wurde ein Schicksal bzw. Gesicht als Symbol ausgewählt, um nicht anonym vielen Opfern zu gedenken. Daraus ist nun fast eine Art Kult geworden. Hier mal ein Bild aus einem Souvenir-Shop.

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Überall auf der Insel gibt es Gabenpakete zu kaufen, die am Friedhof am Grab oder auf Tischen hinterlassen werden können. Dazu gehören nicht nur Blumen, sondern alles mögliche aus Pappe, das – nach meinem Verständnis – des Glaubens durch Abbrennen von Räucherstäbchen oder Verbrennen ins Jenseits zu den Verstobenen gesandt werden kann. Das reicht von (falschen) Dollarnoten, Gold, Schmuck bis zu Marken- bzw. Designerkleidung und -taschen.

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Am Friedhof angekommen, merkten wir nach dem Aufstehen bei der Garderobenwahl nicht wirklich nachgedacht zu haben. Kurze Hosen anzuziehen, war mindestens ungeschickt.

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Zunächst besuchten wir eine dem Friedhof vorgelagerte Halle mit den Gabentischen und Souvenir-Shop. Laut +1 wird auf den Gabentischen etwas sortiert, was verbrannt wird und was nicht, richtig genau, weiß sie das aber selbst nicht.

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Hier der Hinweis, echte Geldspenden an einem dafür vorgesehenen Ort zu hinterlassen und nicht auf diesen Tischen.

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Als wir einige Herren in kurzen Hosen vom Friedhof kommen sahen, fragten wir nach. Meine Hose war wohl in Ordnung, die von +1 etwas zu kurz, da über dem Knie endend. Etwas ärgerlich, da wir uns mit den lokalen Gepflogenheiten eigentlich ganz gut auskennen. Zu unserer Verteidigung ist lediglich anzuführen, dass der Grab-Besuch eher optional geplant war, falls genügend Zeit bleibt.

Ich drehte also allein eine schnelle Runde auf dem Friedhof.

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Das ist wahrscheinlich ein Militärdenkmal.

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An einigen schlichten Gräber vorbei, zu dem von Vo Thi Sau.

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Direkt nebenan gibt es Räucherstäbchen zu kaufen, um eine Zeremonie durchzuführen.

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Hinweisschild.

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Ein paar der angesprochen Banknoten auf dem Boden. Zwei Friedhof-Mitarbeiter fanden den fotografierenden Westler wohl belustigend, riefen mir „Hellooo“ und ausgiebig lachend „Dollaar, Dollaar“ zu.

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Auf dem Rückweg fielen mir überall Einkaufwagen auf, mit denen die Gaben für Vo Thi Sau, aber natürlich auch für die vielen anderen dort Beerdigten herangekarrt werden.

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Nach gut 10 Minuten hatte ich genug vom Friedhof, lief zum Ausgang, sammelte +1 ein und wir fuhren wieder zum Hotel.

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Vor dem Hotel erkannten wir den Roller-Vermieter sofort, gaben den Roller zurück und bezahlten die Miete. Die gesamte Transaktion war also offline und papierlos abgelaufen. Wie so oft wurde mir bewusst, dass ohne vietnamesische +1 vieles schwieriger wäre oder zumindest länger dauern würde.

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Wir relaxten noch kurz auf dem Zimmer, genossen ein letztes Mal die Aussicht von einem Balkon am Ende des Hotelflurs.

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Kurze Zeit später packten wir zusammen, checkten aus und nahmen den Bus zum Flughafen.

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Sorgfältig wurde geprüft, ob alle gemeldeten Passagiere da sind.

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Dann ging es los, ein letztes Mal der schöne Ausblick von der Küstenstraße.

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Rungisalf

Erfahrenes Mitglied
06.07.2012
524
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Dennoch wundere ich mich immer wieder über die gewisse Sorglosigkeit vieler Vietnamesen, die mit Flipflops oder gar Barfuß sogar schneller unterwegs sind. Unfälle sehe ich zwar seltener, als es die Verkehrssitten erwarten ließen, aber dennoch fast auf jeder Reise

Bin mal in Saigon zu einem tödlichen Moped-Unfall dazugekommen. Der hatte kurz vorher noch unserer Taxi überholt. Lag dann auf der Straße und später wurde er mit einer Bambusmatte abgedeckt. Kein schöner Anblick gewesen.
 
