LX40 / 01.02.2017 / Sicherheitslandung in Iqaluit / 77W Triebwerksausfall

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Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.038
125
ZRH
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Kannst Du das kurz erklären, bitte? Was genau war die super Leistung von LX? Die Passagiere konnten NICHT in ein Hotel. Sie konnten NICHT direkt nach LAX weiterfliegen (die 333 hätte ja auch nach LAX geroutet werden können anstelle nach JFK zu fliegen) und wie hoch ist denn nun am Ende die Entschädigung?

Klar, am wichtigsten ist, dass alle Passagiere noch heil sind und am Leben. In diesem Sinne hat LX sicher das "ultimative" Ziel erreicht.

OMG, ich hoffe du meinst das nicht im ernst......

Es standen ja auch zig Kettenhotels zur Verfügung.......
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.133
2.337
Ein Rerouting auf JFK-YFB-LAX wäre nicht möglich gewesen, da mit diesem Routing die erlaubten Dienstzeiten der A330-Crew hätten überschreiten müssen.
 
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E

embraer

Guest
OMG, ich hoffe du meinst das nicht im ernst......

Jetzt mal halblang. Auch ich bin froh, dass die Reiseden heil und gesund sind. Aber als Geschäftsmann weiss ich auch, dass solche Dinge nunmal finanzielle Konsequenzen haben. Der Reisende hat gebucht ZRH-LAX direkt, in 12 Stunden, und dafür einen ordentlichen Betrag bezahlt. Bekommen hat er: ZRH-LAX mit 2 Mal Umsteigen und in 48 Stunden. Inkl. verpasstes Meeting etc. Die Frage nach der Entschädigung ist denke ich offensichtlich.
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
12
ZRH
Für mich persönlich wäre es in so einem Fall wesentlich angenehmer gewesen auszusteigen, mich selbst um ein Hotel zu kümmern, und dann ggf. wieder mit LX weiterzufliegen oder allenfalls mich sogar selber um einen anderen Weiterflug zu bemühen. Daher meine Frage: hätte ich unter diesen Umständen aussteigen können oder hätte mich die LX Crew zurückgehalten?

ich als Crew hätte in diesem Fall auf die Kabelbinder verzichtet und dich in Iqaluit einen LX Weiterflug oder was ähnliches suchen lassen...
 
A

Anonym38428

Guest
Jetzt mal halblang. Auch ich bin froh, dass die Reiseden heil und gesund sind. Aber als Geschäftsmann weiss ich auch, dass solche Dinge nunmal finanzielle Konsequenzen haben. Der Reisende hat gebucht ZRH-LAX direkt, in 12 Stunden, und dafür einen ordentlichen Betrag bezahlt. Bekommen hat er: ZRH-LAX mit 2 Mal Umsteigen und in 48 Stunden. Inkl. verpasstes Meeting etc. Die Frage nach der Entschädigung ist denke ich offensichtlich.

Offensichtlich ist nur dein fehlender Realitätsabgleich.
 

abvvgold

Erfahrenes Mitglied
28.06.2016
989
145
DUS
Es stand aufgrund der Temperaturen im Freien zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion, das Flugzeug zu verlassen. Es wurde weder angeboten, noch nachgefragt - das Statement bei Facebook ist insofern nicht ganz richtig.

Mein Gedanke dazu - obwohl Nichtraucher: was haben denn die Raucher gemacht?
Soll nicht böse klingen aber es gibt ja sicherlich Leute denen ein stundenlanger Entzug insb. psychisch nicht gut tut.

Ansonsten zu den Kommentaren: lieber Sicherheitslandung in YFB, 12 Stunden warten und dann mit Umstieg ans Ziel als a) gar nicht mehr ans Ziel oder b) nach Notlandung auf irgendeiner Eisscholle im Norden Kanadas auf ein Wunder warten. Also wirklich, bereits geographisch sind die Handlungs-Möglichkeiten für alle Involvierten ja geradezu auf Null reduziert.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Vielen Dank, Ralf, für Deine Live-Informationen. Ich hoffe auch Du wirst bald Deine End-Destination (LAX?) erreichen. Bitte erlaube mir zwei Fragen:



Ich leide an leichter Platzangst. Das ist medizinisch diagnostiziert. Das heisst ich kann fliegen, aber wenn möglich nicht in Economy (was ich natürlich deshalb auch vermeide) und wenn möglich nicht länger als nötig. Mit anderen Worten: ich kann problemlos 12 Stunden in der C sitzen auf ZRH-LAX, aber ich werde schon etwas kribbelig, und wenn es dann noch sehr viel länger dauert, dann wird es schon sehr unangenehm. Für mich persönlich wäre es in so einem Fall wesentlich angenehmer gewesen auszusteigen, mich selbst um ein Hotel zu kümmern, und dann ggf. wieder mit LX weiterzufliegen oder allenfalls mich sogar selber um einen anderen Weiterflug zu bemühen. Daher meine Frage: hätte ich unter diesen Umständen aussteigen können oder hätte mich die LX Crew zurückgehalten?

