Streiks in der EU

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Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
1.470
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Wie sollen die denn auch wertschöpfend arbeiten, wenn ständig jemand deinen Müll wegräumen muss?

Wenn man natürlich von der öffentlichen Hand bezahlt wird (= das Fass hat keinen Boden), dann kann man auch mal eine ganze Woche am Stück streiken (hier hat sich die Müllentsorgung dies erlaubt) und kann sehr hohe Forderungen stellen (dicke Tariferhöhung, mehr Urlaubstage, am besten noch für jeden einen werksneuen 911er Porsche). In der freien Wirtschaft bekäme man ratz-fatz eine Kündigung in den Briefkasten und dürfte bei der Agentur für Arbeit ("Arbeitsamt") vorstellig werden. Aber davon versteht man nichts, denn der Strom kommt aus der Steckdose und Geld aus dem Geldautomaten. Es gibt aber noch ein paar wenige Menschen in D, die auch tatsächlich wertschöpfend arbeiten.

Wer kennt es nicht. Diese Massenentlassungen aufgrund von rechtmäßigem Arbeitskampf. Manch Einer wünscht sich offensichtlich '33 zurück. Widerlich.
 

Yoshi

Erfahrenes Mitglied
17.08.2011
999
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Schlichtung eine Woche, dann Verhandlung (3 Tage) - dann Urabstimmung. Unbefristeter streik dann in den Osterferien?
Mmmhh, mit unserem "Glück" ist dann exakt in KW15 Streik, in der wir eigentlich nach CPT wollen und alle Hotels und Safari-Lodges vorbezahlt und kurzfristig nicht mehr änderbar sind. Die Konstellation "Awardticket A3 op by ET" garantiert dabei jetzt auch nicht die flexibelste Umbuchungsmöglichkeit im Streikfall.

Ich überlege jetzt gerade ernsthaft, ob ich nicht das ganze als Revenue bei ET ab BRU buchen soll. Ist erstaunlicherweise in C mit 2.200 Euro pP noch bezahlbar.

:unsure: So ein Mist... Wenn Streik, dann eher vor und nicht in den Osterferien. Wenn ich nicht buche, wird ganz sicher gestreikt, wenn ich buche wird nicht gestreikt. Wenn ich warte, wird es teurer...

Hat jemand eine Glaskugel oder ist eventuell Hans-Henning Lühr oder Roland Koch?
 
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Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
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In Berlin werden die meisten Menschen ohne U-Bahn sehr gut auskommen. Zur Not nimmt man das Fahrrad mit in die S-Bahn.

Wäre interessant, wie das Deutschlandticket abgerechnet wird. Kann die BVG vom Bund mehr Geld verlangen, wenn sie ihre Löhne erhöht?
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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In Berlin werden die meisten Menschen ohne U-Bahn sehr gut auskommen. Zur Not nimmt man das Fahrrad mit in die S-Bahn.
Ein bißchen zu kurz gedacht, m.E.
Nicht jeder kann Fahrrad fahren.
Und es gibt Gebiete in Berlin, die wirklich sehr weit von der S-Bahn entfernt sind, beispielsweise Dahlem, Siemensstadt, südlicher Teil des Bezirks Neukölln oder Hellersdorf.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Abgesehen von DE - aktuell sind mir folgende Streiks bekannt:

Belgien: Generalstreik am Montag, 31.3.2024. Davon abgesehen streiken vom 24.-30. März die belgischen Bahnen (allerdings mit "Mindest-Service", es fahren also nur deutlich weniger Züge)

Griechenland: Generalstreik am 9. April (unterstützt sowohl von der Gewerkschaft des Öffentlichen Dienstes als auch des Privatsektors).

Inwiefern auch Flüge / Flughäfen / Fluglotsen o.ä. betroffen, habe ich noch nichts gelesen (aber auch nicht gesucht, da nicht betroffen). Wer an diesen Daten in den entsprechenden Ländern ist, sollte das aber im Auge behalten, gerade öffentliche Verkehrsmittel sind sicher beeinträchtigt.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.466
9.592
BRU
Laut Infos auf der SNCB-Website zu internationalen Verbindungen sind Eurostar usw. mit wenigen Ausnahmen nicht betroffen. Und die entsprechenden Ausnahmen sind auf der Website veröffentlicht:


Absolute Sicherheit hat man natürlich nicht....
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.466
9.592
BRU
Zum belgischen Streik: Die Website des Brüsseler Flughafens hat bereits einen Hinweis, dass am 31.3.15 keine Abflüge von Passagierflugzeugen stattfinden werden. Ankommende Flüge hängt dann wohl von den Airlines ab, was die durchführen, wird aber sicher auch einiges gestrichen.
 

STRair

Erfahrenes Mitglied
19.09.2017
360
513
Wobei man bei den Griechen fast wieder drauf setzen kann, dass der ATC-Streik zumindest in der Sommersaison last minute einkassiert werden wird.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.107
2.456
Wobei man bei den Griechen fast wieder drauf setzen kann, dass der ATC-Streik zumindest in der Sommersaison last minute einkassiert werden wird.
Das erklärt warum A3 gerade toter Mann spielt, statt auf eigene Verbindung einen Tag früher zu buchen und auch die Flüge für den 9.4. im Verkauf lässt.