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Reaktionen: JanBu und sgnflyer

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 11 (Erster Weihnachtsfeiertag und VCS-SGN, Teil 2)
Am Flughafen angekommen, gab es dort nicht viel. Alles ist klein und geht schnell.

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Vergeblich suchten wir an den wenigen Verkaufsständen vor der Siko nach einem Magneten für unsere Wand mit den bereisten Orten. Am ehesten hätten wir ein Vo Thi Sau Souvenir kaufen können, um damit einen Magneten selbst zu basteln. Wir waren uns aber einig, eine solche trübe Geschichte nicht an unserer Magnetwand haben zu wollen.

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Beim Einchecken und Gepäck aufgeben erwischten wir eine sehr ordentliche Mitarbeiterin. Sie bestand darauf, Adresskarten auszufüllen und den Gepäckanhänger zu unterschreiben. Sehen die von hinten eigentlich immer so aus? Offen gestanden, googlete ich erst im Nachhinein, was wir hier unterschreiben mussten.

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„Fragile“ hatte die Mitarbeiterin vorab angekreuzt, wir hatten nichts derartiges gesagt und auch nicht Zerbrechliches in den Koffern.

Durch die Siko herein in den kleinen Bereich mit den beiden Boardinggates und der Bamboo Lounge.

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In die Bamboo-Lounge kann man sich für knapp 15 Euro einkaufen, wir verzichteten.

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Es gibt eine Treppe nach oben. Dort sind diverse Shops angesiedelt.

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Manche sahen aus, wie auf einem Markt. Dieser hier bot Produkte aus Thailand (thái lan) an. Für mich blieb offen, was davon spezifisch thailändisch ist.

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Aus westlicher Perspektive seltsame Sachen gab es im Laden nebenan zu kaufen. Zurück in Saigon fragte ich +1’s Vater, die Seepferdchen würden in Schnaps eingelegt.

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Kubanische Produkte, Schmuck und reichlich Flugzeugmodelle gab es ebenfalls im Angebot. Unseren Erinnerungsmagneten fanden wir jedoch auch hier nicht. Da wir bereits an den vergangenen beiden Tagen Ausschau gehalten hatten, kamen wir zu dem Schluss, es gibt einfach keine Con Dao-Magneten.

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Wir tranken noch zwei Mango-Smoothie in einem der Bistros und schauten auf unsere heutige AT7R2-500.

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Die Treppe wieder runter zum Boarding.

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Dann hieß es wieder Bus fahren, einsteigen und die Insel verlassen.

Hier einige wartende Passagieren, die jede mögliche Sekunde im Schatten verbrachten.

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Mit 1A am Notausgang hatte ich diesmal einen bequemeren Platz. Am Sitzplatz wartete schon eine kleine Flasche Wasser und ein Desinfektionstuch (ohne Foto).

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Wieder ein schöner Flug, um aus dem Fenster zu schauen. Persönlich zog ich ein Fazit über den kurzen Trip im Trip.

Ein gelungenes Wochenende, die kurze Reisezeit maximierte die Zeit vor Ort. Aus touristischer Sicht glauben wir das wesentliche gesehen zu haben. Die Insel ist wirklich nicht groß, bei Interesse kann man aber sicherlich einen vollen Tag für Museum und Gefängnisse einplanen. Die Strände fanden wir weniger schön als z.B. in Cam Ranh auf unserer Reise 2. Schade, dass sämtlicher Wasser-Aktivitäten abgesagt wurden. Ich will nicht ausschließen mal wieder nach Con Dao zu fliegen, ggf. spontan um bei Verlangen dem Großstadt-Rummel zu entfliehen. Allerdings stehen andere Ziele deutlich weiter oben auf der Liste.

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Am SGN gelandet, wieder eine Busfahrt.

Vorbei an einem „Menschen-Gatter“ – hatte ich am SGN bislang zum Glück noch nicht.

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Die Fahrt dauerte etwas und wurde mehrfach unterbrochen. Irgendwann fuhr eine kleine Kolonne dunkler Wagen mit Blaulicht vorbei.

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Wahrscheinlich ein Politiker oder höherer Militär. Beim Aussteigen aus dem Bus sah ich im Augenwinkel noch, wie die Kolonne vor einem VN A 350 parkte, eine Crew aufgereiht und die Tür eines SUV langsam geöffnet wurde. Weiter ins Gebäude zum Gepäckband. Das lief schon und wir nahmen unmittelbar unsere Koffer entgegen.