Es wurde doch bereits erwähnt, dass die kanadischen Behörden es abgelegt haben, die Passagiere einreisen zu lassen. Die Crew hätte dich sicher nicht davon abhalten können aus der Maschine zu springen aber die kanadische Polizei hätte dich direkt ins Café Viereck befördert. So eine Zelle ist je nach Größe der Zelle bei Platzangst sicher nicht der beste Ort.
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.574
1.938
MZ
Was hier einige voraussetzten ist schon sonderbar:

Da landet eine Flugzeug mit 213 Pax in dem letzten Kaff bei circa -25 grad. Und was wird erwartet: alle Pax und Crew in Hotels. Viel Spaß beim suchen. Ich empfehle ein Zelt, ist bestimmt kuschlig warm.

Die Frage nach Entschädigung kann ich noch irgendwo verstehen aber da sehe ich kaum Chancen. Technischer Defekt und Sicherheitslandung ist wohl nicht von LX zu verantworten.

Direkt nach LAX? Bittesehr! Aber dann heißt es nochmal ein paar Stunden warten weil die Crew Pause machen muss.

Man muss sehen, dass die Maschine mit vielleicht 1h Vorlauf runter ist in einer Gegend am Ende der Welt. Was soll man da bitte so schnell auf die Beine stellen? Ich finde LX und der Airport haben hier eine sehr gute Performance gezeigt. Ich wage zu bezweifeln, dass jede andere Airline den Flieger aus JFK geholt hätte und somit zwei weitere Flüge ausfallen. Und dass die Crew bei einem solchen nicht alltäglichen Einsatz auch nach Stunden noch lächelt und Service ausführt ist zwar ihr Job aber mitnichten selbstverständlich. Auch die werden sich Gedanken macht haben wie es weiter geht und haben mit Sicherheit viel länger gearbeitet als geplant. Sich dabei nichts von den Sorgen anmerken zu lassen zeugt von großem Einsatz für LX und einer hohen Professionalität.

Alles in allem sollten wir froh sein dass es allen gut geht!
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
12
ZRH
Die Frage nach Entschädigung kann ich noch irgendwo verstehen aber da sehe ich kaum Chancen. Technischer Defekt und Sicherheitslandung ist wohl nicht von LX zu verantworten.

doch, wäre ein LX Problem - wenn es denn unter die EU VO fallen würde. Ziel ist aber non EU.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.912
10.279
Dahoam
Die Frage nach Entschädigung kann ich noch irgendwo verstehen aber da sehe ich kaum Chancen. Technischer Defekt und Sicherheitslandung ist wohl nicht von LX zu verantworten.

Unabhängig ob eine Diskussion darüber angebracht ist, aber technischer Defekt ist doch ein Entschädigungsgrund. Streik oder Wetter wären höhere Gewalt. Aber bei der Technik hat LX das zu verantworten.

doch, wäre ein LX Problem - wenn es denn unter die EU VO fallen würde. Ziel ist aber non EU.

Bei Airlines aus Europa (und glaube auch der Schweiz) gilt das doch für alle Flüge?
 
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chris2908

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
462
9
46
Nahe/Hunsrück Region
Unabhängig ob eine Diskussion darüber angebracht ist, aber technischer Defekt ist doch ein Entschädigungsgrund. Streik oder Wetter wären höhere Gewalt. Aber bei der Technik hat LX das zu verantworten.



Bei Airlines aus Europa (und glaube auch der Schweiz) gilt das doch für alle Flüge?

Würd ich auch sagen, da dürfte das Ziel egal sein
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.574
1.938
MZ
Unabhängig ob eine Diskussion darüber angebracht ist, aber technischer Defekt ist doch ein Entschädigungsgrund. Streik oder Wetter wären höhere Gewalt. Aber bei der Technik hat LX das zu verantworten.



Bei Airlines aus Europa (und glaube auch der Schweiz) gilt das doch für alle Flüge?

Da habe ich in meinem Entsetzen über die Anspruchshaltung einiger doch tatsächlich dezent was verwechselt [emoji849]
Natürlich ist ein technischer Defekt normalerweise ein entschädigungsgrund. Wie das bei einer Sicherheitslandung in so einem Fall aussieht weiß ich aber nicht.
 