Aber eigentlich ist doch Ostern noch zu weit weg, dass es für den 9.4 doch noch einkassiert wird?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.831
9.081
Die Mitglieder müssen erstmal zustimmen.
Hast du Bedenken, dass sie das nicht tun werden? 5,8% ist ein ordentliches Ergebnis und sollte die bisherige Inflation nun mit den vorherigen Abschlüssen aufholen. Da kann bspw. der Handel nur von träumen. Da gab es bisher nur eine Tarifrunde (die massiv verschleppt wurde…) und die fiel in Anbetracht der Inflation dazu noch sehr mau aus.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.226
7.655
LEJ
5,8% ist ein ordentliches Ergebnis
Wären es, sind es in diesem Fall aber nicht. Einmal 3% und ab 01.05.2026 weitere 2,8% sind immer noch weniger als die Rentenerhöhung die angekündigt wurde (3,74% nach einer Erhöhung von 4,57% im Jahr zuvor).

Auf 27 Monate heruntergerechnet sind die erwähnten 5,8% also gerade einmal 2,6% pro Jahr und somit lächerliche 0,3% mehr als die aktuelle Inflation. Und durch die Anhebung der Sozialabgaben dürfte es sogar ein Nullsummenspiel sein. Verdi zeigt mal wieder was sie können: Nichts!
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.831
9.081
Wären es, sind es in diesem Fall aber nicht. Einmal 3% und ab 01.05.2026 weitere 2,8% sind immer noch weniger als die Rentenerhöhung die angekündigt wurde (3,74% nach einer Erhöhung von 4,57% im Jahr zuvor).

Auf 27 Monate heruntergerechnet sind die erwähnten 5,8% also gerade einmal 2,6% pro Jahr und somit lächerliche 0,3% mehr als die aktuelle Inflation. Und durch die Anhebung der Sozialabgaben dürfte es sogar ein Nullsummenspiel sein.
Wir reden hier vom ÖD. Dafür ist das Ergebnis meiner Meinung nach in Ordnung. Ist es unschön, dass es keine reale Steigerung wegen der Anhebung der Sozialbeiträge gibt? Natürlich! Aber frag mal die vielen anderen, die nicht mal annähernd einen Ausgleich bekommen, wie sie das sehen…

Verdi zeigt mal wieder was sie können: Nichts!
Da bin ich vollkommen bei dir. Eine viel zu große Gewerkschaft, die schon lange wieder zerschlagen gehört.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.630
2.192
Ich bin auch nicht gut auf den ÖD zu sprechen, aber so wird man die Personalprobleme und damit einhergehend die quasi nicht mehr vorhandenen Öffnungszeiten von Behörden und Co. nicht lösen.
Ein weiteres Problem von Verdi im ÖD; man hat die unteren Eingruppierung die letzten Jahre immer überpropotional gesteigert. Natürlich sei es denen auch gegönnt, aber innerhalb des eigenen Tarifes sind die Abstände teilweise sehr klein geworden, hat zur Folge das kaum noch jemand im ÖD sich weiterqualifizieren will um aufzusteigen, weil es sich nicht bis wenig lohnt. So bleiben wichtige Posten oft lange oder dauerhaft unbesetzt. Von externen Bewerbern ganz zu schweigen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.831
9.081
Ein weiteres Problem von Verdi im ÖD; man hat die unteren Eingruppierung die letzten Jahre immer überpropotional gesteigert. Natürlich sei es denen auch gegönnt, aber innerhalb des eigenen Tarifes sind die Abstände teilweise sehr klein geworden, hat zur Folge das kaum noch jemand im ÖD sich weiterqualifizieren will um aufzusteigen, weil es sich nicht bis wenig lohnt. So bleiben wichtige Posten oft lange oder dauerhaft unbesetzt. Von externen Bewerbern ganz zu schweigen.
Das Problem existiert tatsächlich nicht nur im ÖD. Ich beobachte eine ähnliche Entwicklung bei meinem AG und auch auf nationaler Ebene. Sie mag noch nicht so weit fortgeschritten sein aber auch dort wird es nicht ewig so weitergehen.
 
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hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.032
3.163
Ein weiteres Problem von Verdi im ÖD; man hat die unteren Eingruppierung die letzten Jahre immer überpropotional gesteigert. Natürlich sei es denen auch gegönnt, aber innerhalb des eigenen Tarifes sind die Abstände teilweise sehr klein geworden, hat zur Folge das kaum noch jemand im ÖD sich weiterqualifizieren will um aufzusteigen, weil es sich nicht bis wenig lohnt. So bleiben wichtige Posten oft lange oder dauerhaft unbesetzt. Von externen Bewerbern ganz zu schweigen.

Das ist doch mittlerweile überall so. Darum will die Generation Z ja auch überhaupt nicht mehr aufsteigen, denn als typische/r middle manager bekommst du wenig bis gar nichts mehr an Gehalt und Benefits, musst dich aber mit Personalverantwortung und allen anderen Admin-Themen rumschlagen. Und gehst als Erste/r in der nächsten Effizienzsteigerungsmaßnahme. Klar dass sich das kaum mehr jemand antut, oder wenn dann nur gegen extreme Gehaltssprünge.