Wir rollten zum Ausgang und konnten ohne Kontrolle bzw. Abgleich des Gepäckabschnittes raus. Vor ein paar Jahren wurde noch akribisch kontrolliert, ob man auch wirklich seinen eigenen Koffer mitnimmt.

Anschließend riefen wir ein Grab und bekamen die Nachricht, dass diese am Domestic Terminal nun im Parkhaus warten würden. Der Fahrer schickte noch ein Foto des Parkplatzes. Grab hat zwar eine Übersetzungsfunktion, aber das Foto war bereits ohne diese oder +1's Hilfe aussagekräftig genug.

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Die "Parkhaus-Aufsammlung" führte zu einer ca. 1 Euro höheren Rechnung, da neben der Flughafen-Exit-Gebühr auch eine Parkgebühr der Rechnung zugeschlagen wird. Dennoch angenehm und praktisch. Kenne ich so ähnlich aus MAD, dort aber ohne Extragebühren.

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Zurück zu +1's Eltern auf unser Zimmer. Wir hatten großen Hunger und suchten erfolgreich nach einem ausgiebigen Mittagsnack.

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Es wurden zwei Rindfleischgerichte. Shacking Beef (Bo Luc Lac) sowie Rindfleisch mit Spiegelei - wieder mit Schmelzkäsedreieck.

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Weiter zu einem Fotoladen, um selbst geschossene biometrische Bilder von +1 im Format 5x5cm drucken zu lassen, deutlich günstiger als in Deutschland. Im ganzen Straßenabschnitt fanden sich solche Läden, teilweise mit Hinweisschildern auf die von unterschiedlichen Staaten geforderten Fotomaße. Das ist auch etwas, das mal vereinheitlicht werden könnte.

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Den weiteren Nachmittag verbrachten wir bei +1’s Eltern bzw. in einem benachbarten Kaffee.

Ich sah einen Paketlieferdienst.

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Schrieb etwas am Report.

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Zwischendurch gab es noch einen Snack aus gebratenem Mais von der im obigen Bild vorbeiziehenden Straßenverkäuferin.

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
396
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DUS
Reise 3: Tag 11 (Erster Weihnachtsfeiertag und VCS-SGN, Teil 3)
Abends ging es in die hier bereits mehrfach thematisierte Crescent Mall. Das Parkhaus war gut gefüllt und ließ auf eine relativ volle Mall schließen. Zur Sicherheit fotografiere ich noch den Standort unseres Motorbikes.

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Angekommen sahen wir viele Menschen in „Weihnachtskleidung“. In den Geschäften überall Hinweise auf Weihnachtsrabatte.

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Wir bummelten etwas und sahen dabei einige ungewohnte Dinge, aber auch manches, das an die Heimat erinnert.

Hunde-Rucksack und Liverpool-FC-Hello-Kitty-Kooperationsware.

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Eine Art Weihnachtsmarkt.

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Lebkuchenhaus und Kuckucksuhr.

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An einem Geschäft vorbei, das in erster Linie auf Fanartikel koreanischer Boy-Bands spezialisiert ist.

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Karaoke-Boxen.

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Boulder-Halle im endlich fertig gewordenen Anbau.

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Kleiner taiwanesischer Snack.

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Noch ein malaysischer Snack zum Mitnehmen.

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Nun in den Außenbereich. Die Zahl teurer Autos steigt von Jahr zu Jahr. Die Unsitte im Leerlauf die Drehzahl hochzujagen, ist zum Glück noch selten.

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Wir ließen den Tag bei Boomerang mit zwei eiskalten Sapporo und unserem Papparoti ausklingen.

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Dabei bekamen wir eine SMS der örtlichen Behörden, ich ließ sie durch ein Übersetzungsprogramm laufen.

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Langsam gingen dieser Tag und unsere Weihnachtspause zu Ende. Für die anstehenden Wochentage bzw. Arbeitstage wird der Trip-Report wieder kürzer ausfallen. Ich hänge den nächsten Tag gleich an.