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rcs

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Ich habe mich mit dem Chef der Ground Crew kurz über die Optionen zur Übernachtung in YFB unterhalten. Der Ort hat insgesamt 4 Hotels mit einer Gesamtzahl von rund 200 Betten. Die Hälfte davon ist das ganze Jahr über von der kanadischen Regierung für Beamte und Regierungsmitarbeiter fest gebucht - es hätte keine ausreichenden Hotelunterkünfte vor Ort gehabt. Man hätte die örtliche Turnhalle zu einem Notlager umfunktionieren können, wenn es erforderlich gewesen wäre.

Woher die Aussage kommt, die kanadischen Behörden hätten die Einreise abgelehnt, kann ich nicht nachvollziehen. Die Grenzbeamten waren 2x an Bord (u.a. auch weil die US-Behörden von den kanadischen Behörden dies erwartet haben), eine Präsenz zur Grenzkontrolle war also durchaus vorhanden.

Was die Raucher betrifft, die hatten natürlich keine leichte Zeit, und es gab auch einige, die es probieren wollten - u.a. beim Transfer von 777 zum A330. Die Ground Crew war hier aber ganz gut auf Zack und hat den Rauchern ziemlich schnell klar gemacht, dass auch auf dem verschneiten Vorfeld trotzdem aus Sicherheitsgründen striktes Rauchverbot herrscht... Da muss der Süchtige halt irgendwie durch...
 

Hape1962

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Die Ground Crew war hier aber ganz gut auf Zack und hat den Rauchern ziemlich schnell klar gemacht, dass auch auf dem verschneiten Vorfeld trotzdem aus Sicherheitsgründen striktes Rauchverbot herrscht... Da muss der Süchtige halt irgendwie durch...

Sehr geil. Das hab ich auch bei uns schon erlebt beim Walkboarding "aber wieso denn nicht ? es regnet doch. Da kann doch nix passieren" :D

Im übrigen finde ich die Kritik an LX ziemlich daneben. Wenn ich mir überlege was bei Pannen von AB,DE und EW in den letzten Monaten gelaufen ist....und das war nicht in der Arktis sondern in der Karibik o.ä..
Ich stell mir grad vor eine 767 von Condor oder ein 330er von AB oder EW wäre da gestrandet....:eek:

Und auch für den Airport selbst war das eine tolle Leistung wie ich finde. Bei den äusseren Umständen und dem seltenen Gast (was das Fluggerät betrifft) muss da auch erstmal alles organisiert werden.
 

alex42

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Und auch für den Airport selbst war das eine tolle Leistung wie ich finde. Bei den äusseren Umständen und dem seltenen Gast (was das Fluggerät betrifft) muss da auch erstmal alles organisiert werden.

Ganz so selten war der Gast wohl nicht: In Iqaluit werden regelmäßig "cold weather tests" von Boeing gemacht, da war die 777 auch schon mal zu Besuch.

Was mir als Beobachter aber positiv aufgefallen ist, wie professionell und schnell LX in den sozialen Medien über den Vorfall informiert hat. Das kriegt nicht jede Airline so hin.
 
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Hape1962

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Ok. Das mit den Tests war mir neu, erklärt aber auch warum die 777 da landen konnte von der Piste her. Ich war ein wenig irritiert am Anfang :cool:
 

rcs

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Die Piste hat 2,8km - das passt. Nur halt keine Taxiway nebendran - ohne vollständigen Winterdienst können die Flieger halt nicht selber umdrehen ;)

Pilatus ist gerade zum Cold Weather Test dort, nächste Woche will Airbus mit einer A350-1000 kommen.

Ändert aber nichts daran, dass der Flughafen dort nicht für die zügigste Abfertigung voller Widebodies mitsamt Passagieren und Gepäck ausgerüstet ist. Wegen der Test ist das Gerät grundsätzlich vorhanden, aber halt nicht in der Stückzahl (z.B. eben nur eine Treppe, die dann von der B777 zur A330 gebracht werden musste).
 
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HGFan

Guest
aber die kanadische Polizei hätte dich direkt ins Café Viereck befördert. So eine Zelle ist je nach Größe der Zelle bei Platzangst sicher nicht der beste Ort.
Eher in eine Medizinische Sonderanstalt.
Das mit den Tests war mir neu, erklärt aber auch warum die 777 da landen konnte von der Piste her.
Die Piloten schauen schon vorher wo sie auf der Route (Not)Landen können. Von daher wussten sie wo es geht und wo nicht. Klar wenn das Teil beginnt sich zu zerlegen wird sowieso genommen was geht hauptsache so viel retten wie möglich.
 

ritesa

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14.05.2013
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Wenn man sich im Vergleich dazu anschaut wie mies EK eine Notlandung in Male - unter um einiges einfacheren Bedingungen - "handlet" (sorry, mir fällt grad kein passendes deutsches Wort dafür ein), finde ich schon dass LX den Umständen entsprechend einen guten Job gemacht hat.