Flugtaxis - welche Wahrscheinlichkeit und Ausprägung?

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Bund will sich nicht an Staatshilfen für Lilium beteiligen
oder wie ein großer Berliner Bürgermeister mal sagte: Und das ist auch gut so....

Bei der Planung...
Lilium braucht dringend neues Geld - die Rede ist von mindestens 300 Millionen Euro bis zur 2026 geplanten Musterzulassung des Lilium Jet.
also brauchen sie 1 Milliarde bis zur 2030 realistischen Musterzulassung...
Sie haben noch keinen fliegenden Prototypen in der aktuellen Konfiguration, aber wollen schon in zwei Jahren eine Zulassung haben? Aber viellecht schaffen sie ja Zeitpläne, die nie ein anderer Hersteller (für konventionelle Fluggeräte) je geschafft hat.
Und ihr proof-of-concept-demonstrator hat ein Fahrwerk bei dem ein Blinder mit dem Krückstock sehen kann, dass es nie und nimmer die Energieabsorptionsforderungen für Notlandungen erfüllen kann. Von dem, was für Hubschrauber gefordert ist (und folglich für VTOLs sehr sinnvoll wäre) sind sie Lichtjahre entfernt. Und dabei sind sie noch dank der Batterien höllisch schwer !

Wenn ich mir das Interview mit dem Gründer durchlese, würde ich Lillium auch keinen Cent geben.
Das ist voller Aussagen die ganz klar machen, das Lilium absolut nicht verstanden hat das innovative Ideen bisweilen auf jahrmilliardenalte Physik und weltweit gültige Vorschriften trifft.
z.B.
Wir sind ursprünglich davon ausgegangen, dass wir ein Kleinflugzeug zulassen. Später ist es dann im Prinzip der Standard von einem kommerziellen Airliner geworden
Das ursprüngliche Konzept war aerodynamisch instabil um die Hochachse, hatte kein Seitenleitwerk und sollte künstlich über differentiellen Schub der Aussentriebwerke stabilisiert werden. Wenn der Herr Wiegand tatsächlich Luftfahrttechnik studiert hat, hätte er wissen müssen dass das fundamentalen Vorschriften für Kleinflugzeuge widerspricht. Und das sich das auch bisher kein Hersteller von "kommerziellen Airlinern" getraut hat.
Wie sie mit dem hübschen Fahrwerkchen mit Inline-Skater-Rädchen einen für Kleinflugzeuge üblichen drop-test bestehen wollten müssen sie mir auch noch erklären.

Wir sind jetzt bald sicher alle schuld, weil wir die nicht fördern wollten?
Dann ist ja alles klar. Die Ampel ist Schuld, nicht die Physik...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Wenn der Herr Wiegand tatsächlich Luftfahrttechnik studiert hat, hätte er wissen müssen dass das fundamentalen Vorschriften für Kleinflugzeuge widerspricht.
Ich hab ja auch vor Jahren Luft- und Raumfahrttechnik an der TU München studiert. Da gab es genügend Studenten die das auch studiert haben aber sich auf Laberlehrstühle und dünne Bretter spezialisiert haben. Die scheitern halt dann wenn es um Flug- oder Strömungsmechanik geht wo man halt mit Auswendiglernen, Gelaber und bunten Powerpointfolien nicht die Lösung hinbekommt.
Die Krönung waren dann die TUM-BWLer, die haben nur noch gelabert, sich wichtig gemacht und als Krönung der Schöpfung gesehen.
 
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fvpfn1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
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wo man halt mit Auswendiglernen, Gelaber und bunten Powerpointfolien nicht die Lösung hinbekommt.
Die Krönung waren dann die TUM-BWLer, die haben nur noch gelabert, sich wichtig gemacht und als Krönung der Schöpfung gesehen.
Das funktioniert leider auch in anderen Berufen :-(
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Heute ist das Wissenschaftsmarketing in vielen Fällen eine Großmaulbranche geworden, die irgendwelche ahnungslosen Finanziers mit ihren Märchen abmelken will. Von den einstigen, schüchternen Typen mit Cord-Hochwasserhose ins andere Extrem gegangen. Genauso verkehrt. Was immer mehr fehlt, sind Techniker mit Substanz, die ihre Erfindungen oder Konzepte auch mal ausführlich erklären. Da kommt aber oft nichts mehr.
 
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01.06.2018
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Was immer mehr fehlt, sind Techniker mit Substanz, die ihre Erfindungen oder Konzepte auch mal ausführlich erklären. Da kommt aber oft nichts mehr.
Was auch daran liegt, das Techniker heutzutage in Deutschland vergleichsweise schlecht bezahlt werden...
Die guten findest du inzwischen vor allem im Ausland.

Dazu kommt, das es den Technikern in den Firmen immer seltener erlaubt wird, etwas zu erfinden oder zu konzipieren (von daher konsequent sie schlecht zu bezahlen).
Das machen inzwischen andere Abteilungen, und die Techniker müssen dann umsetzen an was sie selbst nicht galuben.