Reise 3: Tag 12 (Zweiter, leider nicht arbeitsfreier, Weihnachtsfeiertag in SGN)
Für mich eher ungewohnt, galt es am zweiten Weihnachtsfeiertag zu arbeiten.+1 konnte eine gewisse Schadenfreud nicht verbergen, sie hatte frei. Glücklicherweise startete mein Arbeitstag aber auch in der zweiten Woche erst mittags.

Entsprechend begannen wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück, nachdem wir zu Hause bereits einen Karotten-Smoothie getrunken hatten (ohne Foto). +1 bestellte in einem unserer Standard-Frühstückslokale (Banh Mi 362) eine Wan Tan Suppe und ich, wie immer dort, Banh Mi Op La. Dazu Kaffee und Orangensaft ohne Zucker. Der Süße nach wurde dem frisch gepressten Saft dennoch etwas Zucker beigemischt.

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Beim Verlassen des Lokals schaute ich auf diesen Vogel und fragte mich, ob er ein Haustier oder zum Verzehr ist. Sofort kam jemand abgeschossen und wollte mir den Vogel verkaufen. Dem Preis nach eher als Haustier.

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In Vietnam sieht man regelmäßig Federvieh in kleinen Käfigen bzw. unter einer Art Drahtglocke zum Verkauf. Dieser Vogel hatte es vergleichsweise komfortabel.

Später fuhr ich mit einem Grab zur Arbeit und nach Feierabend checkte ich uns ins Novotel ein.

Einziger Unterschied zur vorherigen Woche war eine Begrüßungskarte und ein Überblick über die Benefits. Wir wurden also wieder auf ein Executive Zimmer upgegradet. +1 kam einige Minuten später dazu und wir besuchten kurz die Lounge.

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Auf dem Weg in Richtung Abendessen warteten wir einige Zeit am Aufzug. Als dieser auf dem Weg nach oben stoppte, kam uns ein Servicekraft mit einem Zimmerservice-Tablett entgegen. Auf dem Tablett zweimal Pasta mit Tomatensauce und Parmesan, sah anständig aus. Während wir weiter auf eine Aufzugkabine nach unten warteten, wurden wir Zeugen des nicht immer einfachen Lebens im Hotelservice. Kurzes Anklopfen und das Beschweren (auf Englisch) begann, durchaus laut und energisch. Es wäre „white pasta“ bestellt worden. Die Servicekraft verstand wohl zunächst genauso wenig wie wir. Erst als der Satz „ketchup on the side“ fiel, verstanden wir was los war. Dann kam der Aufzug.

Zum Abendessen hatte +1 ein französisches Restaurant ausgesucht, das sie als Schülerin besucht und gutes, gerilltes Hähnchen in Erinnerung hatte. Wir liefen einige Meter die Hai Ba Trung hoch und erreichten das Restaurant L'Étoile - Gà Nướng Pháp. Dass dort ein „Five Star Chef USA“ werkelt, ist mir erst eben bei Schreiben des Reports aufgefallen.

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Das Restaurant liegt in einer kleineren Seitenstraße und ist im Bistro-Stil eingerichtet.

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Die Gerichte sind eher günstig, aber durchaus solide.

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Wir bestellten Kürbissuppe vorweg und Grilled Chicken with Wine Sauce für +1 sowie Beefsteak with Green Pepper Sauce für mich.

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Die Sauce hatte zwar was von Soßenwürfen, allerdings habe ich in vielen Restaurants, auch in Frankreich, schon schlechter gegessen.

Wir teilten uns noch zwei Desserts. Ebenfalls nichts besonderes, aber in Ordnung.

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Gut gesättigt ging es an einem Agribank-Geldautomaten vorbei, die Bargeldreserven aufstocken und von dort weiter zu der an Tag 7 erwähnten GS25/Heineken Kooperation. Dort gab es noch Geschenkpakete zu kaufen.

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Im Außenbereich wurde ein Spiel des gerade stattfindenden AFF Mitsubishi Electric Cup 2022 gezeigt, Thailand gegen Philippinen. So richtig interessierte dies niemanden, uns eingeschlossen.

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Nach einer Runde frisch gezapften Heineken Silver liefen wir zum Hotel zurück. Vorbei an einem leicht heruntergekommenen Gebäude, das früher das deutsche Konsulat beherbergte.

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Im Hotel lösten wir noch unseren Welcome Drink-Gutschein ein. Zwei kleine Tiger Beer, große gibt es auch für Platinum Member nicht mehr. Die auf der Karte deutlich teureren Cocktails schon. So richtig verstehe ich manche Enhancements nicht.

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Damit endete der Tag.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 13 (Arbeitstag in SGN)
Heute war leider frühes Aufstehen angesagt. Schnell zum Frühstück und ab zur Arbeit. Während des Frühstücks trällerte weiterhin die für unseren Geschmack deutlich zu laut eingestellte, amerikanische Weihnachtsmusik. In Dauerschleife, jeden Morgen exakt gleich.

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Für den Abend hatten wir uns für einen Fußmarsch ins japanische Viertel entschieden.

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Es ging zu Izakaya Ten, 8d1 Thái Văn Lung. Das Lokal war gut gefüllt, nach kurzer Wartezeit erhielten wir einen Tisch bzw. eine kleine Ecke am Grill.

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Hier unsere Sitzecke.

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Wurst bestellten wir nicht.

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Die Karte war umfassend.

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Wir bestellten Mushroom Miso, Tenderloin Potato, Omu-Rice, Takoyaki und einen kleinen Okra-Grillspieß.

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Mit drei Runden Sapporo und Service kam die Rechnung auf knapp 25 Euro.

Die Kneipe war zwar ziemlich voll, die Atmosphäre dennoch angenehm. Positiv in Erinnerung geblieben sind mir insbesondere die Tenderloin Potato, der Rest war solide. Definitiv ein Izakaya, den wir mal wieder besuchen werden.

Reise 3: Tag 14 (Arbeitstag in SGN)
Heute gibt es nichts Wirkliches zu berichten. Morgens das übliche Novotel-Frühstück samt Begleitmusik, abends zu O’Briens. Dort wieder mal das Philly Cheesesteak, nun auf zwei kleinere Baguettebrötchen verteilt. Zum Teilen nicht schlecht. +1 arbeitete nebenbei noch ein paar Minuten im "Home Office", richtig viel oder komplexeres hatte sie zwischen den Feiertagen offenbar nicht zu tun.

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Reise 3: Tag 15 (letzter voller Arbeitstag in SGN)
Nach dem Frühstück machte ich mich ein letztes Mal auf den Weg zur Arbeit, +1 übernahm das Auschecken aus dem Novotel und fuhr mit unserem Gepäck zu ihren Eltern. Nach getaner Arbeit traf ich +1 im Angelina Cafe – eigentlich eher eine Bar mit Livemusik für den Abend. Dort hatte +1 heute zeitweise ihr Home Office aufgeschlagen hatte.

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Ich gesellte mich dazu. +1 hatte via WhatsApp meinen Standort beobachtet und mir passend zur Ankunft einen Mango Smoothie bestellt. Wir arbeiteten beide noch etwas.

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Nach einiger Zeit verließen wir das Angelina Cafe und ich fragte mich, ob es die typischen Touristen-Busse schon vor der Pandemie gab. Erinnern kann ich mich daran zumindest nicht.

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Da es zwischen den Jahren weiter ruhig blieb, war trotz Zeitverschiebung auch heute wieder Zeit für ein ausgiebiges Abendessen. Zusammen mit +1‘s Familie ging es ein Steak House, Beefsteaks Titi, 7 Đ. Cao Thắng. Mein Eindruck war, die Familie hatte Lust auf Steak und ich wurde als „Ausrede“ genutzt. Es „musste“ ein Restaurant gewählt werden, in dem ich „essen kann“ – als wären meine Ansprüche oder die No-Go-Liste sonderlich groß. Wenn es um Steak geht, lasse ich das allerdings sehr gerne mit mir machen.

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Hier der Parkplatz und die Elektro oder Telefon-Installationen des Restaurants. Für lokale Verhältnisse sehr aufgeräumt.

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Der Innenraum ließ nicht auf ein hochpreisiges Steakhaus schließen, war aber vollkommen in Ordnung.

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Ein Blick in die Karte bestätigte diese Vermutung. Keine 6 Euro für 200g australisches Fleisch mit Beilagen, Cut unklar. Für den aufgerufenen Preis war das Steak in Ordnung und wie gewünscht gebraten. Die unter anderem als Beilage gereichte, gegrillte Knoblauch-Knolle war etwas gewöhnungsbedürftig für mich.

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Zum Nachtisch besuchten wir noch einen Laden mit einer Art Frozen-Yogurt im Angebot, eine Kette aus der Gegend um Ha Long: Sua Chua Tran Chau Ha Long.

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Sehr lecker und nicht so süß wie befürchtet.

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Direkt gegenüber unserer üblichen Anlaufstelle für Lebensmittel.

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Den Rest des Abends verbrachten wir bei +1’s Eltern.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 16 (Home Office und Freizeit in SGN)
Wir begannen den Tag mit einem kleinen Frühstück bei +1's Eltern. Da wir ausgeschlafen hatten, waren wir allein in der Küche. +1 erwärmte eine Packung Banh Bao Kim Sa, gedämpfte Teigtaschen mit einer cremigen Eigelb-Füllung. Dazu Kaffee.

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Von ihrem Vater erhielt +1 den Hinweis, heute wäre angesichts ihres Geburtsdatums, Sternzeichen etc. ein guter Tag für Lotto bzw. Glückspiel. Die Info kam von einem Mönch. Also schnell ein paar Lose gekauft. Hier neben +1’s „Vietnam-Geldbeutel“. Ich überlegte, ob diese Influencer der anderen Art eigentlich eine Rückvergütung der Glücksspielindustrie erhalten.

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Während ich an der Wand erste Dekoration für das anstehende Mondkalender-Neujahrsfest bemerkte, lieh sich +1 ein Metermaß.

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Wir hatten an Tag 9 in der Crescent Mall Aufbewahrungsboxen gesehen und wollten ausmessen, ob diese für die in unserer neuen Wohnung vorgesehene Verwendung passend wären. Das einzige auffindbare Metermaß war um einige Feng Shui Angaben ergänzt. Auch +1 konnte mir die genaue Bedeutung nicht erläutern.

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Den Tag über wollten wir beide etwas remote arbeiten, glücklicherweise hielten sich für uns beide die zwingend zu erledigenden Sachen in Grenzen. +1 fuhr uns mit dem Roller zur Promenade bzw. zum Bootsanleger für die Schnellboote nach Vung Tau und den Saigon Water Bus.

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Dort waren ebenfalls einige Neujahrs-Vorbereitungen sichtbar, allerdings auf den gregorianische Kalender bezogen.

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Wir liefen zum ROS Yacht Club und erhielten einen schönen Tisch am Wasser.

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Seit ein paar Jahren riecht der Fluss nicht mehr stark unangenehm nach Abwasser. Die Location ist nicht nur zum Arbeiten ganz schön. Wie die Bilder eventuell vermuten lassen, etwas gehobener, das Preisniveau wie in Deutschland.

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Zum Spaß, ein kurzer Blick auf die Weinkarte. Das Weinangebot ist in Vietnam oft schmal und/oder verhältnismäßig teuer. In den letzten Jahren hat sich die Situation verbessert.

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Wir bestellten zwei Ananas-Saft und einen Affogato. Natürlich hatten wir vorab gefragt, ob es OK wäre, nur zum Arbeiten hierher zu kommen. Viel los war nicht und man war sicherlich über jeden Umsatz glücklich.

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Es war ca. 13:30 Uhr als +1's Akku schlapp machte, auf der Terrasse gab es keine Steckdosen.

Ein Ortswechsel stand an, zudem verspürten wir leichten Hunger.

Es war +1, die beim Suchen auf Google Maps auf die Idee kam, das deutsche Restaurant Gartenstadt zu besuchen. Ich erinnerte mich an die Beiträge von @JanBu und @xcirrusx im Faden und wir entschieden uns für ein anderes deutsches Restaurant, das Parkhaus.

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Ein Blick auf die Getränkekarte. Trollinger gibt es nicht, aber damit waren wir fein.

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+1 nahm ein Helles und ich ein Hefeweizen. Wie gesagt, die Home Office Arbeitsbelastung war überschaubar.

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Hier ein Teil der Speisekarte.

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Wir wählten Curry-Wurst und Schnitzelburger.

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Qualitativ deutlich besser als erwartet, wirklich gut. Bislang habe ich deutsche Restaurants im Ausland immer gemieden, da ich einerseits die lokale Küche probieren möchte und anderseits bestenfalls durchschnittliche deutsche Küche erwarte. Unser Besuch im Parkhaus wird zwar nichts Grundsätzliches an dieser Einstellung ändern, wir kamen aber auf die Idee, eventuell +1’s Familie mal einige Klassiker der deutschen Küche vorzuführen. Zum Hintergrund: +1 hat in Deutschland studiert, ihre Familie war allerdings noch nie dort zu Besuch.

+1 übernahm heute die Rechnung und zahlte mit einer der oben erwähnten Sofortüberweisungs-Apps. Das ganze dauerte, da die Kontonummer manuell eingegeben werden musste.

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Auf dem Rückweg zu +1’s Eltern wurde kurz angehalten und weitere Lottoscheine gekauft. Gewonnen hat +1 übrigens nix.

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Weiter ging es an einem deutschen Imbiss vorbei. Dort gibt es deutsche (Duc) Wurst (Xuc Xich). Zwar sind wir schätzungsweise 200mal dort vorbeigefahren, angehalten und etwas probiert haben wir allerdings noch nie.

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Weiter auf der Fahrt kamen wir an Autos mit abgehängten Nummernschildern vorbei.

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+1 rief „See the number plates? Whorehouse!“. Klar, ohne Nummernschild ist keine zweifelsfreie Identifikation möglich, aber bei manchen Fahrzeugen ist das eventuell auch gar nicht mal so nötig.

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Die Mutter von +1 war heute morgen abgereist, um einer Hochzeit in ihrem Heimatort Ca Na beizuwohnen. Das Ganze dauert mehrerer Tage, sodass +1, ihr Vater, Bruder und ich bis zum 2. Januar allein die Gegend unsicher machen können.

Ein zugegeben nicht unangenehmer Nebeneffekt ist, dass +1 und ich fortan faktisch entscheiden können, wohin wir essen gehen. +1’s Mutter ist oft „bossy“ und nicht unbedingt offen für etwas Neues bzw. – für sie – ungewohntes. Üblicherweise hat sie die entscheidende Stimme bei der Wahl des Restaurants und bestellt umgehend für den ganzen Tisch.

Heute entschieden +1 und ich, dass indisch gegessen wird. Wir ließen uns von einem Grab in eine durch koreanische Expats geprägte Umgebung chauffieren. Mit Unterstützung durch Google Maps hatten wir das indische Restaurant Ganesh, 54 Đường số 6 in D7, ausgewählt.

Die Karte war riesig und komplett auf Englisch. Das verzögerte etwas die Bestellung, da wir nicht für den ganzen Tisch bestellen wollten und +1’s Bruder und Vater etwas halfen.

Die Bestellung fiel eher konservativ aus: Ein Paneer-Spieß vorweg und im Anschluss Chicken Tikka Masala, Chicken Tikka, Chicken Jalfrezi und Chicken Madras. Dazu Garlic Naan.

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Mit dem Essen waren wir zufrieden.

+1’s Vater und Bruder verabschiedeten sich. Wir liefen noch etwas durch die Gegend auf der Suche nach einer Bar, um den Abend abzuschließen. Die Auswahl ist reichlich.

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Wir entschieden uns für diesen Laden: Bong Gu Beer, Công Viên Cạnh Paris Baguette Phan Văn Nghị.

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Die Treppe nach oben.

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Makgeolli für +1 und Draft Beer für mich. Später noch eine weitere Runde, bevor wir den Rückweg antraten.

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29.12.2018
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Reise 3: Tag 17 (Silvester in SGN)
Am Silvester-Tag schliefen wir wieder aus und fuhren zu einem deftigen Frühstück in die Crecent Mall. Es ging zu Sukiya. Wir bestellten Guydon, mit Käse für mich und mit Frühlingszwiebeln für +1. Dazu jeweils ein halbgekochtes Ei sowie eine extra Portion Fleisch und Takoyaki. Nach unserer Erfahrung kann es bei Sukiya Sinn machen, die kleineren Portionen zu bestellen, da sich die angebotenen Größen oft nur in der Menge an Reis unterscheiden - obwohl es auf der Karte anders angegeben ist.

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Im Anschluss gab ich dem Drängeln von +1 nach und wir besuchten eine Karaoke-Box. Es gibt zwar auch ein Video mit Ton, aber das will sicherlich niemand hören.

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In der Mall bemerkten wir, wie die Weihnachts-Deko langsam der Tet-Deko weicht.

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Wir verließen die Mall in Richtung Außenbereich und entdeckten das für uns neue Rang Rang Cafe. Die Einrichtung machte Hoffnung auf guten Kaffee, zudem fanden wir den Landen leicht stylisch.

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Die Lage am künstlichen See wurde gerade im ersten Obergeschoss geschickt genutzt. Wir fühlten uns etwas, wie im grünen, obgleich wir in der Retorten-Mall weilten.

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Mein Flat White und der Mojito Espresso von +1 waren super. Das Schoko-Crossiant nix besonders und extrem fettig.

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Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Haus von +1‘ Eltern, bevor wir uns mit ihrem Bruder und Vater zum Abendessen aufmachten. Da die Mutter in Ca Na weilte, hatten wir – oder besser +1 – das Sagen. Ausgesucht wurde ein Nord-vietnamesisches Restaurant in Laufentfernung, welches zu meiner Freude Bia Hoi (Frischbier) anbot.

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Wir entschieden uns für frische Garnelen (zum fairen Tagespreis) mit Knoblauch und Butter. Tatsächlich wurden die Garnelen noch mit weiterem Gemüse gebraten sowie mit Kräutern serviert.

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Reispapier mit Sesam. Wird ohne Bestellung geliefert und nach Verzehr berechnet.

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Rührei mit Kräutern, ähnlich Brenneseln (Trứng chiên ngải cứu).

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Frittierter Tofu mit Kräutern.

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Die Shrimpsauce ignorierte ich mal wieder.

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Gebratene Kürbisblüten.

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Gebratener Aal mit Erdnüssen.

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Nix zu meckern, sogar der Aal schmeckte gut. Was aus meiner Perspektive wohl daran lag, dass der Geschmack keineswegs fischig war, sondern die Erdnüsse dominant waren.

Wir bestellten noch die eine oder andere Runde Frischbier sowie eine weitere Portion frittierten Tofu.

Mehr als gut gesättigt liefen wir nach Hause.

Wir stoppten bei einer, arm wirkenden, Losverkäuferin. Für sie sollte es ein guter Abend oder mindestens Moment werden. +1’s Vater war in Kauflaune und gab angesichts des Silvestertages zudem großzügig Trinkgeld. Für mich alles nur teilweise nachvollziehbar. Viele Familien, wie die von +1, leben mit dem System gut bis sehr gut und zeigen eine gewisse Solidarität, zunehmend sehe ich aber auch immer mehr Menschen, die ihren mehr oder weniger großen, neuen Reichtum offensiv zur Schau stellen.

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Den Jahreswechsel verbrachten wir gemütlich zu Hause. +1’s Bruder hatte zwar angeregt zu einer großen im Fernsehen übertragenen Silvesterveranstaltung in District 1 zu fahren, aufgrund des zu erwarteten (Verkehrs-) Chaos hatten wir allerdings wenig Lust darauf.

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Laut +1 war der Verkauf von Feuerwerkskörpern lange Zeit verboten oder stark reguliert, aus Angst vor nahen liegenden Unfällen. In letzter Zeit sei allerdings eine Lockerung zu beobachten. +1‘ Mutter hatte dies genutzt und für uns eine eine kleine Feuerwerks-Batterie erstanden.

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Ich muss dazu sagen, Feuerwerk gerne anzuschauen, aber in einer Familie aufgewachsen zu sein, in der meine Eltern das Böllern verachteten und lieben den geschätztern Gegenwert spendeten. Als Kind konnte ich das maximal teilweise verstehen.

+1 ist, wie viele Vietnamesen, fasziniert vom Feuerwerk. +1’s Vater hatte sogar ein Stativ aufgebaut, um das Abbrennen der kleinen Batterie zu filmen. In der unmittelbaren Umgebung waren wir allerdings die einzigen, die feierten.

Selbst von der Dachterrasse aus konnten wir wenig sehen, die Bonsais verhinderten zudem das Ausweiten des Blicks in Richtung District 1.

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Im Ergebnis schauten wir das staatliche Feuerwerk in District 1 im staatlichen Fernsehen. Meine Bemerkung, dass es das gleiche in drei Wochen wieder gäbe, sorgte für kurze Erheiterung. In diesem Jahr liegen die beiden Neujahrs-Feiern ziemlich nahe beieinander.

+1 und ich gönnten uns noch einen Drink und gingen zu Bett. Ein sehr entspannter Start ins neue Jahr.